was beim angeln gefunden ?????

GestrandetInOstfriesland

Well-Known Member
Wie gesagt, ich kann weder Alter noch Zweck erkennen. Ich kann noch nicht einmal ausschließen, dass es sich um Kunststoff handelt, weil es das Teil sich sehr dicht und glatt anfühlt. Aber es ist auf jeden Fall dran geschnitzt worden und die Form sieht nicht industriell gefertigt aus. Farbe und Struktur wirken eher organisch.
 

bic zip

Well-Known Member
Könnte ein „Ding“ sein.
Ansitzangler hat langeweile und schnitzt und feilt mit seinem neuen Multitool rum.
Dann ein biss!
Ding fliegt achtlos in die Ecke und gerät bevor es auf dem Boden ankommt schon in Vergessenheit.

….so geht es meinem „Schwellennagel“, den ich vorhin beim Netflixen aus der Alufolie einer dabei verputzen Tafel Schokolade geschmiedet habe, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch.

IMG_3609.jpeg
 

Lil Torres

Immer-mehr-Allrounder

Aalzheimer

Well-Known Member
Oder jemand hat eine Kugelschreiber Atrappe gebaut:laugh2.
Ansonsten keine Ahnung. Die Vermutung es zum Knotenlösen zu nehmen, klingt auch plausibel.
 

Der mit dem Fisch tanzt

Well-Known Member
Das sieht mir irgendwie nach einem alten Schreibgriffel aus, könnte evtl. sogar etwas archäologisches sein!
Die alten Römer z. B. benutzten solche Dinge, um Nachrichten, Worte und Skizzen in Wachstafeln zu ritzen.

Zeig mal den Fund einem Kreisheimatpfleger oder einem Archäologen... Ich bin der Meinung, daß an der umlaufenden Kerbe eine dünne Schnur befestigt war, wo das andere Ende an einer Wachstafel oder so befestigt war.
 

GestrandetInOstfriesland

Well-Known Member
Vielen Dank an alle für die Anregungen. Ich habe die Google-Bildersuche bemüht und nach Takelnadeln, Schreibgriffeln etc. gesucht, ohne dass ich einen vergleichbaren Gegenstand gefunden hätte. Ich habe das Bild mit den Funddaten nun an das LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland gemailt, dass für Bodenfunde in dieser Gegend zuständig ist. Falls ich etwas höre, berichte ich.
 

Tweak

Well-Known Member
Vor vielen Jahren, es muss wohl Ende der 1990er gewesen sein, habe ich den im Foto abgebildeten Gegenstand am Ufer eines Baggersees im Rheinland gefunden. Bis heute weiß ich nicht, was es ist, wie alt es ist und wofür es gut ist. Es scheint aus organischem Material zu bestehen und ist dem Anschein nach manuell bearbeitet worden. Hat jemand eine Ahnung? Anhang anzeigen 448131

Vielleicht eine Art Zelthering?
 

W-Lahn

Well-Known Member
Vor vielen Jahren, es muss wohl Ende der 1990er gewesen sein, habe ich den im Foto abgebildeten Gegenstand am Ufer eines Baggersees im Rheinland gefunden. Bis heute weiß ich nicht, was es ist, wie alt es ist und wofür es gut ist. Es scheint aus organischem Material zu bestehen und ist dem Anschein nach manuell bearbeitet worden. Hat jemand eine Ahnung? Anhang anzeigen 448131
Google Lens gibt folgende Vergleichs-Bilder an: https://www.tienda-medieval.com/de/...e-knochenahle-von-hand-geschnitzt-105-cm.html https://www.antiknetz.de/vikali/stort.asp?selbinr=363978

Knochenahle könnte tatsächlich passen...
 

GestrandetInOstfriesland

Well-Known Member
Das sieht mir irgendwie nach einem alten Schreibgriffel aus, könnte evtl. sogar etwas archäologisches sein!
Die alten Römer z. B. benutzten solche Dinge, um Nachrichten, Worte und Skizzen in Wachstafeln zu ritzen.

Zeig mal den Fund einem Kreisheimatpfleger oder einem Archäologen... Ich bin der Meinung, daß an der umlaufenden Kerbe eine dünne Schnur befestigt war, wo das andere Ende an einer Wachstafel oder so befestigt war.
Das war wohl wirklich nah dran... Hier die Antwort von einem Mitarbeiter des LVR-Amts für Bodendenkmalpflege im Rheinland:

"bei Ihrer Entdeckung handelt es sich höchstwahrscheinlich (Ferndiagnose!) um eine römische Knochennadel, auch eine Funktion als Schreibgriffel für Wachtafeln (Stilus) kommt in Frage. Das Stück sollte auf jeden Fall archäologisch erfasst werden;"
 

Mescalero

OCC 2022 (Erster)
Meiner bescheidenen Meinung nach scheidet Griffel (aus römischer Zeit) aus. Das Fundstück ist relativ grob bearbeitet, sicher kein handwerklich besonderes Objekt.

Das Schreiben war aber wenigen Intelligenzbestien vorbehalten, oft aus der Oberschicht - die hatten mit Sicherheit hochwertige, kunsthandwerklich wertvolle Schreibgeräte in Gebrauch.

Ich finde es aber gut, dass sie sich gemeldet haben! "Archäologisch erfasst" bedeutet wahrscheinlich, dass das Objekt auf Nimmerwiedersehen verschwindet.
 

Der mit dem Fisch tanzt

Well-Known Member
Glaube ich auch, ich konnte keine Mine erkennen :laugh2
Die Dinger haben - keine- Mine! "Archäologisch erfasst" bedeutet, das der Fund registriert und gezeichnet wird, zudem mit anderen Funden verglichen.

Ich finde es besser, wenn dein Fund in einem (Heimat) Museum ausgestellt wird (mit Name des Finders, des Fundortes und des Fundumstandes, als so ein Teil zuhause vergammeln zu lassen!
 

GestrandetInOstfriesland

Well-Known Member
Kleine Abschlussmeldung: Wir waren letzte Woche dann in Bonn und haben den freundlichen Mitarbeiter vom LVR abends noch in der Innenstadt getroffen. (Er hat dafür einen Teil seines Feierabends geopfert.) Er hat den Stilus etc. sichtlich erfreut entgegengenommen und meinte, dass er wahrscheinlich römischer Herkunft ist und fantastisch erhalten ist. Dann hat er uns noch ein wenig von seiner Arbeit (er ist so etwas wie der Chefarchäologe) erzählt, was wirklich interessant war. Am Schluss habe ich noch unterschrieben, dass ich das Ding dem LVR-Museum schenke und das war es dann.
 
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