AW: Spinner selbst gemacht!
@ warius2010
Nix weiter , ...einfach testen , .....ansonsten darauf achten , das der Einhängebügel groß genug ist , so das die Spitze des Blattes beim Rotieren nicht an die Achse stoßen kann , .....ansonsten demontiere und die Bohrung durch das Blatt etwas erweitern(kostet dann leider eine neue Spinnerachse) , .........von gefalteten Einhängebügeln aus Blech rate ich ab , die sind nicht sehr stabil und ziehen sich unter der Fliehkraft eines größeren Blattes gerne 'mal zusammen , .....die solideren Bügel aus Messing-Rundmaterial gefertigt , sind viel stabiler .
Ich ordne die Perlen-Garnitur unter dem Einhänger auch gerne so an , das das Blatt möglichst schon etwas vom Körper absteht(funzt bei French Blades am Besten , da sie unter derBohrung noch 'ne kleine plane Fläche haben , .......direkt unter'm Bügel 'ne 2,5 oder 3,0mm Perle, dann eine 6,0mm Perle) .
Wenn du spezielle Abstands-Scheiben verwendest ,geht's natürlich noch besser .
Bei tief gewölbten , z. B. Colorado Blades geht das nicht so gut , ......das Ganze hat den Sinn , das das Blatt von vornherein besser angeströmt wird und damit schneller "anspringt" , .........bei Colorados hab' ich damit manchmal Probleme .
Ansonsten sollte man die Blätter nach Einsatzbereich auswählen , ...längliche , schmale Blätter generieren weniger Auftrieb und solche Spinner laufen damit tiefer und sind auch besser für Strömung geeignet(Willowleaf Blades , Swing Blades und Inline Blades) , .......mehr runde Blätter wie Indiana Blades und besonders Colorado Blades lassen einen Spinner schnell hochkommen und sind somit eher für flache Gewässerabschnitte prädestiniert .
Schmale Blätter laufen enger am Schaft/Körper, während rundere Blätter viel weiter abstehen , .....letztere generieren auch viel mehr Vibrationen und Zug-Widerstand in der Rute .
Das goldene Zwischending sind die fast allseits verbauten French Blades ,........mit denen hat man auch am wenigsten Probleme , ...jedenfalls nach meiner über 25jährigen Erfahrung im Spinnerbau , .......und wenn's ein längliches Blatt sein soll , würde ich ein Swing Blade immer dem Willowleaf Blade vorziehen .
Inline Blades sind auch recht idiotensicher , sind aber ziemlich teuer , ...da sie aus dickerem Blech gestanzt sind , und auch einen etwas schweren Körper vertragen , sind sie gut für schwerere , tiefer laufende Spinner ,auch für die Strömung geeignet .
Viel Glück beim Testen , ...Gruß , diemai#h
PS : Bei Tandem-Spinnern würde ich durch einen kleinen Knick oder einen kleinen Kringel in der Achse die vordere von der hinteren Garnitur trennen ,....ansonsten drückt das vordere Blatt auf den hinteren Einhängebügel und es entsteht unnötige Reibung , die die Rotation der Blätter minimiert , ........eine Tatsache , die bei kommerziellen Tandems meistens nicht beachtet wird(die wollen damit ja nur Geld verdienen und keine Fische fangen , .......wir Bastler sehen das ja etwas anders !) .
Logischerweise muß das vordere Blatt auch kleiner sein als das Hintere , sonst wird das hintere Blatt nicht genügend angeströmt und dreht auch nicht richtig .