Schleswig Holstein: Aus für Forellenanlagen?

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Schleswig Holstein: Aus für Forellenanlagen?

Hat aber wenig mit FoPus (Angelteiche) zu tun.

Dort setzt man Forellen, um auf Forellen zu angeln.
Nein, das wurde klargestellt und gilt auch für Vereinsgewässer, das ist ja das eigentliche Problem:
Fische sind aus Tierschutzsicht grundsätzlich zum essen, nicht zum angeln - egal in welchen Gewässern.

Angeln nur erlaubt, wenn zum essen!

Es ist einfach unpassend Fopus mit der Bewirtschaftung anderer Produktions-Gewässer in einen Topf zu werfen.

FALSCH!!!
Denn das gilt (aus Tierschutzsicht, denn hier gehts nur um Tierschutz, nicht um Hege/Naturschutz!!) SELBSTVERSTÄNDLICH AUCH FÜR ALLE VEREINS- und sonstigen Gewässer!!
FISCH IST ZUM ESSEN, NICHT ZUM ANGELN!
ANGELN NUR ZUM ESSEN!!
DAS IST JA DAS GRUNDPROBLEM!!



Woraus die Tierschützer für alle Gewässer letztlich die gleichen Restriktionen ableiten werden und durchsetzen wollen (nach unseren Infos ist das zumindest in SH, NDS und NRW auch politisch den Behörden vorgegeben und gewollt) - und die Verbände der organisierten Angelfischer träumen weiter, dass ihnen als moralisch/ethischen Besseranglern ja nix passieren kann und unternehmen daher so viel wie gegen Petra.....

Und daher nochmal, bis zum begreifen:
Das Problem bei den LV wie beim BV ist, dass die das grundsätzliche Problem immer noch nicht begreifen und sich statt dessen auf juristische Formalismen oder Landesrecht zurückziehen, obwohl es hier um eine bundesweite Grundsatzfrage geht..

Mit der Argumentation aus Tierschutzsicht (und dem Gutachten Potsdam/Sacrow)), Fische sind zum Essen, nicht zum Angeln!
Und können deswegen, wenn sie fangfähig eingesetzt werden sollen (= auch gleichzeitig verzehrfähig), besser direkt geschlachtet werden!
Damit wird jede Sinnhaftigkeit des Angeln (als sinnvolle, legale Freizeitbeschäftigung nach Bundesnaturschutzgesetz §1 (2,3) mit der "Möglichkeit" (nicht Pflicht) zur Entnahme) als solchem über das reine Fleischmachen hinaus negiert.


Und wer als Verband dagegen nichts unternimmt, der wird sich auf kurze/mittlere Frist nicht wundern dürfen, wenn gar kein Besatz mehr möglich ist und Angeln nur noch auf "abschöpfbare" Bestände und zurücksetzen grundsätzlich verboten wird (weil Hege der Bewirtschafter und nicht der Angler entscheidet).

Und man grundsätzlich nur noch angeln gehen darf, wenn man willens ist, gefangene und nicht geschonte Fische - egal welcher Art und Größe, auch zu verwerten.

Wer meint, das nicht zu können, der darf dann einfach nicht mehr angeln..



Dazu muss man auch nicht gegen die aktuelle FoPU-Geschichte argumentieren wollen oder dafür, die ist nur das Symptom für das eigentliche Grundübel.

Und das Grundübel ist eben, dass auch von den Fischereiverbänden das Angeln nur zur Verwertung propagiert wird (Hege liegt immer beim Bewirtschafter, nie beim Angler), was letztlich Angeln wie wir es (noch) kennen, beerdigen wird...

Und so wie das beim FoPU in SH eigentlich schon lange Gesetz ist und nur nie umgesetzt wurde, ist es auch z. B. in Bayern mit dem AVFiG Bayern, §11 (http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=211032), was auch gilt (ist quasi das Abknüppelgebot wie oben von mir beschrieben) und nur (noch) nicht umgesetzt wird in der Konsequenz.

