Raubfisch Stammtisch

DenizJP

Well-Known Member
Nabend in die Runde!

Habe von vorgestern noch 2 Rotaugen (Schwimmblase durchstochen) in Größe 10-12cm in der Tiefkühltruhe.

Denkbar für Zander am Main? Oder Quatsch und der Zander frisst nur frische KöFis?
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Frischtote Fische sind die besseren Köder, weil sie nicht so weich werden. Aber wenn die aus dem Frost nicht riechen, kannst du sie locker benützen.
 

Guinst

Well-Known Member
Ein schicker Döbel von heute morgen, um die 50 schätze ich mal. (der Kescher hat 60er Bügel)
Dazu gab es noch einen ü30er Barsch. Da es heute Fisch zum Mittag gibt kam der mal mit. Hat Spaß gemacht.
 

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Lil Torres

Immer-mehr-Allrounder
heute an meinem freien tag ging es morgens für ein paar stunden zum feedern an eines meiner vereinsgewässer.

drei körbe auf den platz und los ging's. direkt im absinken schon wilde attacken kleiner rotaugen. wenig später hing ein handlanges und kurz bevor ich es aus dem wasser hob, sah ich einen schatten inklusive schwall in ca. knöcheltiefen wasser... da wollte sich doch tatsächlich ein räuber das kleine rotauge schnappen. ob barsch, hecht oder zander war mir zu diesem zeitpunkt noch unklar.

ich befüllte erneut meinen futterkorb, köderte zwei neue, frische maden und ein kleines maiskorn an und legte die montage wieder an ihren platz. schnell folgte der zweite biss und wieder sollte ein kleines rotauge am anderen ende zuppeln. kurz vor dem ufer dann ein einschlag in meine feederrute und gleich guter druck. ich musste die bremse öffnen und der fisch nahm ordentlich schnur, die rute verneigte sich. "jetzt hat er es sich geschnappt, das gibt's doch nicht" sagte ich mir mit aufgeregter stimme.

mir war fast klar, diesen fisch bekommst du unter diesen umständen wohl zu 99% nicht. mit reichlich adrenalin im körper versuchte ich dem fisch paroli zu bieten, doch plötzlich kein kontakt mehr. ich machte einige kurbelumdrehungen... dann knallte der vermutliche hecht erneut drauf. das ging noch zweimal so. dann ließ er von seiner beute ab und ich kurbelte ein ziemlich malträtiertes fischchen ein, schuppen waren fast keine mehr vorhanden.



danach musste ich erstmal 'ne zigarettenpause einlegen.

ich packte schließlich meine 2lbs karpfenrute aus welche noch mit pose versehen auf raubfisch montiert war. das zerrupfte rotauge köderte ich am einzelhaken an und platzierte es ca. in dem bereich, wo der biss kam. es dauerte nicht lange und die pose verschwand zügig. schnell setzte ich den anhieb und ein spritziger, kurzer drill begann. am ende konnte ich einen schönen, wohlgenährten 66er esox verhaften. ob das der übeltäter war?? vielleicht, ich weiß es nicht...



petri euch allen!! :)
 
Zuletzt bearbeitet:

PirschHirsch

Well-Known Member
Waren Cuts bzw. Zahnspur-Schlitze etc. an dem Rotauge zu erkennen (auf dem Bild ist da offenbar bis auf die angerupfte Schwanzflosse nichts dergleichen zu sehen)?

Falls nicht, könnte es bei "Nur-Entschuppung" evtl. auch ein Waller(chen) gewesen sein.
 

Lil Torres

Immer-mehr-Allrounder
Waren Cuts bzw. Zahnspur-Schlitze etc. an dem Rotauge zu erkennen (auf dem Bild ist da offenbar bis auf die angerupfte Schwanzflosse nichts dergleichen zu sehen)?

