Also ich habe noch keinen Bus mit dem Logo fahren sehen. Die Reichweite dieser Aktion scheint mir recht begrenzt zu sein. - Eine nette Idee, ja, aber ein großer Wurf ist es halt nicht.
Und ja, ich könnte mir besseres vorstellen. Z.B. eine deutschlandweite Plakataktion, in der man auf die vielen Segnungen des Angelns hinweist. Von Jugendarbeit bis Gewässerschutz. Stimmungsvolle Bilder, die alle positiven Klischees bedienen. Man muss die Leute da abholen, wo sie sind.
Opa mit Enkel beim Angeln im Sonnenuntergang usw. Dazu Promis, die sich beim Angeln ablichten lassen und sich dazu bekennen. Jeweils mit einem markigen Spruch. „Ich angle weil …“Ich setze Fische zurück, weil ..."
Antiwerbung, wie die von der Pelzindustrie hat mehrere Nachteile. Der Hauptnachteil ist, dass man den „Gegner“ ebenfalls im Gespräch hält. Zudem kommen reine Negativaussagen nicht immer bei der Bevölkerung gut an. Daher ist es besser positiv von sich selber zu sprechen und die eigenen Vorzüge immer wieder zu benennen. Dazu natürlich auch andere Medien bedienen. Image-Filme auf Youtube. Berichterstattung auf Facebook. Aktionen für die Medien usw. Eine Kampagne muss immer multimedial angelegt werden. Marketinganalysen haben gezeigt, dass der durchschnittliche Mensch eine Werbebotschaft erst beim sechsmal wahrnimmt. Er läuft also fünfmal an ihr vorbei, ohne sie bewusst wahrzunehmen. Man muss die anderen, wie NABU und Konsorten dazu verleiten, in die „Falle“ der Negativwerbung zu gehen und ihr Geld dazu verwenden, die Angler im Gespräch zu halten. Dieses „im Gespräch halten“ kann man aber nur für sich nutzen, wenn man Angeln in der Bevölkerung massiv mit einem positiven Image koppelt. Nur dann würden die Negativkampagnen der anderen in Leere laufen. – Ich bin allerdings kein Marketing-Profi. Ich habe mich nur im Rahmen der Werbung für unsere Kanzlei ein wenig damit beschäftigt. – Jetzt stellt euch mal vor, ein Profi würde sich Gedanken darüber machen. Ich kenne da sogar einen.