Mal drüber nach- und auch vor allem zu Ende denken...................

Und nochmal:
Das ist keine Sache von SH oder Bayern, Forellenpuff oder Vereinsgewässer - das gilt bundesweit für jedes Bundesland und Gewässer (weil Tierschutz, nicht Hege)!

Die Frage ist eigentlich nur, wanns auch beim letzten Bundesland angekommen ist und umgesetzt wird..

Eben - und weil die Verbände (Bund wie Land) diesbezüglich Jahrzehnte geschlafen haben und nach jahrzehntelanger, schützergeprägter Gehirnwäsche bei Haupt- und Ehrenamtlern selber noch so blöde waren, Angeln nur zur Verwertung (Hege ist ja immer Bewirtschaftersache) zu propagieren, nenne ich die wohl nicht zu Unrecht Totengräber des Angelns (wie man es bis dato kannte)...

Und die, wie man an der aktuellen Diskussion sieht (und den weiteren, die folgen werden in den anderen BL (NRW ist auch schon dran z.B.)), immer noch nix gelernt haben und nur wieder als Erfüllungsgehilfe des reinen Fleischmachangelns alles abnicken, statt endlich für Angeln nach BNG (§1 (2,3)) als sinnvoller Freizeitbeschäftigung mit der MÖGLICHKEIT (statt Pflicht) zur Entnahme zu kämpfen.

Immer noch nix gelernt, WEIL es eben am Ende auch die Vereine und die organisierten Angelfischer treffen wird..

Und da ist die aktuelle Geschichte um die FoPus in SH nur wieder der Beweis dafür..

Siehe auch:
Die würden zuerst mal Angeln als solches definieren:
Angeln ist als sinnvolle Freizeitbeschäftigung zunächst nur der Versuch, in seiner Freizeit mit Rute, Schnur und Köder Fische zu fangen.

Und daraus ihre eigentliche Zielsetzung ableiten:
Das Ziel eines Bundesverbandes soll daher die Förderung der freien und eigenverantwortlichen Ausübung des Angelns sein, im Rahmen möglichst wenig restriktiver Gesetze.

Als kulturell und gesellschaftlich anerkannte sowie rechtlich legitime Nutzung der natürlichen Lebensgrundlagen zur sinnvollen Freizeitbeschäftigung in der Natur, mit der Möglichkeit Fische zu entnehmen.

Dazu soll vor allem die Beseitigung aller dem entgegenstehender Hindernisse, sowie das Einbringen im Sinne dieser Zielsetzung gegenüber bei allen politischen Organen, Verbänden und Organisationen helfen.

Also vor allem zielgerichtete Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit des Verbandes, um Gesellschaft, Medien und Politik die Vorteile des Angelns als solches näher zu bringen.

..............................

Auch würden sie endlich anfangen, auf Kooperationen mit allen zu setzen, die das Angeln fördern können, statt wie bisher immer aus Angst vor Schützern einzuknicken:
Kooperation und Dialog
Kooperation mit den Berufsfischern, Jägern, bäuerlicher Landwirtschaft und anderen Naturnutzern wird explizit angestrebt.

Kooperation mit der Wissenschaft (hier auch Kontakt DFV) wird explizit gesucht.

Dialog mit Naturschutzverbänden im Sinne des Bundesnaturschutzgesetzes (Schutz der Natur zur Erholung der Menschen) wird explizit gesucht.

.........................

Naturschutz
Abgeschlossene Gewässer (Kiesgruben, Weiher, kleinere abgeschlossene (Seen etc.) müssen nicht im Sinne des Naturschutzes bewirtschaftet werden. Sie können auch gerade dazu dienen, den Angeldruck auf ökologisch empfindlichere Gewässer zu reduzieren.
Nachdrücklicher Einsatz für Angelanlagen und rein anglerisch bewirtschaftete Gewässer (Paylakes etc.) seitens des BV ist damit Voraussetzung.
Nicht jedes kleinste Gewässer muss unter Naturschutz stehen.
Kooperation mit Naturschutzverbänden, um im Sinne des Bundesnaturschutzgesetzes (Schutz zur Erholung) gemeinsame Konzepte zu erarbeiten und umzusetzen.

