Steinpilze,Rotkappen und Birkenpilze.......

feko

Well-Known Member
Hallo,

das ist richtig. Die meisten Giftpilze sind auch nicht lebensgefährlich sondern rufen nur leichte bis mittlere Vergiftungserscheinungen hervor. Aber ausser den Knollis gibts schon noch ein paar richtig stark giftige, wo schon der Sensenmann dazukommen kann. Also immer nur mitnehmen, was man 100prozentig kennt-

Pilz Heil

Lajos
Und unbedingt jeden Pilz genau bestimmen....
Fahrlässigkeit kann tödlich sein.
 

oberfranke

Active Member
War gerade Schwammerl suchen.
Es gibt wohl auch hier ne zweite Welle.
Nach der Flaute der letzten paar Wochen.
Bild sobald mein Handy wieder aufgeladen ist.

Zum Knolli
Da gab es vor Jahren mal einen Selbstversuch mit einem angeblichen Gegenmittel live im Fernsehen.
War meines Wissen nach ein Franzose das die Pilze live im Fernsehen gegessen hat.
Nix wars- Tot!
Vergiftungssymptome oft erst nach 24 Std- dann ist es aber schon zu spät.

Das Gift der Knollis soll- so habe ich mal gehört- im Leber Pfortaderkreislauf hängen bleiben-
180 g gelten als sicher tödlich.
Keine Ahnung ob das mit den 180g stimmt- tödlich giftig stimmt aber.

Es gibt fürs Handy ein Pilzbestimmungsapp.
Habe sie ausprobiert.- Naja schönes Spielzeug. Fehlerpotenzial ist definitiv vorhanden.

Nur Pilze mitnehmen die man mit absoluter Sicherheit selbst als eßbar bestimmen kann.
Ansonsten Finger weg!! Stehen lassen- nicht kaputt trampeln.

Vor ein paar Jahren kam ein Lehrer mit einen riesigen Korb Steinpilzen zu mir.
Man war der Stolz auf seinen Fund.
Bis naja- bis alle! als Gallenröhrling identifiziert wurden.
Gab wohl an dem Tag bei ihm doch Bratwurst mit langen Gesichtern zum Abendessen. :)
 

Minimax

Machine-Gun-Mini
Yo Jungs,
Lief heute ganz ok mit den Maronen im Brandenburgischen, Haben aber auch viel stehen lassen:07_Cool
Hg, und ein herzliches Petri Pilz an alle Fänger, ähh Finder dieses schönen Tages!
Mini

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EDIT: oh, ach ja, Handvoll Champis und 1(!) Steini gabs als Bonus
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Minimax

Machine-Gun-Mini
Sind das Champignons oder Knollendings...?

Danke lieber Prof,
Ob champi oder knolli ist ja egal, ich hab irgendwo im Internet gelesen, wenn man einen Silberlöffel mitkocht, dabei auf einem Bein hüpft und oh Tannenbaum singt, neutralisiert das das Gift. Todsicher.
Spass beiseite: Ich hab mir einen kleinen Extra Beutel an "Exoten" mitgenommen (keiner davon ein Knoli, die kenne ich genau) und werde morgen Nachmittag eine vergnügliche Stunde am Schreibtisch mit Bestimmungsbüchern und Lupe verbringen. Selbstverständlich wandert von diesen Kandidat keiner ins Essen, l'art pur l'art.
 

Minimax

Machine-Gun-Mini
Das ist Pilz für eine ganze Fußballmanschaft viel Spaß beim putzen.
Mitnichten, wir sind schon fertig. Haben einfach eine Menge "First Pick, First Flush" (klein, ganz, makellos, direkt pfannenfertig) rausgesucht, genug für einzwei leckere Pilzmahlzeiten für uns und die Kids.
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Den Rest, die Mehrheit, haben wir an unsere mycophilen Nachbarn verteilt, die sich sehr gefreut haben. B-Ware habe wir gleich im Wald gelassen, ebenso wie Goldröhrlinge und Rotfüssler. War echt ein Maronentag. Ich kann nur allen Pilzfreunden raten auf die Jagd zu gehen, wer weiss wann wiede vorbei ist mit der Pracht (und der Gelegrnheit), viel Erfolg wünsch ich!
 

Nemo

Heckbremser
Ich habe schon viele (mit Sicherheit gute) Pilze wie z.B. Wiesenchampignons weggeworfen, obwohl ich sie anhand mehrerer Bücher, Apps und Internetseiten meinte, eindeutig bestimmen zu können.
Einfach aus reiner Unsicherheit.
Ich kann mir nicht erklären, wie man einen Knollenblätterpilz nicht erkennen kann... dass das doch immer wieder passiert und die Leute sich vergiften, erzeugt einfach Zweifel bei mir.
...Aber ich werfe mal eine andere Theorie in den Raum: Nach den Meldungen die man so hört, sind es immer Einzelpersonen, die sich vergiften, der Ehepartner bzw. die -partnerin so gut wie nie... Zufall?:devil

Bei den Röhrlingen mache ich es so, bei Verdacht auf Gallenröhrling noch im Wald ein Stückchen abschneiden und dran lecken :) ...erspart die spätere Enttäuschung
 

Minimax

Machine-Gun-Mini
Ich habe schon viele (mit Sicherheit gute) Pilze wie z.B. Wiesenchampignons weggeworfen, obwohl ich sie anhand mehrerer Bücher, Apps und Internetseiten meinte, eindeutig bestimmen zu können.
Einfach aus reiner Unsicherheit.

