– Der FRANZOSENDORSCH –
Franzosendorsche haben drei Rücken- und zwei Afterflossen
Frei nach dem Liedtitel der BEGINNER möchte ich Euch heute einen Fisch vorstellen. Einige von Euch haben vielleicht sogar schon einmal Bekanntschaft mit dem Kollegen gemacht, aber wussten nicht, um welche Art es sich handelt. Der kleine Geselle, von dem ich spreche, ist ein Mitglied der Dorschfamilie. Er gehört aber nicht zu den großen Vertretern, auf die wir es meist abgesehen haben. Dennoch ist der Franzosendorsch, wissenschaftlich Trisopterus luscus, ein Fisch den man kennen sollte. Besonders Nordseeangler oder Norwegenfahrer könnten ihn schon einmal am Haken gehabt haben. Der Skjeggtorsk, wie er auf norwegisch heißt, erreicht durchschnittlich eine Länge von 30 Zentimetern bei einem Gewicht von 500 Gramm. Exemplare über einem Kilo zählen zu den Kapitalen. Der norwegische Rekordfisch beispielsweise wurde 1992 im Oslofjord gefangen und wog 1,435 Kilo. Weiter Richtung Süden und um die Britischen Inseln gehen regelmäßig sogar noch dickere Franzosendorsche ans Band. Ihre Maximalgröße liegt bei rund 50 bis 60 Zentimetern bei einem Höchstgewicht von fast drei Kilo. Um Verwechslungen mit anderen Kleindorscharten wie Stint- oder Zwergdorsch zu vermeiden, helfen ein paar Merkmale: Die ausgeprägte Kinnbartel gibt dem Fisch seinen weniger geläufigen deutschen Namen Bartdorsch. Markant ist der schwarze Punkt an der Basis der Brustflosse. Zudem kennzeichnen den hochrückigen Fisch ein unterständiges Maul, drei Rücken- sowie zwei Afterflossen. Das Schuppenkleid ist kupferfarben. Bei Jungfischen kann dieses noch von drei bis vier goldenen vertikalen Streifen geschmückt sein, die mit der Geschlechtsreife aber verblassen.
Das Laichgeschäft findet zwischen März und April in gut 50 bis 70 Metern Tiefe statt. Wichtig dafür ist eine Wassertemperatur von mindestens acht Grad. Der Laich ist freischwebend. Nach rund zehn Tagen schlüpfen anschließend die Larven. Jungfische halten sich in küstennahen Gebieten, teilweise sogar im Brackwasserregionen auf. Das Verbreitungsgebiet der Franzosendorsche erstreckt sich von Mittelnorwegen über die gesamte Nordsee, Britischen Inseln und der Biskaya bis an die nördliche Küste Marokkos. Vereinzelt treffen wir den Franzosendorsch auch im westlichen Mittelmeer an. In Wassertiefen zwischen 30 bis 100 Metern fühlt sich die kleine Dorschart am wohlsten. Dort steht er in Schwärmen zwischen Felsspalten oder schwimmt über sandige Flächen auf der Suche nach seinen Lieblingsspeisen: Schnecken, Muscheln, Krebse, Krabben und Kleinfische.
Dieser Franzosendorsch biss auf einen Seeringler beim Brandungsangeln
Wer mit Herings- und Makrelenpaternoster oder leichten Naturködermontagen mit Wurm in den passenden Regionen fischt, darf auf einen Franzosendorsch hoffen. Nur was machen wir anschließend mit den Fischen? Einerseits kann er uns als Köderfisch auf die großen Verwandten Dorsch und Leng oder zum Conger-Angeln dienen. Auch in der Küche macht der Franzosendorsch eine gute Figur. Das Fleisch ist wohlschmeckend und eignet sich beispielsweise für Fischsuppen, zum Dünsten oder Frittieren.
Wer von Euch hat schon einmal einen Franzosendorsch oder eine andere Kleindorschart gefangen? Ich bin auf Eure Kommentare und Fotos gespannt!