Tierschutz
Öffentliches Entgegentreten, wenn Tierrechtler/-schützer falsche Propaganda über Angler verbreiten.

Ziel, wie im englischen Tierschutzgesetz:
Traditionelle und kulturgeschichtliche Naturnutzung wie Jagd und Angeln ist wegen der impliziten Ethik („Waidgerechtigkeit“, gute fachliche Praxis) sowie der vielfältigen Vorteile für Gesellschaft und Natur nicht vom Tierschutzgesetz betroffen, um Rechtsirrtümer zu vermeiden.

Erarbeiten der Leitsätze der guten fachlichen Praxis, nicht am Tierschutz orientiert, sondern am praktischen Angeln (vernünftige Knoten, Montagen. Fotos ja, aber keine Fotosessions, richtiges Töten der Fische, etc.)

..............................

Ein Bundesverband, der diese Grundsätze beherzigt und als Handlungsmaxime nutzt, würde sowohl den Landesverbänden bei ihrer Arbeit helfen und Vereine stützen.

Ebenso würde das den Weg öffnen, bisher nicht organisierte Angler zu gewinnen, um ein dem Angeln angemessenes, größeres Gewicht in Gesellschaft, Medien und Politik zu finden



PS:
Wie wenig die Verbandler das Grundsatzproblem (s.o.) begreifen, ist auch öffentlich nachlesbar:
http://www.anglerforum-sh.de/showth...een-in-Schleswig-Holstein&p=355394#post355394



PS:
Wie zielführend da die professionellen Verbände der spendensammelnden Schützerindustrie kooperieren und wie dilettantisch sich der Ehrenamtler-DAFV und seine Landesverbände wie auch andere Nutzerverbände verhalten, das könnt ihr hier nachlesen:

http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=295330
 
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BERND2000

Well-Known Member
In stillem Gedenken
AW: Schleswig Holstein: Aus für Forellenanlagen?

@Wollebre

Ich meinte nicht mal den Müll mit Altlasten.
(Wir schreiben ja auf dem A.B...)
Ich denke da eher an den Wasserbau und das verschwinden ganzer Lebensgemeinschaften.
Ströme wurden zu Wasserstraßen, Bäche zu Ableitern.
Tausende von Wehren wurden errichtet, ohne das der Fischwechsel Berücksichtigung fand.
Das geht nur, wenn Gewässernutzer sich nicht verantwortlich fühlen oder es ihnen zu belanglos erscheint..
Schließlich waren es ja nur die einst wichtigsten Speisefische die verschwanden..

Es wird noch ein langer Weg, wenigstens die Grundlagen für alle heimischen Fische wieder herstellen zu wollen.

Nicht jeder kann in einen Angelverein eintreten oder einen Angelteich besuchen..
Oft benötigt man den Fischereischein und/oder die Prüfung.

Ich weiß auch das es nicht nur Forellenteiche gibt, also gut dann sind es eben Angelteiche.

Und sicher gibt es auch viele in Vereinshänden.
Aber es gibt wirklich sehr viele Vereine die lediglich Setzlinge und Brut besetzen und dann lediglich den Ertrag abschöpfen.

Das scheint in Norddeutschland fast normal zu sein und nach Süden oft anders gehandhabt zu werden.
Im Thema geht es aber um S.H also Norddeutschland.

Ich kann nur behaupten das in meiner Region die R.F ein sehr seltener Fang ist, Meerforellen und Lachs sind häufiger.

So wohl auch in S.H, also der Region wo Ansiedlungsversuche durch Angler begannen, die erst viel später zu Versuchen am Rhein und Elbe führten.
Ich denke nicht, das die norddeutschen Vereine da wirklich so viel Probleme, mit so einer rechtlichen Auffassung haben.

