Habe so nen Hals...

Fantastic Fishing

Well-Known Member
Traurig weil wir eigentlich jede Menge Gesetze für den Schutz der Natur haben, nur hat man wegen des allgemeinen Einsparwahns keine Leute die, die Einhaltung auch überprüfen würden.

Der Hebel muss vor der Kontrolle ansetzen, nämlich bereits während der Erziehung. In der Schule beispielsweise, wo Kinder den Umgang mit der Natur und den Ressourcen lernen sollten. In meiner Schulzeit war das so, nannte sich Arbeitsgemeinschaften. Wir sind im jüngsten Alter des öfteren an einer Tonkuhle zu Ausflügen mit einem Lehrer gewandert. War kein Thema. Bilder von den kleinen Abenteuern malen, auf die Umgebung achten, sich Gegenseitig im Auge behalten und die Umgebung schützen, Pflanzen und Tiere bestimmen.

Heutzutage gibt es schon einen Verwaltungsakt, wenn eine Klasse aus Lehrlingen (Erwachsene!) zur grünen Woche wollen. Begleitpersonen, die Betriebe müssen zustimmen, der Direktor muss Abstempeln, der Klassenlehrer soll einen pädagogische Wirksamkeit nachweisen, Versicherungsgedönse. Bei Kleinkindern fang ich gar nicht erst an.....

Und jetzt stelle ich beim Schreiben fest, das sich meine Argumentation nicht auf die ältere Schmutzfinkengenerationen umlegen lässt, die hatten solche Arbeitsgemeinschaften ja auch. Siehste, da bin ich wieder bei meiner Kernaussage: Blödheit kannste nicht Heilen! :laugh2:roflmao:laugh
 

kridkram

Well-Known Member
Kommunen, Aufseher und Angler kontrollieren sich doch schon Gegenseitig. Strafen für Umweltverschmutzung gibt es auch? Was wäre an deinem Vorschlag denn neu, was nicht ohnehin schon existiert? Dav
Bitte richtig lesen, ich plädiere für mehr Kontrolleure/ Kontrollen um die Chancen zu erhöhen die Verursacher zu ermitteln. Und scheinbar sind die finanziellen Strafen viel zu niedrig, also ordentlich raufgesetzt!
Ich weiß ja nicht wo du wohnst und in wieweit du Einblick in die Verhältnisse deiner Kommune hast, sowie ob deine Verwaltung mit der Zahl ihrer Mitarbeiter in den OÄ zufrieden ist?
Ich habe in meiner ganz guten Einblick, bin mit dem Bürgermeister in die Schule gegangen und treffen uns relativ regelmäßig.
Er würde liebend gern noch mehr Mitarbeiter einstellen um die öffentliche Ordnung besser durchzusetzen. Leider hat er keine Mittel dafür!
Wenn es aber doch so wäre und man zB öfter in der Zeitung liest, letzten Monat wurden 50% mehr Täter ermittelt und .......€ Strafe verhängt wurden, glaube das würde schon mehr abschrecken.
 

Fantastic Fishing

Well-Known Member
Bitte richtig lesen, ich plädiere für mehr Kontrolleure/ Kontrollen um die Chancen zu erhöhen die Verursacher zu ermitteln. Und scheinbar sind die finanziellen Strafen viel zu niedrig, also ordentlich raufgesetzt!
Ich weiß ja nicht wo du wohnst und in wieweit du Einblick in die Verhältnisse deiner Kommune hast, sowie ob deine Verwaltung mit der Zahl ihrer Mitarbeiter in den OÄ zufrieden ist?
Ich habe in meiner ganz guten Einblick, bin mit dem Bürgermeister in die Schule gegangen und treffen uns relativ regelmäßig.
Er würde liebend gern noch mehr Mitarbeiter einstellen um die öffentliche Ordnung besser durchzusetzen. Leider hat er keine Mittel dafür!
Wenn es aber doch so wäre und man zB öfter in der Zeitung liest, letzten Monat wurden 50% mehr Täter ermittelt und .......€ Strafe verhängt wurden, glaube das würde schon mehr abschrecken.

Ich hatte mal die Tochter eines Bürgermeisters genagelt, der Einblick bezog sich aber nicht auf öffentliche Ordnung!

