Rettet die Bienen - Was ist eure Meinung als Angler

Taxidermist

Well-Known Member
, dann würden wir heute noch auf Bäumen oder in Höhlen leben.
Wenn wir hier unseren "Umweltengeln" weiterhin folgen, dann werden wir genau da auch wieder hin kommen.
Der Witz ist dann, aber nur die Deutschen, weil der Rest der Welt da offensichtlich andere, massentauglichere Wege beschreitet.
Bei uns wird das Thema nur auf einer emotionalen Ebene, gestützt durch eine Lobby-Wissenschaft, gefahren.
Die Leute/Wähler reagieren hier oft komplett hysterisch.
Beispiel Atomausstieg:
Laufzeitverlängerung beschlossen---Fukushima Katastrophe--- 6 Wochen später, 180 Grad Wende mit vorzeitigem Ausstieg--- kurz danach Wahl in BW, mit dem ersten Grünen MP, weil eine Million verhuschter, zumeist Frauen, da ihr Kreuzchen gemacht haben!
Das Gleiche Vorgehen mit der Kohle:
Dafür musste dann nur ein möchtegern Journalist (Blogger) vom Baum fallen und wieder hat es für den Ausstieg gereicht!

Jürgen
 
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G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
Das Gleiche Vorgehen mit der Kohle:
Dafür musste dann nur ein möchtegern Journalist (Blogger) vom Baum fallen und wieder hat es für den Ausstieg gereicht!

Den kausalen Zusammenhang musst du mir mal erklären. Und dann auch Atomaustieg noch das Frauenwahlrecht, oh weia :eek: unser Land ist verloren:roflmao


Aber da die Katastrophen kein ende zu nehmen scheinen, möchte ich kurz nochmal an die Bienen und anderen Krabbeltiere erinnern.
 

Grünknochen

Natur schützender Angler
In stillem Gedenken
Wenn wir hier unseren "Umweltengeln" weiterhin folgen, dann werden wir genau da auch wieder hin kommen.
Der Witz ist dann, aber nur die Deutschen, weil der Rest der Welt da offensichtlich andere, massentauglichere Wege beschreitet.
Bei uns wird das Thema nur auf einer emotionalen Ebene, gestützt durch eine Lobby-Wissenschaft, gefahren.
Die Leute/Wähler reagieren hier oft komplett hysterisch.
Beispiel Atomausstieg:
Laufzeitverlängerung beschlossen---Fukushima Katastrophe--- 6 Wochen später, 180 Grad Wende mit vorzeitigem Ausstieg--- kurz danach Wahl in BW, mit dem ersten Grünen MP, weil eine Million verhuschter, zumeist Frauen, da ihr Kreuzchen gemacht haben!
Das Gleiche Vorgehen mit der Kohle:
Dafür musste dann nur ein möchtegern Journalist (Blogger) vom Baum fallen und wieder hat es für den Ausstieg gereicht!

Jürgen

Und Du bist selbstverständlich der pfiffige Typ, der alles blickt.
 

Pokolyt

Active Member
Ich hab immer gedacht das wärst du, oder würdest dich zumindest dafür halten?

Jürgen
Wer hier den absoluten Durchblick hat, ist ja wohl eindeutig.
"Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung."
(Kaiser Wilhelm II - 1859-1941)
icon_wink.gif
 
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yukonjack

Well-Known Member
Die letzten 17 Seiten habe ich hier nicht mehr mitgelesen. Ich weis warum.
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

Wer hier den absoluten Durchblick hat, ist ja wohl eindeutig.
"Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung."
(Kaiser Wilhelm II - 1859-1941)
icon_wink.gif

Nun gut, der Mensch reitet seit ca. 6000 Jahren auf Pferden, fährt aber erst seit 130 Jahren Auto. Noch im zweiten Weltkrieg wurden allein auf deutscher Seite noch ca. 2.9 Mio Pferde eingesetzt.

Wie lange es beides noch geben wird ist ungewiss, aber in der Relation könnte der Kaiser da durchaus richtig liegen.

Die letzten 17 Seiten habe ich hier nicht mehr mitgelesen. Ich weis warum.

Nen gewissen Unterhaltungswert kann man diesem thread hier aber nicht absprechen.

Wie sich nun Angelvereine beim anstehenden Volksentscheid verhalten werden oder ob sie sich da überhaupt positionieren sollen, hab ich hier aber nicht gelesen.

Vielleicht gibt es dann dazu nen neuen thread, wenn es soweit ist.
 

NaabMäx

Well-Known Member
Jetzt trifften wir schon etwas weit ab, und es geht nicht nur um Bienen, es betrifft viele Arten.
Diese Schuldzuweisungen sind zwar unterhaltsam, birngen jedoch keinem Weiter.

