Die Fusion: Wirrköpfe und Verräter im DAV Brandenburg und Sachsen?

Thomas9904

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AW: Die Fusion: Wirrköpfe und Verräter im DAV Brandenburg und Sachsen?

Ohne ketzerisch sein zu wollen, könnte man behaupten, dass wenn der Leidensdruck bei der Anglerschaft so gering ist, dass sie sich selber keine wirksamen Strukturen schaffen, die ihre wahren Interessen erfolgreich vertreten, dann sind alle Verbände/ Vereine entweder überflüssig oder sie erfüllen einen anderen Zweck für die Angler als die Vertretung von Anglerinteressen.
Stimmt genau..

Wie immer geht man den Weg des geringsten Widerstandes - der Angler ist ja nicht per se der bessere Mensch - Urlaub, benachbartes Ausland, Tages/Wochenkarten etc. statt sich organisieren und mitzumischen.

Und da den real exisitierenden Verbänden das eh egal sein kann, weils denen ja ums bewirtschaften und nicht ums Angeln oder Angler geht (was auch mit viel weniger Anglern geht, solange die weiter bereit sind, alles zu bezahlen), wird von da nix kommen bzw. ist eine Reformation von innen ein frommer Wunschtraum..
 
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Brotfisch

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AW: Die Fusion: Wirrköpfe und Verräter im DAV Brandenburg und Sachsen?

Stimmt genau..

Wie immer geht man den Weg des geringsten Widerstandes - der Angler ist ja nicht per se der bessere Mensch - Urlaub, benachbartes Ausland, Tages/Wochenkarten etc. statt sich organsieren und mitzumischen.

Und da den real exisitierenden Verbänden das eh egal sein kann, weils denen ja ums bewirtschaften und nicht ums Angeln oder Angler geht (was auch mit viel weniger Anglern geht, solange die weiter bereit sind, alles zu bezahlen), wird von da nix kommen bzw. ist eine Reformation von innen ein frommer Wunschtraum..

Bewirtschaften heißt doch aber auch, Erlöse aus Angelkartenveräußerungen zu erzielen. Dann können doch Angler Einfluss nehmen, in dem sie Karten nicht kaufen, die gemessen an der Gewässerqualität und am Fischbestand zu teuer sind. Dieses Ausweichverhalten wird ja auch im AB oftmals angekündigt. Die Folge wäre, dass der Bewirtschafter gezwungen wäre, entweder den Preis zu senken oder die Qualität zu erhöhen, wenn er nicht "vom Markt verschwinden" will. Das hat bei Schlecker funktioniert, warum soll es beim Berufsfischer um die Ecke nicht funktionieren? Ist das Gewässer sogar in Vereinshand, gibt es noch viel mehr Einflussmöglichkeiten über das Stimmrecht der Mitglieder und ihre Beiträge, also die Möglichkeit des Austritts.
Aber ich fürchte, das ist schon wieder OT. Aber irgendwie hat es auch mit dem Begriff "Anglerinteressen" zu tun, der irgendwie schillernd ist.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Die Fusion: Wirrköpfe und Verräter im DAV Brandenburg und Sachsen?

Ein Angler will einfach nur möglichst preisgünstig und unbürokratisch angeln können.

Alles andere - auch Deine "Marktregulierungsgedanken" - gehen zuerst mal fehl und vor allem zu weit..

Jedenfalls solange es Ausweichmöglichkeiten gibt.

Erst wenns de nicht mehr gibt, werden Angler aufstehen..
 

Ralle 24

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AW: Die Fusion: Wirrköpfe und Verräter im DAV Brandenburg und Sachsen?

Sorry für die späte Antwort, das blöde Leben neben dem AB.|rolleyes


Herausgeschnitten? Aus was?

Das ist natürlich rein methaphorisch gemeint. Das Geschwür muss raus aus dem Körper, der es ernährt. Man kann es herausschneiden oder, wenn kein entsprechender Chirurg zur Stelle ist, es veröden.
Im Sinne der Angler wäre ein Veröden das abbinden von Geld. Also Austritt.

Die Kritik an den Initiativ-Verbänden, sie hätten ihre Basis nicht befragt, bevor sie initiativ geworden sind, halte ich für nicht berechtigt.

Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass man dort die Basis ob dieser Initiative befragt hat, aber das ist gar nicht der Knackpunkt.
Zu bemängeln ist, dass diese Initiative keineswegs etwas vernünftiges auf die Beine stellen will, sondern das verhundste und mehr als denkwürdig erzielte Zwischenergebnis dieses Kasperltheaters aufgreift und zu einem Abschluß bringen will.



Nein, die Initiative ist in der Entwicklungsgeschichte des VDSF schon ein besonderes Phänomen, nicht zuletzt weil diese Opposition gegen das Präsidium offen und öffentlich agiert.

Auch das muss man relativieren. Wenn eine Opposition, die ich im übrigen nicht erkennen kann, ihr Präsidium so lange und so unglaublich peinlich agieren lässt, dann ist sie nicht besser. Anstatt sofort Protest einzulegen, wartet man bis sich das Präsidium quasi von selbst erledigt hat und greift genau den Mist auf, der vorher verzapft wurde.



Dass die Zahl der Initiativverbände gegen das Präsidium von Monat zu Monat wächst, spricht dafür, dass immer mehr Gliederungen dafür einzutreten bereit sind, dass getroffene Beschlüsse und Verabredungen auch eingehalten und umgesetzt werden müssen.

Für mich ist das ein klares Zeichen von Übermüdung und Interessenlosigkeit. Man will die Sache einfach nur zu irgendeinem Ende bringen um endlich Ruhe zu haben.


Jetzt, da der Interessengegensatz zwischen DAV und VDSF auch durch die jahrelangen Verhandlungen weitgehend aufgehoben ist, besteht für eine solche Grabenkampfmentalität kein Bedarf mehr.

So kann man es natürlich auch nennen, wenn Markstein sämtliche Versprechen und Absichten über Bord wirft.

Die Initiative gibt jedenfalls den "Antipräsidialen" die Möglichkeit, sich zu artikulieren und neue Mehrheiten zu organisieren, die der Verband angesichts des schadenstiftenden Scheiterns des Präsidiums dringend braucht. Dafür gebührt der Initiative Anerkennung.

Nein, definitiv nicht. Die "Initiative" hätte schon sehr viel früher daran arbeiten müssen, das VDSF-Präsidium auf Kurs zu bringen, hääte das ganze Theater gar nicht akzeptieren dürfen.
Und jetzt wird Markstein von seinen Landesverbänden ebenso wenig eingefangen, wie vorher Mohnert von VDSF-Kräften.



Thema "Anglerinteressen":
Was wirklich das Interesse der Angler ist, ist schwer zu sagen, weil eben die meisten Angler einfach passiv sind und sich nicht äußern. Man müsste dazu vielleicht naheliegende und zukunftsichernde Ziele sammeln.

.......................

Daraus folgt:
Es ist kaum möglich, DIE berechtigen Anglerinteressen zu vertreten, sondern nur die Interessen einiger.

Das ist viel zu sehr "Deutsch" gedacht.

Es müssen eben keine speziellen Interessen vertreten werden. Vertreten werden muss, dass sich jeder Verein, jeder Angler, im Rahmen der bestehenden Bundesgesetzgebung sein Hobby ausüben kann. Denn nur damit vertritt man gleichsam die Interessen aller Angler und Vereine.



Aber ich fürchte, das ist schon wieder OT. Aber irgendwie hat es auch mit dem Begriff "Anglerinteressen" zu tun, der irgendwie schillernd ist.

An dem Begriff ist gar nix "schillerndes" dran. Wie ich schon zu ksmichel geschrieben habe, wäre es die Aufgabe eines Verbandes, sich dafür einzusetzen dass die Angler im Rahmen der Bundesgesetzgebung frei entscheiden können, wie sie ihr Hobby ausüben. Ob Fische zurückgesetzt werden dürfen oder nicht, ob man ein Wettfischen unter welchen Bedingungen ausüben darf, ob Nachtanglen erlaubt sein darf etc. pp. kann und soll jeder Verein, jeder Fischereirechtinhaber selbst entscheiden. Das selbst zu entscheiden, sind die Anglerinteressen von denen wir reden.

Dieses, mitunter auch Selbstentscheid und Eigenverantwortung genannt, scheint dem Deutschen inzwischen so sehr fremd, dass er gar nicht mehr leben kann ohne dass ihm jemand bis ins kleinste Detail sagt, was er darf und was nicht.
Und es finden sich immer "sehr wichtige Leute" die dem Deutschen genau das vorsagen.
 

hasso07

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AW: Die Fusion: Wirrköpfe und Verräter im DAV Brandenburg und Sachsen?

"Dieses, mitunter auch Selbstentscheid und Eigenverantwortung genannt, scheint dem Deutschen inzwischen so sehr fremd, dass er gar nicht mehr leben kann ohne dass ihm jemand bis ins kleinste Detail sagt, was er darf und was nicht.
Und es finden sich immer "sehr wichtige Leute" die dem Deutschen genau das vorsagen. "


Spitze.....
 

Brotfisch

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AW: Die Fusion: Wirrköpfe und Verräter im DAV Brandenburg und Sachsen?

Die Kritik von Ralle an der Initiative besteht im Wesentlichen aus zwei Punkten
1. Zu spät
2. Falsches Ziel, nämlich Fusion


Zu 1.) Klar: höher, schneller, weiter kann man immer fordern und man weiß sich dann sogar eins mit dem olympischen Gedanken. Hätte man das VDSF-Präsidium vor sechs Jahren ausgewechselt, hätten wir heute eine andere Situation. Entscheidungen sind aber eine Folge von Erkenntnisprozessen mehrer, Betrachtet man den Zeitablauf der Störungen des Fusionsprozesses durch das VDSF-Präsidium, kommt die Initiative nicht zu früh, aber eben noch rechtzeitig. Andere positionieren sich gar nicht oder verstecken sich hinter einem Präsidium, mit dem man meint, sich besser nicht anlegen zu sollen.

Zu 2.) Die Option, keine Fusion oder eine inhaltlich völlig anders ausgestaltete Fusion zu fordern, besteht meines Erachtens für die Gremien und die Landesverbände nicht mehr. Diese Impulse hätten in der Tat 2009, 2010 gesetzt werden müssen.

