Juergen Mittelmeer
Well-Known Member
Erhalten - schauste mal in Dein Postfach!
Was habt ihr gefangen im Mittelmeer? Teilt es bitte mit.
- Ersteller scorp10n77
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- brasse fangbericht mittelmeer
Erhalten - schauste mal in Dein Postfach!
afbaumgartner
Well-Known Member
Jürgen, ich verstehe, dass du zu den von dir genannten Themen gerne Austausch hättest.
Ich würde sie in der Big Game Sparte als Thread subsummieren.
Ich fand auch den Hinweis auf internationale Plattformen gut.
Persönlich bin ich in einigen drin. Für Griechenland-spezifische Angelthemen z.B. gibt es unheimlich viel auf FB etc..
Ich bin sicher, es gibt entsprechende Gruppen auch für deine Themen.
Ansonsten hat mir meine Gesundheit so ziemlich den Jahresanfang verhagelt.
Aber jetzt geht es am Ostersonntag endlich wieder für 3 1/2 Wochen nach Korfu und später dann den ganzen Juni.
Erstmal ist dann aber nach größeren GFK-Arbeiten am Boot die Wiederinstallation der Bordelektrik dran und so ein paar weitere Werftarbeiten, bevor es auf's Wasser geht. Wobei ich sicher vorher auch mal mit den Kumpels rausfahre, es juckt schon in den Fingern.
Tight lines!
Baumi
Ich würde sie in der Big Game Sparte als Thread subsummieren.
Ich fand auch den Hinweis auf internationale Plattformen gut.
Persönlich bin ich in einigen drin. Für Griechenland-spezifische Angelthemen z.B. gibt es unheimlich viel auf FB etc..
Ich bin sicher, es gibt entsprechende Gruppen auch für deine Themen.
Ansonsten hat mir meine Gesundheit so ziemlich den Jahresanfang verhagelt.
Aber jetzt geht es am Ostersonntag endlich wieder für 3 1/2 Wochen nach Korfu und später dann den ganzen Juni.
Erstmal ist dann aber nach größeren GFK-Arbeiten am Boot die Wiederinstallation der Bordelektrik dran und so ein paar weitere Werftarbeiten, bevor es auf's Wasser geht. Wobei ich sicher vorher auch mal mit den Kumpels rausfahre, es juckt schon in den Fingern.
Tight lines!
Baumi
Brillendorsch
Teilzeitangler
Ich hoffe es ist nicht wirklich schlimm.
Dennoch wünsche ich Dir gute Genesung und auch viel Glück.
LG
Christian
afbaumgartner
Well-Known Member
Danke Christian, für deine Wünsche.
Schlimm ist immer irgendwie relativ.
Ich hab keine Schmerzen und bin halbwegs fit. Vor allem hab ich ein realistisches Ziel, eine Lebertransplantation, die mir einige Jahre schenken könnte.
Darauf arbeiten wir hin.
Ich kenne da viel schlimmere Schicksale, durch Begegnungen in der Uniklinik, vor allem auch durch meine Haupttätigkeit als Grabmalschaffender.
Lasst uns alle die Angelei genießen, solange wir können, lasst uns alle ein bisschen dankbar dafür sein und demütig, und lasst uns alle mit unseren Eigenheiten gemeinsam dem gleichen Ziel nachgehen, schöne Stunden an und auf dem Wasser zu verbringen.
Tight links,
Baumi
Schlimm ist immer irgendwie relativ.
Ich hab keine Schmerzen und bin halbwegs fit. Vor allem hab ich ein realistisches Ziel, eine Lebertransplantation, die mir einige Jahre schenken könnte.
Darauf arbeiten wir hin.
Ich kenne da viel schlimmere Schicksale, durch Begegnungen in der Uniklinik, vor allem auch durch meine Haupttätigkeit als Grabmalschaffender.
Lasst uns alle die Angelei genießen, solange wir können, lasst uns alle ein bisschen dankbar dafür sein und demütig, und lasst uns alle mit unseren Eigenheiten gemeinsam dem gleichen Ziel nachgehen, schöne Stunden an und auf dem Wasser zu verbringen.
