Welsangeln vom Ufer als Anfänger

[Vanner]

Nachteil ist, dann ist der Selbsthakeffekt durch den auf der Schnur laufenden Stein nicht so toll und vor allem wird man den im Drill nicht so leicht los, deswegen will ich das nach Möglichkeit vermeiden.

Wenn die Schnur durchgespannt ist dann geht das auch mit dem Selbsthakeffekt ganz gut. Reißleine eine 0,30 Mono und du wirst den Stein im Drill auch schnell los, wenn der Wels die nicht schon selbst sprengt. Ich angle auf Wels nur aus diese Art, hatte da noch keine Probleme.

 

[jkc]

Wenn die Schnur durchgespannt ist dann geht das auch mit dem Selbsthakeffekt ganz gut.

Da wären wir dann bei dem nächsten Problem, ich muss zwingend absenken, sprich wenn ich dann wirklich durchspannen wollte, hätte ich noch gleich den zweiten, den Absenkstein, durchlaufend auf der Schnur
Und Rutenaufbau müsste ich dann auch kompromisslos welstauglich gestalten.
Ich glaube ich experimentiere mal bisl mit ner anderen Ablasstechnik, an sich finde ich den fest eingebundenen Stein sehr schön unkompliziert, abgesehen halt von der Tüddelproblematik.
Ich reiße auch keine Steine ab, wenn nix beißt, dann hole ich den Stein mit dem Boot wieder ab oder bei kleineren Steinen hole ich sie auch mit der Rute rein. Aber klar, Köderkontrolle gibt's dann nicht, ohne, dass die Reißleine zuvor weggeflogen ist.

 

[angler1996]

Gibt's zufällig Praxistipps zum Ablegen der Montage alleine vom Ruderboot (Schlauchi) bei wenig oder gar keiner Strömung?
Ich habe da leider relativ viel Tüddel (~15%), so schwerer der Stein um so eher. Problem ist, wenn ich den Stein runter lasse, folgen Hauptschnur und Vorfach praktisch senkrecht / parallel zueinander.
Hab schon überlegt ob ich hingehen und nochmals 2m Mono oberhalb vom Stein montiere, evtl. sogar mit nem kleinen Gewicht drauf, oder mir sonne Art übergroßen Antitangle-Boom basteln soll.


Grüße

wie tief ist' s da?

Stein an Schnur langsam ablassen - da kann sich die Montage entfalten und rast nicht dem schnell sinkenden Brocken senkrecht nach
Schur könnte man durch Öse machen und wieder rausziehen, probiert hab ich das nicht

 

[jkc]

Aktuell befische ich Tiefen zwischen 2 und 2,5m, hatte das Problem aber auch schon an anderen, tieferen Stellen bei 4, 5m Wassertiefe. Tiefer habe ich noch nie abgelegt.

 

[Vanner]

, ich muss zwingend absenken,

Okay, dann sieht das anders aus, ist klar.
Köderkontrolle ist aber mit dem Boot auch machbar, ohne den Stein mit nach oben zu holen. Die U - Pose treibt ja auf und bringt dir den Köder nach oben.

 

[jkc]

Hat jemand zufällig ne so gut wie möglich tüddelfreie Montage für die Zweirutentechnik? Ich will eigentlich weg von irgendwelchen Seabooms da mir die relativ zügig von der Schnur zersägt werden und Tüddel hatte ich damit auch...

Grüße

 

[MikeHawk]

Wie wäre es mit altem Surfbrett / Styropoplatte. Diese machst du mit 5m seil am boot fest.

Raus rudern, stein + Montage auf das Brett, etwas wegrudern, Stein vom Brett runterziehen- Dann sinkt es schräg ab und streckt sich.

 

[carp-freak]

Hi,
Ich experimentiere gerade mit selbstgebauten Upliftbooms aus kleinen Netzschwimmern - aktuell klappt das tüddelfrei.
Allerdings werfe ich das Ganze mit einer abgewandelten Zweirutentechnik... Ans Ende kommt nicht die zweite Schnur, sondern ein Netzschwimmer.
Dieser treibt nach dem Wurf auf und wird dann mit der Karpfenrute+Drilling mit Blei eingesammelt.
Danach leicht durchspannen und jegliche Drehung aus dem Wurf löst sich.
Ich mache mal bei Gelegenheit Bilder dazu

 

[carp-freak]

Gerade noch ein paar Bilder gefunden... hatte zum einen noch Netzschwimmer rumliegen und wollte zum anderen auch etwas, wo die Schlagschnur keine Probleme macht:

Mittlerweile ist der Kabelbinder durch Draht ersetzt... die Endteile sind von Ösennieten aus dem Baumarkt und die Innenführung aus Plastikrohr aus dem Aquariumbedarf.
Den Wirbel hatte in diesem Fall für eine Knochenmontage, welche vom Boot gesetzt wird - zum Werfen wäre es ein Karabiner geworden.
Optisch geht noch was, von der Funktionalität her bin ich bereits zufrieden.