Ich verstehe natürlich diejenigen, die keine oder eine andere Fusion wollen, dass ihnen der Zeitdruck durch die Initiative nicht gefällt. Eine sich jetzt durchsetzende Verschiebung würde jedoch die Chancen auf einen Fusionsverzicht oder eine andere Ausgestaltung der Fusion nicht erhöhen, sondern verringern. Denn das wäre ein Sieg derjenigen, die eine Fusion nur zu ihren eigenen Bedingungen wollen und mit von ihnen ausgesuchtem Personal.

Wenn das eigene Maximalziel nicht erreichbar ist, stellt sich die Frage, mit welcher Lösung man wenigstens zu Teilzielen kommen kann. Wer sich da selbst sorgfältig hinterfragt - soviel "Realpolitik" wäre doch mal etwas - der schafft Chancen auf völlig neue, ungeahnte Mehrheiten.

Zur Ermüdungsproblematik: Ich gebe Ralle Recht, das wird natürlich mehr und mehr um sich greifen. Diesen Effekt bekämpft man aber nicht, in dem man mitten im Reifenlager das Rad immer wieder neu erfindet. Vielleicht müssen wir einfach anerkennen, dass wesentliche Gestaltungsziele derzeit von der Fusionsthematik und dem Ermattungsphänomen so überlagert sind, dass sie erst nach dem Vollzug des Zusammenschlusses wirkungsvoll angegangen werden können. Das widerstrebt mir im Grundsatz zwar deutlich mehr als dem DAV-Präsidium, deswegen ist das auch keine abschließende Meinung, sondern lediglich ein Denkanstoß. Ich würde den nicht geben, wenn ich sehen würde, dass bei einer Verlängerung des Fusionsfahrplans noch auf demokratischem Wege sinnvolle Änderungen an der Ausgestaltung der Fusion eingebracht werden könnten.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Die Fusion: Wirrköpfe und Verräter im DAV Brandenburg und Sachsen?

der schafft Chancen auf völlig neue, ungeahnte Mehrheiten.
Ja, das ist zu befürchten....
Mit Bayern zum bundesweiten Abknüppelgebot, mit SH zu bundesweiter Verschärfung des Zugangs zum Angeln, und, und, und............

Ein gemeinsamer Verband, der aus den jetzt agierenden Landes- und Bundesverbänden mit den jetzt agierenden Personen enstehen würde - die das ja alles seit Jahren nicht nur nicht hinbekommen, sondern ihre Inkompetenz und ihr Machtgerangel immer wieder neu bewiesen haben - ist schlimmer für die Angler als jede andere denkbare Alternative.

Dass gerade die DAV-Landesverbände neben Präsident Markstein sich nun auch nicht mehr um ihre erst vor kurzem gefassten Beschlüsse bei der DAV-HV kümmern, sondern die anderslauten der Initiative unterstützen, ist genauso schlimm wie die von Günter Markstein uns gegenüber gegebenen und in meinen Augen klar gebrochenen Versprechen.

Nur ein kleines Beispiel:
Einstimmig wurde beschlossen auf der DAV-HV, dass ein Präsident des zukünftigen Verbandes weder aus Reihen des DAV noch aus den Reihen des VDSF kommen soll.

Die von der Initiative vorgeschlagene und auch von den DAV-Landesverbänden (die vorher oben genannten Beschluss mitbeschlossen haben) und Günter Markstein mitgetragene Frau Dr. Hapach-Kasan ist Mitglied des VDSF...

Auf der DAV-HV wurde auch beschlossen, dass festgeschrieben werden müsse, dass direkt nach Gründung des neuen Verbandes dieser die Mitgliedschaft in den Organsitionen beantragen müsse, in denen bis dato nur der DAV vertreten war (EAF als Beispiel), um die Mitgliedschaft da auf Dauer sicherzustellen.

Auch dieser Standpunkt wurde von den DAV-Verbänden Brandenburg und Sachsen mit Zustimmung zum von der Initiative vorgelegten Verschmelzungsvertrag ad acta gelegt - da steht diesbezüglich nix drin..

Dass man als Angler vom VDSF nie etwas erwarten konnte, da sich dieser als Vertreter der Bewirtschafter und nicht der Angler sieht, war schon immer klar.

Dass nun der DAV auch alles aufgibt, was die ehemaligen Standpunkte und angelpolitische Grundausrichtung war (von Bernd Mikulin noch vertreten, nun wohl endgültig beerdigt..), bedeuetet für die Angler schlicht, dass es für die zukünftig im gemeinsamen Verband keinerlei Interessenvertretung für Angler mehr geben wird..

Weiterhin wird dann die festgeschriebene VDSF-Politik gelten (Angeln nur zur Ernährung etc.), da der DAV - speziell die Landesverbände Brandenburg und Sachsen - jetzt eben auch voll auf VDSF-Linie eingeschwenkt sind und die Übernahme des DAV in den VDSF eben ohne jedes festschreiben wichtiger Punkte wollen und jetzt sogar die erst vor kurzem beschlossenen Punkte auf der HV zu vergessen scheinen (Präsidentschaft, Mitgliedschaft EAF etc..)..

Nein Brotfisch, eine Fusion genannte Übernahme des DAV in den VDSF ist keine Chance für irgendwas, nur ein riesiges und unkalkulierbares Risiko für Angler..

Und es gibt nicht einen Verband oder Funktionär, auf dessen - vielleicht wirklich gutgemeintes - Wort ich mich da verlassen würde.