Tight links,
Baumi
Rheinspezie
Fischender Gentleman
afbaumgartner, Baumi - Alles erdenklich Gute Wünsche ich Dir und Deiner Familie und hoffe, dass Du bald die Spende erhälst (habe selber einen Spenderausweis und möchte in aller Form zur "Nachahmung" anregen..)
Allerbeste Wünsche und Gottes Segen!
Bernd.
Allerbeste Wünsche und Gottes Segen!
Bernd.
Rybak Markus
Well-Known Member
War das WE auf Krk und konnte dort leider nichts fangen. Dann gestern für den Nachmittag von Krk auf Cres gewechselt und bei Sonnenuntergang zwei Cudas verhaftet.
Brillendorsch
Teilzeitangler
Petri zu den Cudas,
wo auf Cres warst Du denn ?
Rybak Markus
Well-Known Member
Rybak Markus
Well-Known Member
Hallo zusammen!
Ich war das Osterwochenende wieder im Süden Kroatiens, wo ich mit meinem Kumpel Denis geangelt habe.
Der Wind war so richtig am eskalieren, also so richtig, und wir hatten keine Chance an unsere Hotspots zu kommen.
Daher waren wir am ersten Tag in einer halbwegs windgeschützen Bucht und haben mit Naturködern ausgelegt und
nebenbei etwas gejiggt und mit Stickbaits geangelt.
Auf die Kunstköder ging, trotz hoher Erwartungen, nichts außer Eidechsenfische, dafür hatten wir aber einge Arten
auf die Naturköder. Wir fingen eine Geißbrasse, eine Muräne, einen Conger, einen Schriftbarsch und einen kleinen
Großen Roten Drachenkopf.
Die Geißbrasse musste daran glauben und wir haben ein kleines Catch n Cook gemacht (Video geht heute um 20:15 online!),
die restlichen Fische wurden wieder in die Fluten entlassen. Es gab Fisch Tortillas mit Avocado und Pico de Gallo.
Am nächsten Tag waren wir an einem flacheren Spot und haben gejiggt. Die Grundsee war enorm und auch die Wellen und
so musste ich ca 3m überm Meer stehen. Ich hatte genau einen Biss bei welchem es sich nur um einen Tuna handeln konnte,
da der Fisch nach den ersten paar Sekunden abgegangen ist und mir in vl 20 Sekunden über 50m von der Rolle gerissen hat.
Als ich ihn dann drehen wollte ist mir die Geflochtene gut 40m überm Jig gerissen... Muss wohl von den Felsen beschädigt
worden sein. Schade..
Hier ein paar Fotos:
Gruß,
Markus
Ich war das Osterwochenende wieder im Süden Kroatiens, wo ich mit meinem Kumpel Denis geangelt habe.
Der Wind war so richtig am eskalieren, also so richtig, und wir hatten keine Chance an unsere Hotspots zu kommen.
Daher waren wir am ersten Tag in einer halbwegs windgeschützen Bucht und haben mit Naturködern ausgelegt und
nebenbei etwas gejiggt und mit Stickbaits geangelt.
Auf die Kunstköder ging, trotz hoher Erwartungen, nichts außer Eidechsenfische, dafür hatten wir aber einge Arten
auf die Naturköder. Wir fingen eine Geißbrasse, eine Muräne, einen Conger, einen Schriftbarsch und einen kleinen
Großen Roten Drachenkopf.
Die Geißbrasse musste daran glauben und wir haben ein kleines Catch n Cook gemacht (Video geht heute um 20:15 online!),
die restlichen Fische wurden wieder in die Fluten entlassen. Es gab Fisch Tortillas mit Avocado und Pico de Gallo.
Am nächsten Tag waren wir an einem flacheren Spot und haben gejiggt. Die Grundsee war enorm und auch die Wellen und
so musste ich ca 3m überm Meer stehen. Ich hatte genau einen Biss bei welchem es sich nur um einen Tuna handeln konnte,
da der Fisch nach den ersten paar Sekunden abgegangen ist und mir in vl 20 Sekunden über 50m von der Rolle gerissen hat.