Ich finde, wenn da doch so viel auf dem Spiel steht, ist das richtig so. Und ich würde da auch nicht Unsicherheit sondern Vorsicht nennen.
Wir haben auch so manchen schönen Champi, oder auch mehrere nach der Obduktion entsorgt, bis wir uns eines Tages sicher waren. Man schädigt ja auch nicht das Myzel, wenn man den Fruchtkörper mitnimmt.
Man kann das Gericht auch garnicht richtig genießen, wenn auch nur der leiseste Zweifel besteht, finde ich.
 

Nemo

Heckbremser
Ich finde, wenn da doch so viel auf dem Spiel steht, ist das richtig so. Und ich würde da auch nicht Unsicherheit sondern Vorsicht nennen.
Wir haben auch so manchen schönen Champi, oder auch mehrere nach der Obduktion entsorgt, bis wir uns eines Tages sicher waren. Man schädigt ja auch nicht das Myzel, wenn man den Fruchtkörper mitnimmt.
Man kann das Gericht auch garnicht richtig genießen, wenn auch nur der leiseste Zweifel besteht, finde ich.
Da kann ich komplett zustimmen. Es ist nur immer ärgerlich, gerade wir Angler wissen ja das selbst gefangene der Supermarktware vorzuziehen und den Erfolg der Suche zu schätzen.

Schade, dass man immer nur lesen kann, DASS sich jemand vergiftet hat und keine Einzelheiten darüber, was zu der Verwechslung geführt hat. Das wäre richtig hilfreich.
 

Lajos1

Well-Known Member
Schade, dass man immer nur lesen kann, DASS sich jemand vergiftet hat und keine Einzelheiten darüber, was zu der Verwechslung geführt hat. Das wäre richtig hilfreich.

Hallo,

vor so rund 50 Jahren starb bei uns der Inhaber einer ortsbekannten Installationsfirma und seine Frau nach dem Verzehr von Knollenblätterpilzen, welche er beim Spazierengehen in der Nähe seines Wohnhauses auf einer Wiese am Waldrand als vermeintliche Champignons mitnahm. Die Tochter kam nur davon, weil sie an diesem Abend nicht zuhause war.
Die lebten noch so zwei/drei Tage und dann wars vorbei. Er hate die Knollis für Champignons gehalten. Dies ist auch die meiste Verwechslung, was man so hört.
Allerdings, wie schon erwähnt, hat der Wiesenchampignon nie weisse Lamellen insofern kann man da eigentlich nichts verwechseln - ausser man hat Schwierigketen bei der Farberkennung. Ob es allerdings eine Farbschwäche bei weiss/rosa/braun gibt, ist mir nicht bekannt.

Pilz Heil

Lajos
 

vonda1909

Well-Known Member
Wenn meine Frau mitgeht macht sie die Schwämme im Wald gleich raus und schaut nach Maden nur gestern den Hallimasch den ich ihr vor der Abreise noch schnell geholt hatte zu ihrer Freude.Ich hatte diesen gesehen wie mein Korb mit Steinpilz und Maronen voll war. So konnte ich nach dem Mittagessen gleich noch mal in den Wald und nun gibt es Suppe der rest 2 Beutel sind im Froster.
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Jason

Well-Known Member
Wenn ich Ahnung von den Lamellengewächsen hätte, würde ich auch in die Pilze gehen. Aber ich hab Angst, dass ich was giftiges im Korb hätte. Ich glaub, ich brauche einen Lehrgang. Pilze sind sehr lecker. Heute gab es bei uns frische Champignons aufs Strohschweinschnitzel. Aber die waren aus den Laden. Lecker.

Gruß Jason
 

Aalzheimer

Well-Known Member
Mir war es gestern Abend nach dem sauber machen schon zu spät für ne Pilzpfanne. Habe alles in die Trocknung gelegt.
Mache ich aber sowieso bei den meisten Pilzen die ich sammel, und das sind nur Steinis, Braunkappen (Maronen) und
Birkenpilze. Bei allen anderen bin ich nicht sicher genug und die Verwechslungsgefahr bei den genannten, ist halt sehr
gering.
 

Gerd II

Well-Known Member
In stillem Gedenken
Jason, dann verschreibt Dir doch den Röhrenpilzen, da kann man als Faustregel nehmen, Stiel ohne Netz fast ausschließlich essbar. Ausnahmen bilden Steinpilze und Netzstieliger Hexenröhrling. Es gibt noch einige andere, aber die sind selten. Bei den Champs sind die rotanlaufenden essbar, auch hier eine Ausnahme, der Anischampignon, der sich leicht gelblich verfärbt. Dagegen der Karbolchampignon
läuft rasch chromgelb an.
 

Lajos1

Well-Known Member
Hallo,

Wiesenchampignons gibt es bei mir momentan (seit etwa einer Woche) soviele wie seit drei/vier Jahren nicht mehr. 15 Minuten suchen und man hat die Mahlzeit für drei Erwachsene und zwei Kinder beisammen. Und das Praktische; die Pilzwiesen sind 100 Meter von meinem Grundstück entfernt = 100 Meter Hinweg, 100 Meter Suchweg und 100 Meter Rückweg:laugh2.

Pilz Heil

Lajos
 

Gerd II

Well-Known Member
In stillem Gedenken
Hey Lajos,
ähnlich war es bei mir.
Aus dem Hoftor raus, habe ich ca. 40x60m Luzerne. Ich habe körbeweise Wiesenchampignons dort rausgeholt. Allerdings war es bei mir von E. Juni- E. August.
Das geht so seit 3-4Jahren,vorher war dort nie ein Champignon.

Gruß Gerd
 
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