Falls nicht, könnte es bei "Nur-Entschuppung" evtl. auch ein Waller(chen) gewesen sein.

es gab vereinzelte, kleine schnitte. einer davon (wenn auch wirklich mini) ist auf dem bild zu sehen. waller soll es dort offiziell wohl nicht geben, glaube ich aber nicht so recht dran. wäre also schon eine, wenn für mich auch eher geringere, möglichkeit.
 

phirania

phirania
In stillem Gedenken
heute an meinem freien tag ging es morgens für ein paar stunden zum feedern an eines meiner vereinsgewässer.

drei körbe auf den platz und los ging's. direkt im absinken schon wilde attacken kleiner rotaugen. wenig später hing ein handlanges und kurz bevor ich es aus dem wasser hob, sah ich einen schatten inklusive schwall in ca. knöcheltiefen wasser... da wollte sich doch tatsächlich ein räuber das kleine rotauge schnappen. ob barsch, hecht oder zander war mir zu diesem zeitpunkt noch unklar.

ich befüllte erneut meinen futterkorb, köderte zwei neue, frische maden und ein kleines maiskorn an und legte die montage wieder an ihren platz. schnell folgte der zweite biss und wieder sollte ein kleines rotauge am anderen ende zuppeln. kurz vor dem ufer dann ein einschlag in meine feederrute und gleich guter druck. ich musste die bremse öffnen und der fisch nahm ordentlich schnur, die rute verneigte sich. "jetzt hat er es sich geschnappt, das gibt's doch nicht" sagte ich mir mit aufgeregter stimme.

mir war fast klar, diesen fisch bekommst du unter diesen umständen wohl zu 99% nicht. mit reichlich adrenalin im körper versuchte ich dem fisch paroli zu bieten, doch plötzlich kein kontakt mehr. ich machte einige kurbelumdrehungen... dann knallte der vermutliche hecht erneut drauf. das ging noch zweimal so. dann ließ er von seiner beute ab und ich kurbelte ein ziemlich malträtiertes fischchen ein, schuppen waren fast keine mehr vorhanden.



danach musste ich erstmal 'ne zigarettenpause einlegen.

ich packte schließlich meine 2lbs karpfenrute aus welche noch mit pose versehen auf raubfisch montiert war. das zerrupfte rotauge köderte ich am einzelhaken an und platzierte es ca. in dem bereich, wo der biss kam. es dauerte nicht lange und die pose verschwand zügig. schnell setzte ich den anhieb und ein spritziger, kurzer drill begann. am ende konnte ich einen schönen, wohlgenährten 66er esox verhaften. ob das der übeltäter war?? vielleicht, ich weiß es nicht...



petri euch allen!! :)
Dickes Petri zum Stipperhecht.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Die Nacht, der Morgen am großen Strom brachte ansitzend nüx. Es zeichnet sich immer deutlicher ab, dass dieses Jahr einfach aktiv, mit Spinnködern mehr und das in kürzerer Zeit geht. Von O bis O werde ich wohl das Ansitzen aussetzen. Nicht schlimm, denn so muss ich bei der Wärme auch viel weniger mitnehmen.
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Du hast die ganze Nacht durch wirklich gefischt, also konzentriert bei Morgengrau / Sonnenansteigen?

Weil da so laut mancher Vermutung wäre jetzt ja eine Beißzeit, so 04:30 - 05:00 ...
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Ich bin so ummera drei runter ans Wasser und war kurz nach sieben wieder daheim. Zur Zeit geht einfach beim Ansitz nicht so viel. Hier ist es auch fast durchgängig recht flach.
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Na klar, die (nun gerne mal gefährdete) Wassertiefe ist auch noch der nächste unabwendbare Faktor, wegen Licht, Dunkelmunkel, Temperatur und mehr Sauerstoffhalt.
Mit wuchernden und eben ausufernden Krautgürteln an meinem Naab-Angelabschnitt wird es nun schwer verquerungsfrei ins Tiefe mit der Grundrute zu kommen, dann sind da schon die Grundeln auf alles irgendwie anknabberbare, das sieht schlecht mit großen Fischen aus.
Muss es wohl doch die lange Bolo mit ihrer langen Brücke wieder mal richten ...

