So, Nachtschicht hinter mir und direkt ohne Umschweife zum Fischen gefahren. Herrliche, meditative Stunden des leichten Spinnfischens liegen hinter mir. Zum Ausklang liege ich beim Bier im heißen Bad. Endlich habe ich meine Dickköpfe und Ihren "Übergangsaufenthalt" lokalisieren können. Jedoch natürlich immer noch nicht unfallfrei. Ich glaube mein stolzer Gesell' hat mir meinen ausländischen Fremdtritt samt Pin noch nicht verziehen. Nach dem Motto "Du sollst keine anderen Flüsse neben mir haben". Vom Gefühl her lag ich heute arg an meinem PB im Bezug auf Döbel. Ein eigenartiger, atemberaubender Drill fand an meiner Rute statt. Ich hatte wirklich Probleme den Dickkopf ranzupumpen oder zu kontrollieren. Kurz herrschte immer wieder Ruhe, als würden wir uns sammeln, bevor er jedes Mal wieder wie wild Sprünge hinlegte und kraftvoll die bestens eingestellte Bremse forderte. Ab und an an bekam ich meinen Freund zu Gesicht, welch herrliche, anmutende Stattlichkeit. Komischer Weise handelte ich völlig rational und unaufgeregt. War wohl der Fehler des Hochmutes. Ca. 2 Meter vor dem Kescher gab es dann nochmals einen wundervollen Sprung und .... Schnur schlaff. Neeiiinnn. Aber wir sehen uns(eventuell) wieder. Morgen geht es kurz abends stationär mit Tulip raus, und ab So - Fr geht es jeden Tag vor der Spätschicht mit UL los. Das Spinnen hat mir extrem gefehlt, allen Unkenrufen zum Trotz. Unglaublich auch wie sehr man eine kurze Pause sofort anhand des Feelings und der Reaktion merkt. Kein Umziehen zwecks Anglersachen, nur nen Mini Rucksack mit 2 Tackleboxen, eine Rute und leichtesten Kescher. Alles unter Wasser fühlen, während die Sehsinne die Umgebung genießen.
Ach, schee war's.
Schönes WE an Euch!