Bag-Limit für Dorsch und Verbote für Angler

Dorschgreifer

Well-Known Member
AW: Bag-Limit für Dorsch und Verbote für Angler

Moin .

So ganz mit dem kompensieren stimmt das aber nicht,auch wenn

es sich nach den schön Rechnungen so anschaut.

Es ist die zeit von November bis in den April wo Anglertourismus

doch ein finanzielles Loch hinterlässt.Und natürlich trifft es mal wieder die auf den Angler

angewiesenen und ausgerichteten Betriebe.

Naja, selbst im Dezember waren die Zahlen um 11,3% höher, in Gegensatz zum Dezember des Vorjahres:

https://www.statistik-nord.de/zahle...-im-dezember-und-im-gesamten-jahr-2017-60162/

Selbst im Jahresrückblick, inkl. Frühjahr und Herbst waren die Zahlen um 5,2% höher

Also weggebliebene Angler komplett ersetzt und sogar noch Zuwachs um 5,2% gehabt...

Also mit ausbleibendem Tourismus insgesamt braucht keiner argumentieren, den gibt es nicht.

Allerdings wird der reine Angeltourismus eventuell weniger, oder die konzentrieren sich anders, eventuell mehr Küstenangeln... Viele Angler gehen auch wegen der hohen Charterkosten nicht mehr auf die Kutter, das hat nicht einmal etwas mit dem Baglimit oder Verboten zu tun..

Ein Problem dürften aber scheinbar die Kutter haben, mit rückläufigen Buchungen... und damit einige aussterben... Damit verschwindet leider etwas gewohntes, schönes..., aber wirtschaftlicher Schaden insgesamt..., stelle ich mal in Frage..

Deshalb haben die Politiker leider auch entsprechend wenig Druck, für die Angler etwas zu tun...
 

Georg Baumann

Well-Known Member
AW: Bag-Limit für Dorsch und Verbote für Angler

Warum seid Ihr denn gegen ein Küchenfenster? Das wäre doch de facto die Legalisierung des Zurücksetzens auch größerer Fische. Und vielleicht wäre das auch einfacher durchzusetzen. An der Müritz funktioniert es jedenfalls für Hechte sehr gut.
 
G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
AW: Bag-Limit für Dorsch und Verbote für Angler

Weil wir keine neuen Vorgaben benötigen Georg! Wir haben ausreichend Regelungen. Jeder Angler kann das selbst entscheiden oder sind wir deutschen im Gegensatz zu allen anderen Europäern zu doof zu? Oder unsere Fische schmerzempfindlicher?

Witzig (oder auch nicht) ist die Begründung für ein Küchenfenster. Das Küchenfenster verstösst dabei nicht gegen das TSG, aber C & R (aus Sicht der Behörden). Der Unterschied für die Behörde- die Behörde hat das festgelegt und nicht der Angler. Man will uns einfach regulieren! Der Unterschied für die Fische in Bezug auf das TSG? Ich kann keinen erkennen...

Ich rege mich über diesen Behördenschwachsinn schon wieder auf...
 

geomas

Swing is mein Ding
AW: Bag-Limit für Dorsch und Verbote für Angler

Ein „Küchenfenster” beim Dorschangeln halte ich für relativ unsinnig.
In anderen Bereichen (zum Beispiel beim Karpfen- oder Hechtangeln) hätte ich keine Probleme damit, fände eine entsprechende Regelung auch sinnvoll.
 

Dorschgreifer

Well-Known Member
AW: Bag-Limit für Dorsch und Verbote für Angler

Warum seid Ihr denn gegen ein Küchenfenster? Das wäre doch de facto die Legalisierung des Zurücksetzens auch größerer Fische. Und vielleicht wäre das auch einfacher durchzusetzen. An der Müritz funktioniert es jedenfalls für Hechte sehr gut.

