Zum wankelnden Ükel - Der Stammtisch für Friedfischangler

Hecht100+

Moderator
Teammitglied
Heut morgen waren auch mal wieder Ükel dabei.
Für 90 min.am Kanal wars ganz anständig.
Da Mittag heut geplant und vorbereitet ,setz ich n Fischfond an.Es wird nix vergeudet.
Werter Kollege, ich habe mal deinen Beitrag geändert. Küchenbilder bitte im passenden Thread veröffentlichen, ansonsten auch mal den ersten Beitrag hier im Ükel lesen.
 

skyduck

Tschubaka
hmm. sagt mal, da wir in letzter Zeit öfter das Thema haben auf den Erstellerpost zu verweisen. Kann man dass nicht irgendwie besser hier verlinken. Ich gestehe, ich habe mich damals auch etwas schwer getan Seite 1 von 1 Mrd. zu lesen und bin auch ein paar Mal ins Fettnäpfchen getreten. Der liebe Tobias85 ,( wo steckt der überhaupt, lange nichts mehr gelesen?), hat mich dann diskret angeschrieben und auf die Ükeletiquette hingewiesen.
Gerade wenn man aus den wilden Facebook-Busch kommt ist man derlei nette, stilvolle und harmonische Diskussionen und dann auch noch mit gegenseitiger Rücksichtnahme gar nicht mehr wirklich gewohnt... Ist schon ein ganz besonderes Örtchen hier, auch im AB.
 

Dace

Well-Known Member
ich lese aus dem Satz auch das ein Karpfen doch ein wenig mehr Kirmes macht als eine gleich große Barbe?

Ein Flusskarpfen von etwa 80 cm wird in der Regel mehr Gewicht auf die Waage bringen und so musst du folglich schon mehr Gewicht in der Strömung bewegen.

Bei einer Barbe von 80 cm Länge (+/- 3 cm) beträgt das Gewicht je nach Körperstatur ungefähr fünf bis knapp sieben kg bei den von uns gefangen Barben. Es gibt hier bei uns schlanke Fische, die sind richtig torpedoartig, andere Barben sind dagegen feister, proper.

Der Eindruck, dass da vielleicht ein Karpfen am Haken hängt, entsteht bei mir immer dann, wenn ich solche Fische kurz vorher gefangen habe. Da geht kurz nach dem Haken ein Fisch wie eine Rakete ab, da denke ich dann: Nicht schon wieder! Ähnlich ist es mit den Wallern beim Barbenangeln auf Käse. Da denkst nach zwei Wallern ähnlich.
Wie ein Drill verläuft, hängt stark vom Gerät ab. Ich stimme mein Gerät auf meinen Zielfisch ab, so dass ich gute Fische sicher drillen und landen kann. In der Regel bevorzuge ich für das Barbenangeln Ruten von 1 1/4 bis max 1 3/4 LB TC und eine 30er Schnur. Auch bei der Rolle bevorzuge ich angemessene Rollen. Ich bin da nicht der Angler, der eine Rolle als eine Art Winde ansieht. Rute und Rolle (wie sinnig) müssen gut zusammen passen und arbeiten.


Tight lines
 

skyduck

Tschubaka
Die Temperaturen waren heute noch etwas moderat und das habe ich gleich zweimal genutzt: Gleich heute(gestern) früh mit der Frau mit dem Motorrad bei noch angenehmen Temperaturen eine schöne Tour gemacht.

Und abends ging es dann noch ans Flüsschen. Die neue Rute muss einfach noch intensiver getestet werden. Und so sollte es auch sein. Es war inzwischen schon dunkel, der Mond leuchtet gegenüber schön, als ich den Glimmi aktivierte, einen frischen Köder anbrachte und neu auswarf.

Auf dem Bild ist die Rutenspitze mit dem Knicklicht deutlich zu sehen. Und dann kam der Biss, ansatzlos.

Anhang anzeigen 414678

Der Glimmi verschwand nach rechts aus meinem Sichtfeld, die Ratsche der Barbel-Master kreischt kontinuierlich. Ich setzte vorsichtshalber noch einen gefühlten Anschlag, der Fisch setzte seinen Weg unbeirrt stromab im rasanten Tempo fort. Die Rute wurde jetzt richtig gefordert, aber kein Problem, da war genug Power, um den Fisch sicher nach gut 10 Minuten in den Unterfangkescher zu führen:

Anhang anzeigen 414679

Eine prächtige 2-stellige, 81 cm lange Barbe!