Als ich ihn dann drehen wollte ist mir die Geflochtene gut 40m überm Jig gerissen... Muss wohl von den Felsen beschädigt
worden sein. Schade..
Hier ein paar Fotos:
Gruß,
Markus
glavoc
Well-Known Member
ja hier war er auch am stürmen... beim Jugo ist es ja meist so, dass er gegen Ende immer stärker wird.. wir hatten so 7-8 bft, d.h. da geht aber auch noch etwas mehr.
Schön, dass ihr dennoch was gefangen habt - Petri dazu!
lg
Rybak Markus
Well-Known Member
Ja, wurde echt immer wilder von Tag zu Tag. Jetzt ist da unten ja bonaca, was ich so höre. Sehr typisch, dass es genau einen Tag nach dem WE schön wird, wo man im Büro, fernab des Meeres, sitzt!
LG
zulu
Well-Known Member
Boot fahren war ja auch nichts zu Ostern , schade für alle die sich auf ein paar Tage Angeln gefreut haben.
Da blieben nur die geschützten Buchten auf der Wind abgewandten Seite .
Auf dem offenen Meer gibt es nach dem Südwind die nächsten 2 Tage noch ordentlich Restwelle aber wenig Wind.
Das bei moderaten 14 - 16 Grad Celsius Tags wie Nachts.
Mal sehen ob es am WE an der Küste ebenfalls so heiß wird wie in D prognostiziert.
Da blieben nur die geschützten Buchten auf der Wind abgewandten Seite .
Auf dem offenen Meer gibt es nach dem Südwind die nächsten 2 Tage noch ordentlich Restwelle aber wenig Wind.
Das bei moderaten 14 - 16 Grad Celsius Tags wie Nachts.
Mal sehen ob es am WE an der Küste ebenfalls so heiß wird wie in D prognostiziert.
Juergen Mittelmeer
Well-Known Member
Viel Glueck zu Deiner ersten Ausfahrten diesen Jahres. Viele Freihzeitfischer waren dieses Jahr doch schon sehr erfolgreich? Nicht zuletzt unser Markus.
Zulu, Du schreibst Dir steht die grosse LT Saison bevor. Darf ich Dich mal um ein paar Fotos von Deinem Setup und Deinem Boot bitten ?
Gruesse Juergen
Rybak Markus
Well-Known Member
Servus in die Runde!
Nachdem im Februar/März viele der Wochenenden am Meer von Wind und Wellen geprägt waren, hatten wir diesen Samstag und Sonntag
ein wahres Kaiserwetter in der Nördlichen Kvarnerbucht! Strahlender Sonnenschein, kein Wind und eine spiegelglatte See luden förmlich zu
einer ausgedehnten Bootssession um meine Lieblingsinsel Plavnik ein.
Da wir den ganzen Samstag fürs Angeln reserviert hatten, hatten wir auch keinen Morgenstress. Nach dem Morgenkaffe ging es in Krk Stadt
zum Fischhändler, wo ich uns noch ein halbes Kilo Babykalmare als Köder besorgte. Beim Bäcker wurden Burek mit Fleisch und Tortillas geholt,
und der obligatorische Stop im Angelladen durfte natürlich auch nicht fehlen. Gegen 9 Uhr waren wir dann auf dem Boot und fuhren direkt
und ohne Umwege richtung Fischfarm in einer Bucht im Nordwesten von Plavnik. Dort wollte ich einige Microlocations, welche ich letztes Jahr
im Hochsommer gefunden habe, testen und schauen ob wir dort nicht auf einen Drachen stoßen würden.
Leider sind die Bucht und die Spots wohl doch kein Geheimtipp, da dort schon drei Boote standen und noch dazu eine Langleine genau über
alle Microspots gelegt war. Nach der obligatorischen Schimpftirade suchten wir uns abseits der Leine ein paar vergessene Steine und legten
mit dem Angeln los. Als Köder hatten wir Inchikus von diversen Marken bis 100g, welche wir testweise abwechselnd mit Sardinen und
Kalamari beköderten. So dauerte es nicht lange und die allseits beliebten Rotbrassen, unsere Lokalmatadoren, meldeten sich. Wir fingen
einige Exemplare bis 25cm und ich hatte dann auch gleich einen besseren Biss. Der vermeintliche Große Rote Drachenkopf stellte sich aber
als kleiner Katzenhai heraus, welcher natürlich wieder schwimmen durfte.
