Schöne Fischereibücher

Minimax

Machine-Gun-Mini
Auf der nächsten Seite noch was Kniffeliges für Fans...
Ich hab ne 1/4 h gebraucht... :thumbsdown

Anhang anzeigen 394079

Also, ohne es genau entziffern zu können, finde ich, für eine Zeit, in der so verdammt viel Wert auf moralische Reinheit gelegt wurde, sieht das auf den ersten Blick wie ein ziemlich vulgärer, unmoralischer Vorschlag aus:
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Hecht100+

Moderator
Teammitglied
Wie gesagt, unsere damalige Deutschlehrerin hat uns diese Sütterlinschrift noch in den ersten Klassen beigebracht. Alles kriege ich auch nicht mehr auf die Reihe, aber das meiste schon und dann ist der Rest eben Zusammensetzung. War aber auch nur diese eine Lehrerin, die das unserer Klasse beibrachte, die anderen Parallelklassen haben das nicht gelernt bekommen.
Und zu eiszeit , ich bin etwas älter.
 

Lajos1

Well-Known Member
Brauchen Sie Besatzfische? Beachten Sie den Inseratenteil! Es lebe Frau Möller, meine alte Deutschlehrerin.

Hallo,

ich hatte auch noch ein Jahr Unterricht in der Deutschen Schrift. Wurde aber bei uns in Bayern 1957 abgeschafft. Lesen kann ich auch noch alles - aber mit dem Schreiben ist da nix mehr los bei mir, obwohl ich noch die, dafür nötigen, Spezialfedern nebst Federhalter habe. Habe die mal meinem Enkel gezeigt, seitdem glaubt der, dass ich schon im Mittelalter gelebt habe :rolleyes: :laugh2.

Petri Heil

Lajos
 

Hecht100+

Moderator
Teammitglied
ich hatte auch noch ein Jahr Unterricht in der Deutschen Schrift. Wurde aber bei uns in Bayern 1957 abgeschafft.
Bei uns muss das um 1968 rum gewesen sein, unsere Lehrerin meinte damals, es wäre doch schön, wenn man die alten Briefe und Karten der Verwandtschaft lesen könnte.
 

Lajos1

Well-Known Member
Bei uns muss das um 1968 rum gewesen sein, unsere Lehrerin meinte damals, es wäre doch schön, wenn man die alten Briefe und Karten der Verwandtschaft lesen könnte.
Hallo,

bei uns war das noch ganz offiziell für die 4. und 5. Klasse eingeplant, aber nach der 4. Klasse wurde das bei uns aufgegeben, so daß ich da nur ein Jahr darin Unterricht hatte. "gschadd hodds nix" (schriftdeutsche Übersetzung: geschadet hat es nicht). Lesen klappt auch heute noch gut, nur das Schreiben haben ich total verlernt, aber eine schöne Schrift gehörte eh nie zu meinen Talenten :( :laugh2.

Gruß

Lajos
 

Peter117

Well-Known Member
Moin Leute,
zunächst wünsche ich Euch allen ein frohes und gesundes neues Jahr mit hoffentlich vielen dicken Fischen.

Heute habe ich nochmal ein - wie ich finde - sehr spannendes amerikanisches Werk für Euch:
"Atlantic Game Fishing" von S. Kip Farrington, Jr.

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In dem Buch beschreibt Kip seine Erlebnisse und die seiner Freunde beim Fischen auf die Giganten der Meere.
Natürlich mit vielen Bilder und Illustrationen:

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Das muss man sich heute mal vorstellen - vom Ruderboot, mitten auf dem Meer, auf solche Fische zu angeln.
Na gut, sie hatten ein Mutterschiff dabei, aber gefischt wurde zunächst aus solchen Nachen.
Der Ernest darf dabei natürlich auch nicht fehlen...:cool:

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Voller Stolz haben sie ihre Drillzeiten notiert - wenn man sich das damalige Tackle so anschaut, dann ist das eine echte Leistung.
Marc Richard schreibt dazu in seinem Buch "Big Game Fishing":
...die Rollen waren höchst primitiv, oft sogar gefährlich. Die Fangleinen aus Flachs verfaulten rasch und mussten jeden Abend getrocknet werden.
...die Ruten aus Nussbaumholz oder Bambus waren häufig so stark verbogen, dass sie nicht mehr repariert werden konnten, oder brachen im Kampfgetümmel ab.

Zwar hatte William Boschen bereits die Sternbremse erfunden, die dann auch ab 1911 in der B Ocean von Edward vom Hofe verarbeitet wurde, trotzdem schreibt Zane Grey noch in den 20er Jahren in seinen Büchern, dass er Rollen mit einem Stück Leder bremsen musste - was dann wohl auch bedeutet hat, dass sich die Kurbel rückwärts dreht. Bei den Geschwindigkeiten, die so ein Tun oder Marlin zustande bringt, sicherlich nicht ungefährlich (siehe oben).

Hier noch ein Foto, was der Angler von Welt damals so an Tackle brauchte...

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Naja, die Jungs, die das damals betrieben haben, hatten mit Sicherheit genug in die Suppe zu krümeln... :laugh2
 
Zuletzt bearbeitet:

Peter117

Well-Known Member
Ein Buch möchte ich hier noch vorstellen, dass mir persönlich besonders am Herzen liegt. :whistling
Es ist mein wichtigstes Buch und ich freue mich immer, wenn ich darin mal etwas schmökere...

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Mittlerweile schon in der 3. Auflage erschienen...

