AW: Fangbuch Jerkbaits 2005
Hy @ all,
bin gestern Nachmittag wieder an den Seeweiher gefahren, wollte doch schauen ob Camilo mir noch einen Hecht übrig gelassen hat
Als ich dort ankam herrschte strahlender Sonnenschein, es gab sogar schon wahnsinnige, die sich dort zum Baden eingefunden hatten und das bei geschätzten 13-15 Grad Wassertemperatur
Überall am Ufer sah es aus wie die Sau, am Wochenende mußten da echt die Vandalen gehaust habe. So einen Müllberg, leere Vodkaflaschen usw. ist echt nicht mehr feierlich.
Das Fischen war durch den Wind echt auch nichts für zarte Gemüter, da wehte es ganz abartig und das Werfen war Schwerstarbeit.
Der erste Höhepunkt des Tages war so gegen 14.00 Uhr, als ich über die kleine Brücke zwischen oberem und unterem Becken lief. Dabei scheuchte ich ein ganzes Rudel Karpfen auf, die es sich da in der Sonne gemütlich gemacht haben. Ich schätze, es waren so an die 10 Karpfen, von denen einige locker über 20 Pfund auf die Waage gebracht hätten.
Der obere Weiher ist leider immer noch total trübe und auch da tat sich nichts.
Dann so gegen 15.00 Uhr ein Schreck, bei einem Gewaltwurf bekam ich einen Schnurstopper und mein Crappie flog trotzdem einfach weiter. Glücklicherweise ging der Wurf aber gegen den Wind, so daß ich ca. 15 Minuten später meinen Sickly wieder in Empfang nehmen durfte.
Ich beschloß, mich zurück in Richtung Parplatz zu jerken und nach hause zu fahren, denn es tat sich absolut gar nichts.
Ich lief vor einem Gebüsch wieder ins Wasser und machte halbherzig noch seitlich zu dem Wind, der immer stärker wurde ein paar Würfe. Plötzlich, ich hatte echt schon nicht mehr damit gerechnet, eine hammerharte Attacke. Der Fisch zog mir trotz relativ stramm eingestellter Schnur mehrmals einige Meter von der Rolle und zog immer zum Grund. Ich vermutete wirklich einen echten Hammerhecht, doch zum Vorschein kam letztendlich "lediglich" ein gut genärter 67er. Hier verkniff ich mir die obligatorische Handlandung, denn der Hecht tobte auch am Ufer noch weiter, der Sickly hing außerhalb vom Maul und das Vorfach war mehrmals um den Kopf gewickelt.
Gut, daß ich meine Vorfächer immer lange genug (ca. 50 cm) mache, denn dieses lief an seinem Ende quer durch das Maul. Bei einem kürzeren Vorfach wäre mit Sicherheit die Schnur im Maul gewesen und der Hecht mitsamt dem Köder futsch.In der Nähe des Parkplatzes war dann schon wieder highlive, ettliche Jugentliche vergnügten sich dort mit Mopeds und Motocrossfahren, sogar die Autos hatten sie über eine Wiese bis ans Wasser gefahren.
Ich lief noch mal in Richtung Mönch, da die flache Bucht dort relativ windgeschützt war. Nach einigen Würfen bekam ich dann wirklich nochmals eine Attacke und zum Vorschein kam ein 48er Schniepel, der sicher am Schwanzdrilling hing.
Dieses sollte dann der Abschluß des Tages gewesen sein, ich machte mich doch noch zufrieden auf den Heimweg.