Tight lines
Petri, einfach fantastisch, was du so raus ziehst, ich ziehe , völlig neidlos, meinen Hut.
 

skyduck

Tschubaka
Ein Flusskarpfen von etwa 80 cm wird in der Regel mehr Gewicht auf die Waage bringen und so musst du folglich schon mehr Gewicht in der Strömung bewegen.

Bei einer Barbe von 80 cm Länge (+/- 3 cm) beträgt das Gewicht je nach Körperstatur ungefähr fünf bis knapp sieben kg bei den von uns gefangen Barben. Es gibt hier bei uns schlanke Fische, die sind richtig torpedoartig, andere Barben sind dagegen feister, proper.

Der Eindruck, dass da vielleicht ein Karpfen am Haken hängt, entsteht bei mir immer dann, wenn ich solche Fische kurz vorher gefangen habe. Da geht kurz nach dem Haken ein Fisch wie eine Rakete ab, da denke ich dann: Nicht schon wieder! Ähnlich ist es mit den Wallern beim Barbenangeln auf Käse. Da denkst nach zwei Wallern ähnlich.
Wie ein Drill verläuft, hängt stark vom Gerät ab. Ich stimme mein Gerät auf meinen Zielfisch ab, so dass ich gute Fische sicher drillen und landen kann. In der Regel bevorzuge ich für das Barbenangeln Ruten von 1 1/4 bis max 1 3/4 LB TC und eine 30er Schnur. Auch bei der Rolle bevorzuge ich angemessene Rollen. Ich bin da nicht der Angler, der eine Rolle als eine Art Winde ansieht. Rute und Rolle (wie sinnig) müssen gut zusammen passen und arbeiten.


Tight lines
Flusskarpfen kämpfen aber generell schon mal eine ganz andere Gangart als ihr See-Brüder. Mein 90er Brummer im Aasee war an der Sphere light Feeder mit feinem 16er Vorfach durchaus gut zu bewältigen. Bei etwas Strömung braucht sich son Brocken nur quertreiben lassen und du sagst "Mahlzeit". Dazu kommt dann noch die wesentlich größere Muskelkraft durch ständiges Strömumgstraining. Und wenn ich dann so ein B-Torpedo mir angucke, bedenke wo die sich aufhalten und wie die gebaut sind, huiii, ich freu mich auf den ersten Live-vergleich. Sobald es nicht mehr so heiß ist gehen wir mal zur Ems
 
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FischFreund84

Well-Known Member
Ich war am Sonntag zum ersten Mal (gut, einen aufgrund krasser Vertüddelungen schnell gescheiterten Versuch gab es schonmal) Feedern und bin so begeistert, dass ich einfach auch mal in diesen Thread schreiben wollte.
Ausbeute waren etliche Sonnenbarsche und auch ein paar schöne Rotaugen.

Ein weiteres kleines Highlight gab es auch. Es hat nämlich einmal irgendwas richtig dickes gebissen. Da ich bisher kaum Fische gefangen habe, habe ich natürlich wenig Vergleiche, aber ich war schon geschockt von der Kraft des Fisches. Hätte ich die Rute losgelassen, wäre sie sicher schwimmen gegangen. Mit Kurbeln war da schon mal nichts mehr. Leider war ich in dem Moment sehr überrascht und aufgeregt, so dass ich moch bei Drill wohl sehr ungeschickt angestellt habe. Habe ein wenig an der Bremse rumgespielt und dagegen gehalten, da war er dann irgendwann plötzlich ab. Abgerissen ist nichts. Ich habe auch den Schnurclip verwendet. Kann gut sein, dass es daran lag, dass er keine Schnur mehr nehmen konnte. Beim nächsten Mal versuche ich das wohl mit einem Gummiband im Schnurclip statt der Schnur.

Ganz begeistert war ich von der Bisserkennung. Ich bin ein ziemlicher Grobmotoriker und tue mich schwer, zu spüren, was am anderen Ende der Schnur los ist. Aber selbst winzige Sonnenbarsche oder Babyflussbarsche, die sich an den angeköderten Maden vergriffen haben, waren in der Rutenspitze ganz klar zu sehen.

Ich habe sicher nicht das letzte Mal gefeedert.
 
Zuletzt bearbeitet:

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
Gerade wenn man aus den wilden Facebook-Busch kommt ist man derlei nette, stilvolle und harmonische Diskussionen und dann auch noch mit gegenseitiger Rücksichtnahme gar nicht mehr wirklich gewohnt... Ist schon ein ganz besonderes Örtchen hier, auch im AB.

