Thomas9904
Well-Known Member
Vorabveröffentlichung Magazin, Ausgabe Juni...
Die Fusion: Wirrköpfe und Verräter im DAV Brandenburg und Sachsen???
Nachdem ja der Entwurf des Verschmelzungsvertrages der Initiative "Pro DAFV" veröffentlicht wurde (LFV Bayern), muss man sich schon fragen, was in den Köpfen der DAV-Verbände vorgeht, die sich ohne Rückfrage bei ihrer Basis der wirren Initiative "Pro DAFV" angeschlossen haben.
Erst vor ein paar Wochen beschlossen ja auch diese DAV-Verbände einstimmig auf der Hauptversammlung, dass sowohl der vorliegende Satzungsentwurf geändert werden müsse (wenngleich nur redaktionell), wie auch für den Verschmelzungsvertrag klare Vorgaben zur Änderung getroffen wurden.
Und nun, ein paar Wochen danach, scheint das für die DAV-Verbände die in der Initiative mitmachen, alles nicht mehr zu gelten.
Während sie einstimmig für Satzungsänderungen bei der DAV-HV plädiert haben, fordern sie nun in der Initiative die unveränderte Übernahme des vorgelegten Entwurfes..
Während sie auf der DAV-HV einstimmig dafür plädierten, dass auch der neue Verband in der EAF bleiben muss, wurde das nun aufgeweicht und es heisst jetzt nur bis 2014..
Und gegen alle vorherigen Versprechungen ist es bei den vorgelegten Dokumenten immer noch so, dass auch Peter Mohnert Präsident des gemeinsamen Verbandes werden könnte.
Dass auch die Initiative in ihrem Entwurf inzwischen nicht mehr von Aufnahme des DAV in den VDSF spricht, sondern von Übernahme, zeigt auch nur, um was es geht..
Dass mit den vorliegenden Dokumenten weiterhin ALLE bisherigen anglerfeindlichen Grundsätze des VDSF weiter gelten, scheint weder diese DAV-Verbände noch den wirren Haufen der Initiative "Pro DAFV" zu interessieren - das lässt nichts Gutes ahnen, sollten diese dann in einem gemeinsamen Verband tatsächlich was zu sagen haben......
Es wäre ja nicht so, dass wir nicht schon lange über die Fusion berichten würden...........
Die Gefahren, die Fortschritte, Rückschläge, das Gemauschel, Chaos und die ganze Absurditität, welcher da die Verbandsfunktionäre in ALLEN Verbänden, Bund wie Land, VDSF wie DAV und inzwischen auch "Pro DAFV" veranstalten..
Dass also Herr Brillowski, der Präsident des MeckPomm-VDSF, seine "Fusionspartner" im DAV als Wirrköpfe bezeichnet, kann man also durchaus so sehen..
Siehe:
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=237230
Dass das im VDSF und der Initiative "Pro DAFV" kein Stück anders ist, dem werden wohl auch nur wenige widersprechen.
Sei es wie es sei, nun haben wir also statt zweier Verhandlungspartner noch eine dritte Gruppe, diesen wirren Haufen der Initiative "Pro DAFV", der nun auch noch mitmischen will.
Das Präsidium des VDSF hat bis dato (30.05., morgens) seit dem Fischereitag in Dresden immer noch keinen offiziellen Kontakt zum DAV zwecks Verhandlungen zur Übernahme des DAV in den VDSF gehabt.
Allerdings kam es auf der Verbandsausschusssitzung des VDSF zu interessanten Diskussionen, nachdem das Präsidium ja verkündet hatte, alleine die Satzung zu ändern und den VDSF umzubenennen.
Dazu fand das Präsidium aber keine Mehrheit.
Wenn meine Infos stimmen, war das so:
Eine Mehrheit unter den Landesverbänden im VDSF (wohl 14 von den 22) will verschieben und sich erst 2013 den DAV einverleiben..
Wobei auch neben dem Präsidium wohl noch 2 Landesverbände für den Präsidiumsvorschlag gestimmt haben (alleinige Satzungsänderung und Umbennenung)
Wohingegen eine Stimmenmehrheit für eine Verschiebung NICHT zustande kam..
Die Stimmenmehrheit (also wohl die größeren Verbände, allen voran wohl Bayern) wollen noch 2012 den DAV in den VDSF pressen..
Was hat sich jetzt eigentlich praktisch verändert?
Nix eigentlich.....
VDSF-Präsidium und ihm anhängende Landesverbände haben eingesehen, dass eine Fusion 2012 nur möglich ist, wenn man jede Information, Diskussion und reale demokratische Mitbestimmung der Angler unter den Tisch fallen lässt (nicht, dass die das bisher gestört hätte ;-)))....
Und die Initiative "Pro DAFV" will trotzdem eine Übernahme des DAV in den VDSF noch 2012 erpressen, obwohl allen klar ist, dass die Zeit für eine vernünftige Fusion viel zu kurz ist und es daher nur zur reinen Übernahme des DAV in den VDSF kommen kann...
Die Inititative Pro DAFV will wohl deswegen unbedingt noch 2012 den DAV in den VDSF pressen, weil ansonsten Bayern und Thüringen durch ihre Kündigungen beim VDSF mit Austritt zum nicht mehr mitmauscheln können ab 2013 (Thüringen Anfang, Bayern Ende 2013)...
Zudem haben wohl 2 Bezirksverbände des bayrischen LFV gedroht, aus dem LFV auszutreten, sofern dieser aus dem VDSF austritt - um weiter im VDSF bleiben zu können.
Und der DAV-Bund wartet nun mal ab, ob und wann sich der VDSF-Bund - in dem Falle das VDSF-Präsidium, dem ja von den VDSF-Landesverbänden EINSTIMMIG das Vertrauen ausgesprochen und das mit der Verhandlung EINSTIMMIG beauftragt wurde - sich zum verhandeln mal meldet.
Dem VDSF-Präsidium wurde ja auch EINSTIMMIG von ALLEN VDSF-Landesverbänden zugestanden, die Verhandlungen jederzeit abbrechen zu können..
Verhandlungspartner sind ja aber nunmal immer noch die Bundesverbände.
Es liegen dazu sowohl beim VDSF wie beim DAV gültige Beschlüsse von Verbandsaussschüssen und Hauptversammlungen vor, an die sich die jeweiligen Bundesverbände halten MÜSSEN.
Würden die Landesverbände (egal ob DAV oder VDSF) aus der Inititative "Pro DAFV" es also wirklich ernst meinen, müssten sie also erstmal außerordentliche Hauptversammlungen einberufen, um Beschlüsse zu fassen, die ihnen dann genehm sind.
Bzw. die dann die Verhandlungsführung auch in kompetente Hände statt in Bundesverbandspräsidiumshände legen würde (wobei das bei den Trümmmertruppen VDSF und DAV eher schwierig sein dürfte, da jemand zu finden, dem man Kompetenz und Vertrauen auch zutrauen würde...).
Da sie das nicht tun, gelten zum einen schon juristisch die bisher gültigen Beschlüsse, die ja auch alle der Initiative angehörende nLandesverbände brav mit abgenickt hatten....
Und es ist zum anderen auch davon auszugehen, dass eben keine Mehrheit für eine andere Vorgehensweise oder eine Übernahme des DAV schon in 2012 vorhanden ist - weder in VDSF noch DAV - sonst wären ja schon lange außerordentliche HVs einberufen worden.
Das VDSF-Präsidium wird sicher nichts dagegen haben, wenn alles so bleibt.
Denn wenn die Übernahme des DAV nicht 2012 klappt, sind die Thüringer raus und damit hätte dann wohl das Präsidium wieder eine Mehrheit im VDSF - zumindest könnten die "Störenfriede" aus Bayern und Thüringen nicht mehr mitmauscheln..
Und auch der DAV kann nun beruhigt abwarten, da laut geltenden Beschlüssen und dem Zeitplan eine Übernahme in 2012 kaum zu erwarten ist.
Man darf bis dato also davon ausgehen (jedenfalls dann, wenn sich Verbände und Funktionäre an die nach wie vor geltenden Beschlüsse von VDSF und DAV halten) , dass 2012 keine Übernahme des DAV in den VDSF erfolgen dürfte.
Ab 2013 haben wir dann also 3 Gruppen:
1.:
Einen Rumpf-VDSF
2.:
Einen DAV
3.:
Die aus dem VDSF ausgetretenen Landesverbände Bayern (Ende 2013) und Thüringen (Anfang 2013) und einen von denen angeführten wirren Haufen der Initiative "Pro DAFV", die in ihren jeweiligen Verbänden ja nix zustande gebracht haben und sich bis jetzt einen Dreck um von ihnen mitgefasste und gültige Beschlüsse scheren - sondern trotz dieser Beschlüsse nun auf einmal alles anders machen wollen..
Interessanterweise hat ja der Brandenburger DAV-Landesverband, Mitinitiator der Initiative "Pro DAFV", im Gegensatz zu VDSF-Bayern und VDSF-Thüringen keinen Austritt aus dem Dachverband beschlossen.
Was satzungsgemäß bedeutet, dass Brandenburg frühestens zum 01.01. 2014 aus dem DAV austreten könnte.
Und das auch nur, wenn (Fristenwahrung) bis zum September diesen Jahres dazu eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen werden würde und sich dann auch eine satzungsändernde Mehrheit zum Austritt aus dem DAV in Brandenburg finden würde, ansonsten eben frühester Austrittstermin 2015..
Was und wie also von diesem ganzen nicht gerade durch Glaubwürdigkeit und Kompetenz ausstrahlenden Verbandshaufen in Bund und Land, VDSF wie DAV, und den sie tragenden Funktionären da in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren noch kommen wird, dürfte also weiterhin interessant bleiben..
Nur eines scheint sicher bei diesen unsäglichen real existierenden Verbänden:
Immer noch spielt dabei alles mögliche einer Rolle - Nur nicht die berechtigten Interessen der Angler.....