Es ist doch ganz einfach: Kontrollen tadeln ein Fehlverhalten, packen die Ursache aber nicht bei der Wurzel! Wo kein Blitzer steht, fahren die Leute auch über dem Tempolimit? Ich möchte mich auch nicht den 100 Augen des Staates wegen irgendwelchen Hirnis unterwerfen müssen. Ergo: In Bildung investieren, nicht in die Konsequenzen fehlender Initiative!
 
Zuletzt bearbeitet:

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

Was erwartest du von Familien, wo das Kreisadressbuch (das gibt es gratis!) den kulturell-literarischen Höhepunkt darstellt?

Also Bildung und Erziehung sind für mich zwei paar Stiefel.

Ich kenne Familien wo zwar kein Elternteil ne höhere Schulbildung genossen hat, die ihren Kindern aber trotzdem vernüftige Grundwerte beigebracht haben.

Aber grundsätzlich hat FF schon recht.

Kontrollen tadeln ein Fehlverhalten, packen die Ursache aber nicht bei der Wurzel!

Wenn neben den Eltern auch Erzieherinnen und Lehrerinnen versuchen, den Kindern ein vernünftiges Sozialverhalten beizubringen, ist die Erfolgschance schon höher.

Wenn aber Eltern und Peergroup nicht mitziehen, wird es auch für die Pädagogen schwierig werden.

Ganz ohne Kontrollen scheint es aber nicht zu funktionieren.

Wo kein Blitzer steht, fahren die Leute auch über dem Tempolimit?

Was würde wohl auf Deutschlands Straßen passieren, wenn die Geschwindigkeitskontrollen komplett abgeschafft würden?
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Bildung, in einem ausreichenden Maße, unterstützt die sozial verträgliche Erziehung schon ungemein. Aussreisser in alle möglichen Richtungen wird's trotzdem immer geben.
 

Kochtopf

Chub Niggurath
Wir brauchen keine Bildung oder Kontrollen, wir brauchen schusswaffen für jeden!
 

rippi

Pokemon-Trainer
Wir brauchen keine Bildung oder Kontrollen, wir brauchen schusswaffen für jeden!
Aus genau diesen Gründen würde ich mir wünschen, dass wir die Menschheit hinter uns lassen und fortan zur Erhaltung der menschlichen Grundidee, nur noch Katzen-Menschen-Hybriden züchten würden. Dann könnte jeder mit der Wasserpistole das schlimmste verhindern.
 
Eine Sache verstehe ich bei den ich-schmeiss-meine-Madendose-in-die-Natur-Anglern nicht; die haben doch alle mal eine umfangreiche Fischereiprüfung ablegen müssen. Als ich 2006 die Fischereiprüfung in Baden-Württemberg ablegen musste, da war das richtig anspruchsvoll. Über mehrere mehrstündige Sitzungen wurden einem da schon komplexe Inhalte über Umweltschutz und Gewässerökologie vermittelt. Die musste man bei der Prüfung auch abrufen musste. Allein das zwei Stunden ruhig auf dem Stuhl sitzen und zuhören müsste solche Leute doch schon aussortieren.
Sind das Schwarzangler oder Altlasten aus den Siebzigern, wo es noch keine Fischereiprüfung gab? Oder gibt es ne Inflation bei den inhaltlichen Anforderungen der Fischereiprüfung in den anderen Bundesländern? Oder sind das einfach nur hochintelligente Psychopathen?
 

