Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen

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Guest
AW: Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen

Wir sind aber gar nicht soweit auseinander, an sich beinander,

Dem kann ich jetzt sogar zustimmen, zumindest nach Deinem letzten Beitrag.

Hier wurde PETA als Beispiel für ÖA ins Spiel gebracht. Das ist ein sehr gutes Beispiel- denn die interne Kommunikation bei PETA ist der entscheidene Weg zur erfolgreichen ÖA. Dort werden Schreiben verschickt, die zum Aufspüren/ Verfolgen von Anglern und fotografieren von Angelveranstaltungen auffordern. Daraus entstehen dann die Berichte in den Medien. Somit ist die interne Kommunikation ein Teilbereich der ÖA. Also ist der "Runde Tisch" als Instrument der ÖA alleine wertlos, kann jedoch von immenser Bedeutung sein.

Beispiel "Runder Tisch" in SH. Nimmt also der Landtag das Thema weiter auf und entscheidet in SH für eine Abschaffung des §39 1.3 wäre das eine absolut positive PR für unser Hobby. Es würde der Öffentlichkeit zeigen, dass wir Angler nachhaltig und verantwortungsvoll mit der Ressource Fisch umgehen. Würde der Landtag diese Änderung ablehnen - aus diesem Grund auch mein Entsetzen über die Ablehnung der Änderung durch Teilnehmer - wäre das eine gefundene PR für unsere Gegner! "Angler wollen nur noch zum Spaß angeln" oder "Angler fordern Verstoß gegen das TSG zu legalisieren". Also kann diese Ablehnung der Änderung durch Teilnehmer auch gleichzeitig eine Negativkampagne für unser Hobby darstellen. Aus diesem Grund sollte man die Folgen von allen Entscheidungen immer berücksichtigen. Wir hätten hier diesen Vorstoß in der Politik nicht gewagt, wenn wir hierbei in den eigenen Reihen Ablehnung erwartet hätten. Im Vorfeld hatten wir bereits die Politik im Land teilweise durch unsere Argumentation für die Sache gewinnen können und hatten gehofft, hieraus eine positive ÖA für uns Angler realisieren zu können. Nachhaltigkeit und verantwortungsvoller Umgang mit der Ressource Fisch durch Angler - selektive Entnahme - hören die meisten Menschen gerne. Ja, hätte, hätte, Fahrradkette...

Will man positive ÖA muss man viele Teilbereiche dazuzählen, um in Summe ein gutes Ergebnis zu erzielen. Man darf sich aber auf Teilbereichen nicht ausruhen.

Übrigens haben wir heute wieder eine tolle Titelstory in Ostholstein in den Lübecker Nachrichten. Wird morgen veröffentlicht #6. Das ist unsere ÖA...
 

Hezaru

Member
AW: Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen

Königsfischen und Müllsammeln im Herbst gibt bei uns immer einen Zeitungsartikel. Teiche die wir für Amphibien leer stehen lassen und solche Sachen nicht. Auf solche Sachen ist unsere Vorstandschaft schon Stolz. Dafür haben wir jetzt vom Naturschutz (Amt) so richtig schön eine auf die Eixr bekommen,
in anderer Sache, mal sehen wie sie in Zukunft über NS denken.
 

Toni_1962

freidenkend
AW: Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen

Angeln mit der Behindertenwerkstatt.
Die Genehmigung, dass die Gäste eine Angelerlaubnis bekommen, wird problemlos von der Kreisbehörde ausgestellt.
 
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Wegberger

aus dem Westen
AW: Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen

Hallo Lars,

das ist Angeln der Zukunft .... die Bayern waren der Zeit immer schon voraus.

Die Kinder können dir ökölogisch dann alles erzählen nur eine Angel hatten sie nicht in der Hand.
 
G

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Guest
AW: Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen

Kinder im Alter +- 9 Jahren zu begeistern.

Ich habe meinem Sohn mit 4 Jahren eine Angel und meiner Tochter mit 3 Jahren eine Angel in die Hand gedrückt! Mit 3 hat sie in DK ihre erste kleine Forelle am P&T gefangen, stippt heute noch mit Leidenschaft meine Köderfische fürs Zanderangeln- und hat bis heute dafür keinen "Ökozirkus" besucht. Wie Papa lieben beide das Angeln vom Boot und sind leidenschaftliche Angler, auch wenn mein Sohn aktuell durch die Gesetze ausgebremst wird. Mal nebenbei zum Gymnasium mit G8 einen Angelschein zu machen, ist nämlich nicht so einfach. So hoffe ich, dass ich ihn trotzdem bei Laune halten kann...
 
