Verein kämpft gegen LSFV-SH - Schreiben an DAFV-Präsidentin

torstenhtr

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AW: Verein kämpft gegen LSFV-SH - Schreiben an DAFV-Präsidentin

Naturliebhaber:
Ich bin ja immer noch am Grübeln, auf welcher Rechtsgrundlage eine Klage aufgebaut werden soll. Gibt es dazu Hintergründe?
Wenn man das Schreiben des SFV Büchen aufmerksam liest, geht es um die Verhältnismäßigkeit und nicht
um Gleichbehandlung wie ein Verbandsmitglied.

Das scheint mir mit hier nicht gegeben zu sein, Beispiel ELK Jahreskarte:
LSFV-Mitglieder: Jahresschein Erwachsene 34,-€
Alle Nichtmitglieder: Jahresschein Erwachsene 124,-€

Das ist ein Abschreckangebot; mir würden folgende mögliche rechtliche Hebel einfallen:

* Unlauterer Wettbewerb (Ausnutzen einer Monopolstellung)

* Wucher gemäß §138 BGB, dazu muss Leistung und Gegenleistung im auffälligen Missverhältnis zueinander stehen,
u.a. wenn der Wert der Gegenleistung den der Leistung um mehr als das Doppelte übersteigt
(vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Wucher)
Hier müsste allerdings der Marktwert bestimmt werden.

* Verstoß gegen das Abwerbungsverbot für DAFV-Mitglieder gemäß Satzung DAFV §6 Punkt 2 e)
Insbesondere wenn eine solche Jahresgebühr vorrangig genutzt wird, um die Mitgliedschaft
im LSFV-SH zu erzwingen.
 

Naturliebhaber

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AW: Verein kämpft gegen LSFV-SH - Schreiben an DAFV-Präsidentin


Sehe ich genauso wie der LSFV. Die Gründe für den Austritt sind für mich nachvollziehbar, aber der Verein musste sich über die Konsequenzen im Klaren sein. Wenn die Vereinsmitglieder jetzt im Nachhinein feststellen, dass sie nun den Zugang zu den Verbandsgewässern nur noch verbunden mit erheblichen finanziellen Aufwänden bekommen, muss ich den Leuten schon eine gewisse Naivität bescheinigen.

Auch in Mittelfranken bekommen nur Verbandsmitglieder die Seenkarte, die den kostengünstigen Zugang zur Fränkischen Seenplatte bietet. Das darf man als "Gewässer-Geiselhaft" anprangern, ist aber rechtlich ok.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Verein kämpft gegen LSFV-SH - Schreiben an DAFV-Präsidentin

Naturliebhaber:
Wenn man das Schreiben des SFV Büchen aufmerksam liest, geht es um die Verhältnismäßigkeit und nicht
um Gleichbehandlung wie ein Verbandsmitglied.

Das scheint mir mit hier nicht gegeben zu sein, Beispiel ELK Jahreskarte:
LSFV-Mitglieder: Jahresschein Erwachsene 34,-€
Alle Nichtmitglieder: Jahresschein Erwachsene 124,-€

Das ist ein Abschreckangebot; mir würden folgende mögliche rechtliche Hebel einfallen:

* Unlauterer Wettbewerb (Ausnutzen einer Monopolstellung)

* Wucher gemäß §138 BGB, dazu muss Leistung und Gegenleistung im auffälligen Missverhältnis zueinander stehen,
u.a. wenn der Wert der Gegenleistung den der Leistung um mehr als das Doppelte übersteigt
(vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Wucher)
Hier müsste allerdings der Marktwert bestimmt werden.

* Verstoß gegen das Abwerbungsverbot für DAFV-Mitglieder gemäß Satzung DAFV §6 Punkt 2 e)
Insbesondere wenn eine solche Jahresgebühr vorrangig genutzt wird, um die Mitgliedschaft
im LSFV-SH zu erzwingen.
Danke Torsten, noch einer , ders begriffen hat, um was es geht..
 

