Gefrorener Köfi vs. Frischer Köfi

Ich würde mal gerne Eure Meinung zu dem Thema hören ob ein gefrorener Köfi Nachteile bzw. Vorteile zum frischen Köfi hat.
Habe mir ein paar fingerlange Rotaugen eingefroren weil an manchen guten Raubfischgewässern das Köderfische fangen zur Glückssache geworden ist. Habe auch schon vor 2 Wochen 2 Nächte gemacht in dennen auf die gefrorenen Köfis keine Bisse gab aber auf den einzigen frischen den ich am 2.ten Tag fangen konnte gab es in der 2.ten Nacht direkt ein Biss mit ein 78er Aal... meint Ihr das war Pech/Glück/Schicksal oder sind die gefrorenen von der Lockwirkung schlechter ?
Von den gefrorenen waren nach den 2 Tagen fischen noch 3 Stück über die am letzten Tag schon ziemlich stark gestunken hatten. Habe es nicht übers Herz gebracht diese nochmal einzufrieren da sie schon sehr weich waren und keine weiteren Würfe halten würden.

Eure Erfahrung - Meinung zu dem Thema ?!?

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hallo,

wir sind hier mit "Köderfischen" gesgnet, ne viertel Stunde mit der Stippe geditscht und der Eimer ist voll. Einfrieren ist also möglich - aber unnötig.
Da wir uns beim Ansitz nicht auf den Zielfisch festlegen wollen wird jede Art und jede Größe "gesteckt", mal in Natur (lediglich die Schwimmblase gestochen) oder nach der "ungarischen" Methode - angeschnitten, gequetscht, selten noch mit Aromen behandelt. Damit fangen wir, wenn die Fische wollen.
Gefrorene KöFi 's kommen äußerst selten zum Einsatz, und sind (in unseren Pools) nicht fängig.

bis später
 
Kann man es ganzjährig probieren oder sollte man sich lieber auf die kältere Jahreszeit beschränken?
Es gibt Videos von Ruwen Koring wie er im Sommer mit Makrele auf Hecht fischt und auch fängt.

Ebenfalls gibts Videos von Stefan Seuß, wie er im Sommer im Rhein mit Makrele auf Waller fischt und ebenfalls fängt.

Also scheint es auch im Sommer mit Meeresfischen zu klappen…

Ich denke man muss da einfach probieren und eigene Erfahrungen sammeln.

Wenn ich mit Köfis fische, dann lege ich nach Möglichkeit immer zwei verschiedene ab.
Am liebsten 1x Süßwasserfisch, am besten dem überwiegenden Bestand des Gewässers angepasst und 1x Salzwasserfisch.
 
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Es gibt Videos von Ruwen Koring wie er im Sommer mit Makrele auf Hecht fischt und auch fängt.

Ebenfalls gibts Videos von Stefan Seuß, wie er im Sommer im Rhein mit Makrele auf Waller fischt und ebenfalls fängt.

Also scheint es auch im Sommer mit Meeresfischen zu klappen…

Ich denke man muss da einfach probieren und eigene Erfahrungen sammeln.

Wenn ich mit Köfis fische, dann lege ich nach Möglichkeit immer zwei verschiedene ab.
Am liebsten 1x Süßwasserfisch, am besten dem überwiegenden Bestand des Gewässers angepasst und 1x Salzwasserfisch.
Auf Werbe-Videos darf man leider nicht allzuviel geben, die eigene Erfahrung oder die von wirklich ehrlichen und kompetenten Angelkollegen sind da schon einiges mehr wert.
Soll nicht heißen, dass es nicht funktioniert, aber höchstwahrscheinlich bei weitem nicht so gut wie gezeigt.
 
Ich verwende auch fast ausschließlich frische Fische. Für den Winter wird der Vorrat im Haltebecken durchgefüttert.
Habe allerdings auch schon einige gute Zander im Winter auf gefrorene Köfis fangen können. Einmal sogar direkt beim einwerfen
den Biss bekommen. Habe die damals immer frisch auf das Vorfach gezogen und dann samt Vorfach in die Truhe gepackt.
Dann konnte man damit richtig raus schmettern und nix ist verrutscht!
 
Also ich habe aus eigener Erfahrung kaum einen Unterschied festgestellt in all den Jahren die ich am Angeln bin. Hecht u. Barsch hauen sich ob frisch gefangen oder gefrorene Köderfische einfach so weg. Beim Zander sieht es schon etwas anders aus der bevorzugt im Sommer lieber frisch gefangene Köderfische. Es kommt aber auch auf die Jahreszeit an, im Winter geht auch der Zander gerne an eingefrorene Köderfische.

Aber wichtig ist doch das der Fisch überhaupt beißt. Dir nützt der schönster Köder nichts wenn die Fische nicht beißen wollen. ab121
 
Als ich damals im eutrophen Rhein geangelt habe, waren gute universal Köder bei mir Laubwürmer.
Im Sommer biss da vom Aal bis kleinem Zander Alles drauf.
Ich vergaß mal eine Dose Würmer zu kühlen und dies im Sommer.
Beim Öffnen am Wasser stanken die bestialisch und hatten eine matschige Konsistenz durch die beginnende Verwesung.
Hatte sonst keine Köder mit, also ran und direkt am Promenade Geländer abgelassen.
Brauchte die Rute gar nich abzustellen, Bisse im "Minutentakt", alles schöne Weissfische, auf den Gammelmatsch;)
Auf aufgetaute, matschige Laube gab es an einem Abend mal eine schöne Quappe und einen gut maßigen Zander...
 