Ich halte auch überhaupt nichts von pauschalen Küchenfenstern, solange nicht zu 100% erwiesen ist, dass es was bringt... und dann wieder nur die Angler und die Fischer machen weiter wie bisher...?

Ein pauschales unbegründetes Küchenfenster ist nichts anderes als das unbegründete Angelverbot..., wieder Einschränkung, ohne Grund...

Hier ticken die Angler auch komplett unterschiedlich.... die einen lieben das magere zarte Fillet der 38er bis 45er Dorsche, andere mögen lieber das der größeren Dorsche..., wem soll man nun was nehmen?

Auch ein generelles Küchenfenster ist ein pauschales unbegründetes Angelverbot.
 

Ørret

Member
AW: Bag-Limit für Dorsch und Verbote für Angler

Ein „Küchenfenster” beim Dorschangeln halte ich für relativ unsinnig.
In anderen Bereichen (zum Beispiel beim Karpfen- oder Hechtangeln) hätte ich keine Probleme damit, fände eine entsprechende Regelung auch sinnvoll.

Macht ein Küchenfenster für Karpfen Sinn , wo sich der Karpfen innden.allermeisten Gewässern nicht selbstständig reproduzieren kann?
Bei Hecht und Zander macht's durchaus in manchen Gewässern Sinn, aber beim Dorsch?

Man sollte den Anglern da die Entscheidung lassen....so wie in anderen Ländern auch.

Von einem Küchenfenster quasi als C&R durch die Hintertür halte ich nicht viel....
 
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Georg Baumann

Well-Known Member
AW: Bag-Limit für Dorsch und Verbote für Angler

Ich bin ja komplett bei Euch, dass die Königslösung die freie Entscheidung des Anglers ist. Aber wie realistisch ist das derzeit? Ein Küchenfenster halte ich für eher durchsetzbar und wäre für mich ein Weg, mit dem ich leben könnte. Eventuell kann man das ja als Kompromiss im Hinterkopf behalten. Wenn das z. B. in S-H erreicht würde, wäre das Problem in der Praxis weitgehend vom Tisch. Aber ich sitze mit den Herren und Damen ja auch nicht an einem Tisch und auf Distanz lässt sich wie immer vorzüglich klugsch.... Also hör' ich damit jetzt auf.
 

Hirschtier

New Member
AW: Bag-Limit für Dorsch und Verbote für Angler

Also ich finde das Bag-Limit von 3 bis 5 Dorschen je Tag/Angler sinnvoll und gar nicht soooo schlimm.

Die Kutterfahrtenanbieter müssen sich halt Anpassen und der Kundschaft halt ein gewissen Extra anbieten zb...

Aber ansonsten mal mit gesundem Verstand: 5 Dorsche reichen doch locker aus für lecker Braten, Räuchern und Suppe... an den Viehers ist doch echt viel Fleisch dran :)
 

Vanner

Well-Known Member
AW: Bag-Limit für Dorsch und Verbote für Angler

Also ich finde das Bag-Limit von 3 bis 5 Dorschen je Tag/Angler sinnvoll und gar nicht soooo schlimm.

Sagt wieder jemand der es nur 10min bis zum Dorsch hat.#d


Küchenfenster braucht es echt keine, genau so wenig wie sinnlosen Abknüppelzwang für maßige Fische.
 

Wegberger

aus dem Westen
AW: Bag-Limit für Dorsch und Verbote für Angler

Hallo Georg,

Ich bin ja komplett bei Euch, dass die Königslösung die freie Entscheidung des Anglers ist. Aber wie realistisch ist das derzeit?

Vielleicht ist das ja auch mal eine Sache von einer grundsätzlichen medialen Kampagne. |kopfkrat |rolleyes#c
 

TeeHawk

Active Member
AW: Bag-Limit für Dorsch und Verbote für Angler

Aber ein „Küchenfenster“, dass minimal so gewählt wird, dass die Dorsche wenigstens theoretisch einmal in ihrem Leben die Chance erhalten zu laichen und maximal so, dass auch große Exemplare wieder Ihre Gene für große Körpergröße vererben können, wäre doch ein Mittel die Alterstruktur wieder zu normalisieren. Sofern man mit Alterstruktur auch meint, dass ein alter Dorsch auch wieder größer als 75 cm in der westlichen Ostser wird. Oder nicht?