Was nicht eindeutig und klar festgeschrieben ist vor einer Übenahme des DAV wird danach angesichts der Mehrheitsverhältnisse nie mehr kommen...

Von daher ist alles besser als eine Übernahme des DAV in den VDSF unter den Vorzeichen mit Zeitdruck wie jetzt von der Initiative vorangetrieben.

Am beste wäre momentan ein Weiterbestehen beider Dachverbände und externe Berater, die mit den Verbänden erst einmal erarbeiten sollten, wofür ein gemeinsamer Verband eigentlich stehen soll..

Denn zu dieser grundsätzlichsten Frage gibt es von keiner Seite - weder VDSF, DAV boxch der Initiative -. auch nur eine Silbe zu lesen..........

Und dann könnten sie anfangen, die Angler mal versuchen mitzunehmen....

Ein von oben aufgedrückter Verband wird mittel- bis langfristig immer scheitern müssen, vor allem wenn die Geburtshelfer diejenigen sind, die das Ganze bisher in den Sand gesetzt haben...

Und ein Einigkeit der Angler wird mit so einer zwangsweise von oben aufgedrückten "Fusion" eh nicht zu erreichen sein - es gibt nur die Chance mitnehmen oder davonlaufen lassen...........

Und bisher ist von mitnehmen wohl nicht viel zu sehen, ich hoffe nur, dass nach einer solchen Zwangsfusion wenigstens das davonlaufen weitergeht (Zur Erinnerung, nach der Wende hatten beide Verbände zusammen über eine Million gezähl, aktuell sinds noch grade über 800.000 und real wegen der vielen Doppelmitgliedschaften wohl keine 500.000 mehr)..
 

Ralle 24

User
AW: Die Fusion: Wirrköpfe und Verräter im DAV Brandenburg und Sachsen?

Die Kritik von Ralle an der Initiative besteht im Wesentlichen aus zwei Punkten
1. Zu spät

Ja !


2. Falsches Ziel, nämlich Fusion

Das ist nicht richtig.
Eine Fusion wäre schon das richtige Ziel gewesen, aber eben nicht wie hier von Anfang an ohne formulierten Plan und Ziel. Und mit dem Status des bisherigen Schmierentheaters schon dreimal nicht.


Zu 1.) Klar: höher, schneller, weiter kann man immer fordern und man weiß sich dann sogar eins mit dem olympischen Gedanken. Hätte man das VDSF-Präsidium vor sechs Jahren ausgewechselt, hätten wir heute eine andere Situation. Entscheidungen sind aber eine Folge von Erkenntnisprozessen mehrer, Betrachtet man den Zeitablauf der Störungen des Fusionsprozesses durch das VDSF-Präsidium, kommt die Initiative nicht zu früh, aber eben noch rechtzeitig. Andere positionieren sich gar nicht oder verstecken sich hinter einem Präsidium, mit dem man meint, sich besser nicht anlegen zu sollen.

Das die Sache in völlig verkehrten Bahnen lief, war doch spätestens mit der einseitigen Auflösung der 12er Komission vollkommen klar. Da hätte man intervenieren sollen.
Oder, wenn man sich nun erst entschließen konnte, dann bitte nicht den Scherbenhaufen in eine Kiste kippen und als dringend notwendige und sinnvolle Fusion verkaufen, sondern was vernünftiges auf die Beine stellen.


Zu 2.) Die Option, keine Fusion oder eine inhaltlich völlig anders ausgestaltete Fusion zu fordern, besteht meines Erachtens für die Gremien und die Landesverbände nicht mehr. Diese Impulse hätten in der Tat 2009, 2010 gesetzt werden müssen.

Natürlich besteht die Option, die Fusion nicht zu vollziehen und einen erneuten Anlauf zu nehmen. Für das Ansehen der Angelfischerei und die Zukunft selbiger ist das sogar die einzige Option.

Ich verstehe natürlich diejenigen, die keine oder eine andere Fusion wollen, dass ihnen der Zeitdruck durch die Initiative nicht gefällt. Eine sich jetzt durchsetzende Verschiebung würde jedoch die Chancen auf einen Fusionsverzicht oder eine andere Ausgestaltung der Fusion nicht erhöhen, sondern verringern. Denn das wäre ein Sieg derjenigen, die eine Fusion nur zu ihren eigenen Bedingungen wollen und mit von ihnen ausgesuchtem Personal.

Ein Phyrrussieg, denn mit den nächsten Wahlen könnte man sich denjenigen bequem und dauerhaft entledigen. Und bis dahin könnte man die Voraussetzungen für störungsfreie und offene Verhandlungen führen.

Wenn das eigene Maximalziel nicht erreichbar ist, stellt sich die Frage, mit welcher Lösung man wenigstens zu Teilzielen kommen kann. Wer sich da selbst sorgfältig hinterfragt - soviel "Realpolitik" wäre doch mal etwas - der schafft Chancen auf völlig neue, ungeahnte Mehrheiten.

Auch wenn Du immer wieder darauf bestehst. Ohne erklärtes Ziel und die Festschreibung einer angelpolitischen Grundausrichtung, werden es immer nur Teilziele einzelner sein. Kein einziges Teilziel ist von Vorteil für die Basis. Und eine positive Veränderung von Innen wird es so nicht geben können.