Als ich noch mit Köderfischen angelte, waren frische eindeutig den gefrorenen überlegen. Ja, es beißt mal was auf Frostfisch, aber kein Vergleich zu frischen. Am besten sind ganz ganz frische Untote :laugh2 . Und ehe einer quengelt, ich darf das, ich angel öfter mal auf der polnischen Seite der Oder ;-) . Da schwamm dann und wann mal eine Plötze beim gemütlichen Picknick rum...

Anders siehts beim Spinangeln mit totem Fisch aus. Am System hält ein gesalzener und gefrorener Fisch besser als ein frischer und dem Zielobjekt ist es egal.
 
Hallo,

die Probleme gabs in meiner Jugend nicht :laugh2, da gabs erstens keine Köderfische zu kaufen und zweitens kaum Tiefkühltruhen, selbst Kühlschränke waren da noch selten:rolleyes:.
Manchmal brauchte man für den Fang der Köderfische, so zwei/drei sollten es schon sein, länger als für den Hecht selbst:laugh2.

Petri Heil

Lajos
 
Früher gab es konservierte Köderfische im Glas. Die Art konnte ich damals nicht bestimmen und wenn ich mich erinnere dann heute wohl auch nicht...Waren sehr steif und sahen aus wie Weissfische, aber welche? Sie rochen sehr unangenahm nach Spiritus, wie ich fand. Als Jungangler habe ich die direkt an die Hechtpose gehängt und natürlich nie einen Biss bekommen.
Aber scheinbar hatten selbst diese extrem unnatürlich riechenden Köder ihre Berechtigung, wahrscheinlich am Drachkovich System aktiv gefischt...
 
Es mag vielleicht in speziellen Situationen und an manchen Gewässern Unterschiede geben.
Aber in den meisten Fällen habe ich kaum Unterschiede feststellen können.

Wenn es auf Hecht geht, angeln wir bevorzugt mit Stint, Markele, Rotauge, Brasse aber auch Sardine und Hering.
Diese sind in der Regel gefroren oder am auftauen. Vor allem bei der Sardine ist das ein muss, denn sonst wird es mit dem auswerfen schwierig.

Fangen tun diese Köderfische vor allem im Herbst und Winter wie kaum ein anderer. Im Sommer soll es auch funktionieren, ich muss allerdings gestehen, dass ich es noch nicht gemacht habe. Der Grund liegt aber eher darin, dass ich keinen Meeresfisch im Auto haben muss bei dem warmen Wetter. Der Geruch kann schon unangenehm werden.

Auf Zander haben wir auch schon ausgiebig getestet. Und zwar haben wir uns im Sommer gezielt hingesetzt und mit kleinen Rotaugen gefroren und frisch unser Glück probiert. Beide haben gefangen, da gab es kaum einen Unterschied.

Nachtrag:
Es gibt eigentlich sogar sehr viele Dinge, die man in beiden Richtungen beachten und besprechen kann.
Im Winter mag ich es sogar, wenn die Fische gefroren sind und im Wasser auftauen. Denn der Hecht kennt den Geruch, vor allem der Sammler. Warum kennt er den Geruch? Nun ja, im Winter ist es nicht unüblich das der ein oder andere Fisch an der Wasseroberfläche einfriert. Vor allem wenn diese gerade frisch gestorben sind, was durch Wasservögel und andere Ursachen häufiger passiert. Wenn es dann so langsam taut, taut auch irgendwann der Köderfisch auf und taumelt zu Boden. Diese Fische verströmen einen eigenen speziellen Duft, den die Hechte kennen und die dann gerne aufsammeln. Und das geschieht auch beim gefrorenen.
 
Im Winter mag ich es sogar, wenn die Fische gefroren sind und im Wasser auftauen. Denn der Hecht kennt den Geruch, vor allem der Sammler. Warum kennt er den Geruch? Nun ja, im Winter ist es nicht unüblich das der ein oder andere Fisch an der Wasseroberfläche einfriert. Vor allem wenn diese gerade frisch gestorben sind, was durch Wasservögel und andere Ursachen häufiger passiert. Wenn es dann so langsam taut, taut auch irgendwann der Köderfisch auf und taumelt zu Boden. Diese Fische verströmen einen eigenen speziellen Duft, den die Hechte kennen und die dann gerne aufsammeln. Und das geschieht auch beim gefrorenen.
Ganz vereinzelt habe ich früher auch mal tote Fische in der Eisdecke gesehen, in den letzten Jahren friert hier aber eh kaum noch was richtig zu und die" junge Generation Hechte" kennt das dann immer weniger. Dass die Hechte diese ollen Fische dann aber tatsächlich gerne aufsammeln könnte man annehmen, wissen tut man es aber nicht.
 
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