Natürlich vorausgesetzt, das die kommerzielle Fischerei eine Methode findet, es auch einzuhalten.
 

Vanner

Well-Known Member
AW: Bag-Limit für Dorsch und Verbote für Angler

So sieht es leider aus Kati. Und sie sind sicherlich noch absolut Stolz drauf.
 

smithie

Well-Known Member
AW: Bag-Limit für Dorsch und Verbote für Angler

Die Rückwurfgenehmigung kommt noch.
Aber erst kommt die "Empfehlung von widerhakenlosen Haken" als Verordnung.
https://www.thuenen.de/index.php?id=366&L=0

Bisher hatte Thünen immer recht gehabt.
Die hatten auch 2007 bereits das Baglimit vorausgesagt.
Die sind richtig gut.
Lest euch mal die Studie dazu durch - interessante Methoden, die da angewendet werden, auch wenn am Schluss geschrieben wird, dass dies nur eine erste Schätzung sein soll. Daraus dann gleich Aktionen ableiten, geht aber schon?!

We suggest that the use of barbless hooks can help to reduce tissue damage, bleeding, and mortality and may generally increase fish welfare and fitness after catch-and-release.
In addition, the potential benefits of barbless hooks on post-release mortality have generated controversy in the literature and appear to be species-specific
 
Zuletzt bearbeitet:

TeeHawk

Active Member

Rheinangler

Well-Known Member
AW: Bag-Limit für Dorsch und Verbote für Angler

Das ist doch alles Quark und nur eine weitere Beschränkung von Anglern. Die dann zum Kompott auch noch den eventuell nicht mehr lebensfähigen Fisch entsorgen müssen, weil sie ihn nicht besitzen dürfen.
Wie soll denn ein Fischer bitteschön den Fang von Großdorsch verhindern? Raffe ich nicht. Die Lösung steht hier doch an unendlich vielen Stellen, Quoten die immer deutlich unter der Reproduktionsrate liegen und nicht wie bisher darüber und auch nicht gerade so an der Grenze. Dazu kommt für ein paar Jahre Fangstopp für die kommerzielle Fischerei in den Laichzeiten der jeweiligen Bestände, und dies möglichst großzügig damit die nicht ganz effizient über die Großfischschwärme fahren. Dann reguliert sich die Alterstruktur relativ schnell und man kann mit nachhaltigem Management und vernünftigen Quoten die Fischerei wieder hochfahren. Natürlich darf man auch nie die Nahrung der Dorsche außer acht lassen, Stichwort Gammelfischerei und Heringsquoten. Solange hier an allen Stellen alles ausgereizt wird und auf Kante genäht ist, wird es schwierig bleiben und ist mit hohem Risiko verbunden. Ob da Anglern noch ein Küchenfenster auferlegt wird ist völlig unerheblich.

Völlig richtig und den Nagel mitten auf dem Kopf getroffen.

Ausschließlich die Berufsfischerei ist die Wurzel allen Übels - beim Dorschbestand in Ost- und Nordsee und auch beim Wolfsbarschbestand in der Nordsee. Da muss der Hebel endlich und kräftig angesetzt werden - dann haben wir in relativ kurzer Zeit auch wieder gesunde Bestände.

Die Angler in den gleichen Pott zu stecken ist eine populistische Maßnahme, damit das grüne Gesocks den Schnabel hält - eine Frechheit.

Die Fänge der Angler sind über die Jahre (also die guten und die schlechten) immer nahezu gleich geblieben und waren im Verhältnis zur Gesamtentnahmemenge (die toten, wieder entsorgten Fische der Berufsfischer tauchen da nichtmals auf) immer nur ein Tropfen auf dem heissen Stein.

