Was geht an der ODER????

Bert62

Member
Moin,

trotz aller Negativmeldungen haben wir uns unser traditionelles Jahresanangeln am ersten Januar - WE an der Oder nicht ausreden können. Wenn schon kein Fisch, dann wenigstens einen netten Abend zum Plausch unter Angelverrückten. Also trafen wir uns, wie jedes Jahr und bezogen unser angestammtes Kienitzer Quartier. Nach Stärkung und Resümee der letzten fangtechnisch dürftigen Jahresanangeln gings an den Fluss. Die Zielbuhne war frei, der Wasserstand mit 3,00m nahezu auf normal. Knapp 10°C, kein Wind & ein dünner Wolkenschleier, also da hatten wir schon deutlich "bessere" Bedingungen. Zügig die Angelplätze vorbereitet, die Ruten mit Tauwurmbündel bestückt und raus an die Strömungskante. Und dann erwies sich der Fluss gar nicht mal als so tot. Es gab sicherlich schon größere Sternstunden, doch 3 gute Bleie (zwischen 30 & 40cm) und 1 ordentliche Quappe (60cm) liesen sich an diesem Abend zum Landgang "überreden".

Also, unser Jahresauftakt ist gelungen. Gleiches wünsche ich euch. Bleibt gesund & allzeit "Petri Heil"

Bert
 

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Debilofant

Well-Known Member
Nix Genaues weiß mal wieder niemand und vorerst wurde auf Katastrophenalarm verzichtet, gleichwohl sind die Zuleiter zur Alten Oder in MOL heute vorsorglich abgesperrt worden:


Die Rede ist von einem bräunlichen Schaumteppich bzw. von mutmaßlichen Industrieabwässern bei Ratzdorf auf über 10km Länge bzw. konkret bei Flusskilometer 562-576, wobei das Ausmaß wohl noch mit Drohnen aus der Luft genauer untersucht wird. Ergebnisse der Wasserproben stehen auch noch aus.

Die nächsten Tage wird es diesmal hoffentlich schneller Klarheit geben, was da nun schon wieder los ist.
 

Debilofant

Well-Known Member
Der gestrige Sachstand hier noch einmal ohne Bezahlschranke zum Nachlesen:


Neue Erkenntnisse wurden heute nicht vermeldet, man tappt leider wieder mal im Dunkeln und hat halt erstmal strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet.

Zumindest wurden keine toten Fische gemeldet, aber das allein bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass es sich um harmlose Einträge handelt bzw. auf längere Sicht ggf. nicht doch noch Schäden drohen. Entdeckt wurde die Sauerei diesmal durch die deutsche WaPO direkt vor Ort, was dann wohl bedeutet, dass es zu dem mutmaßlich stromaufwärts erfolgten Eintrag zuvor auch diesmal keine Warnmeldung nach dem IKSO-Alarmplan gegeben hat.
 

schlotterschätt

Well-Known Member
Hmmh, nachdem nun Greenpeace ! die, wie sagt man immer, "vermutlichen Verursacher" identifiziert hat, wäre es ja mal an der Zeit das Frau Baerbock*in
und Frau Vogel, die einst mit weinerlicher Mine am Ufer der Oder standen, mal kräftig an Nachbars Türe klopfen und 'ne Ansage machen.
Ick bin mir zwar fast sicher, das wieder auf Befindlichkeiten unserer "Verbündeten" Rücksicht genommen wird aber immerhin, die Hoffnung stirbt zuletzt.;)
 

Minimax

Machine-Gun-Mini
Hmmh, nachdem nun Greenpeace ! die, wie sagt man immer, "vermutlichen Verursacher" identifiziert hat, wäre es ja mal an der Zeit das Frau Baerbock*in
und Frau Vogel, die einst mit weinerlicher Mine am Ufer der Oder standen, mal kräftig an Nachbars Türe klopfen und 'ne Ansage machen.
Ick bin mir zwar fast sicher, das wieder auf Befindlichkeiten unserer "Verbündeten" Rücksicht genommen wird aber immerhin, die Hoffnung stirbt zuletzt.;)
Ja Du hast recht vielleicht kann man den Nachbarn wirklich mal sagen, das sie sich 'wie Sau' im gemeinsamen Hause benehmen. Der Verlinkte Zeit-Artikel zeigt sehr deutlich wie schamlos die polnische Regierung die beiden gewissenlosen Begbauunternehmen deckt.
 

JottU

Fastallesverwerter
Da wird mal gar nix passieren. Außer ein erneutes Fischsterben im Sommer. Dieses wird diesmal aber nicht so dolle sein, wie auch?
 

Schilfsänger

Well-Known Member
Hmmh, nachdem nun Greenpeace ! die, wie sagt man immer, "vermutlichen Verursacher" identifiziert hat, wäre es ja mal an der Zeit das Frau Baerbock*in
und Frau Vogel, die einst mit weinerlicher Mine am Ufer der Oder standen, mal kräftig an Nachbars Türe klopfen und 'ne Ansage machen.
Da kannste Dir sicher sein, die wird denen schon ordentlich Ravioli bieten!
 