In unserem Falle das Gewässer mit Flora und Fauna, was für Fische und somit für Angler wichtig ist.
Angeln und Gewässerhege darf sich nicht darauf beschränken: Ich schmeisse Fisch rein, und fang sie wieder raus.
Wer nur so denkt, sollte sich im Garten ein Loch graben, Wasser einfüllen und kann rein und rausholen was er will.
Für Weiher und künstliche Seen kann man das so halten. Für ein Fließgewässer sicher nicht. Hir sollte Besatz lediglich dazu dienen, Fischarten wieder anzusiedeln, zu stützen bis ein Selbsterhalt stabiel ist und die Entnahme auszugleichen.
Kein vernünftiger Landwirt käme auf die Idee, dass er seinen Boden so bearbeitet, das er nur 1x Ernten kann und dann nie wieder.
Wenn man von etwas Lebt oder es liebt, wird man damit nachhaltig umgehen.

Man halte fest:
70% der Insekten sind verschwunden. Und viele andere Arten leiden mit.
90% der Süswasserfische stehen auf der "Roten Liste". ( um beim Angeln zu bleiben)
Der Großteil der Gifte wird über die landwirtschaft eingebracht. Die Landwirte halten sich jedoch an die Gesetze / machen nichts unerlaubtes.
Denen jetzt einen Strik draus zu drehen ist suboptimal.
Schuld sind alle oder keiner.

Das Volksbegehren hat gezeigt, das viele Menschen dafür sind, das man das Thema angehen sollte. Ich gehe davon aus, dass das Wie, auch bei den Beführwortern noch offen ist.
Ein so komplexes Thema von vorne bis hinten ausgereift durchzudenken - das schaft wohl keiner.
Also wird man erstmal anhand vorhandene Erkentnisse losmaschieren und diese stetig optimieren / korrigieren.

Um wieder beim Angeln anzugelangen:
Wichtig wäre für die Angler / Fischer eine Bestandsaufnahme und Ermitlung der Einflussgrößen der Wasserflora u. Fauna durch die komplette Nahrungskette.
Falls vorhanden: Vergleichswerte mit früheren Zeitpunkten.
Zugeordnet den Gewässer und der Leitfischregion.
Analyse: Belastungen der Wasserflora / Fauna (Abbau - Anreicherungsprozesse)
Analyse: Gedeiungsvoraussetzungen und Handykaps der Flora / Fauna / Pilz / Bakterikum /...
Korreliert zur Wasseranalyse / Belastungen: Düngern, Gifte, Medikamente, usw.
Sonstige Einflüsse für Gedei und Verderb.

Wenn ein Datenpul über ein Gewässer vorhanden ist, folgt Schritt 2 = Parameter verändern.
Ist man in der Lage Einflüsse zuzuordnen, anzugleichen, zu optimalerem Gedei, so kann man das geg. auf andere Gewässer übertragen und braucht nur noch Ortspezielles zu ermitteln / angleichen.

In dieser oder ähnlicher Art ist man in der Lage kongretes zu tun.
Wie sich die Maßnahmen dann realisieren lassen oder mit welchem Kompromissen, wird man individuell, nach dem Vorhandenen und Möglichen, abgleichen müssen.


Kongret: Wie groß sind die Einflussgrößen aus:
- Landwirtschaft
- Haushalten
- Industrie
- Luftverschmutzung
- Temperaturen
- Querverbauungen
- Todholz / Strukturen
- Nahrungskette und deren ......
-....?

Vom Fisch ist bereits einiges Bekannt.
Der Rest?

Bei welchen Punkten macht es am meisten Sinn anzusetzen?
Hat man die Möglichkeit das zu ändern?
Können einige Parameter andere ausgleichen?
...

Vermutlich wird so ein Projekt nur koordiniert laufen, wenn es Projektleiter aus den verschiendenen Bereichen gibt:
- Gewässerbotanki
- Mikrobiologie / Bakteriologie
- Chemie
- Lebensraum /Gewässer / Ufer
- Insekten
- Lurch /...
- Fisch
- Fischfresser
-....

Für Wild und Landinsekten,... auch.

Es würde nicht Schaden, hätte man diese Antworten, wenn man an den Runden Tisch geht. Bzw. hoffe, dieser bringt diese hervor.

PS: Das gute am Thema Artenvielfalt ist, weil die ganze Nahrungskette und deren Lebensraum einbezogen ist und nicht nur einen Ausschnitt zu einer Spezies ohne die Wechselwirkung zu betrachten.