Ein eigentlich nur Testangeln zum Rutenausprobieren mit verschiedenen Spins hat mir zumindest gezeigt, dass unabhängig von der Tageszeit doch recht viel kleine Räuber selbst High-Noon unterwegs sind, das kann schon nett sein mit den jetzt aktuell agilen grünen Fischen wie in #1.104
Wahrscheinlich brauche ich ein Grundelköfispinsystem, wenn künstlich gar nichts geht.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Ein Chebukopf, ein Offsethaken und eine Grundel... fertig ist das System. Oder mit einem C/T Rig. Oder bloss Nosehooked mit einem Widegapehaken, so wie man ihn für Wackyrigs benützt. Das ist eine recht einfache, preiswerte und sehr breitbandige Montage, die recht wenige Hänger einbringt.

Und sie ist auch noch "scharf", wenn man sie für ein Päuschen nur mal eben am Grund parkt!
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Das bringt mich auf die Idee mit 2 gleich unterschiedlichen Kopfgewichten, schwerer fürs Tiefe und schneller gefischt, und sehr leicht für Oberfläche und langsam sinken lassen.
Ich hatte dort schon einen echten totalen Grundel-Abbiss ziemlich sicher vom Hecht, und alle Attacken eher oben, beim hochkurbeln.

Hoffentlich beißen dann die Grundeln zur Versorgung noch .... :laugh:laugh
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Wenn du schnell die Gewichte verändern willst, dann ist neben dem Chebu auch das Kick Back Rig einen Versuch wert. Einfach per Stopperknoten etwas Zahnseide auf das Vorfach geben. Schon kannst du mit Klemmbleien das Gewicht verändern und das ganze ist auch noch verschiebbar.
 

hanzz

Master of "steht noch nicht fest"
Das bringt mich auf die Idee mit 2 gleich unterschiedlichen Kopfgewichten, schwerer fürs Tiefe und schneller gefischt, und sehr leicht für Oberfläche und langsam sinken lassen.
Ich hatte dort schon einen echten totalen Grundel-Abbiss ziemlich sicher vom Hecht, und alle Attacken eher oben, beim hochkurbeln.

Hoffentlich beißen dann die Grundeln zur Versorgung noch .... :laugh:laugh

Hier mit schnell wechselbarem Chebukopf.
IMG_20200731_152137.jpg
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Sehr empfehlenswert sind da die Chebuköpfe von FANATIC über Ebay.

Deutlich sichtbarer Schwerpunkt, saubere Verarbeitung, reelle Preise und es gibt sie in allen möglichen Formen und Farben. Ganz rund, facettiert. Aus Blei und aus Wolfram.
 

Rheinspezie

Fischender Gentleman
Hallo,

was ist denn der Vorteil von einem Chebu-Rig?

Bewegliche Vorschaltbleie katte Profiblinker mal vor Jahren im Programm ( Doppelkopf ).

Ich kann da jetzt ( Chebu ) keinen Mehrwert zum normalen Bleikopf ( Jiggen ) erkennen ?!

Ansonsten geht Ihr jetzt bei der Hitze noch regelm. erfolgreich auf Räuber ?

R.S.
 

hanzz

Master of "steht noch nicht fest"
Bei gleichem Köder kann das Gewicht schnell angepasst werden.
Naja, von wirklicher Hitze kann man ja nicht sprechen. Oftmals waren die letzten Wochen ja nicht mal 25 Grad.
Aber ich gehe momentan nicht so häufig.
Wollte heute eigentlich zum Kanal Barsche suchen, aber heut knallt der Lorenz schon beachtlich. :cool:
Mal schauen.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Hallo,

was ist denn der Vorteil von einem Chebu-Rig?

Bewegliche Vorschaltbleie katte Profiblinker mal vor Jahren im Programm ( Doppelkopf ).

Ich kann da jetzt ( Chebu ) keinen Mehrwert zum normalen Bleikopf ( Jiggen ) erkennen ?!

Ansonsten geht Ihr jetzt bei der Hitze noch regelm. erfolgreich auf Räuber ?

R.S.
Für die Chebus sprechen die Beweglichkeit zwischen Blei und Köder, die viel bessere Möglichkeit, verschiedene Hakenformen einzusetzen und vor allem die deutlich geringere Tendenz zu Hängern - irgendwie wurschteln die sich einfach besser durch.

Und wenn man die hohen Tagestemperaturen etwas in die Nachtstunden flieht, geht es nach wie vor not bad.
 
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