Naturliebhaber

Well-Known Member
AW: Verein kämpft gegen LSFV-SH - Schreiben an DAFV-Präsidentin

Naturliebhaber:
Wenn man das Schreiben des SFV Büchen aufmerksam liest, geht es um die Verhältnismäßigkeit und nicht
um Gleichbehandlung wie ein Verbandsmitglied.

Das scheint mir mit hier nicht gegeben zu sein, Beispiel ELK Jahreskarte:
LSFV-Mitglieder: Jahresschein Erwachsene 34,-€
Alle Nichtmitglieder: Jahresschein Erwachsene 124,-€

Das ist ein Abschreckangebot; mir würden folgende mögliche rechtliche Hebel einfallen:

* Unlauterer Wettbewerb (Ausnutzen einer Monopolstellung)

* Wucher gemäß §138 BGB, dazu muss Leistung und Gegenleistung im auffälligen Missverhältnis zueinander stehen,
u.a. wenn der Wert der Gegenleistung den der Leistung um mehr als das Doppelte übersteigt
(vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Wucher)
Hier müsste allerdings der Marktwert bestimmt werden.

* Verstoß gegen das Abwerbungsverbot für DAFV-Mitglieder gemäß Satzung DAFV §6 Punkt 2 e)
Insbesondere wenn eine solche Jahresgebühr vorrangig genutzt wird, um die Mitgliedschaft
im LSFV-SH zu erzwingen.

Wucher ist das Ausnutzen einer Zwangssituation. Wucher liegt also rechtlich gesehen nur vor, wenn der Anbieter eine gewisse Monopolstellung hat, denn sonst gibt es keine Zwangssituation.

Es geht also nach meinem Verständnis im Prinzip darum, dass der Kläger plausibel erklären müsste, warum seine Mitglieder keine adäquaten Alternativen zu den Verbandsgewässern haben. Und da wir hier von SH mit entsprechenden Gewässerflächen sprechen, wird das absehbar schwierig ...

Das Thema Abwerbeverbot müsste DAFV-intern zur Sprache gebracht werden, da es sich hierbei um den Vorwurf des Verstoßes gegen die Satzung handeln würde. Mit einem Rechtsstreit hat das also erst mal nichts zu tun. Außerdem erkenne ich nicht, was der Vorgang mit Abwerben zu tun haben soll. Dazu müsste der Verband aus meiner Sicht aktiv auf Mitglieder des anderen Verbands zugehen (Werbung etc.)
 
G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
AW: Verein kämpft gegen LSFV-SH - Schreiben an DAFV-Präsidentin

Das scheint mir mit hier nicht gegeben zu sein, Beispiel ELK Jahreskarte:
LSFV-Mitglieder: Jahresschein Erwachsene 34,-€
Alle Nichtmitglieder: Jahresschein Erwachsene 124,-€

Das ist ein Abschreckangebot; mir würden folgende mögliche rechtliche Hebel einfallen:

* Unlauterer Wettbewerb (Ausnutzen einer Monopolstellung)

* Wucher gemäß §138 BGB, dazu muss Leistung und Gegenleistung im auffälligen Missverhältnis zueinander stehen,
u.a. wenn der Wert der Gegenleistung den der Leistung um mehr als das Doppelte übersteigt
(vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Wucher)
Hier müsste allerdings der Marktwert bestimmt werden.

Beides kommt definitiv nicht zur Anwendung!

Zum Thema unlauterer Wettbewerb (geregelt im UWG) bzw. Monopolstellung: hierzu musst Du Dir nur einmal die gesamten Gewässerflächen in SH anschauen und dann im Verhältnis zu den Flächen des LSFV SH setzen. Da ist nichts mehr mit Monopol... Unlauterer Wettbewerb ist gültig für Unternehmen und sollen in erster Linie Personen schützen. Es gibt zudem ja definitiv keine Abhängigkeit der Angelkollegen aus Büchen vom ELK. Im übrigen haben wir in der EU eine freie Preisgestaltung.

Ebenfalls ist hier Wucher auch nicht zu erkennen. Ihr müsst Euch grundsätzlich vom Gedanken lösen, dass die nicht organisierten Angler einen überhöhten Preis bezahlen müssen. Dem ist nicht so! Ich glaube die 124.- Euro sind für eine Jahreskarte angemessen, da an anderen Orten 10.- Euro und mehr für eine Tageskarte oder 500.- Euro und mehr für eine Jahreskarte verlangt werden. Es wird ja niemand gezwungen, die Karte zu kaufen und es gibt ausreichend Alternativen für die Angelfreunde Büchen.