Ist die Natur gesund, ist der Mensch gesund.


mfg
NM
 

MarkusZ

Well-Known Member

Das würde ja dann heißen, dass der Insektenrückgang in Bayern gar nicht so dramatisch ist, wie von den Bienenrettern behauptet?
Und dass man auch ganz ohne Volksbegehren schon auf dem richtigen Weg ist?

Oder habe ich dich da falsch verstanden?

Und wie sieht es nun eigentlich in BW aus? Gibt es da Vergleichszahlen, dass die Situation dort wesentlich besser ist als in vergleichbaren Bundesländern?
Weiß da niemand was?
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
Ich habe den Bericht nur in der Einleitung überflogen und las weitgehend von deutlichen Rückgängen der Bestände. Da sehe ich deutliches Verbesserungspotential.
 

MarkusZ

Well-Known Member
Ich habe den Bericht nur in der Einleitung überflogen und las weitgehend von deutlichen Rückgängen der Bestände. Da sehe ich deutliches Verbesserungspotential.

Dann haben wir wahrscheinlich unterschiedliche Berichte gelesen.

Bei mir steht, dass die Artenvielfalt weitgehend konstant sei, für den Zeitraum von 2011 bis 2017 im Vergleich zu den Werten der Jahre 2004 bis 2010 kaum eine Veränderung der Fischbestandsdichten in den Fließgewässern zu verzeichnen wäre und sich die Bestände mancher Fischarten sogar leicht erholt hätten.
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
Artenzusammensetzung in 87 % der untersuchten Gewässerstrecken gestört. Zwar ist in 56 % der untersuchten Gewässerstrecken das natürliche Fischarteninventar noch weitgehend anzutreffen. In 87 % sind jedoch die relativen Häufigkeiten der einzelnen Fischarten weit von den Verhältnissen natürlicher ungestörter Fischlebensgemeinschaften entfernt. Besonders das Fehlen bzw. der oft verschwindend geringe Anteil an Mittel- und Langdistanzwanderfischarten wie z. B. der Nase macht Grund zur Sorge. So ist der Wanderfischbestand in 77 % der Untersuchungsstrecken als „mäßig bis schlecht“ zu bewerten. In 33 % der Probestrecken entspricht der aktuelle Fischbestand nicht mehr der ursprünglichen Fischregion (Forellenregion, Äschenregion, etc.). Eine ausreichende Fortpflanzung findet lediglich in 32 % der Probestrecken statt. n Fischbestände stagnieren auf niedrigem Niveau. Für den Zeitraum von 2011 bis 2017 ist im Vergleich zu den Werten der Jahre 2004 bis 2010 kaum eine Veränderung der Fischbestandsdichten in den Fließgewässern zu verzeichnen. Die Individuendichte und der Anteil fortpflanzungsfähiger Fische bewegen sich weiterhin auf sehr niedrigem Niveau. Es wundert also kaum, dass 57 % der heimischen Fischarten in der Roten Liste gefährdeter Tiere Bayern von 2003 aufgeführt sind [4].
Quelle

Ich finde das liest sich sehr wohl dramatisch.

Wenn man Bestände findet, die sich zwischendurch leicht erholt haben könnten, sollte man das mit Vorsicht betrachten, ob das nur eine Momentaufnahme darstellt, der ein Einbruch folgt, oder ob sich das stabilisiert.

Eine Statistik für MV habe ich nicht vorliegen, aber bei vielen Arten sind die Fänge rückläufig, wie Hering, Hecht, und Zander. Der Dorsch wird derzeitig recht gut gefangen, die Bestände scheinen sich erholt zu haben. Aber wie langfristig die positive Tendenz zu bewerten ist, zeigt erst die Zukunft.
 
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MarkusZ

Well-Known Member
selektive Wahrnehmung?

Beim Volksbegehren ging es um dramatische Rückgange der Artenvielfalt und der Bestandsdichte an Insekten.

Im Fischzustandsbericht liest man zu den Fischbeständen in Bayerns Gewässern:

Artenvielfalt weitgehend konstant, kaum eine Veränderung der Fischbestandsdichten in den Fließgewässern zu verzeichnen.

Dass wir hier von einem niedrigen Niveau sprechen und natürlich weitere Verbesserungen wünschenswert und notwendig wären, bleibt unbenommen.

Besonders das Fehlen bzw. der oft verschwindend geringe Anteil an Mittel- und Langdistanzwanderfischarten wie z. B. der Nase macht Grund zur Sorge.

Mag sein, dass das mancher nun den Bauern in die Schuhe schieben möchte, aber ich halte da die Wasserkraftanlagen und Querbauten für eher verdächtig.
Die werden im Volksbegehren aber mit keinem Wort erwähnt.

