Das hat sich ja richtig gelohnt die letzte Zeit, Glückwünsche Euch allen zu den tollen Fängen!
Was die Sei und das frühe Aufstehen betrifft, sind meine Frau und ich auch eher die Morgenmuffel wie Jörg.
Gegen Mittag hat man dann die Chance auf einen schönen Seehecht, so er denn beißt. Ich persönlich habe alle meine
Seehechte um die Mittagszeit gefangen. Aber man sammelt ja auch immer wieder neue Erfahrungen.
Jörg, der Ausflug zur Berlinda ist in jedem Fall lohnenswert, ebenso der zum Varden. Allerdings ist dieser Weg noch wesentlich grenzwertiger!
Da ja jetzt richtig Leben ins Board gekommen ist, will ich noch schnell meinen Bericht zum Abschluss bringen:
Nach dem stattlichen Leng am dritten Tag war es mit den Großen bei mir vorbei. Wir versuchten es weiter an vielen Stellen, sehr oft auf der "Dorschwiese", der kleinen Bucht westlich von Aakresholmen.
Glück hatte dann Maria, sie fing einen schönen Dorsch von 68 cm, der in die Truhe kam.
Besonders in Erinnerung wird uns die Angeltour vor Silda bleiben, wo wir bei sonnigem Wetter im Bereich der beiden Pfähle, die die Untiefen markieren, rund 25 Fische fingen, vorwiegend Dorsche. Nur war nicht einer dabei, den wir von der Größe her hätten mitnehmen können. Mit nahmen wir nur den Eindruck, dass der Fjord voll Fisch zu sein scheint und so auch für die kommende Zeit gesorgt ist.
Abends gab es auf der Dorschwiese wieder viele Kleine, die zurück gesetzt wurden, die drei Heringe nahmen wir natürlich mit. Übrigens gab es hier die meisten Makrelen und Heringe, die immer wieder in kleinen Schwärmen auftraten.
Am 7. Juni unternehmen wir einen Ausflug, der uns über Odda und Eidfjord vorbei am Vöringfossen bis zum Sysendamm auf der Hardangervidda und auf dem Rückweg über die Brücke über den Hardangerfjord führte. Wieder einmal beeindruckte die faszinierende norwegische Landschaft.
Drei Tage vor unserer Heimreise fing Maria auf der Dorschwiese direkt an der südlichen Felswand noch einen schönen Pollack von 61 cm.
Wenn wir uns auch noch den einen oder anderen größeren Fisch gewünscht hätten, waren wir doch sehr zufrieden mit dem, was wir aus dem Fjord herausgeholt hatten. Vor allem hatten wir fast die gesamte Zeit über gutes Wetter und man konnte nahezu immer rausfahren, manches Mal half der Driftsack etwas mit.
Abgerundet wurden die ganzen Erlebnisse auf dem Fjord und in der Natur durch viele interessante Gespräche mit den "Nachbarn" sowie einen geselligen Abend, zu dem wir Gudrun, Rita, Ronald, Thorsten und Werner zu uns nach Lyngbu eingeladen hatten.
So hieß es am 11. Juni wieder Abschied nehmen von Varaldsöy. Die Fähre um fünf nach acht brachte uns nach Gjermundshamn und das noch immer schöne Wetter nutzten wir, um am Steinsdalsfossen bei Norheimsund noch ein paar Fotos zu machen und einige Andenken zu kaufen, bevor es weiter nach Bergen ging. Am Abend des 12. Juni war dann diese Urlaubsreise zu Ende.
Bis es am 15. Oktober wieder los geht...
Gert
Varaldsöy 2022: 16. bis 29. Oktober