So, also rein stückzahlmäßig war der heutieg Angeltrip zur „Döbelstelle” der bislang beste. Es gab 4 Chubs, acht wunderschön gefärbte Plötz, einen Minibrassen und eine Güster.
Hatte wie vermutet viel zu viel Zeugs ins Auto gepackt, aber natürlich auch wichtige Dinge vergessen - die Kamera zum Beispiel. Auch der Baitdropper von Heinz blieb in der Wohnung. Pfff, ärgerlich, aber kein Grund zum Aufgeben!
Ich war kurz nach 10 an der Stelle, hab die Lage sondiert - Pegel etwas höher als zuletzt, sonst nix besonderes.
Hab Tulip mit dem mir ans herz gewachsenen Gitterrost gewürfelt (geometrisch unkorrekt habe ich extra leicht variierende Kantenlängen produziert), mit Currypulver und Polenta „bestäubt” und kräftig geschüttelt. Habe damit wie vom Curry-Guru empfohlen regelmäßig kleinste Portionen von Hand gefütert, während ich das Zeugs ausgeladen und montiert habe.
Habe anfangs mit der Darent Valley 8ft an einer kleinen, optisch attraktiven Stelle geangelt. Hatte dort aber so viele Hänger, daß ich nach etwa einer Stunde etwa 25m stromabwärts meine Zelte aufgeschlagen habe.
Die Montage war simpel - einer der modernen Run-Ringe auf der Hauptschnur, Guru SpeedBead (mag ich, diese Dinger) und darin eingehängt ein Fertigvorfach von Korum mit Quickstop. Als Blei diente zunächst ein kleines Würfelblei.
Notiz zu den Korum-Vorfächern: mehrfach bog der Haken beim Hängerlösen auf. Hatte früher mit ganz ähnlichen Produkten (ebenfalls von Korum) eher gebrochene Haken in dieser unglücklichen Situation.
Fand ich interessant. Werde demnächst wieder zu selbstgebundenen Vorfächern zurückkehren.
Okay, hab also die Stelle gewechselt. Wieder regelmäßig lose gefüttert, während ich eine 2te Feederrute montierte.
Der erste Fisch kam aber wieder an der kurzen Darent-Valley-Rute. Ein schöner, schlanker Döbel von etwa 25cm Länge.
...verdaxyxyte Telefon-Kamera! Immerhin ist die feuerwehrrote Afterflosse im Fokus... ;-//
Es gab dann auch an der neuen Stelle Hänger und eine Weile keinen gelandeten Fisch.
Dann kam ein Mini-Brassen an Land, gefolgt von einem sehr schön gefärbten Plötz mit korrekt roten Augen (hab ich im Unterlauf der Warnow nebenan eher selten).
Alle auf Curry-Tulip-Würfelchen am Haar.
Nach einem Abriß habe ich dann ummontiert und die kurze Rute mit einem 8er LS2210 an einem sehr langen Vorfach (ca 75cm, für meine Verhältnisse lang) geschmückt. Leichteres Blei. Gab daran dann etliche Plötz, die meisten von gut 20cm.
An der anderen Rute wurde dann ein Futterkorb montiert (20g) und aufs Haar kamen 2 Scheibchen ausgestanztes Brot.
Darauf biß dann der längste Döbel des Tages - 31-32cm. Danach folgten Hänger, noch mehr Hänger.
Plötz auf Breadpunch, gebissen Sekunden nach dem Einwurf.
Die zeitliche Abfolge kann ich nicht zu 100% rekapitulieren, aber es waren insgesamt 8 Plötz bis etwas über 25cm, die erwähnten 4 Döbels, ne Mini-Brasse und zuletzt eine agile Güster von um die 23-24cm.
Die Bisse in stärkerer Strömung wurden meist durch ein ruckartiges Ausfedern der Feedertip signalisiert. Mit höchster Konzentration wäre die Ausbeute sicher höher gewesen.
Werde in Zukunft längere Vorfächer mit Quickstops binden. Die Maden sind heute umsonst mit ans Wasser gekommen. Hätte sie gerne den Fischen vorgestellt, aber die Zeit war letztlich begrenzt. Gefroren habe ich gar nicht - die dicke Thermohose blieb im Wagen, Jeans haben gereicht.
Vielleicht werde ich das nächste Mal doch den Feeder-Chair mitnehmen und versuchen, konzentrierter zu angeln.
Sorry für die lausigen Handy-Fotos und die etwas ungeordnete Schreibweise.