AW: Alles rund ums Backen...
Und was kommt als nächstes? Der große AB-Speiseeiströöt oder wie?
Und du hast ein Problem mit diesem Thread, weil....??
Solange die Nachfrage da ist, ist es doch okay?#c
Ich hau hier auch mal ein Rezept mit langer kalter Führung rein, in Anlehnung an Thomas schnelle Brötchen. Quasi die langsame Version davon ;D
(Btw, die Glasreiniger Flasche macht mir Gänsehaut
)
Ist kein besonderes Rezept, es sind einfache Weizenbrötchen mit folgender Mehlverteilung:
10 % Weizen 1050
5 % Weizen Vollkorn
85 % Weizen 550
Teigausbeute, TA= 165, also mittelfest.
Der Einfachkeit halber notiere ich mal alles für 1000 Kg Teig,
dies macht dann 606 gramm Mehl und 394 gr Wasser.
Vorteig - 10 % des Gesamtteiges
85gr 550er
5 gr VK
10 gr 1050er
100 gr Wasser
0,1-0,2 gr Fischhefe (etwa so groß wie ein Reiskorn)
Alles Klümpchenfrei vermischen, abgedeckt (Plastikfolie) stehen lassen, 12-14 h bei Raumtemperatur stehen lassen.
Hauptteig -> Autolyse
gesamten Vorteig, sowie
430 gr 550er
25 gr VK
50 gr 1050
334 gr kaltes Wasser
ca 1 Minute vermischen, sodass keine Mehlnester mehr da sind und 30-45 Minuten abgedeckt stehen lassen. Die Autolyse dient daz, dass das Mehl schon mit dem Wasser verquellen kann, sodass weniger geknetet werden muss.
Anschließend 3-5 gr Hefe dazukrümeln (kommt drauf an wie kalt euer Kühlschrank ist) und kneten! Aber bitte nicht mit dem Handrührgerät, lieber eine richtige Küchenmaschine mit ordentlichem Knethaken oder besser: mal 15 Minuten von Hand.
Dann je nach Geschmack 2,1 % Salz auf die Mehlmenge bezogen dazu, also: 12,7 gr in diesem Fall.
Und ruhig nochmal 10-15 Mins kneten, eine Kugel formen.
Anschließend den Teig eine h abgedeckt ruhen lassen, dabei nach 30 Minuten und am Ende eine Runde Stretch & Fold, wie das geht könnt ihr euch mal bei youtube anschauen!
Und jetzt kommt der Teig in eine eingeölte Schüssel oder Wanne abgedeckt in den Kühlschrank, für etwa 12-18 h, je nachdem wie kalt euer Kühlschrank ist. Der Teig sollte sich knapp verdoppeln und große Blasen schlagen.
Schaut, dass ihr den Teig unbeschadet aus eurem Behältnis befördert, etwa mithilfe einer Teigkarte.
Stücke abtrennen, wers perfekt will noch wiegen, und zu länglichen Brötchen wirken (Formen). Dazu gibts auch zuhauf anleitungen und jeder entwickelt da seine eigene Technik.
Ich persönlich wirke sie erst schonend Rund, lass den Teig 10-15 Minuten entspannen und dann werden sie in die Länge geformt.
Aber bitte nicht einfach das Teigstück wie eine Zigarre auf der Arbeitsfläche langrollen, dabei zerstört ihr die schönen Luftblasen!
Brötchen mit Mehl bestäuben, abgedeckt gehen lassen, bis 3/4 Gare erreicht ist, also je nach Temperatur so etwa 15-25 Minuten (da muss man ein Gefühl für entwickeln) und nach dem Einschneiden mit viel Wasserdampf bei 250 Grad (Ober und Unterhitze, kein Umluft!!!!) in den Ofen. Nach 10 Minuten auf 220 Grad runterschalten, die Ofentür kurz öfönen um den Wasserdampf abzulassen und dann ausbacken. Also nochmal ca 10-15 Minuten, je nach gusto.
Wasserdampf könnt ihr erzeugen, indem ihr z.b. ein Blech auf der untersten Schiene im Ofen stellt und da nach dem Einschiessen, also dem Brötchen in den Ofen hauen, eine kleine Tasse kochendes Wasser draufkippt und blitzschnell die Ofentür schließt.
Es is auch viel besser für das Gebäckvolumen, wenn ihr die Brötchen auf ein mit aufgeheiztes Backblech schiebt, damit direkt volle Hitze von unten da ist. Die ist nämlich das wichtige beim Backen.
Daher ist es auch sinnvoll den Backofen so 40 Minuten vorher anzuschmeißen, die Temperaturanzeige von denen lügt euch nämlich knallhart an, zudem braucht es eine Zeit bis die Bleche mit aufgeheizt sind
So kanns dann aussehen: