Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Mit MeckPom, BRB, THR und Bayern sind 3 liberale Verbände dabei
Bayern mit dem gesetzlichen Abknüppelgebot (das Interview mit dem Präsidenten Braun dazu ist bei uns zu lesen) ist alles, nur nicht liberal - bzw. liberal im bayrischen Sinne, was letzten Endes noch restriktiver als der VDSF-Bund bedeuten dürfte.

Und was hat das mit "liberal" zu tun, dass für dieses Handeln der genannten Verbände nicht mal ansatzweise in Vereinen und mit den Anglern vorher diskutiert wurde - bei so einem existentiell wichtigen Thema?

Zur Liberalität gehört unabdingbar auch demokratisches Gebaren, Information und Diskussion.

Diese Initiative wurde Mitgliedsvereinen und Anglern jedoch in all diesen "liberalen" Verbänden von oben ohne Diskussion und Abstimmung aufgedrückt - so wie man es vom VDSF eh schon kennt.

Und wenn dann noch VDSF-Präsident Mohnert und das VDSF-Präsidium dazu Beifall klatschen, wobei das bisher genau die waren, die eine Fusion zum scheitern geführt haben - ebenfalls gegen einen gültigen Mitgliederbeschluss - dann sollten auch langsam auch dem letzten gutgläubigen Angler Zweifel an der Seriosität dieser Initiative und der sie tragenden Verbände kommen......

Wenn aber in dieser ominösen gemeinsamen Satzung schon verankert ist, dass die VDSF-Postille auch zukünftig das Verbandsblatt sein soll und kein Wort über die VDSF-GmbH und den nicht bekannten Geldfluss da verloren wird (ist immerhin 100%ige VDSF-Tochter) , sollte spätestens dann wirklich jeder begreifen, woher der Wind wirklich weht............

Ihr habt es ja nicht mal geschafft im Forum mehr als 20 Boardies zu mobilisieren für die Angelpolitik und nun mittlerweile bei fast jedem Landesverband tiefe Gräben gezogen.
Wie kann man tiefe Gräben ziehen, wenn sich angeblich keiner dafür interessiert?
;-)))
Abgesehen davon wäre ich wirklich stolz darauf, wenn durch unsere Infos auch endlich mal Funktionäre zum nachdenken kommen würden und nicht mehr alles nur abnicken - im VDSF wie im DAV, ob in Gräben oder auf Bergen..

Oder glaubt einer ernsthaft, dass die Landesverbände und Vereine massenweise einem Anglerverband eines restriktiven, populistischen Internetforums beitreten?
Nur mal wieder zur Info (schade, wenn man das immer wiederholen muss, weil einige nicht lesen wollen oder verstehen können ...):
Das wird KEIN Verband vom Anglerboard sein, das Anglerboard wird dafür lediglich (wie auch allen existierenden Verbänden immer schon angeboten) die Kommunikationsplattform zur Verfügung stellen.

Es wird kein Verband wie jetzt bekannt sein, in dem Angler nur mittelbar zahlende Zwangsmitglieder über ihre Vereine sind, sondern es werden nur die einzelnen Angler freiwillig Mitglied werden können (auch wenn sie in anderen Verbänden schon zwangsweise organisiert sein sollten, aber wie so oft die Verbandspolitik nicht mittragen wollen) - und das auch kostenlos.

Und - auch wie schon mehrfach geschrieben:
Das wird ultima ratio sein, wenn tatsächlich nur noch ein Verband unter Diktion des VDSF existieren sollte - egal ob der DAFV oder sonstwie heissen würde..
 

Ralle 24

User
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Als zuletzt die Fusion von Mohnert mit seinem ominösen Brief quasi als gescheitert verkündet wurde, haben wir intern natürlich über Motive und Absichten spekuliert. Wir haben dabei auch über die Drohung der Bayern geredet und wie diese Austrittsdrohung mit der Reaktion von Mohnert unter einen Hut zu bringen wäre.
Ich habe seinerzeit sofort den Standpunkt vertreten, dass unter Bayerischer Federführung eine Fusion auf der Ebene der willigen Landesverbände (VDSF und DAV) bevorstehen wird. Und ich fand das auch gar nicht abwegig oder katastrophal.
In so fern hat mich das jetzt nicht wirklich überrascht.

