heute an meinem freien tag ging es morgens für ein paar stunden zum feedern an eines meiner vereinsgewässer.
drei körbe auf den platz und los ging's. direkt im absinken schon wilde attacken kleiner rotaugen. wenig später hing ein handlanges und kurz bevor ich es aus dem wasser hob, sah ich einen schatten inklusive schwall in ca. knöcheltiefen wasser... da wollte sich doch tatsächlich ein räuber das kleine rotauge schnappen. ob barsch, hecht oder zander war mir zu diesem zeitpunkt noch unklar.
ich befüllte erneut meinen futterkorb, köderte zwei neue, frische maden und ein kleines maiskorn an und legte die montage wieder an ihren platz. schnell folgte der zweite biss und wieder sollte ein kleines rotauge am anderen ende zuppeln. kurz vor dem ufer dann ein einschlag in meine feederrute und gleich guter druck. ich musste die bremse öffnen und der fisch nahm ordentlich schnur, die rute verneigte sich. "jetzt hat er es sich geschnappt, das gibt's doch nicht" sagte ich mir mit aufgeregter stimme.
mir war fast klar, diesen fisch bekommst du unter diesen umständen wohl zu 99% nicht. mit reichlich adrenalin im körper versuchte ich dem fisch paroli zu bieten, doch plötzlich kein kontakt mehr. ich machte einige kurbelumdrehungen... dann knallte der vermutliche hecht erneut drauf. das ging noch zweimal so. dann ließ er von seiner beute ab und ich kurbelte ein ziemlich malträtiertes fischchen ein, schuppen waren fast keine mehr vorhanden.
danach musste ich erstmal 'ne zigarettenpause einlegen.
ich packte schließlich meine 2lbs karpfenrute aus welche noch mit pose versehen auf raubfisch montiert war. das zerrupfte rotauge köderte ich am einzelhaken an und platzierte es ca. in dem bereich, wo der biss kam. es dauerte nicht lange und die pose verschwand zügig. schnell setzte ich den anhieb und ein spritziger, kurzer drill begann. am ende konnte ich einen schönen, wohlgenährten 66er esox verhaften. ob das der übeltäter war?? vielleicht, ich weiß es nicht...
petri euch allen!!