Fusion: Nach der Peinlichkeit.....

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AW: Fusion: Nach der Peinlichkeit.....

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Sharpo

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AW: Fusion: Nach der Peinlichkeit.....

Was ich beim Ablauf der Abstimmung auch nicht in Ordnung finde, ist die Reihenfolge der Abstimmung.

Demokratischer und Zwangloser wäre eine Abstimmung beim VDSF und DAV zum gleichen Zeitpunkt gewesen.
(Klar 100%ig Synchron kannman nicht abstimmen)
Aber durch die Bekanntgabe der Abstimmung im anderen Verband fühlen sich sicherlich diverse Abge...sorry Delegierte unter Druck gesetzt.
Dat ist Gewissensbeeinflussung.
Selbst die Probeabstimmung vorher hatte diesen Effekt.

Das ist für mich kein korrekter Ablauf einer Abstimmung.

Brotfisch, was sagst Du dazu?

Ist das Vorgehen so üblich?
 
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Brotfisch

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AW: Fusion: Nach der Peinlichkeit.....

Mir ist aus "meiner" Zeit nicht erinnerlich, dass wir Probeabstimmungen in diesem Sinne durchgeführt hätten, dass alle Delegierten vorab "getestet" worden wären. Hier ist ja auch, wenn ich es richtig gelesen habe, im Vorfeld im Verbandsausschuss gecheckt worden, wie die Meinungsverhältnisse sind.

Grundsätzlich halte ich Probeabstimmungen nicht für problematisch, zumal wenn wie hier eine qualifizierte Mehrheit erforderlich ist. Man kann dann ablesen, wieviel Überzeugungsarbeit noch erforderlich ist. Meint, was an der Basis noch gearbeitet werden muss. In diesem Fall einer Probeabstimmung "am Tag der Hochzeit" ist es schon kritischer, da man in der Kürze der Zeit bestenfalls die Delegierten "bearbeiten" kann. Das hätte man mindestens ein halbes Jahr früher machen müssen.

Eine Probeabstimmung kann noch eine weitere hilfreiche Funktion haben, nämlich Peinlichkeiten zu vermeiden. Wenn man sie "rechtzeitig" durchführt und dabei bemerkt, dass das Risiko, die erforderliche Mehrheit zu erreichen, noch sehr groß ist, dann kann man mit sehr guten Gründen die Abstimmung verschieben, da man "einfach mehr Zeit" für die Vorbereitung braucht als ursprünglich geplant. Das ist auf jeden Fall gesichtswahrender, als erst in dem Moment Tempo 220 auf dem Tacho zu sehen, wo es einen bereits aus der Kurve gehauen hat.
 

Thomas9904

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AW: Fusion: Nach der Peinlichkeit.....

So oder so:
Beide Bundesverbände und die Verbände der (w)irren Initiative haben es nicht geschafft, genügend Delegierte zu überreden/überzeugen..

Wir haben direkt nach der Veröffentlichung der Dokumente vom LSFV-NDS geschrieben, dass nun der späteste Zeitpunkt ist, an dem man das ALLES aufschieben und endlich vernünftig angehen solle mit der Fusion.

Da ab da klar war, dass es unabhängig vom Ergebnis (auch bei pro Fusion wäre das nicht anders gewesen) einen Scherbenhaufen gegeben hätte.

Leider hat kein einziger Verband und Funktionär aus den Bundesverbänden oder von der Initiative, die ja diesen Zeitdruck ohne jede Not gemacht haben, erklärt, warum sie das dennoch durchgeprügelt haben.

Zum Schaden aller!!!!


Und das Größte ist, das die jetzt nochmal so durchziehen wollen im Bund:
Bis März nochmal abstimmen lassen, bis sie sich ein Ergebnis "demokratisch passend" hinmauscheln können!!

Statt zu begreifen, dass es auch mit einer solchen Fusion nie die Einheit der Verbände stehen wird.

Die wird es nur mit anderen Köpfen geben - ALLE aus den Präsidien und die verantwortlichen Geschäftsführer beider Bundesverbände sowie die der Initiative MÜSSEN zurücktreten oder abgewählt werden (Mißtrauensanträge).

Und dann müssen neue, vernünftigere Leute das neu anfangen, sich zusammensetzen, angelpolitische Grundlinien entwerfen, die Angler in den Vereinen befragen und abstimmen lassen, das Ganze vernünftig, juristisch sicher, mit akzeptablem und nicht ausgemauscheltem Personal sowie finanziell solide aufstellen und dann von den Anglern der Basis abstimmen lassen.

Anders wird es nicht gehen, ohne das so wie jetzt auch in der Praxis bewiesen durch diese Dilettanten in den Bundesverbänden und von der Initiative nur ein großer Scherbenhaufen angerichtet wird.