Eine echte Überraschung - und zwar eine, die mir tiefe Sorgenfalten bereitet - ist die Verlautbarung von Mohnrt zu diesem Vorhaben.
Mohnert fordert ja alle Landesverbände auf, diese Fusion auf Landesebene zu unterstützen.

Warum fordert ein Verbandspräsident dazu auf, sich vom eigenen Verband loszusagen?

Betrachtet man dahin gehend die Geschehnisse der letzten Zeit wird so manches unverständliche Verständlich.

Die Bayern gehen zunächst offenkundig auf Konfrontationskurs mit dem VDSF. Sie sprechen die Drohung aus den VDSF zu verlassen, wenn die Fusion nicht gelingt.
Fast im Anschluß daran verfasst Mohnert ein Schreiben, welches auch die letzte Hoffnung auf eine Fusion endgültig vernichtet. Warum nimmt Mohnert den Austritt seines größten Landesverbandes nicht nur in Kauf, sondern provoziert das auch noch?

Seinerzeit nur mit dem Größenwahn eines Königs ohne Land zu erklären, erscheint dieses Vorgehen nun absolut logisch. Und schon schweifen die Gedanken noch weiter zurück, streifen die unendlich störrische Haltung des VDSF während der Fusionsgespräche, bleiben etwas länger an der eigenmächtigen Auflösung der 12er Komission hängen und enden bei den manchmal seltsamen Reaktionen bzw. Nichtreaktionen einiger Landesverbände.

Führt man sich all das vor Augen, ergibt das Ganze plötzlich einen Sinn. Es handelt sich schlicht und einfach um ein von langer Hand geplantes Manöver mit dem eindeutigen Ziel der feindlichen Übernahme. Ein Manöver, in dem Mohnert nicht die alleinige Hauptrolle spielt, sondern in der er offenbar Bayern, Thüringen und Brandenburg von Anfang an im Rücken hatte.

Es tut sich ein Abgrund von Ränkeschmieden und Hinterhältigkeiten auf, die sogar meine schlimmsten Befürchtungen noch übertroffen haben.

MV erklärt sich nun solidarisch mit den Gründern des " Neuen" Verbandes. Man ist ja schon VDFS Hochburg, und in MV ist ja alles prima. Ist es auch, jedenfalls zum größten Teil. Man vergisst dort nur, dass man zwar VDSF heißt, die Führung aber noch nicht VDSF ist. Doch das wird sich ändern, so wie es sich bisher in jedem Bundesland geändert hat, in dem der VDSF auch faktisch seine Finger im Spiel hatte. Und so wird das auch in MV, Thürngen und Brandenburg kommen.
So wie man den Unternehmen der ehemaligen DDR die tollsten Versprechungen gemacht hat, wie man den Menschen dort das Blaue vom Himmel versprochen hat, und wie man die Menschen zum größten Teil enttäuscht und ausbluten hat lassen, wie man Werte und Vermögen abgesaugt hat, so wird das auch in der letzten Bastion, dem Angelsport, der Fall sein. So wie man dort nun zwar tolle Straßen und Autobahnen hat, leider aber kaum Jobs und somit kaum Geld, sich ein vernünftiges Auto zu leisten, so wird es dort auch weiterhin tolle Gewässer geben. Nur man kann sie halt nicht mehr oder nur noch sehr eingeschränkt nutzen. So wie in den alten Bundesländern schon seit Jahrzehnten.

Doch zurück zu Mohnert.

Wie ist er als Präsident des größten Deutschen Anglerverbandes nun einzuschätzen?

Ist er der bauernschlaue Macher mit mafiösen Handlungsstrukturen? Ist er eine hölzerne Marionette mit Größenwahn? Oder ist er einfach nur eine bedeutungslose Figur, ferngelenkt von anderen, die im Hintergrund die Fäden spinnen?