Vergünstigte Preise für Mitglieder sind doch normal. Guck Dir doch die Mitgliedschaft in einem Schwimmverein mal an. Da zahlt man bei uns 10.- Euro im Monat für den Eintritt ins Hallenbad, ohne Mitgliedschaft 10.- Euro für 2 Stunden. Alles kein Problem!

Wenn die Büchener Kollegen die Jahreskarten für den gleichen Preis wie Mitglieder haben möchten- wollen diese dann auch kostenlos an den anderen Gewässern angeln?

Die Büchener haben anscheind leider voreilig gehandelt und sind vermutlich jetzt unter Druck. Ärgerlich, aber alles rechtens.

Im übrigen fällt die Vergabe von Fischereirechten und die Preisgestaltung von Erlaubnisscheinen nicht in den Aufgabenbereich des Bundeskartellamtes.

Im übrigen bin ich der Meinung, dass der LSFV SH die Preise nur gemeinsam mit dem Verpächter (die WSV) festlegt.

Laut WSV handelt es sich bei den Preisen um ein transparentes und marktangepasstes Entgelt für die Fischereierlaubnisscheine. Die Entgelte unterliegen einer ständigen Überprüfung und Anpassung durch die WSV. Der Pächter könnte eine fischereiliche Nutzung ausschließlich für dessen Mitglieder zulassen, jedoch lässt der LSFV als Pächter auch Nichtmitgliedern die fischereiliche Nutzung zu angepassten Konditionen zu.


Nichtorganisierte Angler entrichten über den nicht vorhanden Verein keinelei Beitrag zur Hege und Pflege des Gewässers, sodass hieraus das gegenüber organisierten Anglern erhöhte Entgelt für den Fischereierlaubnisschein zu begründen ist. Somit ist auch dem Gleichheitsgrundsatz meines Erachtens Genüge getan.

Sieht schlecht aus für die Büchener...

Aber auf die Antwort meiner Freundin vom DAFV bin ich echt gespannt :)
 

degl

Well-Known Member
AW: Verein kämpft gegen LSFV-SH - Schreiben an DAFV-Präsidentin

Egal......für mich sieht das aus wie ne "Retourkutsche"......#c

Wo bleibt denn der Gedanke nach einem Bundesverband, wenn schon im eignen Bundesland die bestehenden und unter "dem Dach" des gemeinsamen Bundesverband versammelten Angelvereine bei anderer Ansicht nun einen deutlich höheren Beitrag für die Benutzung der von ihnen Jahrelang beangelten Gewässer,zu entrichten haben#d

Ich bin ausdrücklich dafür das "nichtorganisierte Angler" einen höheren Beitrag entrichten........aaaber das großer Verband beleidigt ist, weil kleiner Verband anderer Meinung ist, sorgt nun für noch mehr "Öffentlichkeit" und Erklärungsnot...........wenns dann gewünscht ist;)

gruß degl
 
G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
AW: Verein kämpft gegen LSFV-SH - Schreiben an DAFV-Präsidentin

Wee es aussieht DEGL ist doch egal, denn der Verein aus Büchen hat doch dieses Preisgefälle jahrelang mitgetragen. Es gab doch schon immer einen Unterschied zwischen organisierten Anglern und nichtorganiserten. Da war die Größenordnung der DIfferenz identisch. Da gab es keinen Protest und die Welt war in Ordnung. Jetzt ist mal selbst betroffen und die Welt ist schlecht. Nein, das Verhalten ist für mich nicht nachvollziehbar.

Es ist doch schön, wenn man seinen Mitgliedern einen Vorteil gewährt. Es steht jedem offen, Mitglied in einem im LSFV SH organisierten Verein zu werden. So kann man für lächerliche 12.- Euro im Jahr Mitglied bei den Kanalfreunden Brunsbüttel werden.