Debilofant

Well-Known Member
Zwei neue Meldungen, in denen das (Nicht)Handeln der Bundesregierung inzwischen (auch) ;) ausdrücklich kritisiert bzw. mit dem Prädikat "ungenügend" bedacht wird, einmal in Sachen Oderausbau und einmal in Sachen Aufarbeitung der letzjährigen Flussverseuchung im Verhältnis zu unseren lieben Nachbarn, im Völkerrecht neuerdings auch bekannt als "die Molen".


Der (bis zum Hauptsacheabschluss vorerst weiterhin) vorläufige Stopp des Oderausbaus wurde also nunmehr auch vom höchsten polnischen Verwaltungsgericht bestätigt, was für das Hauptsachverfahren zwar noch keine Vorentscheidung, zumindest aber ein gewichtiges Indiz darstellen dürfte. Dennoch - was nutzt ein im Eilrechtsschutz vorläufig verfügter Ausbaustopp, wenn sich die polnischen Offiziellen einen feuchten Käse darum geschert haben bzw. womöglich auch jetzt weiterhin scheren, denn der erstinstanzlich verfügte und nunmehr bestätigte Ausbaustopp wurde schlicht komplett ignoriert und fröhlich weiter gemacht mit den Ausbaumaßnahmen.


Bei Ratzdorf wird in Laufe des Jahres eine neue Meßstelle eingerichtet, von der man sich wohl verspricht, so frühzeitig wie möglich selbst alamiert zu werden, wenn schon die Nachbarn nicht messen bzw. alarmieren bzw. die Bundesregierung bis heute nichts unternommen hat, um eine Ursachenaufklärung auf polnischer Seite zu ermöglichen bzw. voranzubringen.

Warum die Bundesregierung nichts macht bzw. das für staatliche Außenbeziehungen zuständige Ressort nichts auf die Reihe bekommt, dazu hatte ich ja hier und da schon mal eine paar Gedanken aus meiner Sicht formuliert und möchte sie daher nicht noch einmal wiederholen. Vielleicht lag und liege ich aber auch ganz verkehrt und es gibt einen ganz anderen Grund, etwa einen mir samt und sonders fremden Bildungsbackground, für den so jemand wie meinereiner wohl ein gehöriges Pensum Nachhilfeunterricht bitter nötig hätte... :redface, um das Land der "Molen" überhaupt auch nur auf der Landkarte zu finden, klick: "Lärnen mit Baerbock - Erdkunde".
 

Debilofant

Well-Known Member
Wie anlässlich der jüngsten Entscheidung des Obersten polnischen Verwaltungsgerichts nach meiner (einen Post zuvor nachlesbaren) Einschätzung schon zu befürchten stand, wird auch dessen Entscheidung (immerhin höchste Instanz der Verwaltungsgerichtsbarkeit) von den polnischen Behörden bzw. ihnen voran regierunsgsseitig vom insoweit für den Oderausbau zuständigen Staatssekretär Marek Grobarczyk der PiS-Partei jedem Rechtsstaatsverständnis zum Hohn ignoriert:


Wörtliches Zitat aus dem rbb-Artikel mit einem Twitter-Statement des Herrn PiS-Staatssekretärs Marek Grobarczyk schon anlässlich der erstinstanzlichen Entscheidung, die ja nunmehr vom Obersten Verwaltungsgericht noch einmal bestätigt wurde: Die Forderungen des Gerichts seien "idiotisch" und "radikal"...

Da sind die polnischen Staatssekretäre ja fast schon genauso mit Hardcore-Allmachtsphantasien aus der Sonnenkönigs-Liga gesegnet wie unsere miteinander verwandten/verschwägerten Wärmepumpen-Ritter aus dem BMWK von Robert Langstrumpf-Habeck...
 
Zuletzt bearbeitet:

schlotterschätt

Well-Known Member
Zitat : Er wolle demnach zwar keinen Streit mit den Gerichten, sagte Grobarczyk dem Privatsender RMF FM [rmf24.pl]. Die Steinaufschüttungen müssten nun aber gesichert werden, sonst könnte Hochwasser Brücken oder Schleusen beschädigen, argumentierte der Politiker. "Die Investition muss abgeschlossen werden, weil sie aus Sicherheitsgründen notwendig ist", sagte er.
Quelle: https://www.rbb24.de/studiofrankfur...au-polen-hochwasserschutz-buhnen-gericht.html

Klar, der Investor muss sicher sein, das er bei Abbruch der Arbeiten nicht seine Kohle verliert bzw. keinen Gewinn aus der Sache zieht oder hab ick da wat falsch verstanden ? Die EU ballert ja 158 Mio. Euronen in das Projekt, sind die dann weg wenn der Abbruch erfolgt ? Ick frag ja bloß. :unsure
 
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