@Thomas
Deine verdickten Textteile geben den Unsinn der derzeitigen Rechtsprechung gut wieder.;)
(Ich hoffe die boshafte Ironie deiner Zeilen wird verstanden)
Jeder der es aber anders betrachtet sollte auch begreifen wie unsinnig die derzeitige Auslegung Tierschutz-Angeln-Verwertung ist.
Es ist aber ganz wichtig, das man es dann auch kritisiert um weitere nachdenklich zu machen wenn es viele tun.
 

angler1996

36Z Löffelschnitzer
AW: Schleswig Holstein: Aus für Forellenanlagen?

Bernd , schau mal auf die Landkarte, dann siehst du den Unterschied. Wenn ich hier nur Brütlinge besetzen wollte , hätte keiner was zu fangen.Du kannst Nord auch oder gerade in Ost nicht mit weiter südlich vergleichen ( können schon)
Gruß A.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Schleswig Holstein: Aus für Forellenanlagen?

@Thomas
Deine verdickten Textteile geben den Unsinn der derzeitigen Rechtsprechung gut wieder.;)
(Ich hoffe die boshafte Ironie deiner Zeilen wird verstanden)
Jeder der es aber anders betrachtet sollte auch begreifen wie unsinnig die derzeitige Auslegung Tierschutz-Angeln-Verwertung ist.
Leider keine boshafte Ironie, sondern schlichte politische Realität.

Denn daran wird seit der NDR - "Doku" verschärft politisch gearbeitet, um das so durchzusetzen (momentan vor allem in SH, NDS und NRW definitiv, weitere Länder werden da nach unseren Infos nachziehen..).

Daher ist das auch kein reines SH-Problem, sondern da fängt es nun nur an..

Das Problem bleiben die Verbände der organisierten Angelfischer bis hinauf in den Bundesverband, die scheinbar nicht in der Lage oder willens sind, das einzusehen und ihre Fehler aus der Vergangenheit zu korrigieren und die Auslegung Tierschutz-Angeln-Verwertung zu ändern oder das wenigstens zu versuchen.

Im Gegenteil, siehe dazu das Interview, in dem sich der Geschäftsführer von SH wohl von seinem Sohn interviewen liess und dabei wiederum auf die Verwertung abzielte (letzter Absatz, und fälschlicherweise dabei auch von Besatz für andere Gewässer spricht - hat ja nix mit Tierschutz zu tun, sondern mit Hege, ist also für Angler irrelevant, da dafür Bewirtschafter zuständig sind):
http://www.kn-online.de/Schleswig-H...Interview-mit-Robert-Vollborn-Fair-zu-Fischen
 
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R

RuhrfischerPG

Guest
AW: Schleswig Holstein: Aus für Forellenanlagen?

Das sind Interviews,wo man sich gleich danach an den Kopf fasst.
 

Dorschgreifer

Well-Known Member
AW: DAFV und DSAV: Nachfrage zum Fisch des Jahres - Der Huchen

SH hat dabei den ersten Schritt gemacht in Bezug auf die Geschichte mit Forellenseen, auch da ist das Argument, dass nur zur Verwertung und Hege geangelt werden darf:
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=295357


Wobei wie gesagt, die Regelung in SH schon seit über 18 Jahren gilt und für die Forellenseebetreiber eher aufgeweicht wurde, nämlich von 8 wöchiger Hälterung auf zweiwöchige Hälterung...

Das wurde nur bis Dato nicht kontrolliert...