Für einen ähnlichen Betrag (ich glaube 18.- Euro p.a.) aber auch in dem Verein AV Nordwind von Robert Vollborn.

Also gibt es Möglichkeiten genug, um auch weiterhin vergünstigte Karten zu erhalten.

Für die paar Euro kann man sämtliche Seen des LSFV SH beangeln. Nennt mir Vereine/ Verbände mit vergleichbaren Leistungen!
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Verein kämpft gegen LSFV-SH - Schreiben an DAFV-Präsidentin

danke degl, genauso seh ich das auch - billige, und dabei noch ehrlose Retourkutsche vom LSFV-SH, da bisher Jahrzehnte alles gut war, bis zu den Kündigungen......

Passt aber sowohl zum LSFV-H wie auch zum DAFV, der da eh nix unternehmen wird, da Frau Dr. ja vom LSFV-SH als DAFV-Päsine eingesetzt wurde und sie Ehrenmitglied beim LSFV-SH ist...

Oder will jemand dagegen wetten?

Siehe auch:
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=323181
 

Naturliebhaber

Well-Known Member
AW: Verein kämpft gegen LSFV-SH - Schreiben an DAFV-Präsidentin

Wo bleibt denn der Gedanke nach einem Bundesverband, wenn schon im eignen Bundesland die bestehenden und unter "dem Dach" des gemeinsamen Bundesverband versammelten Angelvereine bei anderer Ansicht nun einen deutlich höheren Beitrag für die Benutzung der von ihnen Jahrelang beangelten Gewässer,zu entrichten haben#d

So wie ich das bisher verstanden habe, sehen die paar Anhänger in den Spitzen der Landesverbände, die sich weiterhin einen Bundesverband wünschen, durch diesen eine Repräsentation der Anglerinteressen gegenüber Bund und EU. Ich habe bisher von keinem dieser Leute den Eindruck, dass man sich landesintern von diesem Bundesverband reinreden lassen will.

Da der DAFV aber auch nach außen offensichtlich nicht kompetent agieren kann (Beispiel Dorschmanagement), bin ich eh dafür, diesen Laden ersatzlos dichtzumachen und dann zu überlegen, wie so eine bundes- und EU-weite, kompetente Vertretung der Anglerinteressen auf die Füße gestellt werden soll. Jedenfalls wird das nichts mit einer abgehalfterten, nichtangelnden Gentechnikfreundin aus der FDP, die gern Präsidentin eines Naturschutzverbands sein möchte.
 

torstenhtr

Active Member
AW: Verein kämpft gegen LSFV-SH - Schreiben an DAFV-Präsidentin

Fisherbandit1000:
Ich glaube die 124.- Euro sind für eine Jahreskarte angemessen, da an anderen Orten 10.- Euro und mehr für eine Tageskarte oder 500.- Euro und mehr für eine Jahreskarte verlangt werden. Es wird ja niemand gezwungen, die Karte zu kaufen und es gibt ausreichend Alternativen für die Angelfreunde Büchen.
Das überzeugt mich überhaupt gar nicht, man sollte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen; entscheident ist was in dieser Region und dem Gewässertyp üblich ist.

Auf dieser Seite findet man noch eine alte Preisstaffel:
http://www.elbetreff.de/elbe/Angeln/Gastkarten/elbe_luebeckkanal.htm

ELK, LSFV-SH Mitglieder, Jahreskarte: 30,-€
ELK, im VDSF organisierte Angler, Jahreskarte: 35,-€
ELK, nicht im VDSF organisierte Angler, Jahreskarte: 60,-€

Das wäre nachvollziehbar. Meiner Meinung nach dient die aktuelle Preisgestaltung ausschließlich dem politischem Zweck. Ich vermute es ist eine Racheaktion, die sich auf ausgetretene Mitglieder bezieht - ebenfalls möchte man dem kleineren Landesverband das Wasser abgraben.

Man trifft hier schließlich nicht nur diesen Verein sondern sämtliche im DAFV organisierte Verbände. Andere Verbände hingegen bemühen sich um das Gegenteil und versuchen zu kooperieren (siehe Gewässerfond-Vereinbarungen etc.).