Franzosendorsche haben drei Rücken- und zwei Afterflossen
Frei nach dem Liedtitel der BEGINNER möchte ich Euch heute einen Fisch vorstellen. Einige von Euch haben vielleicht sogar schon einmal Bekanntschaft mit dem Kollegen gemacht, aber wussten nicht, um welche Art es sich handelt. Der kleine Geselle, von dem ich spreche, ist ein Mitglied der Dorschfamilie. Er gehört aber nicht zu den großen Vertretern, auf die wir es meist abgesehen haben. Dennoch ist der Franzosendorsch, wissenschaftlich Trisopterus luscus, ein Fisch den man kennen sollte. Besonders Nordseeangler oder Norwegenfahrer könnten ihn schon einmal am Haken gehabt haben. Der Skjeggtorsk, wie er auf norwegisch heißt, erreicht durchschnittlich eine Länge von 30 Zentimetern bei einem Gewicht von 500 Gramm. Exemplare über einem Kilo zählen zu den Kapitalen. Der norwegische Rekordfisch beispielsweise wurde 1992 im Oslofjord gefangen und wog 1,435 Kilo. Weiter Richtung Süden und um die Britischen Inseln gehen regelmäßig sogar noch dickere Franzosendorsche ans Band. Ihre Maximalgröße liegt bei rund 50 bis 60 Zentimetern bei einem Höchstgewicht von fast drei Kilo. Um Verwechslungen mit anderen Kleindorscharten wie Stint- oder Zwergdorsch zu vermeiden, helfen ein paar Merkmale: Die ausgeprägte Kinnbartel gibt dem Fisch seinen weniger geläufigen deutschen Namen Bartdorsch. Markant ist der schwarze Punkt an der Basis der Brustflosse. Zudem kennzeichnen den hochrückigen Fisch ein unterständiges Maul, drei Rücken- sowie zwei Afterflossen. Das Schuppenkleid ist kupferfarben. Bei Jungfischen kann dieses noch von drei bis vier goldenen vertikalen Streifen geschmückt sein, die mit der Geschlechtsreife aber verblassen.
Das Laichgeschäft findet zwischen März und April in gut 50 bis 70 Metern Tiefe statt. Wichtig dafür ist eine Wassertemperatur von mindestens acht Grad. Der Laich ist freischwebend. Nach rund zehn Tagen schlüpfen anschließend die Larven. Jungfische halten sich in küstennahen Gebieten, teilweise sogar im Brackwasserregionen auf. Das Verbreitungsgebiet der Franzosendorsche erstreckt sich von Mittelnorwegen über die gesamte Nordsee, Britischen Inseln und der Biskaya bis an die nördliche Küste Marokkos. Vereinzelt treffen wir den Franzosendorsch auch im westlichen Mittelmeer an. In Wassertiefen zwischen 30 bis 100 Metern fühlt sich die kleine Dorschart am wohlsten. Dort steht er in Schwärmen zwischen Felsspalten oder schwimmt über sandige Flächen auf der Suche nach seinen Lieblingsspeisen: Schnecken, Muscheln, Krebse, Krabben und Kleinfische.
Dieser Franzosendorsch biss auf einen Seeringler beim Brandungsangeln
Wer mit Herings- und Makrelenpaternoster oder leichten Naturködermontagen mit Wurm in den passenden Regionen fischt, darf auf einen Franzosendorsch hoffen. Nur was machen wir anschließend mit den Fischen? Einerseits kann er uns als Köderfisch auf die großen Verwandten Dorsch und Leng oder zum Conger-Angeln dienen. Auch in der Küche macht der Franzosendorsch eine gute Figur. Das Fleisch ist wohlschmeckend und eignet sich beispielsweise für Fischsuppen, zum Dünsten oder Frittieren.
Wer von Euch hat schon einmal einen Franzosendorsch oder eine andere Kleindorschart gefangen? Ich bin auf Eure Kommentare und Fotos gespannt!