Ganz genau.
Facebook ist im Vergleich zum Ükel das "dingy quarter" des Internets.:laugh2
 

skyduck

Tschubaka
Hallo liebe Mitükel,

gestern abend habe ich es auch mal wieder versucht. aktuell bei dem Wetter, gleiche Welle, gleiche Stelle am Haus-See. Da man eh erst Abends wirklich los kann und ich aktuell auch nur immer wenige Stunden gehe macht es anders bzw. woanders im Moment keinen Sinn.

Der Wind gestern Abend war sehr angenehm und man konnte ab 20 Uhr dort gut sitzen.

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Es hat richtig Spass gemacht die alte Hardy Swingtip mal wieder zu fischen. Habe den Griff nochmal etwas aufgearbeitet und man sieht der Rute seine bald 40 Lenze so überhaupt nicht an.
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Trotz gleicher Futterstrategie (mega harte Ballen mit schweren Grundfutter an konzentrierter Stelle) blieb gestern der Erfolg aus. Es bissen wieder die lieben Güstern in Haus-See-Standard-Größe aber die erhoffte Tinca blieb an der Swingtip verwehrt. Generell wurde es nach der Dämmerung ungewöhnlich ruhig auf dem Futterplatz.

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Ich habe dann noch etwas an meiner Liftmontage rumgeschraubt und optimiert und gegen 22:30 Uhr zusammengepackt. Schön war es trotzdem. Wenn die Temperaturen heute nicht zu hoch gehen versuche ich es gegen Abend noch einmal. Wahrscheinlich dann aber mit zwei Ruten auf die Schlangendöbel etwas abseits und nur der Swingtip auf die Tinca.
 

Astacus74

Well-Known Member
Erstmal ein Petri Heil zu den schönen Fischen, da wurden ja ein paar schöne Fische auf die Schuppen gelegt

hmm. sagt mal, da wir in letzter Zeit öfter das Thema haben auf den Erstellerpost zu verweisen. Kann man dass nicht irgendwie besser hier verlinken. Ich gestehe, ich habe mich damals auch etwas schwer getan Seite 1 von 1 Mrd. zu lesen und bin auch ein paar Mal ins Fettnäpfchen getreten. Der liebe @Tobias85 ,( wo steckt der überhaupt, lange nichts mehr gelesen?), hat mich dann diskret angeschrieben und auf die Ükeletiquette hingewiesen.
Gerade wenn man aus den wilden Facebook-Busch kommt ist man derlei nette, stilvolle und harmonische Diskussionen und dann auch noch mit gegenseitiger Rücksichtnahme gar nicht mehr wirklich gewohnt... Ist schon ein ganz besonderes Örtchen hier, auch im AB.

ich muß gestehn das mir das auch schon passiert ist, da hat mich damals geomas vor Schimpf und Schande bewahrt (er hatte mich angeschrieben und ich konnte noch rechtzeitig ändern/löschen) ab121

Ja grad wegen des tollen Miteinander macht das hier richtig Spaß, kein Fangneid oder ähnliches, man hilft sich gegenseitig und gibt sich Tips, und das wo doch alle von uns befischten Gewässer unterschiedlich sind.
Da ist ja fast alles dabei von den Gewässern an der Ostsee über die großen Flüße, Seen, bis zu den kleinen Teichen ja fast schon Tümpeln und kleinen Flüßen bis hin zu den Bächen.

Hier kommt schon ein enormer Erfahrungsschatz und Austausch zusammen ich habe mal den ersten Betrag zitiert

Mir fällt immer wieder auf, das spezifische Themen zu Problemen und Fragen schnell Inhaltlich wegen Offtopic verwässern, weil der Rahmen des Friedfischangelns einen großen Spielraum für Diskussionen bietet. In guter Manier würde ich deshalb einen Thread installieren wollen, der sich mit einfachen Diskussionen rund um das Friedfischangeln in seiner gesamten Natur und Philosphie, sowie den taktischen und technischen Vorlieben ohne feste Grenzen beschäftigt. Ein Stammtisch für unsere Bande, im Verbund einer Gemeinschaft!

Zum wankelnden Ükel - Der Stammtisch für Friedfischangler

Was ich mir in diesem Thread nicht wünsche:

  • Catch und Release Diskussionen
  • Verwertungsdiskussionen
  • ausufernde Kochrezepte
  • unsittliche Bilder von abgeschlagenen Fischen
  • Rechtliche Diskussionen zum Angeln
  • Kein Raubfischangeln
Diese Gemeinschaft will sich zeitlos, gesittet, im gegenseitigem Respekt und geformt von guten Manieren ein kleines Plätzchen im Forum für einen regen Austausch der gemeinsamen Interessen ermöglichen. Ich bitte daher auch um Einhaltung unserer Spielregeln, weil eine große Gruppe von Menschen sich nur frei auf engstem Raum bewegen kann, wenn sich nicht gegenseitig aufgrund von anderen Meinungen auf den Füßen herumgetrampelt wird.