Die Büchener haben anscheind leider voreilig gehandelt und sind vermutlich jetzt unter Druck. Ärgerlich, aber alles rechtens.

Sieht schlecht aus für die Büchener...
Das wird man sehen, wenn sie rechtliche Mittel anstreben, könnte ich mir schon vorstellen, dass sie sich Chancen erhoffen.

Nichtorganisierte Angler entrichten über den nicht vorhanden Verein keinelei Beitrag zur Hege und Pflege des Gewässers,
Falschaussage; siehe Verbandsförderung / Besatzmittel aus der Fischereiabgabe - das wird auch von nichtorganisierten Anglern gezahlt. Zudem geht es hier um Angler die sehr wohl im gleichen Dachverband organisiert sind.

--

Selbst wenn die rechtliche Lage schwierig ist - ich wünsche dem SFV Büchen viel Erfolg.
 

Dorschgreifer

Well-Known Member
AW: Verein kämpft gegen LSFV-SH - Schreiben an DAFV-Präsidentin

Naturliebhaber:
Wenn man das Schreiben des SFV Büchen aufmerksam liest, geht es um die Verhältnismäßigkeit und nicht
um Gleichbehandlung wie ein Verbandsmitglied.

Das scheint mir mit hier nicht gegeben zu sein, Beispiel ELK Jahreskarte:
LSFV-Mitglieder: Jahresschein Erwachsene 34,-€
Alle Nichtmitglieder: Jahresschein Erwachsene 124,-€

Das ist ein Abschreckangebot; mir würden folgende mögliche rechtliche Hebel einfallen:

* Unlauterer Wettbewerb (Ausnutzen einer Monopolstellung)

* Wucher gemäß §138 BGB, dazu muss Leistung und Gegenleistung im auffälligen Missverhältnis zueinander stehen,
u.a. wenn der Wert der Gegenleistung den der Leistung um mehr als das Doppelte übersteigt
(vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Wucher)
Hier müsste allerdings der Marktwert bestimmt werden.

* Verstoß gegen das Abwerbungsverbot für DAFV-Mitglieder gemäß Satzung DAFV §6 Punkt 2 e)
Insbesondere wenn eine solche Jahresgebühr vorrangig genutzt wird, um die Mitgliedschaft
im LSFV-SH zu erzwingen.

Mit Wucher und Unverhältnismäßigkeit kann der Büchener Verein ja definitiv nicht punkten, denn betrachtet man deren Preisstrukturen:

Mitgliedsbeitrag 110,-€ mit denen seiner Gastkartenpreise, müssten sie sich den Schuh leider komplett selbst anziehen, denn eine Monatskarte kostet 50,-€. Rechnet man das mal 12, landet man bei 600,-€, also beim 5,46 fachen...

http://sfvb.de/preise/

Da ist die Jahreskarte für den ELK mit dem 3,65fachen doch ein Schnaper...:m

Und wie Fisherbandit schon schrieb, haben die jederzeit die Möglichkeit eine Jahreskarte für ab 52,-€ zu erwerben.

Es besteht also durchaus die Möglichkeit für die Büchener weiter an relativ günstige Jahreskarten für den ELK zu kommen, wenn sie wollen... Wäre allerdings mit einer Zweitmitgliedschaft in einem anderen Verein verbunden. Aber, wenn man will, dann kann man... und hat zukünftig sogar noch 4 Gewässer kostenfrei mit zur Auswahl. Der Schaalsee liegt ja gar nicht so weit von denen weg...


Wollen sie nicht, dann dürfen sie auch nicht Jammern.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Verein kämpft gegen LSFV-SH - Schreiben an DAFV-Präsidentin

Dank solcher Vereine wie z. B. den Kanalfreunden Brunsbüttel, bei denen man für nen 12er im Jahr im LSFV-SH organisiert sein kann, wenn man das will um an billige Karten zu kommen, können Vereine, die nicht ihren Anglern die Bezahlung des LSFV-SH und seiner Hobbys wie Westensee etc. und das bei schlechter (bis gar keiner) Leistung in Sachen Lobbyarbeit (Baglimit, Angleverbote AWZ etc.) aufbürden wollen, auch problemlos aus dem LSFV-SH austreten.