Nach einer Stunde wechselten wir auf die andere Inselseite, wo wir einen tiefen Kanal zwischen zwei Inseln haben, welcher auch gleichzeitig die tiefste Stelle der
Nördlichen Adria ist. Wir blieben jedoch auf "nur" 110m und probierten es dort mit ganzen Sardinen auf Seehecht und eventuell Rochen oder Haie. Obowohl wir
einen E-Motor fürs seillose Ankern hatten, war das Angeln aufgrund der starken Strömung nur mit Inchikus ab 120g möglich (oder zumutbar). Wir fischten
über 2 Stunden und hatten nur kleine Brassen, welche ab und und zu an den zu großen Haken hängen blieben. Doch dann hatte mein Mitangler auf einmal
etwas besseres an der Rute. Es gab keinen Biss, nur ein Gewicht, welches plötzlich spürbar auf der Rute lag. Es dauerte eine halbe Ewigkeit bis er den Gegner
aus den 110m hochpumpen konnte, und am Ende lag ein schöner Octopus im Kescher.
Nach dem Octo probierten wir es noch eine halbe Stunde, konnten aber keine besseren Bisse verzeichnen. Es sei noch zu erwähnen, dass wir nicht 2,5 Stunden
auf dem Selben Spot gehangen sind, sondern uns alle 20min für gute 30-50m abdriften haben lassen, damit wir auch eine größere Fläche abfischen konnten.
Wir hatten dann mal genug von dieser großen Tiefe und suchten uns eine schöne große Bucht auf der Nachbarinsel. Dort haben wir eine große Stufe, oder
ein Plateau, welches gut 2x1km auf einer Tiefe von ca 50m ragt. Auf dieser Ebene gibt es nicht viel Struktur, daher ist jeder Stein ein Hotspot. Mit diesem Wissen
fuhren wir das Plateau ab und suchten mit Hilfe vom Sideview nach kleinen Microspots. Nach 20minuten wurden wir fündig und fanden ein paar mittlere Steine,
welche zusammengewürfelt auf vielleicht 40m2 liegen. Wir fuhren diese an und ankerten darüber, natürlich seillos.
Nach dem ersten Drop hatte mein Mitangler einen guten Biss, brachte jedoch den Anschlag nicht durch, da er die Rute komisch mit einer Hand halb über dem
Kopf hängen lies (fragt mich nicht warum). Ich vermutete, dass es sich um einen Großen Roten Drachenkopf handeln könnte und hatte dann keine 5 Minuten
später auch einen guten Biss. Ich lies dem Fisch 30-40cm Spielraum, indem ich die Rutenspitze mit dem Biss absenkte und setzte dann den festen Anhieb.
Die gebogene Rute lies vermuten, dass es sich wohl um den bis Dato besten Fisch des Angeltages handeln musste. Nach gut 20-30 Sekunden sah ich ein großes
weißes Maul engegenkommen, was nur eins bedeuten konnte: Drachenkopf!
Unsere Freude über diesen Fisch war natürlich enorm, wir hatten ohne besondere Spotkentniss, aber mit einem klaren Plan, unsere Mission
erfüllt und einen schönen Großen Roten Drachenkopf gefangen. So motiviert angelten wir konzentriert weiter. Nach einer kurzen Zeit hatte
ich erneut einen Biss, welcher mich an einen Drachen erinnerte. Zum Vorschein kam jedoch wieder "nur" ein kleiner Katzenhai, welcher
ohne viel Herumgefummel sofort wieder schwimmen durfte.