Vielleicht von allem ein wenig, das wird die Zeit zeigen.

Ich bin jedenfalls der festen Überzeugung, dass der Präsident des "neuen" Verbandes nicht Mohnert, sondern Braun heißen wird. Vogelgezwitscher verbreitet sich schnell, und wenn viele Vögelchen das gleiche Lied zwitschern, ist das kaum zu überhören.

Mohnert wird vermutlich feststellen dass die Leute die heute hinter ihm stehen diese Positon nur eingenommen haben, um ihm besser in den Hintern treten zu können.

Damit ist er allerdings immer noch besser dran als die Angler, denn denen wird zusätzlich noch die Hose geklaut.

In Anbetracht dieser Entwicklung wird mir der ominöse Herr Karol sogar noch ein Stück sympathischer. Er ist zumindest der Einzige der laut die Anglerschaft schmäht, was offenbar viele andere Funktionäre nur denken.

Die Basis wurde hier jedenfalls erneut, und ich möchte fast sagen in bisher nie dagewesener Dimension, nach Strich und Faden an der Nase herumgeführt.

Um das nochmal klarzustellen, es ist nicht die Tatsache, dass es nun offenbar zu einem Zusammenschluß auf Landesebene kommt. Das war abzusehen und wäre grundsätzlich auch in Ordnung.

Es ist die Art und Weise und die Tatsache, dass es sich in Wirklichkeit eben um eine kalte Übernahme einiger ( aller) DAV-Verbände durch den VDSF handelt.


Die Chance, mit der gescheiterten Fusion eine wirkliche Einheit der Angler zu schaffen, die Angler bei diesem Prozess mitzunehmen und etwas wirklich großes und Gutes für die Angelfischerei in Deutschland zu tun, wurde geopfert für intrigante Machtspiele und die Vorbereitung zur Schaffung euer Pfründe.

Schade, liebe Ex DAV Angler. Aber man muss auch ganz klar sagen, dass Ihr das selber Schuld seid.
So Schuld wie die Angler der ehemaligen Westverbände, die sich auch nie gewehrt haben.

Ist der Zug nun abgefahren ?

Zunächst ja. Was da geschieht ist nicht mehr aufzuhalten. Wir haben sicher zwei bis drei Jahre zu spät angefangen, auf die unselige Verbandspolitik hinzuweisen. Leider, aber auch das ist nicht mehr zu ändern.

Nun bleibt nur noch die Macht der Vereine, diesem Verbandskonstrukt den Rücken zu kehren. Verein für Verein muss aus den Verräterverbänden austreten und deren Funktionäre zu Königen ohne Land machen.
Sollen sie doch sehen, wer Ihnen Ihre Pfründe zahlt.

Einen neuen Verband gründen ? Ja, sicher eine wirksame Alternative. Jedoch nicht jetzt. Nicht, solange Vereine und Angler nicht aufwachen und sich von den Schergen des VDSF lossagen. Dann ja, sofort.
 

volkerm

Active Member
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Ralle,

nix, gar nix kommt.
Wir haben Deutschland.
Alle traben nach, und jammern.
Was anderes kenne ich nicht!

Grüße

Volker
 

Hardyfan

Member
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

So wie ich das verstanden habe - nach der Lektüre der Stellungnahme des VDSF - entspricht der Satzungsentwurf exakt den Vorstellungen des VDSF bzw. dessen Verbandsausschuss.

Das hat Mohnert ganz geschickt hingekriegt. Nicht der VDSF bemüht sich um die Fusion sondern überwiegend Landesverbände aus der ehemaligen DDR.

Und da sich diese Bemühungen mit den Vorstellungen des VDSF decken ist dieser ja auch großzügig und ruft alle Landesverbände mit markigen Worten auf, die Initiative zu unterstützen.

Oder ihm passt die Initiative nicht und er hat blitzschnell - wie ein guter Funktionär das eben so kann - erkannt, dass der Zug, der ohne ihn losgerollt ist, ihn zu überfahren droht.
Da springt ein guter Funktionär besser ins Führerhaus und tut so, als ob.......