So werden nicht unsolidarisch ALLE Vereinsangler in Haftung und Zahlung genommen.

Die, welche NICHT im LSFV-SH sein wollen, könnten damit raus!

Und dann wären im LSFV-SH nur noch die, welche wirklich dessen "Leistungen" wollten.

So gesehen wirklich keine schlechte Sache, dass diese Möglichkeiten so mal öffentlich werden..

So könnten Anglervereine in S-H zigtausende Euros durch Kündigung beim LSFV-SH sparen, und deren Vereinsmitglieder, die meinen im LSFV-SH bleiben zu wollen, können für den 12er (locker auch zusätzlich) zu den Kanalfreunden...

Sollten Angelfreunde in S-H mal drüber nachdenken und das gegebenenfalls das auf anstehenden HV der Vereine einbringen als Antrag:
Austritt aus LSFV-SH, damit nicht alle finanziell für diesen LSFV-SH eingespannt werden.

Und Verweis für die paar Vereinsmitglieder, die wirklich freiwillig in den LSFV-SH wollen auf die Kanalfreunde für nen 12er.

Das rechnet sich schon fast dadurch auch für die, die noch im LSFV-SH bleiben wollten, da ja die gesparten Beiträge im Verein für den LSFV-SH schon fast den 12er ausmachen (man muss ja auch noch den DAFV etc. mit seinen steigenden Beiträgen mitbezahlen..)..

Da dadurch dann der LSFV zu besserer Arbeit gezwungen wird, wenn der Angler selber über seinen Eintritt und Bezahlung des Landesverbandes entscheiden kann und nicht mehr der Verein das für ihn macht oder er nur wegen Vereinszugehörigkeit dazu gezwungen wird, wird sich auch zwangsläufig die Verbandsleistung verbessern müssen...

Das nenne ich win-win-win-Situation...
:q:q:q
 
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Dorschgreifer

Well-Known Member
AW: Verein kämpft gegen LSFV-SH - Schreiben an DAFV-Präsidentin

So könnten Anglervereine in S-H zigtausende Euros durch Kündigung beim LSFV-SH sparen, und deren Vereinsmitglieder, die meinen im LSFV-SH bleiben zu wollen, können für den 12er (locker auch zusätzlich) zu den Kanalfreunden...

Die Sichtweise hinkt leider gewaltig und zeigt wie weit weg du von der Realität bist.

Die Mitglieder, die bereits in einem Verein mit eigenen Gewässer sind, die treten wegen den Vebandsgewässern nicht aus, weil sie eben auch die eigenene Gewässer vor der Tür wollen und die Verbandsgewässer nur zusätzlich und den Kartenkauf dafür möglichst schlank über den Verein abwickeln, ohne Rennereien.

Ich habe ja nun selbst mit den AV-Angler Nord einen Verein mitgegründet, der keine Gewässer hat und dessen Angler die Verbandsgewässer nutzen wollen. Von unseren Mitgliedern hat kein einziger in einem Anderen Verein deswegen gekündigt.

Das sind ausschließlich Angler die vorher in keinem Verein waren, oder in einem Verein sind bzw. waren, der dem LSFV-SH nicht angeschlossen ist. Die werden bei uns sogar Mitglied, nur um hier während ihres Urlaubs an die günstigen Karten des Landesverbandes zu kommen. Also wird kein Verein deswegen aus dem Landesverband austreten, denn die dann folgende Mitgliederflucht (weil sie nicht mehr beides haben und dann abwägen müssen) würde drastische Beitragserhöhungen zur Folge haben, weil Pachgebühren usw. in gleicher Höhe weiterlaufen und dagegen die Mitgliedszahler sinken.

Du hast in der Theorie viele tolle Ideen, die sich auch richtig toll anhören und lesen, in der Praxis taugen die aber leider nicht viel.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Verein kämpft gegen LSFV-SH - Schreiben an DAFV-Präsidentin

Die Mitglieder, die bereits in einem Verein mit eigenen Gewässer sind, die treten wegen den Vebandsgewässern nicht aus, weil sie eben auch die eigenene Gewässer vor der Tür wollen und die Verbandsgewässer nur zusätzlich und den Kartenkauf dafür möglichst schlank über den Verein abwickeln, ohne Rennereien.
Hast mich falsch verstanden.