Wir hatten die Ganze Zeit Bisse von Rotbrassen und ab und zu hing auch eine davon, obwohl wir große Haken und ganze Sardellen und Kalamari anköderten,
aber gegen die Roten ist kein Kraut gewachsen. Nach einiger Zeit rumpelte es dann auch wieder bei meinem Mitangler in der Rute und er erklärte mir mit
atemloser Stimme, dass er unbedingt meine Assistenz mit dem Kescher benötigen wurde. Ich dachte schon an einen etwas größeren Katzen- oder Glatthai,
bevor ich das unverwechselbare weiße Maul sah. Ich kescherte den Fisch ruhig und mein Mitangler lies einen Freudenschrei aus. Er hatte seinen ersten Drachen
gebändigt, und was für einen!
Dieser Fisch war dann wirklich das Sahnehäubchen auf diesem ohnehin schon tollen Angeltag. Doch einen Fisch hatten wir noch im Ärmel! Mein Mitangler dachte
schon an einen weiteren Drachen, als plötzlich ein Sägebarsch im "Zackenbarschformat" an die Oberfläche kam.
Nach dem Sägebarsch bedankten wir uns beim Meer und machten uns auf die Heimreise. Während mein Mitangler das Boot fuhr nahm ich die Fische aus und stach mich dann an einem der Drachenköpfe. Der Schmerz kam nicht sofort, sondern wurde von Minute zu Minute stärker. Mein Finger wurde rot und ganz warm und ich bekam leichte Kopfschmerzen. Der Spuk dauerte dann gut 90 Minuten, verflog dann aber genauso schnell wie er gekommen war. Laut Doktor Google sollte der Schmerz bis zu einem Monat andauern, gefolgt von Schwellungen an Einstichstelle und dem ganzen Arm. Naja, vielleicht bin ich ja irgendwie resistent dagegen, oder Google macht das was es oft tut, bei negativen Dingen wird meist das Worst-Case-Szenario aufgezeigt damit ja schön Panik verbreitet wird.
Zusammengefasst hatten wir einen wirklich schönen Tag, welcher auch ein Angeltag war, und wir freuten uns über die (eigentlich recht kleinen) Fische, als wären
es richtige Rekordfische. Es muss nicht immer XXL sein, manchmal reicht es einfach wenn ein Plan aufgeht.
Hoffe der längere Bericht gefällt trotzdem,
Petri!
PS: Diesmal hab ich nicht mitgefilmt, daher gibts auch kein Video dazu. Die Stories kann man jedoch auf meinem Instagramprofil sehen.
Nachdem im Februar/März viele der Wochenenden am Meer von Wind und Wellen geprägt waren, hatten wir diesen Samstag und Sonntag
ein wahres Kaiserwetter in der Nördlichen Kvarnerbucht! Strahlender Sonnenschein, kein Wind und eine spiegelglatte See luden förmlich zu
einer ausgedehnten Bootssession um meine Lieblingsinsel Plavnik ein.
Da wir den ganzen Samstag fürs Angeln reserviert hatten, hatten wir auch keinen Morgenstress. Nach dem Morgenkaffe ging es in Krk Stadt
zum Fischhändler, wo ich uns noch ein halbes Kilo Babykalmare als Köder besorgte. Beim Bäcker wurden Burek mit Fleisch und Tortillas geholt,
und der obligatorische Stop im Angelladen durfte natürlich auch nicht fehlen. Gegen 9 Uhr waren wir dann auf dem Boot und fuhren direkt
und ohne Umwege richtung Fischfarm in einer Bucht im Nordwesten von Plavnik. Dort wollte ich einige Microlocations, welche ich letztes Jahr
im Hochsommer gefunden habe, testen und schauen ob wir dort nicht auf einen Drachen stoßen würden.
Leider sind die Bucht und die Spots wohl doch kein Geheimtipp, da dort schon drei Boote standen und noch dazu eine Langleine genau über
alle Microspots gelegt war. Nach der obligatorischen Schimpftirade suchten wir uns abseits der Leine ein paar vergessene Steine und legten
mit dem Angeln los. Als Köder hatten wir Inchikus von diversen Marken bis 100g, welche wir testweise abwechselnd mit Sardinen und
Kalamari beköderten. So dauerte es nicht lange und die allseits beliebten Rotbrassen, unsere Lokalmatadoren, meldeten sich. Wir fingen
einige Exemplare bis 25cm und ich hatte dann auch gleich einen besseren Biss. Der vermeintliche Große Rote Drachenkopf stellte sich aber
als kleiner Katzenhai heraus, welcher natürlich wieder schwimmen durfte.