Zur Ermüdungsproblematik: Ich gebe Ralle Recht, das wird natürlich mehr und mehr um sich greifen. Diesen Effekt bekämpft man aber nicht, in dem man mitten im Reifenlager das Rad immer wieder neu erfindet. Vielleicht müssen wir einfach anerkennen, dass wesentliche Gestaltungsziele derzeit von der Fusionsthematik und dem Ermattungsphänomen so überlagert sind, dass sie erst nach dem Vollzug des Zusammenschlusses wirkungsvoll angegangen werden können. Das widerstrebt mir im Grundsatz zwar deutlich mehr als dem DAV-Präsidium, deswegen ist das auch keine abschließende Meinung, sondern lediglich ein Denkanstoß. Ich würde den nicht geben, wenn ich sehen würde, dass bei einer Verlängerung des Fusionsfahrplans noch auf demokratischem Wege sinnvolle Änderungen an der Ausgestaltung der Fusion eingebracht werden könnten.

Nicht Verlängerung des Fusionsplans. Das ist " How to ride a dead horse".

Da muss man das tote Pferd begraben und ein neues Fohlen aufziehen, bis es geritten werden kann.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Die Fusion: Wirrköpfe und Verräter im DAV Brandenburg und Sachsen?

Davon ab (wenngleich das jetzt viele wundern wird, dass sowas von mir kommt. Das ist aber komplett ernst gemeint):
Peter Mohnert und das Präsidium des VDSF sind momentan die besten Freunde der Angler!!!!

Da das die einzigen sind, die diese unselige Fusion genannte Übernahme des DAV in den VDSF noch verhindern, seit sich nun auch die DAV-Landesverbände aufgegeben und auf VDSF-Kurs eingeschwenkt sind....

Ich hoffe, sie bleiben standhaft...

Aber da sich das die im DAV organisierten Angelfischer alles gefallen lassen von ihren Verbänden und Funktionären, wirds das Unheil aber leider nur rauszögern, nicht aber verhindern oder gar in einer guten, wirklichen Fusion enden - schon gar nich in was positivem für Angler.....

Da muss man das tote Pferd begraben und ein neues Fohlen aufziehen, bis es geritten werden kann.
;-)))))
 
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Brotfisch

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AW: Die Fusion: Wirrköpfe und Verräter im DAV Brandenburg und Sachsen?

Davon ab (wenngleich das jetzt viele wundern wird, dass sowas von mir kommt. Das ist aber komplett ernst gemeint):
Peter Mohnert und das Präsidium des VDSF sind momentan die besten Freunde der Angler!!!!

Da das die einzigen sind, die diese unselige Fusion genannte Übernahme des DAV in den VDSF noch verhindern, seit sich nun auch die DAV-Landesverbände aufgegeben und auf VDSF-Kurs eingeschwenkt sind....

Ich hoffe, sie bleiben standhaft...

;-)))))

Auch wenn ich den Zynismus dieser Aussage schon wahrgenommen habe, kann ich mir nicht verkneifen anzumerken, dass das nun wirklich eine seltsame Koalition ist zwischen Angelboard und Peter Mohnert. Ob diese neue Liebe wohl erwidert wird?

Aber es ist eine Koalition zum Zwecke der Destruktion.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Die Fusion: Wirrköpfe und Verräter im DAV Brandenburg und Sachsen?

Ob diese neue Liebe wohl erwidert wird?
Kaum, denke ich ;-))
Davon ab ist das meine Meinung und nicht die des "Anglerboards" - wir verstecken uns hier nicht hinter Organisationen...

Aber es ist eine Koalition zum Zwecke der Destruktion.

Wenns destruktiv für die real existierenden Verbände ist, ists ja gut - die schaden den Anglern ja nur - ob VDSF, DAV oder "Pro DAFV"..

Destruktiv für Angler ist momentan vor allem der DAV und die Initiative Pro DAFV, die ohne jegliche angelpolitische Zielsetzung einfach die Fusion geannte Übernahme des DAV in den VDSF durchprügeln wollen in 2012 - obwohl es dazu keinen faktischen Grund gibt, das 2012 machen zu müssen...

Und das unter beibehalten der restriktiven angelpolitischen Vorgaben des VDSF - sonst würde man ja andere festschreiben..

Das braucht kein Angler, das brauchen nur Verbände und Funktionäre..

Am besten sieht man das am Verhalten der DAV-Verbände, die sich nur um das 2012 durchprügeln zu können, nicht mal mehr an eigene Versprechen und Beschlüsse gebunden fühlen:
Einstimmig wurde beschlossen auf der DAV-HV, dass ein Präsident des zukünftigen Verbandes weder aus Reihen des DAV noch aus den Reihen des VDSF kommen soll.

Die von der Initiative vorgeschlagene und auch von den DAV-Landesverbänden (die vorher oben genannten Beschluss mitbeschlossen haben) und Günter Markstein mitgetragene Frau Dr. Hapach-Kasan ist Mitglied des VDSF...

Auf der DAV-HV wurde auch beschlossen, dass festgeschrieben werden müsse, dass direkt nach Gründung des neuen Verbandes dieser die Mitgliedschaft in den Organsitionen beantragen müsse, in denen bis dato nur der DAV vertreten war (EAF als Beispiel), um die Mitgliedschaft da auf Dauer sicherzustellen.