Und die Angler in den 3 Landesverbänden. Die hat keiner gefragt. Das Volk fragt nie jemand. Die Funktionäre erklären, dass alle Angler sowieso dafür sind und es eben das Beste sei, dass......
 

ivo

Member
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Ich bin jedenfalls der festen Überzeugung, dass der Präsident des "neuen" Verbandes nicht Mohnert, sondern Braun heißen wird. Vogelgezwitscher verbreitet sich schnell, und wenn viele Vögelchen das gleiche Lied zwitschern, ist das kaum zu überhören.

Ich gebe dir in allem Recht. Nur hier denke ich, hat sich noch ein anderer Chancen ausgerechnet auf den Kaiserthron. Der Mann heißt Kopetzki.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Und die Angler in den 3 Landesverbänden. Die hat keiner gefragt. Das Volk fragt nie jemand. Die Funktionäre erklären, dass alle Angler sowieso dafür sind und es eben das Beste sei, dass......
Tja, da scheint wieder die gute demokratische Kultur des VDSF hell leuchtend am Anglerhimmel, und hält nun auch schon Einzug beim DAV in Brandenburg - und auch beim vierten Verband aus MeckPomm wurde wohl vor seiner Jubelarie kein Angler oder Mitgliedsverein befragt oder darüber diskutiert..

Auch hier wieder schön zu sehen, wie "Demokratie" und Information im VDSF funktioniert:
http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?p=3398146#post3398146

Und dass es mit diesem "Übernahmemodell" auch keinen Verschmelzungsvertrag geben wird (wie bei der ursprünglich geplanten Fusion voresehen), in dem geregelt werden sollte, dass nicht gleich wieder alles auf Grund der zahlenmäßigen Übermacht des VDSF einkassiert wird, was der DAV eingebracht hätte, das scheint zumindest die VDSF-hörigen Funktionäre des DAV-Brandenburg nicht zu stören..

Was glaubt ihr denn, was eher passiert mit diesem jetzt geplanten VDSF unter neuem Namen?
1.: Dass es in Bayern prüfungsfreies Friedfischangeln geben wird und das Abknüppelgebot abgeschafft wird?

2.: Oder dass da in Brandenburg auch das Abknüppelgebot kommt und der leichtere gesetzliche Zugang zum Angeln wieder einkassiert wird?



Nach der Wende kamen Versicherungsvertreter in den Osten und es wurden Versicherungen verkauft ohne Ende.

Es hat eine Zeit gedauert, bis die Kunden merkten, dass man dafür auch zu teuer bezahlen kann..

Mal sehen, ob und wann das die Funktionäre des Brandenburger DAV-Landesverbandes merken, dass sie hier über den Tisch gezogen wurden...

Oder ob die Angler cleverer als ihre Funktionäre sind und sich nicht einfach den VDSF überstülpen lassen und sich nicht verkaufen lassen und den entsprechenden noch zu stellenden Anträgen ihrer Funktionäre widersprechen..
 
H

Hanns Peter

Guest
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Oder ob die Angler cleverer als ihre Funktionäre sind und sich nicht einfach den VDSF überstülpen lassen und sich nicht verkaufen lassen und den entsprechenden noch zu stellenden Anträgen ihrer Funktionäre widersprechen..

Ob clever oder nicht, auf Grund der nun geforderten Zeitschine (noch im Jahr 2011) ist es für die "MItglieder" der Landesverbände fast unmöglich noch etwas zu erreichen.

Dazu müssten in den Landesverbänden Sonderversammlungen einberufen werden um über die Fusion abzustimmen. Und daran glaube ich, trotz des Versprechens meines Landesfürsten, nicht. Es hilft anschließend nur noch der Austritt aus allen Verbänden. Evtl. ergibt sich aus der Art und Weise des Zustandekommens der Fusion sogar ein Sonderkündigungsrecht. Und wenn es den Verbänden an die Kohle geht reagieren die vll.

