INTERVIEW +++ Teil 2 +++

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Der Forellenteig muss sich gut und sauber drehen - wie ein Propeller

… Wetterbedingungen anpassen. In Sachen Form punktet der Propeller. Dieser sollte immer eine tropfenförmige Ausgangsform haben. Am Ende sollte er wie ein Entenfuß aussehen. Kleiner Tipp: Zweifarbige Varianten sind besonders gut. Durch das wechselnde Farbspiel wird die Forelle besonders gereizt. Nach jedem Neukneten teste ich den Teig und gucke im Wasser, dass er sich schön dreht.


AB: Wenn Du Dich für einen Forellenköder entscheiden müsstest, welcher wäre es und wieso?

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Spoons werden durch einen Gummiwurm noch attraktiver für Forellen

SH: Meine Hauptangelei ist das UL-Angeln auf Forelle, daher entscheide ich mich für den Spoon. Von den kleinen Ködern gibt es inzwischen ein sehr breites Angebot und es sind unzählige Varianten erhältlich. Die Spoons von Berkley Roru, Sukoshi, Chisai, Kogarana und Masu sind alle in denselben Farben und in verschiedenen Gewichten erhältlich. Bekomme ich auf eine Farbe Bisse, möchte aber das Laufverhalten verändern, wechsle ich einfach das Modell. Auf diese Weise kann ich mit diesen fünf Ködern auf bestimmte Angelsituationen reagieren.


AB: Ein Einsteiger hat keinerlei Erfahrungen am Forellensee. Was rätst Du ihm?

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Der Teamangler von Abu Garcia und Berkley kennt sich am Forellensee besonders gut aus

SH: Ich empfehle jedem Einsteiger – egal, ob mit Spoon oder klassischer Posenmontage und Paste – sich beim Händler genau zu Informieren und beraten zu lassen. Vorab helfen dabei natürlich Videos auf YouTube wie zum Beispiel auf ANGLERBOARD TV. In sozialen Netzwerken gibt es natürlich auch eine Fülle an Informationen. Frag zehn Angler und Du erhältst aber zehn oder gar noch mehr Antworten. Da seid Ihr im Angelladen besser beraten und könnt die Sachen – unter Normalbedingungen – direkt in die Hand nehmen. Außerdem unterstützt Ihr Eure kleinen Fachgeschäfte.


AB: Mein schönstes Angelerlebnis war …

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Sebastian unterstützt auch soziale Projekte wie einen Angelevent vom VKM Hamm

SH: Auf ein Erlebnis möchte ich mich nicht festlegen. Es sind zwei: Einmal fischte ich mit einem Freund UL-Köder gegen normale Gummis & Co auf Raubfische vom Boot. Das hat sehr gut funktioniert und einen riesigen Spaß gemacht. Es war spannend zu sehen, wie das leichte Material an seine Grenzen kommt. Echt erstaunlich, was die Ruten alles abkönnen.
Aber das schönste Erlebnis war ein Angelevent mit der VKM Hamm (Verein für körper- und mehrfachbehinderte Menschen in der Stadt Hamm; Internet:
https://www.vkm-hamm.de/). Hier fischte ich mit Kindern und Jugendlichen, die vor allem körperlich-eingeschränkte Beeinträchtigungen haben. Es war schön, mit den Kids am Wasser zu sein, ihnen zu helfen, Tipps und Tricks zu verraten und ihnen eine Freude zu bereiten. Das Projekt unterstütze ich auch in Zukunft weiter. Daran liegt mir persönlich sehr viel.


AB: Schöne Schlussworte, Sebastian. Ich danke Dir für das ausführliche Gespräch!

Das Interview führte Timo Keibel