Auch dieser Standpunkt wurde von den DAV-Verbänden Brandenburg und Sachsen mit Zustimmung zum von der Initiative vorgelegten Verschmelzungsvertrag ad acta gelegt - da steht diesbezüglich nix drin..

Dass man als Angler vom VDSF nie etwas erwarten konnte, da sich dieser als Vertreter der Bewirtschafter und nicht der Angler sieht, war schon immer klar.

Dass nun der DAV auch alles aufgibt, was die ehemaligen Standpunkte und angelpolitische Grundausrichtung war (von Bernd Mikulin noch vertreten, nun wohl endgültig beerdigt..), bedeutet für die Angler schlicht, dass es für die zukünftig im gemeinsamen Verband keinerlei Interessenvertretung für Angler mehr geben wird..

Weiterhin wird dann die festgeschriebene VDSF-Politik gelten (Angeln nur zur Ernährung etc.), da der DAV - speziell die Landesverbände Brandenburg und Sachsen - jetzt eben auch voll auf VDSF-Linie eingeschwenkt sind und die Übernahme des DAV in den VDSF eben ohne jedes festschreiben wichtiger Punkte wollen und jetzt sogar die erst vor kurzem beschlossenen Punkte auf der HV zu vergessen scheinen (Präsidentschaft, Mitgliedschaft EAF etc..)..

Nein Brotfisch, eine Fusion genannte Übernahme des DAV in den VDSF ist keine Chance für irgendwas, nur ein riesiges und unkalkulierbares Risiko für Angler..

Und es gibt nicht einen Verband oder Funktionär, auf dessen - vielleicht wirklich gutgemeintes - Wort ich mich da verlassen würde.

Was nicht eindeutig und klar festgeschrieben ist vor einer Übernahme des DAV wird danach angesichts der Mehrheitsverhältnisse nie mehr kommen...

Von daher ist alles besser als eine Übernahme des DAV in den VDSF unter den Vorzeichen mit Zeitdruck wie jetzt von der Initiative vorangetrieben.

Am beste wäre momentan ein Weiterbestehen beider Dachverbände und externe Berater, die mit den Verbänden erst einmal erarbeiten sollten, wofür ein gemeinsamer Verband eigentlich stehen soll..

Denn zu dieser grundsätzlichsten Frage gibt es von keiner Seite - weder VDSF, DAV noch der Initiative -. auch nur eine Silbe zu lesen..........

Und dann könnten sie anfangen, die Angler mal versuchen mitzunehmen....

Ein von oben aufgedrückter Verband wird mittel- bis langfristig immer scheitern müssen, vor allem wenn die Geburtshelfer diejenigen sind, die das Ganze bisher in den Sand gesetzt haben...

Und eine Einigkeit der Angler wird mit so einer zwangsweise von oben aufgedrückten "Fusion" eh nicht zu erreichen sein - es gibt nur die Chance mitnehmen oder davonlaufen lassen...........

Und bisher ist von mitnehmen wohl nicht viel zu sehen....

Ich hoffe nur, dass nach einer solchen Zwangsfusion wenigstens das davonlaufen weitergeht (zur Erinnerung, nach der Wende hatten beide Verbände zusammen über eine Million gezählt, aktuell sinds noch grade über 800.000 und real wegen der vielen Doppelmitgliedschaften wohl keine 500.000 mehr)..
 

ivo

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AW: Die Fusion: Wirrköpfe und Verräter im DAV Brandenburg und Sachsen?

Ich glaube kam das man in Zukunft zu signifikanten Änderungen bereit ist. Denn jede Änderung bedeutet, dass irgendwer etwas abgeben muss. Schlimmstenfalls von seiner Macht. Die Leute die dies machen, dürften wohl sehr rar gesät sein.

Wir werden, und das ist leider so, die Prinzipien des DAV aufgeben und die des VDSF annehmen. Mit dieser Aufgabe sind die Prinzipen für immer verloren. Auch der Gewässerfonds steht dann zur disposition. Den bedauerlicherweise kann ich keine integrativen Bemühungen von seiten der Präsidien erkennen. Denn eins ist klar, die Interessen der Vereine auch und gerade in den DAV-LV driften auseinander. Hier müsste eindeutig mehr getan werden alle Vereine zu integrieren.
 
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Brotfisch

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AW: Die Fusion: Wirrköpfe und Verräter im DAV Brandenburg und Sachsen?

Merkwürdig, wo dann doch immer wieder Schnittmengen auftauchen.
Bei den Ausführungen von Thomas stimme ich an dem Punkt zu, wo er dafür eintritt, die Fusion durch externe Berater vorbereiten zu lassen. Das ist übrigens eine Forderung, die ich von Anfang des Fusionsprozesses an erhoben habe. Das aktuelle Dilemma ist also eine Folge von Selbstüberschätzung derjenigen, die im Fusionsprozess mitgewirkt haben.
Unter der Maßgabe, dass man tatsächlich die Expertise externer Berater holen würde, sähe ich in der Tat noch eine bessere Alternative zu allen andern Vorgehensweisen, die im Raum stehen. (Insoweit muss ich mich korrigieren.) Ein schlichtes Warten auf 2013 (und dann evtl. veränderte Mehrheitsverhältnisse) verbessert nichts.
 