Nicht Mitglieder sollen aus Vereinen austreten, die im LSFV-SH sind.

Sondern Vereine können aus dem LSFV-SH austreten, damit nicht der ganze Verein den Verband finanzieren muss, obwohl nur ein Teil der Angler (schreibst Du ja selber) die Verbandskarten will und es keine oder nur schlechte Leistungen des LSFV in Sachen Lobbyarbeit etc. gibt ...

Die, welche dann Verbandskarten wollen, können dann locker für zusätzlich nen 12er im Jahr zu den Kanalfreunden und ähnlichen Vereinen.

So spart der Verein zigtausende Euros Verbandsbeiträge durch Austritt Verband (weder LV noch DAFV bezahlen müssen)!!

Und der 12er für Kanalfreunde kommt für diejenigen, die da angeln wollen, schon fast durch die gesparten Verbandsbeiträge im Verein wieder ein..

Finde ich ne gute Sache, um einen Verband zu besserer Arbeit für Angler zu zwingen, wenn die Zahler nicht mehr mehr automatisch über ihren Verein drin sein müssen, sondern über so ein Modell selber entscheiden können..

Mit gefällt die Idee (wäre sicher auch für andere, ehe anglerfeindliche LV denkbar (http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=323181), so ein Billigverein, damit die richtigen Angelvereine aus dem LV dann austreten könnten...) immer besser....
:):):)
 
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Dorschgreifer

Well-Known Member
AW: Verein kämpft gegen LSFV-SH - Schreiben an DAFV-Präsidentin

Hast mich falsch verstanden.

Nicht Mitglieder sollen aus Vereinen austreten, die im LSFV-SH sind.

Sondern Vereine können aus dem LSFV-SH austreten, damit nicht der ganze Verein den Verband finanzieren muss, obwohl nur ein Teil der Angler (schreibst Du ja selber) die Verbandskarten will und es keine oder nur schlechte Leistungen des LSFV in Sachen Lobbyarbeit etc. gibt ...

Wie gesagt, deine theoretische Kenntnis, leider...

Der Austritt eines solchen Vereines wird den Verein auf jeden Fall Mitglieder kosten, und bedeutet dann für die restlichen Mitglieder eine Beitragserhöhung....

Das ist die Realität, ob sie dir passt oder nicht.;)
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Verein kämpft gegen LSFV-SH - Schreiben an DAFV-Präsidentin

Wenn Mitglieder NUR in einem normalen Angelverein wären wegen Verbandskarten (und nur dann würde es ja Austritte geben bei einem Vereinsaustritt aus dem Verband) und dann nicht in einem der Billigvereine, das würde mich sehr wundern.
Das halte ich selbst im Honigmangelverband für kaum denkbar ..

Denn für die normalen Mitglieder im Verein würde es ja billiger werden durch Verbandsaustritt (Verbandsbeiträge sparen für LV und DAFV)!!

Und für die, welche Verbandskarten wollen, würde es dank der 12 Euro bei Kanalfreunden kaum teurer werden, wenn der Verein die gesparten Verbandsbeiträge seinen Mitgliedern zurückzahlt.

Warum sollte also jemand austreten aus so einem Verein, wenn der beim Verband kündigt und so keine Mitgliedsbeiträge mehr für den Verband verbrennt????
PS:
@ Dorschgreifer:
Find ich klasse, dass Du auch so nen Dumpingverein für den LSFV-SH aufgemacht hast..
Aber für was 3 Euro mehr als bei den Kanalfreunden Brunsbüttel, die das für nen 12er machen? (rein interessehalber, gerne auch PN; da eigentlich hier ja OT)..
 
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G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
AW: Verein kämpft gegen LSFV-SH - Schreiben an DAFV-Präsidentin

Thomas, Deine Idee wird in der Praxis nicht funktionieren.