Eine Statistik für MV habe ich nicht vorliegen, aber bei vielen Arten sind die Fänge rückläufig, wie Hering, Hecht, und Zander.

Geht zwar hier um Bayern, aber was solls.

Du weißt also auch ohne Statistiken, dass die Fänge rückläufig sind?

Ob da auch die Landwirtschaft dran schuld ist? Wie lange gibt es in MV eigentlich schon diese Riesenbetriebe? Die hiesen doch früher LPGs oder?
Haben die damals ökologisch gewirtschaftet?

Trotzdem ist die Grundidee die hinter dem Volksbegehren steht m.E. nicht schlecht. Aber von Schwarz/Weiß-Malerei oder Feindbildern halte ich nichts.
 
G

Gelöschte Mitglieder 208211

Guest
Wenn man die Sache mal realistisch betrachtet wird man dieses Insektensterben u.a. nicht aufhalten und nicht verlangsamen.

Die Bevölkerung in diesem Land und auf diesem Planeten steigt und steigt und steigt.
Diese Menschen brauchen Platz, Wohnraum, Arbeit, Lebensmittel etc.

Und wenn ich heute lese, dass man bei 3 kleinen Fischen gut gefangen hat muss ich lachen.
In den 80igern, trotz mehr Pestizide, trotz mehr Nährstoffeintrag etc. min. die 5-fache Menge gefangen wurde..
Gut möglich das dies dann keine Lachse, Seeforellen etc. waren.
Aber Hecht Zander Aale Weissfisch
Auch gab es mehr Schiffsbewegung
 
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G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
selektive Wahrnehmung?

Wahrscheinlich ja, wir haben eine unterschiedliche Wahrnehmung. Ich habe mal die Bereiche fett dargestellt, die sind allesamt nicht zufriedenstellend.

Wichtig ist erstmal, das mit dem Volksbegehren herausgestellt wird, das wir starke Beeinträchtigungen der Fauna und Flora zu beklagen haben, wie das ganze danach umgesetzt wird, ist für mich erst mal sekundär.


Geht zwar hier um Bayern, aber was solls.

Du weißt also auch ohne Statistiken, dass die Fänge rückläufig sind?

Ob da auch die Landwirtschaft dran schuld ist? Wie lange gibt es in MV eigentlich schon diese Riesenbetriebe? Die hiesen doch früher LPGs oder?
Haben die damals ökologisch gewirtschaftet?

Ja, man kann gut mitbekommen, ob andere Angler mit ihren Fängen zufrieden sind, wie es lange Zeit war, oder ob häufiger schlecht gefangen wird. Da brauche ich keine Statistik um zumindest eine Tendenz zu erkennen.

In einer LPG wurde definitiv nicht ökologisch gewirtschaftet, aber es waren vor 30 Jahren noch nicht so differenzierte Präparate verfügbar. Die Veränderungen der ökologischen Gegebenheiten haben sich in dem Zeitraum hier vielfältig verändert, so gingen viele Belastungen zurück, der Einsatz von Spritzmitteln und gebeiztem Saatgut hat jedoch wohl stark zugenommen. So hat man mir berichtet.

Auch wenn du meinst, es geht hier insbesondere um Bayern, das ist nur vordergründig so. Ich wäre erstaunt, wenn das nicht deutschlandweit Konsequenzen nach sich ziehen würde.

Edit: Da immer wieder auf den vermeintlich positiven Effekt des höheren Nährstoffgehalts hingewiesen wird.

Es gibt Angler denen geht die Masse über alles und es gibt Angler, die freuen sich über die positiven Veränderungen in den Gewässern und den damit einhergehenden Veränderungen der Fischbestände.
Wenn man heute liest, wie begeistert über Barbenfänge diskutiert wird, die sind heute am gesamten deutschen Rhein in gutem Umfang möglich, davon konnte man Anfang der 80er Jahre nur träumen. Da dürfte die Brassenregion sich viele hundert Flusskilometer weiter stromauf gezogen haben.
 
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MarkusZ

Well-Known Member
Hallo Frank,

ich glaube von der Zielrichtung her liegen wir gar nicht so weit auseinander.

Aber nach der Logik von Grünknochen, müsste es den Fischbeständen ja ähnlich ergehen wie den Insekten. Dann müsste entweder der Fischzustandsbericht falsch sein oder die Behauptungen der Bienenretter.

Ich wäre erstaunt, wenn das nicht deutschlandweit Konsequenzen nach sich ziehen würde.

Soweit ich weiß, plant Frau Schulze eine "Insektenrettungsgesetz".

Weiß eigentlich jemand, ob das auch in BW benötigt würde?
 
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