Thomas9904

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AW: Die Fusion: Wirrköpfe und Verräter im DAV Brandenburg und Sachsen?

Das aktuelle Dilemma ist also eine Folge von Selbstüberschätzung derjenigen, die im Fusionsprozess mitgewirkt haben.
Richtig - und das sind die gleichen, die jetzt neben VDSF und DAV auch in der Initiative tätig sind- Das sind die, die das alles zugelassen und unterstützt hatten!!!

Jahre und jahrzehntelang!!!!!

Deswegen sag ich ja, dass aus dieser Mischpoke - ob DAV, VDSF oder Initiative - keiner der jetzt Tätigen geeignet ist, eine Fusion vorzubereiten, durchzuführen oder für ein Amt in einem neuen Verband geeignet wäre...

Das wäre den Bock zum Gärtner machen.............

Die haben ALLE über Jahre und Jahrzente bewiesen, dass ihnen die Angler am XXXXX vorbeigehen und es ihnen nur um Macht, Pfründe und persönliche Eitelkeiten geht.

Von daher verstehe ich nicht, woher Du, Brotfisch, das Vertrauen hast in diese Leute, dass die was Positives für Angler hinkriegen sollen - das Gegenteil haben sie immerhin jahrelang bewiesen.

Und sie beweisens aktuell immer noch........

Und ich sehe keinen einzigen Punkt bei keinem einzigen Verband oder Funktionär bis heute, der mich da so hoffnungsfroh wie Dich stimmen könnte..

Weg damit und externe Experten holen, das ist der einzige Weg, der für Angler was bringen könnte - KÖNNTE, nicht muss...

Und das auch nur, wenns unter den Vorzeichen gemacht werden würde, etwas für Angler erreichen zu wollen und nicht (nur) für Verbände und Funktionäre ...

Ein schlichtes Warten auf 2013 (und dann evtl. veränderte Mehrheitsverhältnisse)
verbessert nichts.
Momentan verhindert es zumindest eine Fusion genannte Übernahme des DAV in den VDSF unter falschen Vorzeichen und mit den falschen Leuten, die das aus falschen Interessen heraus wollen - besser als wie auch immer 2012 "fusioniert".....
 
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Brotfisch

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AW: Die Fusion: Wirrköpfe und Verräter im DAV Brandenburg und Sachsen?

Vielleicht sollten wir die Optimismus-/ Pessimismus-Debatte abschließen. Es kann doch nur darum gehen, ob mit den zur Verfügung stehenden Mitteln etwas erreicht und Einfluss genommen werden kann. Und falls ja, wie. Falls nein, können wir uns eigentlich getrost und geschlossen dem thread "Bequeme Sitzgelegenheiten für entspanntes Sommerangeln garantiert ohne Biss" zuwenden.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Die Fusion: Wirrköpfe und Verräter im DAV Brandenburg und Sachsen?

Es kann doch nur darum gehen, ob mit den zur Verfügung stehenden Mitteln etwas erreicht und Einfluss genommen werden kann.
Nein, weil das sinnlos ist, etwas intern erreichen oder reformieren zu wollen..

Ich trete auch weder in die KPD noch in die NPD ein, um deren Grundsätze zu verändern!!!!

Sondern wenn, dann trete ich in eine Partei oder Organisation ein, mit der ich schon eine große Grundübereinstimmung habe, nicht in eine, deren Grundsätze ich schon falsch finde.

Und dass man nur eintritt, weils keine Alternative mehr gibt, kanns ja wohl gar nicht sein - die Zeit der Einheitsparteien/organisationen, in die man reingezwungen wird, wenn man teilhaben will, sollte eigentlich auch in Deutschland vorbei sein........

Das brauchts so wenig wie GEZ oder IHK.....

Aber eine Mehrheit der Minderheit der organisierten Sport- und Angelfischer in VDSF wie DAV will das ja genauso, wie es die Verbände jetzt treiben - sonst würden sies ändern und als DAVler z. B. aufs festschreiben der DAV-Grundsätze, die mal von Bernd Mikulin vertreten wurden, im Verschmelzungsvertrag oder in der Satzung bestehen.

Gilt gerade für die Landesverbände Brandenburg und Sachsen, die das ja aktiv vorantreiben, dass ohne jedes festschreiben angelpolitischer Punkte in den VDSF übergetreten wird - und das gegen Versprechungen und Beschlüsse der DAV-HV!!
Die Mehrheit der da organisierten will das halt genauso so, sonst hätten sies ja verhindert!!

Da sie das nicht tun, wollen sie diese Grundsätze nicht mehr - das gleiche gilt für Gewässerpools etc....

Das muss ich eben auch akzeptieren (wenns auch schwer fällt, zugegeben), dass Angler keine Mehrheit in den real existierenden Verbänden haben..


Aber darum gehts auch nicht mehr, am 23. ist Verbandssausschuss beim DAV, da werden sie beschliessen eben ohne festschreiben der wichtigen Punkte zum VDSF überzutreten - ab da ists dann zu spät dann für alle DAVler, welche die Grundsätze von Bernd Mikulin festgeschrieben sehen wollten....

Das einzige Problem des DAV beim Übertritt in den VDSF sind ja nicht seine Mitglieder oder die in den Vereinen des DAV organisierten Sport- und Angelfischer.

