Jetzt trifften wir schon etwas weit ab, und es geht nicht nur um Bienen, es betrifft viele Arten.
Diese Schuldzuweisungen sind zwar unterhaltsam, birngen jedoch keinem Weiter.
In unserem Falle das Gewässer mit Flora und Fauna, was für Fische und somit für Angler wichtig ist.
Angeln und Gewässerhege darf sich nicht darauf beschränken: Ich schmeisse Fisch rein, und fang sie wieder raus.
Wer nur so denkt, sollte sich im Garten ein Loch graben, Wasser einfüllen und kann rein und rausholen was er will.
Für Weiher und künstliche Seen kann man das so halten. Für ein Fließgewässer sicher nicht. Hir sollte Besatz lediglich dazu dienen, Fischarten wieder anzusiedeln, zu stützen bis ein Selbsterhalt stabiel ist und die Entnahme auszugleichen.
Kein vernünftiger Landwirt käme auf die Idee, dass er seinen Boden so bearbeitet, das er nur 1x Ernten kann und dann nie wieder.
Wenn man von etwas Lebt oder es liebt, wird man damit nachhaltig umgehen.
Man halte fest:
70% der Insekten sind verschwunden. Und viele andere Arten leiden mit.
90% der Süswasserfische stehen auf der "Roten Liste". ( um beim Angeln zu bleiben)
Der Großteil der Gifte wird über die landwirtschaft eingebracht. Die Landwirte halten sich jedoch an die Gesetze / machen nichts unerlaubtes.
Denen jetzt einen Strik draus zu drehen ist suboptimal.
Schuld sind alle oder keiner.
Das Volksbegehren hat gezeigt, das viele Menschen dafür sind, das man das Thema angehen sollte. Ich gehe davon aus, dass das Wie, auch bei den Beführwortern noch offen ist.
Ein so komplexes Thema von vorne bis hinten ausgereift durchzudenken - das schaft wohl keiner.
Also wird man erstmal anhand vorhandene Erkentnisse losmaschieren und diese stetig optimieren / korrigieren.
Um wieder beim Angeln anzugelangen:
Wichtig wäre für die Angler / Fischer eine Bestandsaufnahme und Ermitlung der Einflussgrößen der Wasserflora u. Fauna durch die komplette Nahrungskette.
Falls vorhanden: Vergleichswerte mit früheren Zeitpunkten.
Zugeordnet den Gewässer und der Leitfischregion.
Analyse: Belastungen der Wasserflora / Fauna (Abbau - Anreicherungsprozesse)
Analyse: Gedeiungsvoraussetzungen und Handykaps der Flora / Fauna / Pilz / Bakterikum /...
Korreliert zur Wasseranalyse / Belastungen: Düngern, Gifte, Medikamente, usw.
Sonstige Einflüsse für Gedei und Verderb.
Wenn ein Datenpul über ein Gewässer vorhanden ist, folgt Schritt 2 = Parameter verändern.
Ist man in der Lage Einflüsse zuzuordnen, anzugleichen, zu optimalerem Gedei, so kann man das geg. auf andere Gewässer übertragen und braucht nur noch Ortspezielles zu ermitteln / angleichen.
In dieser oder ähnlicher Art ist man in der Lage kongretes zu tun.
Wie sich die Maßnahmen dann realisieren lassen oder mit welchem Kompromissen, wird man individuell, nach dem Vorhandenen und Möglichen, abgleichen müssen.
Kongret: Wie groß sind die Einflussgrößen aus:
- Landwirtschaft
- Haushalten
- Industrie
- Luftverschmutzung
- Temperaturen
- Querverbauungen
- Todholz / Strukturen
- Nahrungskette und deren ......
-....?
Vom Fisch ist bereits einiges Bekannt.
Der Rest?
Bei welchen Punkten macht es am meisten Sinn anzusetzen?
Hat man die Möglichkeit das zu ändern?
Können einige Parameter andere ausgleichen?
...
Vermutlich wird so ein Projekt nur koordiniert laufen, wenn es Projektleiter aus den verschiendenen Bereichen gibt:
- Gewässerbotanki
- Mikrobiologie / Bakteriologie
- Chemie
- Lebensraum /Gewässer / Ufer
- Insekten
- Lurch /...
- Fisch
- Fischfresser
-....
Für Wild und Landinsekten,... auch.
Es würde nicht Schaden, hätte man diese Antworten, wenn man an den Runden Tisch geht. Bzw. hoffe, dieser bringt diese hervor.
PS: Das gute am Thema Artenvielfalt ist, weil die ganze Nahrungskette und deren Lebensraum einbezogen ist und nicht nur einen Ausschnitt zu einer Spezies ohne die Wechselwirkung zu betrachten.
Ist die Natur gesund, ist der Mensch gesund.
mfg
NM