Demokratie sieht anders aus.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Es muss in all den Landsverbänden zumindest eine Mitgliederversammlung geben, die den Beschluss ihrer Funktionäre zu Austritt aus einem Verband und Eintritt in einen neuen auch legitimiert.

Auch die Brandenburger müssen da zuerst noch drüber abstimmen - das können Funktionäre nicht einfach verordnen - auch wenn sie das gerne wollen. Und das dürfte mit einem Quorum von 75% satzungsüblich versehen sein. Es sei denn, die Funktionäre finden noch einen Weg, wie sie auch diese letzte "demokratische Hürde" überwinden können...

Ansonsten ist das rechtlich eh nicht haltbar und der Verbleib im DAV wäre dann von jedem Brandenburger DAV-Angler vor Gericht einklagbar..

Noch können die Brandenburger gegen den Willen ihrer VDSF-hörigen Funktionäre dafür sorgen, dass sie im DAV bleiben..
 
H

Hanns Peter

Guest
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Es muss in all den Landsverbänden zumindest eine Mitgliederversammlung geben, die den Beschluss ihrer Funktionäre zu Austritt aus einem Verband und Eintritt in einen neuen auch legitimiert.

Bei Aus- und Eintritt gebe ich Dir recht.

Aber bei einer Fusion der bestehenden Bundesverbände muss nix legitimiert werden. Da geht man dann halt mit.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Aber bei einer Fusion der bestehenden Bundesverbände muss nix legitimiert werden. Da geht man dann halt mit.
Doch, natürlich.
Auch da muss erst jeder Landesverband zustimmen, die ja schliesslich die Bundesverbände tragen.

ALLES, was da Funktionäre von oben verordnen meinen zu können ohne die Legitimation der Mitglieder, ist zumindest rechtlich anfechtbar..

Denn da Brandenburg laut Satzung DAV-Mitglied ist, braucht es zum Aus- oder Übertritt zwingend zuerst eine Satzungsänderung..

Satzung LAV Brandenburg schrieb:
3.
........ Er ist Mitglied des Deutschen Anglerverbandes, dessen Satzung in der jeweils gültigen Fassung anerkannt wird.

Und da kann man nur hoffen, dass sich die Angler in Brandenburg nicht so über den Tisch ziehen lassen wie ihre DAV-Funktionäre...
 

ivo

Member
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Ob clever oder nicht, auf Grund der nun geforderten Zeitschine (noch im Jahr 2011) ist es für die "MItglieder" der Landesverbände fast unmöglich noch etwas zu erreichen.

Na nicht ganz. Es gibt da im Osten einen starken Regionalverband der eine Mitgliederabstimmung festgeschrieben hat.;) Und ohne die Abstimmung kann der LV nichts machen. Zum Glück.
Diese Regelung wird einigen noch schwer im Magen liegen. Sehr gut.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Und ohne die Abstimmung kann der LV nichts machen.
Nachdem aber schon die Funktionäre des DAV in Brandenburg die undemokratischen Sitten und Gebräuche des VDSF angenommen haben, ist zu befürchten, dass auch die Mitgliedsvereine und Angler da auch nur wie im VDSF abnicken, was von oben vorgegeben wird.

Informiert und diskutiert im Vorfeld bei einer so existentiellen Frage wurde ja auch schon nicht, auch wie im VDSF - und scheinbar lassen sich das ja die Brandenburger Angler gefallen - ich habe jedenfalls noch kein aufheulen vernommen deswegen oder den Antrag auf eine Sondersitzung zur Abwahl der jetzigen Funktionäre wegen verbandsschädigendem Verhalten.

Und dann wird der DAV-Brandenburg eingesackt vom VDSF wie weiland der DAV in MeckPomm - Oder wie nach der Wende die DDR auch ohne "Satzungsänderung" einfach geschluckt wurde.....
 

Ralle 24

User
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Na nicht ganz. Es gibt da im Osten einen starken Regionalverband der eine Mitgliederabstimmung festgeschrieben hat.;) Und ohne die Abstimmung kann der LV nichts machen. Zum Glück.
Diese Regelung wird einigen noch schwer im Magen liegen. Sehr gut.