Nun wird das kontrolliert und einige jammern und an an anderen Stellen fordert man mehr Kontrollen, irgendwie wissen die Angler auch nicht, was sie wollen...;+

Die Angler sind sich einfach nicht einig und zeigen sich sogar gegenseitig an, was gerade an den Forellenseen in SH der Fall ist (ich weiß da von einigen, die der STA vorliegen und gerade geprüft werden), insbesondere an den Großfischteichanlagen und solange die Angler sich gegenseitig fertig machen, wird es ewig solche und ähnliche Diskussionen geben und keine Einigkeit, da gibt es einfach viel zu viele Einzelbefindlichkeiten.

Der Angler ist einfach sein größter Feind.
 

Allrounder27

Active Member
AW: Schleswig Holstein: Aus für Forellenanlagen?

Man muss es auch erst einmal schaffen, die Untätigkeit vom Verband als Erfolg zu verkaufen, nur weil die Konsequenzen mit ein paar Jahren Verspätung eintreten.

Das sich Angler gegenseitig fertig machen ist auch kein Wunder. In Zeiten von Anglern, Angelfischern und Besseranglern gibt es einfach zuviele unterschiedliche Gruppe, wo eine Gewisse Reibung entsteht.

Wird vom recht intoleranten Verband (nur Kochtopfangeln) ja vorgelebt. Wie ich schon schrieb ist es eine Gewisse Ironie, das es die 100% Kochtopfangler als erstes trifft.

Der Fisch stinkt halt vom Kopf.
 
R

RuhrfischerPG

Guest
AW: DAFV und DSAV: Nachfrage zum Fisch des Jahres - Der Huchen

Nun wird das kontrolliert und einige jammern und an an anderen Stellen fordert man mehr Kontrollen, irgendwie wissen die Angler auch nicht, was sie wollen...;+

Die Angler sind sich einfach nicht einig und zeigen sich sogar gegenseitig an, was gerade an den Forellenseen in SH der Fall ist (ich weiß da von einigen, die der STA vorliegen und gerade geprüft werden), insbesondere an den Großfischteichanlagen und solange die Angler sich gegenseitig fertig machen, wird es ewig solche und ähnliche Diskussionen geben und keine Einigkeit, da gibt es einfach viel zu viele Einzelbefindlichkeiten.

Richtig..aber wo liegt bei Einzelbefindlichkeiten denn nun genau das Problem?Ich sehe Einzelbefindlichkeiten immer als Chance innerhalb vielfältiger Wahlmöglichkeiten/Rahmenbedingungen das für mich(!) passende auswählen zu können.

Individualismus wird erst dann zum Problem,wenn einige Blockwarte,Moralapostel und Gutmenschen ihre pers.Freiheit dahingehend missbrauchen, um andere in ihrer Freiheit einzuschränken.

Das typisch dt.Problem..nicht nur beim Thema Angeln.:banghead:

Von Freiheit und Deregulierung faseln aber letztendlich durch den pers.Kreuzzug irgendwann am eigenen Ast sägen.
 
G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
AW: Schleswig Holstein: Aus für Forellenanlagen?

Da findet man einen Bericht hierzu in einem großen Zeitungsverlag und wundert sich über die positive Darstellung der Verschärfung dieser Regelung (nämlich durch erst jetzt - 12 Jahre später - stattfindende Kontrollen; warum vorher nicht?) und die positiven Äußerungen aller, die in dem Bericht zu Wort kommen durften.

http://www.shz.de/schleswig-holstei...ns-angelteichen-sind-gestresst-id8566126.html

Naja, und am Ende folgt dann auch gleich die Erklärung. Man muss nur den Namen des Autors lesen... ;)

PS. Wenn erst jetzt durch die obere Fischereibehörde kontrolliert wird, frage ich mich wirklich, ob die sich nicht 12 Jahre der Tierquälerei schuldig gemacht haben? Warum wurden die in den letzten 12 Jahren nicht aktiv? Warum wurde diese Regelung erlassen, wenn die Einhaltung nicht kontrolliert wurde? Die Gründe für diesen Erlass hat es ja bereits vor 12 Jahren gegeben. Sind die Verantwortlichen hierfür eigentlich tragbar? Warum hat der "Naturschutzverband" LSFV SH nicht früher reagiert? Jetzt plötzlich sind die armen Fische schützenswert? Hat man auch da 12 Jahre geschlafen? Oder hält man nur einmal mehr Öffentlichkeitsarbeit wirksam die Nase in den Wind aus Richtung der Naturschützer?
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Schleswig Holstein: Aus für Forellenanlagen?

