AW: Rund um Hannover
Moinsen,
die letzten sonnigen Tage habe ich genutzt gehabt, um mir ein kleinen Einblick über die hiesigen Fließgewässer zu machen.
Do. 4.7 1700-2230. Ort: MKL zwischen der Brücke über die Büttnerstr. und Großer Kolonnenweg:
Habe meine ersten Würfe auf der rechten Seite der Brücke an der Vahrenwalder Str. gemacht. Da ist so ein kleines Becken und ich fand die Struktur ansich recht ansprechend. Bescherte mir trotz etlicher Würfe mit 4 gr. Spinnern und verschiedenster Gummifische zwischen 8,5-12 cm brauchte mir nichts, außer ein paar Hänger. Bin daraufhin Richtung Büttnerstr. gegangen. Probierte dann eine sehr niedrige Spundwand zwischen den beiden Brücken aus. Auch hier kein Erfolg. Weder ein Nachläufer noch ein Biss. Kurzer Stop unter der Büttnerstr. brachte auch keinen Erfolg. Naja, dachte ich mir, dass gehört halt auch zum Angeln^^ Habe mich dann dazu entschlossen gehabt, gegen 2100 den ganzen Weg zurückzugehen und Richtung Großer Kolonnenweg mein Glück zu versuchen. Bis auf einen einsamen Flötenspieler, der unter der Brücke stand und vor sich hin spielte, konnte ich den Abend über nichts interessantes verzeichen :m
Sa. 6.7 1300- 1930. Ort: MKL zwischen Vahrenwalder Str. und Brinker Hafen:
Trotz der brütenden Hitze versuchte ich erneut mein Glück. Ich probierte die selbe Strecke vom letzten Mal erneut aus. Meinen ersten Kanalbarsch konnte ich nach knappen 2 h zwischen Vahrenwalder Str. und Büttnerstr. verhaften. Ich wollte gerade meine Sachen zusammenpacken, als ich einen ansehnlichen Barsch direkt vor mir an einer Spundwand schwimmen sehen. Kurz einen kleinen Spinner an meine Rute gemacht und an der Spundwand entlang gezogen. Kurz vorm Rausziehen griff der Barsch nach meinem Spinner und hing. Er hatte eine Länge von 26 cm und war wohlgenährt :vik:
Probierte dann noch 2 Stellen auf dem Weg Richtung Brinker Hafen aus, die allerdings nicht von Erfolg gesegnet waren. Also den ganzen Weg zurück und das alles bei der Hitze -.-
Habe dann gegen 1700 die andere Seite der Vahrenwalder Str. ausprobiert. Erst direkt an der der Brücke und dann Richtung WaPo. Aber weder das Becken, noch die Brücke brachten auch nur einen Biss. Um ca. 1930 wurde ich zum Glück von meiner Freundin abgeholt, denn der Tag war doch recht anstrengend.
So. 7.7 1015-1600. Ort: rechte Seite Leine zwischen Klappenburgbrücke und Uferstr. in Letter.
So schnell lasse ich mich nicht entmutigen und probierte heute mein Glück an einer anderen Stelle. Da ich gegen Nachmittag bei Schwiegereltern zum Grillen eingeladen war, entschied ich mich dazu, mal die Leine auszuprobieren. Ansich wollte ab Klappenburgbrücke die linke Seite stromabwärts beangeln. Nachdem ich mich über eine gemähte Weide zur Leine durchgeschlagen hatte, konnte ich bereits erahnen, wieso dieser Fluss so schwer zu beangeln sein soll. Fast die komplette Böschung ist so steil und zum Teil zugewachsen, dass ein Angeln für mich fast nicht möglich war. Einen kleinen Bereich konnte ich gerade so erreichen und los ging es. Ich war sofort von der Strömung überrascht. Das hätte ich diesem Fluss gar nicht zugetraut |supergri Meine kleinen Spinner wurden sofort von der Strömung mit sich gerissen, sodass ich ständig hart gegen die Strömung kurbeln musste. Ich hatte dann mal nen 14 gr. Jig mit nem Shaker ausprobiert, der sich aber bereits nach dem 4. Auswurf komplett verfing.
Standortwechsel war angesagt und so ging ich weiter stromabwärts. Nur leider kam ich nicht weit, denn die Weide warm umzäunt und kein Durchgang möglich -.- Also umdrehen, zur Brücke latschen und auf die rechte Seite wechseln. Ein paar Meter stromaufwärts hinter der Klappenburgbrücke fand ich endlich eine begehbare Stelle zwischen 2 großen Bäumen. Da ich hier Barsche vermutete, nahm ich wieder nen 4 gr. Spinner und ließ ihn etwas mit der Strömung treiben, um ihn dann durch die ruhigeren Bereiche unter den Bäumen zu ziehen. Klappte ganz gut und so konnte ich innerhalb von 1 1/2 h 8 Barsche zwischen 17-19 cm aus der Leine ziehen. Waren mir aber doch etwas zu klein, sodass sie wieder schwimmen
Gummis waren auch hier nicht möglich, denn die Strömung zog sie immer wieder in irgendwas rein, wo sie hingen blieben -.-
Da ich nicht nur Barsche fangen wollte und mir die Strecke weiter anschauen wollte, ging ich in südlicher Richtung weiter. Insgesamt bin ich bis zur Uferstr. gelatscht, ohne eine Stelle zu finden, die ich in irgendeiner Form begehen konnte. Entweder war die Böschung zu steil, der Zugang mit hohen Brennnesseln zugewuchert oder Bauernzäune versperrten jeglichen Zugang zum Ufer. Ich war schon ziemlich frustriert, da ich fast 1 h sinnlos und ohne zu angeln gewandert bin^^ Auf dem Rückweg konnte ich auf einer der Wiesen einen Angler sehen, der wohl wie ich, ein Hochwasser-Flutungsbauwerk als Zugang nutzte. Durch diese konnte man hindurchkriechen und ein zerschnittenes Gitter als Zugang zur Weide nutzen. An dieser Stelle sah es sogar ganz nett aus, aber auch hier machte mir die starke Strömung einen Strich durch die Rechnung. Nach nicht einmal 15 Würfen brach ich das Ganze ab. denn mehr Köder wollte ich auch nicht mehr verballern. Bin dann zur Brück zurückgegangen und wurde kurze Zeit später von Frauchen abgeholt. Heute war wohl mehr wandern als angeln angesagt
Gegen 2130 versuchte ich nochmal am MKL an der Vahrenwalder Str. mein Glück, aber das brachte nichts mehr ein, außer nen dicken Hänger -.-
Fazit:
Die Gewässer hier scheinen echt um einiges komplizierter zu sein, als die Weser bei Nienburg. Die heutige Leinestrecke hat mich trotz der Barsche enttäuscht. Aber entmutigen lassen, werde ich mich dadurch nicht^^