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angler1996

36Z Löffelschnitzer
AW: Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen

Ich habe meinem Sohn mit 4 Jahren eine Angel und meiner Tochter mit 3 Jahren eine Angel in die Hand gedrückt! Mit 3 hat sie in DK ihre erste kleine Forelle am P&T gefangen, stippt heute noch mit Leidenschaft meine Köderfische fürs Zanderangeln- und hat bis heute dafür keinen "Ökozirkus" besucht. Wie Papa lieben beide das Angeln vom Boot und sind leidenschaftliche Angler, auch wenn mein Sohn aktuell durch die Gesetze ausgebremst wird. Mal nebenbei zum Gymnasium mit G8 einen Angelschein zu machen, ist nämlich nicht so einfach. So hoffe ich, dass ich ihn trotzdem bei Laune halten kann...

Lars, das ist schön, ich hab wegen meinem Spross überhaupt erst mit Angeln angefangen, nun bau ich Wobbler und Ruten, naja einen an der "Waffel"
selbst in Kleinstädten ist der Zugang zum Angeln/Natur nicht mehr selbstverständlich in größeren Städten wird zdas noch krasser.
Sorry, wenn ich mir meine Kundinnen ( ne nich was ihre jetzt denkt:m) zwischen 25und 40 so anschaue, dann sind die da erst mal weit weg( nicht alle)
Insofern ist der Gang in die Schule oder Schnupperangeln einer der richtigen Wege
 
G

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Guest
AW: Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen

Hallo Lars,

das ist Angeln der Zukunft .... die Bayern waren der Zeit immer schon voraus.

Die Kinder können dir ökölogisch dann alles erzählen nur eine Angel hatten sie nicht in der Hand.

Da hast Du sicherlich recht in Hinblick auf die bestehenden und drohenden Verbote! Da ist Krebse im Eimer gucken sicherlich Naturnutzung 2025...

Lars, das ist schön, ich hab wegen meinem Spross überhaupt erst mit Angeln angefangen, nun bau ich Wobbler und Ruten, naja einen an der "Waffel"
selbst in Kleinstädten ist der Zugang zum Angeln/Natur nicht mehr selbstverständlich in größeren Städten wird zdas noch krasser.
Sorry, wenn ich mir meine Kundinnen ( ne nich was ihre jetzt denkt:m) zwischen 25und 40 so anschaue, dann sind die da erst mal weit weg( nicht alle)
Insofern ist der Gang in die Schule oder Schnupperangeln einer der richtigen Wege

Schnupperangeln und der Gang in die Schule habe ich nicht in Abrede gestellt, jedoch Projekte in Schulen, in denen ich als Angelverband Projekte für BUND und NABU durchführe und Spender für diese Organisationen heranzüchte.

Wenn ich den Naturschutz in den Vordergrund stelle, sensibilisiere ich die Kinder für den Naturschutz, aber nicht für die Naturnutzung.

Naturschutz ist wichtig und kein Angler wird sich vernünftigen Konzepten zum Naturschutz versperren, jedoch müssen wir Angler keine Naturschutzprojekte für Kinder durchführen und als Angelprojekte verkaufen- dadurch werden die Kinder keine Angler! Deshalb habe ich ja auch darum gebeten, die Berichte zur ÖA von Angelvereinen auf Projekte über das Angeln zu veröffentlichen und nicht den NABU und Co Naturschutz.

Damit gewinnt der Angler kein Ansehen als Angler, sondern lediglich als Naturschützer. Was bringt uns das für unser hobby? Neue Verbote, weil wir ja so verständnisvolle Naturschützer sind? Genau mit der Argumentation drückt die Gegenseite doch die Verbote durch und am Ende nennt sich das Kompromiss.
 

smithie

Well-Known Member
AW: Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen

Was hat das mit Angeln zu tun?
Das kommt darauf an, was der einzelne Verein daraus macht.
Es gibt m.W. keine strikten Vorgaben

Wir haben das auch schon durchgeführt, mit 3 Stationen:
1) "Tümpeln", also nach klein-Getier wühlen
2) Fischarten bestimmen anhand lebender Fische im Aquarium
3) Angeln

Die Seite auf der Verbands-HP liest sich auch in meinen Augen etwas, wie soll ich sagen, komisch, bzw. hört es sich so an, als dass es nicht so um Angeln geht.
Das Angeln kann man aber super einbauen.

Es war ein riesen Hallo als der kleine an der Stipprute plötzlich einen Satzkarpfen dran hatte. Das hat schon Eindruck hinterlassen ;-)

Und unsere Jugendgruppe ist ziemlich gut gefüllt.
 