Ich find das gut....

Die organisierten Angelfischer haben die Verbände, Funktionäre und Delegierten, die sie mehrheitlich wollen, wählen und finanzieren - geschieht ihnen also recht..

Man kann sich auch bewegen:
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?p=4265447#post4265447

Oder muss halt ertragen, was man als organisierter Angelfischer mehrheitlich will, wählt und finanziert...

Und auch nach wie vor:
Aber wenn die Abstimmung mit den Füssen schon läuft, wird ein "einfangen" immer schwieriger.
Ganz nach dem alten Spruch:
Man kann niemand entgegen gehen, der davon läuft.
 

Knispel

In der Alters - Ruhephase
AW: Schleswig Holstein: Aus für Forellenanlagen?

PS. Wenn erst jetzt durch die obere Fischereibehörde kontrolliert wird, frage ich mich wirklich, ob die sich nicht 12 Jahre der Tierquälerei schuldig gemacht haben? Warum wurden die in den letzten 12 Jahren nicht aktiv? Warum wurde diese Regelung erlassen, wenn die Einhaltung nicht kontrolliert wurde? Die Gründe für diesen Erlass hat es ja bereits vor 12 Jahren gegeben. Sind die Verantwortlichen hierfür eigentlich tragbar? Warum hat der "Naturschutzverband" LSFV SH nicht früher reagiert? Jetzt plötzlich sind die armen Fische schützenswert? Hat man auch da 12 Jahre geschlafen? Oder hält man nur einmal mehr Öffentlichkeitsarbeit wirksam die Nase in den Wind aus Richtung der Naturschützer?

Warum ? Weil plötzlich Machenschaften und Finanzgebähren von denen veröffentlicht werden und sie im schlechten Licht darstehen. Das ist jetzt die Retourkutsche - die natürlich nur die "nicht richtigen" - die gehandicapten und den Nachwuchs Angler trifft. Die "richtigen" Angler begeben sich ja nich zu solchen Anlagen ....
 
S

Sharpo

Guest
AW: Schleswig Holstein: Aus für Forellenanlagen?

Ist Sabine Schwarte die richtige Vertreterin der Teichbesitzer (Edit: Teichwirte)?
Irgendwie gibt es in Deutschland ein Problem mit den Interessenvertretungen.
Oder wie darf man den zitierten Kommentar von ihr in dieser vom LSFV SH geprägten zeitung interpretieren?
 
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Thomas9904

Well-Known Member
AW: Schleswig Holstein: Aus für Forellenanlagen?

Binnenfischer und Teichwirte aus SH - nix Teichbesitzer/Anlagenbetreiber..

Die störts wahrscheinlich, dass die "Lachs"forellen aus Dänemark kommen und nicht aus Betrieben von SH..

So wies den "Sportfischer"verband wohl stört, dass da ohne Prüfung geangelt werden kann und dem so Geld rausgeht - und zudem an so einem Teich man nicht mal im Verband sein muss...

Da gehts ums auslöschen von Konkurrenz, nicht um Angler oder das Angeln..

Und von wegen Qualitätsmangel beim Fischfleisch:
Die armen gestressten Forellen - was wohl Heringe im Netz sagen mit ihrer Fleischqualität?

Oder warum die Kollegen der Sterneküche lieber für mit Langleinen geangelten Wolfsbarsch das doppelte bis dreifache Geld gegenüber Netzfängen oder aus der Mast bezahlen?

Weil der Stress der geangelten Barsche das Fleisch so viel schlechter macht?