Vielen Dank!



Gruß Frank
 

Mescalero

OCC 2022 (Erster)
So, ich habe mich auch nochmals ans Wasser begeben und den Pellet Waggler an der 5m Sensas Record Stippe reingehalten. Köder waren Sonubaits 8mm Expander Pellets und Browning Chewies, die sind dermaßen stark aromatisiert, dass die Finger nach ausgiebigem Händewaschen immer noch danach riechen.

Beim letzten Mal war das Bissverhältnis ausgewogen, heute nicht. Sonubaits kam überhaupt nicht an.
Es dauerte mindestens eine halbe Stunde, dann erst tauchte die Pose ab und zum Vorschein kam ein Specimen Plötz von bestimmt 30cm. Für viele ist das der Durchschnitt, nicht für mich... :)

Dann war es lange still und ich konnte in Ruhe Bananen und Kekse futtern und Brause schlürfen.
Der nächste und letzte Fisch war ein 50er Satzi, toller Drill an der Rute. Selbst bei so einem Karpfen biegt sich die Stippe noch nicht bis ins Handteil, die hat wirklich Power und 0,25mm Vorfachschnur ist überhaupt kein Problem.

Alles in allem scheint der Sommerblues die Gewässer fest im Griff zu haben, das dachte ich heute früh am Bach schon. Man kann den Döbeln eine Fliege nur ein paar Zentimeter vor die Rübe werfen und die kommen nicht mal zum Schauen. Bei Karpfen ebenfalls und auch bei den Ukelei hatte ich das gestern. Eine gewisse Lethargie hat sich auf jeden Fall breitgemacht. Wird Zeit für ordentlich Regen.
 

Dace

Well-Known Member
zum Vorschein kam ein Specimen Plötz von bestimmt 30cm. Für viele ist das der Durchschnitt, nicht für mich... :)

Das wäre für mich auch ein gutes Rotauge thumbsup - lass dich nicht vom rechten Pfad abbringen ...

Man kann den Döbeln eine Fliege nur ein paar Zentimeter vor die Rübe werfen

Vielleicht solltest du einfach mal ein paar Stück Brotkruste abtreiben lassen ...

Wird Zeit für ordentlich Regen.

Da warte ich auch sehnsüchtig drauf. Die sengende Hitze geht mir sowas von auf den S ...


Tight lines
 

Dace

Well-Known Member

fordprefect

Well-Known Member
Ich war am Sonntag zum ersten Mal (gut, einen aufgrund krasser Vertüddelungen schnell gescheiterten Versuch gab es schonmal) Feedern und bin so begeistert, dass ich einfach auch mal in diesen Thread schreiben wollte.
Ausbeute waren etliche Sonnenbarsche und auch ein paar schöne Rotaugen.

Ein weiteres kleines Highlight gab es auch. Es hat nämlich einmal irgendwas richtig dickes gebissen. Da ich bisher kaum Fische gefangen habe, habe ich natürlich wenig Vergleiche, aber ich war schon geschockt von der Kraft des Fisches. Hätte ich die Rute losgelassen, wäre sie sicher schwimmen gegangen. Mit Kurbeln war da schon mal nichts mehr. Leider war ich in dem Moment sehr überrascht und aufgeregt, so dass ich moch bei Drill wohl sehr ungeschickt angestellt habe. Habe ein wenig an der Bremse rumgespielt und dagegen gehalten, da war er dann irgendwann plötzlich ab. Abgerissen ist nichts. Ich habe auch den Schnurclip verwendet. Kann gut sein, dass es daran lag, dass er keine Schnur mehr nehmen konnte. Beim nächsten Mal versuche ich das wohl mit einem Gummiband im Schnurclip statt der Schnur.

Ganz begeistert war ich von der Bisserkennung. Ich bin ein ziemlicher Grobmotoriker und tue mich schwer, zu spüren, was am anderen Ende der Schnur los ist. Aber selbst winzige Sonnenbarsche oder Babyflussbarsche, die sich an den angeköderten Maden vergriffen haben, waren in der Rutenspitze ganz klar zu sehen.

Ich habe sicher nicht das letzte Mal gefeedert.
Freut mich, dass es genau so gelaufen ist, wie ich mir das gedacht hatte. Das ist am Anfang dankbarer als Spinnfischen.
 
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