Grünknochen

Natur schützender Angler
In stillem Gedenken
AW: Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen

Da hast Du sicherlich recht in Hinblick auf die bestehenden und drohenden Verbote! Da ist Krebse im Eimer gucken sicherlich Naturnutzung 2025...



Schnupperangeln und der Gang in die Schule habe ich nicht in Abrede gestellt, jedoch Projekte in Schulen, in denen ich als Angelverband Projekte für BUND und NABU durchführe und Spender für diese Organisationen heranzüchte.

Wenn ich den Naturschutz in den Vordergrund stelle, sensibilisiere ich die Kinder für den Naturschutz, aber nicht für die Naturnutzung.

Naturschutz ist wichtig und kein Angler wird sich vernünftigen Konzepten zum Naturschutz versperren, jedoch müssen wir Angler keine Naturschutzprojekte für Kinder durchführen und als Angelprojekte verkaufen- dadurch werden die Kinder keine Angler! Deshalb habe ich ja auch darum gebeten, die Berichte zur ÖA von Angelvereinen auf Projekte über das Angeln zu veröffentlichen und nicht den NABU und Co Naturschutz.

Damit gewinnt der Angler kein Ansehen als Angler, sondern lediglich als Naturschützer. Was bringt uns das für unser hobby? Neue Verbote, weil wir ja so verständnisvolle Naturschützer sind? Genau mit der Argumentation drückt die Gegenseite doch die Verbote durch und am Ende nennt sich das Kompromiss.




Ich halte das für falsch. Unabhängig mal davon, dass ich selbst durch einen Naturschützer zum Angeln gekommen bin, halte ich es für absolut sinnvoll, das Kinder über Entdeckung und Erfahrung von Natur auch an Nutzung von Natur herangeführt werden, die etwas mit Verantwortung und Respekt vor Natur zu tun hat. Lies Dir mal die Curricula für den Grundschulbereich durch, die das Thema Biologie/ Natur betreffen. Am Anfang stehen Entdeckung und Verantwortung. Richtig so. Heute besteht das Problem darin, dass Kinder ganz überwiegend naturfern groß werden. Smartphones sind wichtiger als Buddeln im Wald. In meiner Kindheit war das völlig anders...


P.S.: Ich finde, die Bayern machen insoweit einen richtig guten Job. In diesem Sinne freue ich mich sehr, wenn in den Medien über erfolgreiche Naturschutzprojekte von Angelverbänden berichtet wird, insbesondere auch solchen, die kooperativ mit anderen Interessenverbänden durchgeführt wurden/ werden. Wenn man in die Öffentlichkeit will, dann muss man etwas machen, was für die Öffentlichkeit von Relevanz ist. Und man sollte sich darüber im Klaren sein, dass Öffentlichkeit nicht nur aus Anglern besteht. Auf wirklich sehr lokaler Ebene (Neues aus dem Dorf) mag es noch von Interesse sein, wenn der örtliche Anglerverein seine JHV oder aber sein Königsfischen durchgeführt, oder aber der Heinz einen fetten Hecht gefangen hat. Auf regionaler Ebene hingegen ist das völlig irrelevant...


Aktuelles Beispiel: LAV Nds Baggerseeprojekt. In jeder Beziehung absolut top und in der Tat mindestens regional, m.E. sogar bundesweit relevant. Angler - Naturschutz - Wissenschaft. Beteiligt selbstverständlich örtliche Anglervereine und Angler. Der LAV hat kapiert...
 
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G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
AW: Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen

Ich habe das Projekt nicht als solches kritisiert, sondern lediglich darauf hingewiesen, dass das nichts mit Angeln zu tun hat!

Natürlich freue ich mich, wenn Kinder die Natur kennenlernen. Jedoch sollten wir aufpassen, in welche Richtung diese Erziehung stattfindet.

Wenn Kinder für das Angeln zu begeistern sind und Feuer und Flamme sind, lernen die auch die Natur kennen und schätzen. Da freue ich mich dann als Angler drüber. Die lernen dann als Naturnutzer die Natur kennen und schätzen, also einen üblichen Weg zum Beispiel in Schweden und Dänemark.

Lernen die jedoch nur die Natur kennen und zu schützen, kann das die Kinder in die "falsche" Richtung bewegen und weg von unserem Hobby. Ich freue mich aber über Nachwuchsangler.