Sondern das Präsidium des VDSF, das halt einfach nicht verhandeln will, wofür man als Angler eben gerade dankbar sein muss ;-))

Das zögert aber den Untergang des DAV und damit den Untergang der angelpolitischen Grundsätze, wie sie Bernd Mikulin vertrat, höchstens raus.

Sollte es danach wirklich nur noch einen Verband geben, weil ALLE Landesverbände das dann mitmachen und sich damit keiner mehr für einen Verband für Angler sondern nur noch für einen Bewirtschafterverband VDSF/DAFV einsetzt, dann ist das halt so...

Es wäre auch überhaupt nicht schlimm, wenn sich so ein Bewirtschafterverband als Kopie des VDSF nicht immer in Belange der Angler einmischen würde, statt sich nur um die Bewirtschaftung und Erhaltung der Gewässer kümmern würde....

Nur das kritisiere ich ja.

Weil die sich in Gesetzgebung für Angler einmischen!!

Würden die das nicht tun, ging mir das ganze am Arxxx vorbei..

Da sich die real existierenden Verbände aber trotz dessen, dass nur eine Minderheit der Angler in ihnen organisiert ist, als Vertreter oder "Gesetzgeber" für Angler aufspielen, muss man dann im Falle dessen, dass mit dem Aufgeben des DAV die Alternative wegfällt, eben den gemeinsamen Verband immer da bekämpfen, wo er in Anspruch nimmt, für Angler zu sprechen.

Vielleicht kommt dann ja auch mal irgendwann ein Verband, der nur für Angler, deren Interessen und das Angeln eintritt - denn das ist es, was seit aufgeben des DAV in Deutschland nun komplett fehlt.

Spätestens aber, sobald die Übernahme des DAV in den VDSF auch juristisch umgesetzt wurde, ist in den real existierenden Verbänden jedes noch so berechtigte Interesse der Angler kein Thema mehr - da werden dann nur immer mehr Einschränkungen und Restriktionen kommen - denn daran ist man ja als Verband der Bewirtschafter interessiert, die Angler soweit als möglich "unter Kontrolle" zu haben...

Daher kanns dann nur noch drum gehen, den Einfluss dieses dann einzigen Verbandes auf Angler in Medien, Gesellschaft und Politik sowie bei den Anglern selber soweit als möglich zu schmälern!

Indem man öffentlich klar macht, dass es diesem Verband und seinen Landesverbänden eben nicht um die Angler oder das Angeln geht, sondern von ihm und seinen Gliederungen nur die Bewirtschafter vertreten werden - als kleinster Teil unter den Anglern..
 

Brotfisch

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AW: Die Fusion: Wirrköpfe und Verräter im DAV Brandenburg und Sachsen?

Weiss nicht, ob's hier rein passt. Aber beim Überscrollen dieses threads sind mir die mehrfach die "ehernen" Prinzipien des DAV entgegengesprungen, für die Bernd Mikulin so treu gestanden haben soll.

Brauche mal Nachhilfe: Sind diese Prinzipien irgendwo komplett aufgelistet? Gibt es eine Einschätzung irgendwo, was der aktuelle Umsetzungs-/ Durchsetzungsstand bei diesen Prinzipien ist?

Bitte nicht pauschal antworten à la "Wird alles komplett verraten!" Davon muss man ja sowieso ausgehen :)
 

Brotfisch

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AW: Die Fusion: Wirrköpfe und Verräter im DAV Brandenburg und Sachsen?

Das wäre das beste, ihr ändert sowieso da nichts dran, weil 99 % aller Angler das ganze am A.... vorbei geht. Ich behaupte einfach mal, ca. 50 % von denen wissen noch nicht einmal, dass eine Fusion oder Zusammenschluss ansteht. Denen ist die beste Rolle für 19,99 Euronen, natürlich von Shimanski & Co. , wichtiger als alle Angelpolitik. Aber im Anschluss wird laut geschriehen wenn man die Rolle nicht mehr benutzen kann, weil das Angeln in Naturgewässern verboten oder irrwitzig teuer gemacht wird.

19,99 € für eine Rolle? Tolles Angebot - ist da eine Rute mit dabei?

Aber im Ernst: Wo hast Du denn die Zahlen her? Windchill? Jedes Mitglied wo auch immer hat das Recht, zu allen möglichen Dingen und Themen keine Meinung zu haben und diese auch nicht zu äußern. Die Verbände sind doch kein Debattierclub. Schlimm wird es nur, wenn diejenigen, die "nur Angeln" wollen, öffentlich meinen, die Verbände dürften nichts anderes tun, als sie angeln zu lassen.
Und so bringt, meiner Meinung nach, die Publikumsbeschimpfung nichts und taugt auch nicht als Argument. Als wären die anderen, die lieber zur Vereinsfeier als zur Vereinssitzung gehen, zu mehr politischer Aktion verpflichtet, als diejenigen, die ihre Meinung hier äußern.....
Wer den Aufstand will, der soll ihn machen statt zu beklagen, dass die anderen keinen machen.

PS.: Und Rollen für 19,99 € kann man nicht einmal an zugänglichen Gewässern benutzen. Die dienen nämlich ausschließlich dazu, Heranwachsende davon abzuhalten, in Angelvereine einzutreten.
 
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