Nach einer Stunde wechselten wir auf die andere Inselseite, wo wir einen tiefen Kanal zwischen zwei Inseln haben, welcher auch gleichzeitig die tiefste Stelle der
Nördlichen Adria ist. Wir blieben jedoch auf "nur" 110m und probierten es dort mit ganzen Sardinen auf Seehecht und eventuell Rochen oder Haie. Obowohl wir
einen E-Motor fürs seillose Ankern hatten, war das Angeln aufgrund der starken Strömung nur mit Inchikus ab 120g möglich (oder zumutbar). Wir fischten
über 2 Stunden und hatten nur kleine Brassen, welche ab und und zu an den zu großen Haken hängen blieben. Doch dann hatte mein Mitangler auf einmal
etwas besseres an der Rute. Es gab keinen Biss, nur ein Gewicht, welches plötzlich spürbar auf der Rute lag. Es dauerte eine halbe Ewigkeit bis er den Gegner
aus den 110m hochpumpen konnte, und am Ende lag ein schöner Octopus im Kescher.
Nach dem Octo probierten wir es noch eine halbe Stunde, konnten aber keine besseren Bisse verzeichnen. Es sei noch zu erwähnen, dass wir nicht 2,5 Stunden
auf dem Selben Spot gehangen sind, sondern uns alle 20min für gute 30-50m abdriften haben lassen, damit wir auch eine größere Fläche abfischen konnten.
Wir hatten dann mal genug von dieser großen Tiefe und suchten uns eine schöne große Bucht auf der Nachbarinsel. Dort haben wir eine große Stufe, oder
ein Plateau, welches gut 2x1km auf einer Tiefe von ca 50m ragt. Auf dieser Ebene gibt es nicht viel Struktur, daher ist jeder Stein ein Hotspot. Mit diesem Wissen
fuhren wir das Plateau ab und suchten mit Hilfe vom Sideview nach kleinen Microspots. Nach 20minuten wurden wir fündig und fanden ein paar mittlere Steine,
welche zusammengewürfelt auf vielleicht 40m2 liegen. Wir fuhren diese an und ankerten darüber, natürlich seillos.
Nach dem ersten Drop hatte mein Mitangler einen guten Biss, brachte jedoch den Anschlag nicht durch, da er die Rute komisch mit einer Hand halb über dem
Kopf hängen lies (fragt mich nicht warum). Ich vermutete, dass es sich um einen Großen Roten Drachenkopf handeln könnte und hatte dann keine 5 Minuten
später auch einen guten Biss. Ich lies dem Fisch 30-40cm Spielraum, indem ich die Rutenspitze mit dem Biss absenkte und setzte dann den festen Anhieb.
Die gebogene Rute lies vermuten, dass es sich wohl um den bis Dato besten Fisch des Angeltages handeln musste. Nach gut 20-30 Sekunden sah ich ein großes
weißes Maul engegenkommen, was nur eins bedeuten konnte: Drachenkopf!
Unsere Freude über diesen Fisch war natürlich enorm, wir hatten ohne besondere Spotkentniss, aber mit einem klaren Plan, unsere Mission
erfüllt und einen schönen Großen Roten Drachenkopf gefangen. So motiviert angelten wir konzentriert weiter. Nach einer kurzen Zeit hatte
ich erneut einen Biss, welcher mich an einen Drachen erinnerte. Zum Vorschein kam jedoch wieder "nur" ein kleiner Katzenhai, welcher
ohne viel Herumgefummel sofort wieder schwimmen durfte.
