kneew
Well-Known Member
Manachmal ist es eben so aber ich sage auch immer weiter Angeln auch beim nächsten und nächsten mal der Fisch ist da aber sicher noch nicht so wie wir es gerne hätten aber das kommt. Und dein Bericht zufolge TOP und ich mag es auch mit einem 'Freund' einen oder zwei-drei Tage am Wasser egal was komme Hauptsache (Natur genießen, andere Angler mal etwas schnacken, Wetter egal wie, Haupsache mal wieder schöne nasse Hände haben und Puls)..So, ich wollte ja noch berichten vom vorletzten langen Wochenende an der Küste.
Das Wetter war leider wie abzusehen war - kalt, saukalter Nordostwind und viel Bewölkung. Nicht die allerbesten Voraussetzungen zum Mefofischen, zumal es schon deutlich milder war.
Die in Frage kommenden Stellen waren aufgrund der starken Winde also dünn gesäht.
Auf dem Hinweg am späten Mittwoch Nachmittag haben wir einen kurzen Stop in Neustadt eingelegt und geprüft, ob schon Dorsch in der Dunkelheit auf den Kunstköder zu bekommen ist - dem war nicht so. Dafür hatten wir einen traumhaften Sonnenuntergang am Meer zur Einstimmung des langen Wochenendes.
Am Donnerstagmorgen haben wir dann unser Glück auf Fehmarn gesucht - an der Westküste. Wie erwartet, waren wir da nicht alleine. Der Wind hatte einige Sportskollegen mit an die Seite der Insel getrieben. Gefangen wurden ein paar Forellen - nicht von uns, aber von den Mitanglern. 2 haben wir live gesehen, 2 weitere wurden uns berichtet. Keine Riesen aber schöne 50er Forellen.
Am Freitag - bei immer noch starkem Wind aus nördlichen Richtungen gings dann zunächst in Richtung Staberhuk, wo wie uns in den Windschutz an die Sundseite verdrücken wollten und dort auf einigermaßen ruhige Plätze hofften, weil viele Leute doch den Anmarsch scheuen.
Den Weg haben wir uns dann aber erspart, weil uns auf dem Parkplatz schon ein Kollege an der Marinestation mit den Worten "extrem viel Kraut im Sund" begrüßte. Also umdisponiert und überlegt, wo wir denn dann besser ansetzen können.
Uns hat es dann wieder an die Westküste der Insel verschlagen. Das Wetter klarte dann im Laufe des späten Mittags zu unserer Überraschung auf und die Bedingungen wurden dann zumindest optisch besser. Die ersten Fische zeigten sich an der Fliegenrute eines Nachbarkollegen.
Wir wurden optimistischer. Mein Kollege hat dann auf Sbirolino umgesattelt und diesen dann auch konsequent - ohne Köderwechsel - weitergefischt. Plötzlich kreischt beim Nachbarn die Bremse an der Spinnrolle auf und eine große Forelle (67cm) wird nach spannendem Drill gelandet. Was tun..... doch wieder auf Blinker wechseln? Nein - weiter machen. Die Forellen sind aktiv und es wurde ja auch auf Fliege gefangen. Und es dauert nicht lange, da steigt auch bei meinem Kumpel die erste Forelle ein - gut 40cm. Schöner Anfang, immerhin entschneidert. Wieder 30 Minuten später die nächste beim Kollegen, wieder auf Fliege.... Diesmal knapp 50cm, allerdings C&R vorm Kescher.
Wird sind heiß - es tut sich was im Wasser... und wie... Plötzlich ist die Rute beim Kumpel kompl. krumm, wieder so ein Trümmer wie beim Nachbarn. Knackiger Drill, die 10er Fliege hängt gut und eine topfitte silberblanke 66er liegt im Kescher - PB für meinen Kollegen. Ein Traum. Drei weitere Aussteiger, für mich noch ne knapp 40er und ein schwierig begonner Angeltag neigt sich in einem traumhaften Sonnenuntergang dem Ende zu. Das ist Mefoangeln pur.
Der Samstagmorgen empfängt uns wieder mit Schietwetter und weiter kaltem, diesmal aber starkem West / Südwestwind. Schnell noch die Wohnung aufräumen und einen strategisch günstigen Platz suchen. Nach längerem Fussmarsch wieder am Wasser, mussten wir leider erkennen, dass einiges an Wasserstand fehlt - sicher ein halber Meter, eher mehr. Zudem noch totale Kaffeebrühe und richtig Windschutz war es dann doch nicht. Leider haben wir uns hier zu lange festgebissen und sind dann erst zum späten Nachmittag an die Küste in die Nähe von Grömnitz gefahren. Da war dann tatsächlich doch etwas Windschutz und ein durchgefrorener Kollege kam uns mit ner gut 50er Mefo entgehen zum Parkplatz. Wir haben uns dann - trotz noch bevorstehender 4 Stunden Heimfahrt - noch für 2 Stunden bis zur Dunkelheit ins Wasser gestellt, aber leider nichts mehr ans Band bekommen.
Ein schönes Wochenende mit einem guten Freund am Meer gehabt, was willste mehr? Nicht besonders viel gefangen, bei relativ schlechten Bedingungen - dafür aber einen echten Traumfisch, den wir so noch nicht gesehen hatten. PB lag bei uns beiden bis dahin bei 58cm.
VG Stefan
@Reihnangler Immerhin habt Ihr paar tolle Tage genossen und auch mit Fisch und diese Erlebnisse sind eben die, die das Fischen auf das Silber ausmachen.
TL und danke für den Bericht von Dir schöne Geschichte..