Wenn ich nix übersehen habe, gilt das nur bei einer Auflösung des Verbandes.
Ich würde mich nicht wundern, wenn das mit einfacher Stimmenmehrheit über den Verbandsausschuß geregelt wird.

Die Satzungsänderung, vor allem hinsichtlich dieses Punktes

i) Die Unterstützung von Mitgliedern bei der Erhaltung und Schaffung von Möglichkeiten zur Ausübung des Angelns in allen seinen Formen.


kommt dann später.
 

Hardyfan

Member
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Es gibt ein Umwandlungsgesetz, das u.a. auch die Verschmelzung regelt.
Hier ist eine ganz gute Seite, die die teilweise komplizierten Vorgänge einigermaßen verständlich beschreibt:

http://www.lsb-berlin.net/330.0.html

Eine Mitgliederversammlung muss dazu beschliessen (siehe Link bei: Verfahren einer Verschmelzung durch Aufnahme.
 

Zoddl

Member
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Ich versuche ja immer noch das "Gute" in allem zu sehen... ;)

Mal ganz blöd nebenbei gefragt:
Gibt es dieses Initiativpapier (bereits) auch in einer "Version", auf der sowohl der Präsident des TLAV und der Präsident des LAVB unterschrieben haben?
Mecklenburg hat reagiert... okay. Warum auch immer!

Wäre es möglich, das diese Initiative vom LV Bayern in der Hoffnung gestartet wurde, eine Fusion der Bundesverbände unter den Statuten des VDSF zu forcieren?

Mir fehlt da eine gewisse Logik, wenn der TLAV tatsächlich diese Initiative unterstützen sollte, speziell im Hinblick zum Thema AVFOT.


Die einzigen Infos, die ich bisher zu dieser Initiative gefunden habe, stammen von der VDSF - Bund Seite. Auf den Seiten der beteiligten LV war davon jedoch nix zu lesen... habt ihr da mehr?


Wie gross ist eigentlich eure Sammlung von Mailadressen der einzelnen Vereine? Wenn schon der eigene Landesverband nicht aufklärt/informiert...


Zoddl
 

ivo

Member
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Wenn ich nix übersehen habe, gilt das nur bei einer Auflösung des Verbandes.
Ich würde mich nicht wundern, wenn das mit einfacher Stimmenmehrheit über den Verbandsausschuß geregelt wird.

Die Satzungsänderung, vor allem hinsichtlich dieses Punktes

i) Die Unterstützung von Mitgliedern bei der Erhaltung und Schaffung von Möglichkeiten zur Ausübung des Angelns in allen seinen Formen.


kommt dann später.

Nein Ralle, dass gilt explizit bei einer Fusion. Wurde so auf der JHF des AVE beschlossen und muss so umgesetzt werden. Da kommt keiner drum herum. Ohne die Abstimmung gibts auch nichts im LVSA. Zum Glück.
 

Ralle 24

User
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Es gibt ein Umwandlungsgesetz, das u.a. auch die Verschmelzung regelt.
Hier ist eine ganz gute Seite, die die teilweise komplizierten Vorgänge einigermaßen verständlich beschreibt:

http://www.lsb-berlin.net/330.0.html

Eine Mitgliederversammlung muss dazu beschliessen (siehe Link bei: Verfahren einer Verschmelzung durch Aufnahme.

Ich bin kein Jurist, daher mag ich mich irren.

Ich sehe da weder Auflösung noch Verschmelzung.
Eine Verschmelzung wäre entstanden, wenn die Dachverbände VDSF und DAV zusammengegangen wären.

Hier entsteht aber ein völlig neuer Verband, und dem können die Landesverbände genauso beitreten, wie es bei einem Wechsel vom VDSF zum DAV oder umgekehrt der Fall gewesen wäre. Da sind m.M. nach nur die Kündigungsfristen einzuhalten, was eine rein formelle Sache sein dürfte.