 

[jkc]

Jou, top.
Irgendwie wieder son Punkt wo ich mich wunder, dass es da nix durchdachtes flächendeckend gibt. Wallerangeln ist ja nicht gerade noch in den Kinderschuhen, kann ja nicht sein, dass da vor mir noch niemand drüber nachgedacht hat.
Hat ja auch schon jemand wie man sieht.
Schlagschnur wäre dann für mich noch ne neue Geschichte, ich hab sie sofort wieder runter geschmissen, nachdem der Knoten zur Hauptschnur nen sauberes Ablaufen der Schnur verhindert hatte.

 

[jkc]

Wie wäre es mit altem Surfbrett / Styropoplatte. Diese machst du mit 5m seil am boot fest.

Raus rudern, stein + Montage auf das Brett, etwas wegrudern, Stein vom Brett runterziehen- Dann sinkt es schräg ab und streckt sich.

Des bezieht sich noch aufs ablegen vom Boot nech? Könnte klappen, oder man zieht einfach wieder das Styropor zurück zum Boot statt den Stein runter. In jedem Fall verliert man aber Genauigkeit, hatte zuletzt z.B. immer mit dem Echolot direkt vor ne Krautkante gelegt, das machte es dann teils auch so nervig mit dem Tüddel, weil hochholen der Montage hieß dann in der Regel neue die Kante anfahren zu müssen.

Grüße

 

[jkc]

Moinsen, wie zufrieden sind so die hr20-Nutzer? Z.B. Trollwut
Ich habe aktuell eine im Zulauf und plane noch ne zweite anzuschaffen um meine beiden 760er Slammers zu ersetzen. Habe zuletzt eh immer mit Boot oder Futterboot abgelegt und durch neue Gewässer kommt mir die fette Schnurfassung auch gelegen.

Temperaturen gehen die nächsten Tage leider runter, Wasser aktuell knapp unter 10°c Trend fallend. Macht es da noch Sinn anzusitzen?

Sowohl für's alleine ablegen vom Ruderboot, wie auch für die Zweirutentechnik habe ich jetzt ausreichend tüddelfreie Wege für mich gefunden.
Vom Boot montiere ich den Stein wenn ich alleine bin inzwischen durchlaufend, lasse den Köder mit Upose schon 5 bis 10m vor dem eigentlichen Ablagepunkt raus, lasse den Stein am Ablagepunkt runter und ziehe dann erst nach paar Metern rudern das Vorfach runter zum Stein. Hatte so zwar noch keine Bisse, aber mit Zweirutentechnik und freilaufendem Stein haben alle Bisse auch gesessen...
Zweirutentechnik lief zuletzt mit Spinnrute und dickem Stahlvorfach als Zweitrute und ganz einfacher Montage ohne Seaboom, nur mit Gummiperle und Stein mit Karabiner auf der Schnur eingehängt, weitestgehend tüddelfrei.


Grüße

 

[Trollwut]

Moin,
Das Durchlaufend angeln, gerade wenn man vom Boot ablegen kann halte ich für semigut.
Ich bin mit der HR 20 nicht zufrieden. Bei zweien ist mir bereits die Kurbel abgebrochen, einmal davon im Drill. In Italien bei anderen auch schon gesehen, ist also wohl ein gängiges Problem.
An sich gutes Konzept, aber wohl am Material gespart. Kann sein, dass das Ding hen Jahre hält, wenn man ein paar Mal im Jahr geht, für häufigen Dauereinsatz aber eher nix.
Ansitz geht immer, wenn der Wasserstand passt. Würde im winter bei Normalwasser nicht gehen, aber bei der entwicklung wie heute, wo es sehr schnell hochgeht ist jederzeit n guter Erfolg drin.
da ist die Temperatur zweitranging. Die Fische werden im Fluss aus Ihren Normalwasserstandplätzen rausgedrückt und müssen sich woanders einstellen. Auf dem Weg dahin nehmen die mit was geht.

 

[jkc]

Ui, die Info zur hr20 ist interessant wie verwunderlich. Genau sowas wollte Zeck ja nicht bauen.
Danke auch für die Einschätzung zu den anderen Fragen, im Prinzip deckt sich das dann mit meinen Überlegungen / Erfahrungen.