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Eine Geschichte möchte ich Euch daraus vorstellen, und damit die Mods nicht gleich einen Herzklabaster kriegen, mach' ich das mal so.
Das sollte dann passen, hoffe ich mal...
Gelöscht Mod, Copyright beachten, Buch von 2019

So - jetzt nochmal mit dem OK vom Hecht100+ - da das Copyright bei mir liegt, darf ich auch einen Auszug aus meinem Buch posten... :kochtopf:
 

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  • Angelbuch-Dorsche vom Belly-Boat.pdf
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Zuletzt bearbeitet:

Peter117

Well-Known Member
Bei dem Schietwedder hab' ich mich nochmal an meine alten restaurierungsbedürftigen Angelbücher gesetzt und ein wenig vor mich hin geklebt.
Dabei sind mir natürlich wieder schöne alte Stiche in die Hände gefallen, die ich Euch nicht vorenthalten möchte:
Aus: "The Anglers Guide" von T.F. Salter, 6. Auflage von 1825.

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Dabei fiel mir auf, dass schon mit Rolle geangelt wurde...

Weiter vorn im Buch - es ist wirklich in einem schlechten Zustand - gibt es dann auch detaillierte Abbildungen dieser Rollen - damals noch "Winsch" genannt, aber auch schon als Multirolle. Diese wurde übrigens wohl um 1770 von Onesimus Ustonson entwickelt.

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Sehr schön zu sehen: Die kleinen Löcher im Rollenfuß für die Nägel oder Schrauben zum Befestigen an der Rute.
Wie man eine Rute baut wurde nicht mehr beschrieben, stattdessen wurde empfohlen Ruten im Fachgeschäft zu kaufen!

Ich hab' dann mal geschaut, ob ich noch ältere Abbildungen von Rollen habe und siehe da - in einer Walton-Ausgabe habe ich noch diesen schönen Stich gefunden:

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Allerdings nur ohne Übersetzung...
In den dazugehörenden Angelszenen wurden aber noch keine Rollen verwendet...

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Rollen an Angelruten waren im 18 Jahrhundert wohl noch nicht so populär...
Wohl aber für Legeangeln zum in-die-Erde-stecken oder für den Daumen... :laugh2

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Wer sich dafür interessiert - Thomas Kalweit hat ein paar Artikel dazu verfasst:
 

Peter117

Well-Known Member
Für die Döbel- und Barben-Spezialisten hier im Forum noch 2 Teig-Rezepte von 1825:

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Paste aus Käse und Brot ist ein sehr tödlicher Köder, besonders für Döbel, wenn sie auf folgende Weise hergestellt wird: Nehmen Sie etwas alten Cheshire (Chester)-Käse, je feuchter, verfaulter und stinkender, desto besser und verarbeiten Sie ihn gut und mischen Sie ihn mit der Krume von neuem Brot, bis es die richtige Konsistenz hat, um den Haken damit zu ködern: Wenn der Angler die Kosten und die Mühe auf sich nimmt, aus einem Pfund altem madigen Cheshire-Käse (daran wird's wohl hapern... ;)) und einem neuen Viertellaib Grundköder herzustellen und in stillen Döbellöchern zu fischen, wird er Sport genug haben.

Um eine Paste für Barben herzustellen tauchen Sie die Kruste/Krume eines neuen Penny-Brots in die Lauge, in der Grieben(Schmalz) gekocht wurde, und kneten Sie sie, bis sie steif und gebrauchsfähig sind. Hinweis: Wenn ich keine Grieben habe, nehme ich geschmolzenen oder wie man sagt, ausgelassenen Rindertalg und die harten Stücke oder Haut, die sich nicht auflösen, als Köder sowohl für Barben und Döbel mit Erfolg, als auch mit ähnlichen Stücken, die von geschmolzenem Schweinefleisch und Hammel gesammelt wurden.
 

Peter117

Well-Known Member
Lange nix mehr gepostet hier...
Aber vor ein paar Wochen habe ich das ESPO-Buch von meinem Freund Volker bekommen. Er hat es endlich nach langen Recherchen kurz vor Weihnachten in den Druck geben können.
Ich musste dann noch etwas warten, weil er für mein Exemplar noch die Unterschriften von Thomas Kalweit und Axel Spohn, dem letzten Firmeninhaber, organisieren musste... :love thumbsup :love thumbsup
Ist natürlich ein reines Nieschenprodukt, aber mit viel Herzblut und Sammlerstolz verfasst.
Anbei ein paar Eindrücke mit freundlicher Erlaubnis des Autors... (@Mods wenn ihr die Mail dazu haben wollt - könnt ihr haben)
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Minimax

Machine-Gun-Mini
Lange nix mehr gepostet hier...
Aber vor ein paar Wochen habe ich das ESPO-Buch von meinem Freund Volker bekommen. Er hat es endlich nach langen Recherchen kurz vor Weihnachten in den Druck geben können.
Ich musste dann noch etwas warten, weil er für mein Exemplar noch die Unterschriften von Thomas Kalweit und Axel Spohn, dem letzten Firmeninhaber, organisieren musste... :love thumbsup :love thumbsup
Ist natürlich ein reines Nieschenprodukt, aber mit viel Herzblut und Sammlerstolz verfasst.
Anbei ein paar Eindrücke mit freundlicher Erlaubnis des Autors... (@Mods wenn ihr die Mail dazu haben wollt - könnt ihr haben)
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Oh, ich kenn die Publikation nicht, aber die authentischen Unterschriften machen es zu einem Schatz und einer Zierde der Angelbib! Meinen nicht ganz neidlosen Glückwünsch!
Hg
Minimax
 
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