Die Kosten/ Ausgaben bleiben ja gleich und müssen immer gedeckt werden. Also wird der Beitrag bzw. die Kosten für die Erlaubnisscheine analog zu den Mitgliedszahlen angepasst. Also wird der einzelne Angler mehr zahlen müssen. Meinst Du die Angler (Mitglieder in den Vereinen) mit Interesse an den Verbandsgewässerkarten stimmen dann für einen Austritt? Dazu musst Du Dir nur einmal anschauen wie viele Karten für die Verbandsgewässer verkauft werden. Ein Großteil der Vereinsmitglieder in SH nimmt diese Karten in Anspruch.

Die Idee ist also nicht praxistauglich... Obwohl grundsätzlich der Gedanke sicherlich nicht verkehrt ist.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Verein kämpft gegen LSFV-SH - Schreiben an DAFV-Präsidentin

Ich seh das entspannt, das sollen ruhig mal die Vereine, jeder für sich, beschliessen oder nicht.

Raus ausm Verband bedeutet erstmal gespart.

Die aus dem ausgetretenen Verein, der dadurch spart, welche Verbandskarten wollen, die können dann ja über ihre neuen, zusätzlichen Verbandsverein (Kanalfreunde etc.) demokratischen Einfluss im LSFV-SH nehmen, dass das nicht teurer wird etc. (da müssen sie sich dann halt mehr rühren als bisher im LSFV-SH nur immer abnicken)..

Und ihr richtiger Angelverein mit dem Heimatgewässer, das er ja meist vorbildlich betreut vor Ort, der könnte dann preiswerter anbieten (Verbandsbeiträge weg)..

Und sich viel Zeit und Manpower für das Verbandsgedönse sparen, bei dem bisher eh nix rauskam bei den Honigmanglern ..

Fände ich ja auch gut ;-)))
 

Dorschgreifer

Well-Known Member
AW: Verein kämpft gegen LSFV-SH - Schreiben an DAFV-Präsidentin

@ Dorschgreifer:
Find ich klasse, dass Du auch so nen Dumpingverein für den LSFV-SH aufgemacht hast..
Aber für was 3 Euro mehr als bei den Kanalfreunden Brunsbüttel, die das für nen 12er machen? (rein interessehalber, gerne auch PN; da eigentlich hier ja OT)..

Ist eigentlich ganz einfach, ich zitiere mal die Brunsbüttler:

1.) Es werden keine eigenen Angelgewässer angestrebt

2.) der Aufbau einer Jugendgruppe ist nicht geplant.

3.) Auf Gesellschaftsangeln wird ebenfalls verzichtet.

Daher ist es uns möglich, mit einem geringen Jahresbeitrag von zZt. 12,- € auszukommen.
Bei Punkt 1.) sind beide Vereine gleich.

zu Punkt 2.) haben wir uns eben für eine Jugendgruppe entschieden, auch wenn sie nur aus ca. 10% der Mitglieder besteht.

zu Punkt 3.) haben wir uns eben auch entschieden, Gemeinschaftsangeln durchzuführen, die sehr gut besucht werden. Allerdings komplett ohne irgendwelche Wertungen und Preise, einfach nur zum Treffen, Klönen und Spaß haben und noch Fisch für die Pfanne.

Dazu Haben wir mit einigen Vereinen in Schleswig-Holstein Absprachen und erhalten gegen eine geringe Jahresgebühr/Spende für deren Jugendgruppen einige Erlaubnisscheine dieser Vereine, die unseren Mitgliedern dann kostenfrei zur Verfügung stehen. Dadurch haben unsere Mitglieder erheblich mehr Angelmöglichkeiten als lediglich die günstigen Verbandskarten, also sehr in die Breite gefächert, was die Deckung der Anglerbedürfnisse betrifft. An diese Karten kommen alle unsere Mitglieder dann grundsätzlich an jedem Tag, auch an Wochenenden.;)

Dann ist es im Ergebnis eben so, das ein Mehr an Leistungen und Kosten, die die Brunsbüttler nicht haben, eben diese 3,-€ ausmacht. Über haben wir zumindest im Ergebnis nichts, was wir aus steuerlichen Gründen (keine mögliche Zweckbindung für Gewässerkauf, weil nicht beabsichtigt) auch nicht dürfen.
 
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