rippi

Pokemon-Trainer
Eine Sache verstehe ich bei den ich-schmeiss-meine-Madendose-in-die-Natur-Anglern nicht; die haben doch alle mal eine umfangreiche Fischereiprüfung ablegen müssen. Als ich 2006 die Fischereiprüfung in Baden-Württemberg ablegen musste, da war das richtig anspruchsvoll. Über mehrere mehrstündige Sitzungen wurden einem da schon komplexe Inhalte über Umweltschutz und Gewässerökologie vermittelt. Die musste man bei der Prüfung auch abrufen musste. Allein das zwei Stunden ruhig auf dem Stuhl sitzen und zuhören müsste solche Leute doch schon aussortieren.
Sind das Schwarzangler oder Altlasten aus den Siebzigern, wo es noch keine Fischereiprüfung gab? Oder gibt es ne Inflation bei den inhaltlichen Anforderungen der Fischereiprüfung in den anderen Bundesländern? Oder sind das einfach nur hochintelligente Psychopathen?
Ich denke, dass die Prüfung ein wichtiger Punkt ist. Die Prüfung hält die Kinder vom Angeln ab, sie müssen unnötiges Zeugs lernen, welches sie im Alter von 12 oder 14 Jahren nicht interessiert. Wenn man Kinder jeglicher Altersklasse einfach so zum Angeln lassen würde, sie würden einen umgänglicheren Bezug zu ihrer Umwelt erfahren und im späteren Alter keinen Müll liegen lassen. Leider verhindert die Prüfung dies. Deshalb sollte sie abgeschafft werden, wie es skandinavische Länder vorbildlich aufzeigen.
 
Ich denke, dass die Prüfung ein wichtiger Punkt ist. Die Prüfung hält die Kinder vom Angeln ab, sie müssen unnötiges Zeugs lernen, welches sie im Alter von 12 oder 14 Jahren nicht interessiert. Wenn man Kinder jeglicher Altersklasse einfach so zum Angeln lassen würde, sie würden einen umgänglicheren Bezug zu ihrer Umwelt erfahren und im späteren Alter keinen Müll liegen lassen. Leider verhindert die Prüfung dies. Deshalb sollte sie abgeschafft werden, wie es skandinavische Länder vorbildlich aufzeigen.

Naja, da habe ich meine Zweifel. Also bei meinen Angelausflügen im Land der Gallier lagen auch überall Madendosen und sonstiges rum. Und in Frankreich kann jeder für kleines Geld ne entsprechende Lizenz holen und dementsprechend sieht es auch aus! Klar kann man natürlich darüber diskutieren, ob man das Mindestalter für das Ablegen der Fischereiprüfung senkt oder Kindern erlaubt, ohne Angelschein in Aufsicht von Erwachsenen mit Fischereischein zu angeln. Die Fischereiprüfung sollte aber bleiben, immerhin greifen wir in Ökosystem ein und sollte man schon Kenntnisse darin vorweisen müssen. Ich finde, wir Deutschen können auf unsere Regelung mit dem Fischereischein stolz sein!!!
 

Purist

Spinner alter Schule
Ich denke, dass die Prüfung ein wichtiger Punkt ist. Die Prüfung hält die Kinder vom Angeln ab, sie müssen unnötiges Zeugs lernen, welches sie im Alter von 12 oder 14 Jahren nicht interessiert. Wenn man Kinder jeglicher Altersklasse einfach so zum Angeln lassen würde, sie würden einen umgänglicheren Bezug zu ihrer Umwelt erfahren und im späteren Alter keinen Müll liegen lassen. Leider verhindert die Prüfung dies. Deshalb sollte sie abgeschafft werden, wie es skandinavische Länder vorbildlich aufzeigen.

Merke: Keine Prüfung oder Restriktionen gibt es dort, wo es weniger Menschen/potentielle Angler und viele Fische gibt. Dort wo viele Menschen/Angler auf wenig Gewässerfläche treffen, die oft auch noch wenig Fisch beherbergen, gibt es Restriktionen/Prüfungen, mehr Bestandskontrolle und evtl. auch Besatz nach Bedarf.
Das gilt natürlich auch in Ländern, in denen das Angeln eigentlich jedem problemlos ermöglicht wird, wenn es um besondere Gewässer oder Fischarten geht, deren Bestand es zu schützen gilt.

Ich kann mich nicht daran erinnern, dass mich die Prüfung als Kind (unter 10 Jahren) vom Angeln abgehalten hätte.
Eines ist allerdings richtig: Prüfungen sieben die Müllferkel genausowenig aus wie die hierzulande üblichen Strafen, bei viel zu seltenen Kontrollen und entsprechenden Anzeigen abseits von Städten. Würde überall mehr kontrolliert und der Strafenkatalog dabei voll ausgereizt, würde es sich manch einer mehr überlegen seinen Abfall in die Landschaft zu werfen.
 
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