Nochmal:
Beim Kampf gegen die Anlagen gehts ums auslöschen von Konkurrenz seitens des Verbandes (LSFV wie Teichwirte SH), nicht um Angler oder das Angeln..

Aber wie gesagt:
Ich find das gut....

Die organisierten Angelfischer haben die Verbände, Funktionäre und Delegierten, die sie mehrheitlich wollen, wählen und finanzieren - geschieht ihnen also recht..
 
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G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
AW: Schleswig Holstein: Aus für Forellenanlagen?

Nicht zu vergessen, dass das nicht für andere Seen (offene Gewässer) gilt. Begründung: Da sind die Fische durch Hegevorschriften geschützt. Die dürfen eingesetzt und sofort beangelt werden. Denn hier ist alleine die Hege eines Gewässers ein vernünftiger Grund und dieser somit erfüllt ohne eine gesonderte Schonfrist zu veranschlagen. Das finde ich beachtlich. Alleine durch eine Vorschrift wird die Qualität der Fische verbessert und Stress minimiert. Was Papier nicht alles für die Fische tun kann...#q

Gerne zitiere ich einmal mehr Pipi: Ich bau mir die Welt, wie sie mir gefällt...
 

Dorschgreifer

Well-Known Member
AW: Schleswig Holstein: Aus für Forellenanlagen?

Nicht zu vergessen, dass das nicht für andere Seen (offene Gewässer) gilt. Begründung: Da sind die Fische durch Hegevorschriften geschützt. Die dürfen eingesetzt und sofort beangelt werden. Denn hier ist alleine die Hege eines Gewässers ein vernünftiger Grund und dieser somit erfüllt ohne eine gesonderte Schonfrist zu veranschlagen. Das finde ich beachtlich. ...

Naja, offene Gewässer sind Hegeplanpflichtig und in hegeplanpflichtigen Gewässern muss jeder Besatz vorab durch die Fischereibehörde genehmigt werden und erfolgt zu 99% mit nichtfangfähigen (untermaßige oder Brütlinge) Fischen, insofern taucht das Problem des direkten Wiederfanges überhaupt nicht auf.:m

Blendet man aber gerne aus, wenn man negatives schreiben möchte..., passt dann ja besser, nech.#c|kopfkrat|rolleyes

Und zu den Kontrollen, da ist alleine die Fischereibehörde zuständig, die fanden an den ganzen andere Gewässern genau so wenig statt, das ist en Bundesweites Problem, also nichts besonderes, das die Seenbetreiber ihre Ruhe hatten, wie alle Angler auch.... Es wird ja von allen Seiten der Angler ständig gemeckert, das zu wenig kontrolliert wird..., nun finden Kontrollen statt und das ist auch nicht richtig.... Hauptsache man hat was zu Jammern...

Na denn mal Guten Rutsch.
 

Allrounder27

Active Member
AW: Schleswig Holstein: Aus für Forellenanlagen?

Das nur untermaßige Fische besetzt werden dürfen ist ausnahmsweise mal positiv. Schliesslich muss sich der weltweit verbreitete und im Bestand exponentiell anwachsende Komoran unbedingt noch mehr vermehren!

Und wer sollte für solche Maßnahmen besser geeignet sein, als unser Naturschutzverband?

Als nächstes werden dann (hoffentlich) Kormoranknödel aus Fischfilet aufgehängt und beheizte (mit Strom aus Wasserkraft) Nistkästen aufgestellt!
 
AW: Schleswig Holstein: Aus für Forellenanlagen?

Es wird ja von allen Seiten der Angler ständig gemeckert, das zu wenig kontrolliert wird..., nun finden Kontrollen statt und das ist auch nicht richtig.... Hauptsache man hat was zu Jammern...


Die Kontrollen betreffen die Betreiber (Anlage/Hälterung/Wasser....) und soweit ich informiert bin nicht die Angler.


Die Angler die nach Kontrollen schreien meinen in wenigsten fällen das Veterinär Amt oder die oberste Behörde,die reden von Papiere Kontrollieren wie viele Ruten Müll....usw.