Wir hatten die Ganze Zeit Bisse von Rotbrassen und ab und zu hing auch eine davon, obwohl wir große Haken und ganze Sardellen und Kalamari anköderten,
aber gegen die Roten ist kein Kraut gewachsen. Nach einiger Zeit rumpelte es dann auch wieder bei meinem Mitangler in der Rute und er erklärte mir mit
atemloser Stimme, dass er unbedingt meine Assistenz mit dem Kescher benötigen wurde. Ich dachte schon an einen etwas größeren Katzen- oder Glatthai,
bevor ich das unverwechselbare weiße Maul sah. Ich kescherte den Fisch ruhig und mein Mitangler lies einen Freudenschrei aus. Er hatte seinen ersten Drachen
gebändigt, und was für einen!
Dieser Fisch war dann wirklich das Sahnehäubchen auf diesem ohnehin schon tollen Angeltag. Doch einen Fisch hatten wir noch im Ärmel! Mein Mitangler dachte
schon an einen weiteren Drachen, als plötzlich ein Sägebarsch im "Zackenbarschformat" an die Oberfläche kam.
Nach dem Sägebarsch bedankten wir uns beim Meer und machten uns auf die Heimreise. Während mein Mitangler das Boot fuhr nahm ich die Fische aus und stach mich dann an einem der Drachenköpfe. Der Schmerz kam nicht sofort, sondern wurde von Minute zu Minute stärker. Mein Finger wurde rot und ganz warm und ich bekam leichte Kopfschmerzen. Der Spuk dauerte dann gut 90 Minuten, verflog dann aber genauso schnell wie er gekommen war. Laut Doktor Google sollte der Schmerz bis zu einem Monat andauern, gefolgt von Schwellungen an Einstichstelle und dem ganzen Arm. Naja, vielleicht bin ich ja irgendwie resistent dagegen, oder Google macht das was es oft tut, bei negativen Dingen wird meist das Worst-Case-Szenario aufgezeigt damit ja schön Panik verbreitet wird.
Zusammengefasst hatten wir einen wirklich schönen Tag, welcher auch ein Angeltag war, und wir freuten uns über die (eigentlich recht kleinen) Fische, als wären
es richtige Rekordfische. Es muss nicht immer XXL sein, manchmal reicht es einfach wenn ein Plan aufgeht.
Hoffe der längere Bericht gefällt trotzdem,
Petri!
PS: Diesmal hab ich nicht mitgefilmt, daher gibts auch kein Video dazu. Die Stories kann man jedoch auf meinem Instagramprofil sehen.
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Angorafrosch
Urlaubsangler
Danke und Petri an an alle die aktiv im thread sind.
Und zack kommt der Haken... Gibt es Erfahrungen aus Montenegro und Albanien? Da soll es ab Mitte September hin gehen. Plan ist bis Tirana zu fahren aber die Infos im www sind spärlich und alt/ungenau. Bin für jede info dankbar.
Und zack kommt der Haken... Gibt es Erfahrungen aus Montenegro und Albanien? Da soll es ab Mitte September hin gehen. Plan ist bis Tirana zu fahren aber die Infos im www sind spärlich und alt/ungenau. Bin für jede info dankbar.
Juergen Mittelmeer
Well-Known Member
Hi Baumi,
Eigentlich wollte ich darauf antworten. Aber Dein Post spaeter von Dir, Deine Gesundheitsgeschichte. Ich weiss nicht, wie man mit so etwas umgeht. Wie geht es Dir, Du wolltest doch Ostern auf die Insel?
Hast ein Haeuschen und ein Boot am Mwer, war doch Dein Traum...
Gruesse Juergen
pulpot
Well-Known Member
Hallo Angorafrosch, wie war es eigentlich um Ostern herum in Istrien? Ging gar nichts?
Juergen Mittelmeer
Well-Known Member
Andreas,
zum Angeln in Albanien und Montenegro kann ich nichts sagen. Meine Tochter war vor 2 Jahren in Montenegro- von der Natur total begeiestert - von Kueche und den Menschen enttaeuscht! Kein Vergleich zu Kroatien, sagte sie.
Teuer, schlampig und ... und...
Albanien: Das ist wohl so eine Art Geheimtip zum noch billigen Reisen ans Mittelmeer.
Bei mir hier in Spanien gibt es Fluege von Rynair nach Tirana - die Spanier lieben das Land und die Preise!
Angeln dort, Du wirst berichten!
Und, freu Dich drauf!
TL Juergen
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