Nun, wo die Berufsfischer die Bestände zu Tode geschröpft haben, fällt "unsere" Menge prozentual natürlich mehr ins Gewicht. Absolut ist es aber immer nahezu gleich geblieben.

Dieses MUSS sich jeder Angler verinnerlichen und nicht aus Unwissenheit und falscher Loyalität dem Baglimit auch noch zustimmen / es gut heißen.

Damit schießen wir uns ein Eigentor.

Das Baglimit für Angler ist unnötig und führt ohne Not / Sinn zu erheblichem Schaden bei den davon direkt oder indirekt betroffenen Betrieben in der jeweiligen Region.

Es ist nicht zielführend - hat nur populistische Gründe - und gehört daher schnell und vollständig abgeschafft.
 

Grünknochen

Natur schützender Angler
In stillem Gedenken
AW: Bag-Limit für Dorsch und Verbote für Angler

Ich finde, es ist wenig Ziel führend, von Grünengesocks zu reden. Vermutlich reden die ''Grünen'' von Anglergesocks.
Ich für meinen Teil tausche mich mit Naturschützern aus, die mit dem Thema Naturnutzung einen respektvollen und abwägenden, also nicht verbotsfokussierten Umgang haben. Und ich tausche mich mit Anglern aus, die Naturschutz als wichtiges und unverzichtbares Element ihres Hobbies begriffen haben. Es geht um sachliche Argumente, nicht um schwarz - weiß, nicht um Gegnerschaft/ Feindschaft, nicht um Populismus/ Ideologie oder gegenseitiges Beschimpfen/ Beleidigen.
In der eigenen Sache kommt man keinen Millimeter weiter, wenn man zu nichts anderem in der Lage ist, als im intellektuellen Tiefflug Leute zu verunglimpfen, die nicht die eigene, vielfach übrigens sehr grob gestrickte Meinung reflektieren...
Anglerdemo handelt insoweit übrigens geradezu vorbildlich. ''Wir sind das Volk'' reicht eben nicht...
 

Ines

Walk the Dog
AW: Bag-Limit für Dorsch und Verbote für Angler

Stimme dir voll zu, Grünknochen!|good:
 

MarkusZ

Well-Known Member
AW: Bag-Limit für Dorsch und Verbote für Angler

Ich finde, es ist wenig Ziel führend, von Grünengesocks zu reden. Vermutlich reden die ''Grünen'' von Anglergesocks.

Wenn man lange genug sucht, wird man wahrscheinlich für beide Meinungen entsprechende Beispiele finden.

Grundsätzlich finde ich Dialog auch besser als Konfrontation, dazu muss dann aber auch die entsprechenden Partner finden. Die wird es mit Sicherheit geben, aber eben nicht unbedingt flächendeckend und nicht immer auf höherer Entscheidungsebene.

Gefühlt scheint die grundsätzliche Ablehnung von Angeln und Jagd bei Umwelt- und Naturschützern schon stärker ausgeprägt zu sein, als die grundsätzliche Ablehnung von Umwelt- und Naturschutz bei Anglern.

Beim Thema ausbleibende Angeltouristen an der Ostsee könnte m.M. auch die psychologische Wirkung eine Rolle spielen.

Baglimit, Angelverbote, Aufrüstung der Kontrollorgane, Gerüchte über elektronische Überwachungssysteme etc. .

Da fühlt man sich als Angler nicht besonders wohl und willkommen.

In Norwegen gibt es ja auch Ausfuhrbeschränkungen, aber dafür halt ganz andere Rahmenbedingungen. Dort fühlen sich Angeltouristen m.W. weiterhin wohl und fahren trotz Ausfuhrbeschränkung hin.

Aber der politische Wille in SH und MVP scheint da eher eine andere Stoßrichtung zu haben.
 
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