Das sind schon zwei paar Schuhe.

#h
 
G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
AW: Schleswig Holstein: Aus für Forellenanlagen?

erfolgt zu 99% mit nichtfangfähigen (untermaßige oder Brütlinge) Fischen,
Die Quelle dieser Zahl kannst Du sicherlich noch benennen. Ich frage gezielt nach der Quelle, da ich von der zuständigen Behörde eine andere Zahl habe.

Du weißt ja immer sehr viel (das meine ich ernst) über solche Vorschriften. Da mir die Behörde diese Frage bisher nicht beantwortet hat, frage ich Dich doch auch einmal. Wieso ist der Rest (also nach Deinen Zahlen 1%) der Fische nicht schützenswert? Einfach nur Pech gehabt oder "einfach nur so"?

Blendet man aber gerne aus, wenn man negatives schreiben möchte..., passt dann ja besser, nech.#c|kopfkrat|rolleyes

Die rosarote Brille habe ich was Verbände angeht abgesetzt (wie ja mittlerweile viele andere in S-H auch). Nenne mir doch positives an dem Erlass (egal ob 12 Jahre alt oder nicht). Komm mir aber bitte nicht mit Tierschutz oder ähnlichem. Es sei denn, Du kannst mir meine obige Frage zu dem Rest der Fische nachvollziehbar beantworten.

Und zu den Kontrollen, da ist alleine die Fischereibehörde zuständig

Ja, jedoch erst jetzt und nicht gegen Angler, sondern lediglich gegen die Betreiber. Absolut nicht nachvollziehbar, da es in meinen Augen andere Schwerpunkte für Kontrollen gibt. An Forellenseen ist der Inhaber für die Kontrollen und Einhaltung der Regeln verantwortlich. Da kann man dann ja die noch mal kontrollieren.

Naja, wenn Mitglieder auf der einen Seite dem Verband davon laufen, muss man sich ja rechtzeitig um neue "Opfer" kümmern |rolleyes
 

heitzer

Active Member
AW: Schleswig Holstein: Aus für Forellenanlagen?

Hier in Niedersachsen gibt es noch saubere Bäche mit ordentlichem Forellenbestand. Gleichzeitig gibt es einige Forellenpuffs. Dadurch habe ich den Qualitätsvergleich: Die wild aufgewachsene Forelle hat festes Fleisch, die in einer Aquakultur in Dänemark aufgewachsene ist weich und zerfällt leicht. Eine Qualitätsverbesserung durch einige Zeit "in Freiheit" würde ich für die Forelle aus der Aquakultur begrüßen. Die Intention des Gesetzgebers ist m.E. plausibel und kausal zutreffend begründet.

Zu klären ist hier aber die Frage, ob der eigentlich gute Zweck mit einem angemessenen Eingriff in die Freiheitsrechte der Forellenpuff-Betreiber erreicht werden kann. Da die geforderten Maßnahmen wie hier bereits dargestellt, für viele wirtschaftlich nicht tragbar sind, läuft der Eingriff in diesen Fällen auf ein faktisches Berufsverbot hinaus. Dafür sind m.E. andere und höherrangige Ziele notwendig, als die vorgebrachten.

Es geht m.E. in Wirklichkeit um etwas Anderes: Eine Ersatzhandlung zulasten einer Minderheit damit der Mehrheit vorgegaukelt werden kann, wie naturverbunden die Politik und die Gesetze vermeintlich designt sind, also um Täuschung. Was ist mit der Qualität von intensiv gehaltenen Schlachttieren? Warum müssen beispielsweise Puten- und Schweinemäster die Schlachttiere nicht zwei Wochen zur Qualitätsverbesserung bei Sonnenlicht auf einer grünen Wiese halten? #q

Stimmt schon, da müssen wir uns gerade machen.|krach:

Gruß, Dirk
 
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