Ich wiederhole an dieser Stelle gerne, dass meine Kinder angeln und die Natur schätzen. Ja, ich behaupte sie sind deutlich sensibiliserter im Umgang und im Nutzen mit der Natur als "theoretische Schulausbildung".

Durch Krebse sammeln in der Schule begeistern und gewinnen wir keinen Nachwuschs für unser Hobby.

Übrigens halte ich das Projekt in NDS für sehr gut und vorbildlich, keine Frage. Jedoch sollte bei all diesen Leistungen für den Naturschutz bei einem Anglerverband/ Verein immer das Angeln im Vordergrund stehen. Das vermisse ich leider in nahezu allen Fällen.
 

fishhawk

Well-Known Member
AW: Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen

Hallo,

was wären die Alternativen????

Mit einer Schulklasse im Rahmen des Unterrichts zum Angeln gehen dürfte bei vielen Lehrerinnen mangels Lehrplanbezug und persönlicher Einstellung wohl auf Ablehnung stoßen. Von den bürokratischen Hürden ganz zu schweigen.

Das Feld dann NABU / LBV etc. zu überlassen finde ich auch nicht unbedingt zielführend.

Dann doch lieber ein "Umweltprojekt" aber unter der Maxime, "schaut mal was wir Angler leisten, dann dürfen wir doch auch mal ein paar Fische ernten".

Und dann die interessierten Kinder zum Schnupperangeln oder in Jugendgruppe der Vereine einladen, was dann natürlich außerhalb des Unterrichts stattfindet.
 

Grünknochen

Natur schützender Angler
In stillem Gedenken
AW: Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen

Lars,
absolut klasse.
Besonders cool find ich übrigens meine kleine Tochter. Die hatte ich als Zwerg von 9 Jahren mit an Bord auf ner richtigen Hardcore Norwegen Tour. Volle Dröhnung also. Hab ein wunderbares Bild, auf dem die strohblonde Pippi Langstrumpf unter der Last des von ihr gefangenen ca 20 Pfund schweren Kabeljaus fast zusammenbricht. Stolz strahlende Augen, breites Grinsen...
Heute ist sie ne ziemlich intellektuelle, sich schwerpunktmäßig vegetarisch ernährende Lady mit einem ausgeprägten Interesse für Natur, Kunst und Design. Als ich ihr vor kurzem erzählte, was in der Angelszene los ist, sagte sie nur, die Schreibtisch Ökos hätten nicht alle Tassen im Schrank... Passt!!!!
 
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kati48268

Well-Known Member
AW: Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen

OT:
das kenn ich auch. Eine meiner Töchter war zeitweise sogar Veganerin. Trotzdem aber gegenüber allem Anderen tolerant geblieben und nicht spinnernd missonierend geworden, ist sogar weiter mit mir angeln gefahren.
So geht's eben auch.
Und davon gibt es gar nicht so wenige. Dieser Teil der Veggies hasst P€ta genauso wie wir, weil die sie mit in den Dreck ziehen.
OT aus



Ich denke bei dem Thema ÖA in der Form 'Kinder zu Anglern machen', kommt es auf einen guten Mix an.
Der Erstaufschlag darf von mir aus gern theoretisch oder mit Sieb auf der Jagd nach Krebstieren sein; je nach Alterklasse kommt auch das an.
Aber dann muss eben auch Angeln dran sein!
Dass manche Verbände meinen, nur das Naturschutzgedöns reicht aus, ist eben Murks.
Genau da müssen Vereine ansetzen; Kinder einladen, Rute in die Hand drücken, etwas unterstützen, aber nicht belehren, einfach machen lassen.
 

GandRalf

Well-Known Member
AW: Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen

Hallo,

was wären die Alternativen????

Mit einer Schulklasse im Rahmen des Unterrichts zum Angeln gehen dürfte bei vielen Lehrerinnen mangels Lehrplanbezug und persönlicher Einstellung wohl auf Ablehnung stoßen. Von den bürokratischen Hürden ganz zu schweigen.

Das Feld dann NABU / LBV etc. zu überlassen finde ich auch nicht unbedingt zielführend.

Dann doch lieber ein "Umweltprojekt" aber unter der Maxime, "schaut mal was wir Angler leisten, dann dürfen wir doch auch mal ein paar Fische ernten".

Und dann die interessierten Kinder zum Schnupperangeln oder in Jugendgruppe der Vereine einladen, was dann natürlich außerhalb des Unterrichts stattfindet.

Schau dich mal um nach dem Begriff "Angellehrer Johannes Lohmöller" oder Angeln Hauptschule Tecklenburg.
Da geht Angeln sogar als Schulfach und AG.
 
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