Ziemlich sicher kommt es dann später zu einer Verschmelzung des VDSF mit dem neuen Verband, resp. der VDSF wird de fakto nur umbenannt.

Wie gesagt, ich mag mich in den juristischen Feinheiten irren, aber das Ergebnis ist unterm Strich eine feindliche Übernahme.

Nachtrag @Ivo

Wie gesagt, ich sehe da keine Fusion. Nur ein Wechsel in einen neuen Verband.
 

ivo

Member
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Ralle, dass ist bei uns Verbandsbeschluss. Denn kann man nicht so einfach umgehen. Hier muss abgestimmt werden.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

Wie gesagt, ich sehe da keine Fusion. Nur ein Wechsel in einen neuen Verband.
Laut Satzung ist der DAV-Brandenburg DAV-Mitglied.
Also muss vor einem Austritt/Verschmelzung oder was auch immer eine Satzungsänderung her - würde ich mal so behaupten, auch ohne Jurist zu sein..

@ Zoddl:
Es gibt nur die Satzung, in der schon festgelegt wurde, dass die VDSF-Postille das zukünftige Verbandsblatt sein wird (hört da auch wer Nachtigallen trapsen?), die von diesen drei Verbänden unterschrieben wurde.

Alles andere - auch was mit der VDSF-GmbH mit nicht bekannten Geldflüssen passieren soll - ist defintiv nirgends bekannt ausser bei den Funktionären, die das ohne Abstimmung, Information und Diskussion in den Vereinen und bei den Anglern so von oben diktieren wollen.

Ín meinen Augen eine ganz durchsichtige Geschichte, mit der DAV endlich ohne Widerstand und einbringen sowie in einem Verschmelzungsvertrag festzuschreibenden eigener, anglerfreundlícher Ideen, übernommen oder wenigstens kaputt gemacht werden soll.

Und der DAV in Brandenburg lässt sich das auch noch gefallen.......

Nichts gelernt, muss man da konstatieren.
Weder aus der deutschen Geschichte mit der Übernahme der DDR noch aus dem jahrzehntelangen, anglerfeindlichen Verhalten des VDSF, der dann seine restriktiven Maßnahmen auch endlich in allen Bundesländern - auch und gerade im bisher anglerfreundlichen Brandenburg - durchsetzen kann.

Und dann jammern wieder alle wenns zu spät ist, statt dass sie jetzt ihre Funktionäe abwählen (Sondersitzung beantragen) - nicht besser verdient, kann man da nur sagen..
 

Zoddl

Member
AW: Die kurze Geschichte der scheiternden Fusion

@ Zoddl:
Es gibt nur die Satzung, in der schon festgelegt wurde, dass die VDSF-Postille das zukünftige Verbandsblatt sein wird (hört da auch wer Nachtigallen trapsen?), die von diesen drei Verbänden unterschrieben wurde.
Der einzige Verband, der nachweislich/sichtbar in dem verlinkten Dokument unterschrieben hat, ist der Bayerische LV! Vom Thüringer und Brandenburger LV sind in diesem PDF noch keine Unterschriften zu sehen.

Daher ja auch meine Frage:
Handelt es sich tatsächlich um eine Initiative von allen drei Landesverbänden?
Oder versucht Bayern (in Persona der Hr. Braun?) hier für seine eigene Initiative, die eben auf den VDSF - Statuten aufsetzt, erst noch Thüringen und Brandenburg zu gewinnen?
Ist das Dokument bereits von TLAV und LAVB unterzeichnet, wäre meine Frage ja beantwortet... nur eben letzte Info fehlt mir eben.


Nachtrag:
Mir kommt es halt spanisch vor, dass sich irgendwer im TLAV dazu bereit erklärt, mit diesem Schreiben/Initiative einem Mohnert den Rücken zu stärken. Ruft man sich den heftigen Briefwechsel in Erinnerung, die nach Bekanntwerden der Austrittserklärung des TLAV aus dem VDSF ja auch hier zu lesen waren, so ergibt das für mich eben keinen Sinn bzw. ersichtlichen Grund!
 
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