Und das nur, weil sie sowohl die Augen vor der Realität veschliessen wie auch komplett beratungsresistent sind.

Man muss Niedersachsen und den anderen Vernünftigen danken, dass durch ihr Abstimmungsverhalten diese Inkompetenz und der Dilettantismus beider Dachverbände und der der Initiatve nun auch öffentlich und offensichtlich wurde..

Die ewiggestrigen Jasager und Abnicker mauscheln ja jetzt schon genauso weiter wie zuvor(Abstimmung März) und fügen damit den Anglern noch mehr Schaden zu - ES IST EINE SCHANDE!!!


Man kann nur hoffen dass die Angler aufwachen und JEDEM Funktionär, der nach diesem inkompetenten Desaster immer noch meint, so eine Einheit der Verbände erreichen zu können, den Weg zum Ausgang zeigt - damit die nicht länger den Anglern und dem Angeln schaden können.


http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=253166
 
S

Sharpo

Guest
AW: Fusion: Nach der Peinlichkeit.....

Mir ist aus "meiner" Zeit nicht erinnerlich, dass wir Probeabstimmungen in diesem Sinne durchgeführt hätten, dass alle Delegierten vorab "getestet" worden wären. Hier ist ja auch, wenn ich es richtig gelesen habe, im Vorfeld im Verbandsausschuss gecheckt worden, wie die Meinungsverhältnisse sind.

Grundsätzlich halte ich Probeabstimmungen nicht für problematisch, zumal wenn wie hier eine qualifizierte Mehrheit erforderlich ist. Man kann dann ablesen, wieviel Überzeugungsarbeit noch erforderlich ist. Meint, was an der Basis noch gearbeitet werden muss. In diesem Fall einer Probeabstimmung "am Tag der Hochzeit" ist es schon kritischer, da man in der Kürze der Zeit bestenfalls die Delegierten "bearbeiten" kann. Das hätte man mindestens ein halbes Jahr früher machen müssen.

Eine Probeabstimmung kann noch eine weitere hilfreiche Funktion haben, nämlich Peinlichkeiten zu vermeiden. Wenn man sie "rechtzeitig" durchführt und dabei bemerkt, dass das Risiko, die erforderliche Mehrheit zu erreichen, noch sehr groß ist, dann kann man mit sehr guten Gründen die Abstimmung verschieben, da man "einfach mehr Zeit" für die Vorbereitung braucht als ursprünglich geplant. Das ist auf jeden Fall gesichtswahrender, als erst in dem Moment Tempo 220 auf dem Tacho zu sehen, wo es einen bereits aus der Kurve gehauen hat.

Die Probeabstimmung war jetzt nicht mein primäres Thema.
Dennoch Danke.
Eine Probeabstimmung zeigt eher das an irgendwelchen Punkten noch Klärungsbedarf besteht.

Ich bemängel vorrangig die unterschiedlichen Zeitpunkte VDSF / DAV zu Abstimmung der Verschmelzung.

Rechtlich wird dies ok sein. Aber moralisch?
 

Boedchen

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AW: Fusion: Nach der Peinlichkeit.....

Da der Fisch wiedererwarten wie die Forelle noch Schuppen hat, das Wasser immernoch nicht den Berg rauf fliest und am 23.12 eh schluss und einzelmitglieder gefälligst keine fragen stellen sollen sehe ich das ganze langsam als "Versteckte Kamera".
Die Vergleiche hin zur Politik und Wissenschaft (Rechenprofs) sind mir in dem zusammenhang mehr wie schleierhaft.
Ich glaube ich wechsel die Seiten, denn da ist man sich schliesslich einig: "Angler haben kurze Ruten".
Hach wie war......#q#q#q#q#q#q#q#q#q#q
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Fusion: Nach der Peinlichkeit.....

Eine Probeabstimmung kann noch eine weitere hilfreiche Funktion haben, nämlich Peinlichkeiten zu vermeiden.
Es gab ja im Verbandsausschuss ein halbes Jahr vorher ne Probeabstimmung!!

Habt ihr das alles vergessen?

Zu was berichten wir eigentlich immer?

Wo ja auch schon festgestellt wurde, dass es keine Satzung ändernde Mehrheit geben würde für die Fusion.

Das bedeutet:
Funktionäre beider Bundesverbände und die der Initiative wussten
da schon, dass das nicht hinhaut.

Und erst danach kamen dann ja die Veröffentlichungen Niedersachsens!!

Und dann erst die Probeabstimmung bei der Versammlung!

DAS WAREN 3 WARNSCHÜSSE!!!

Welche von allen Verbänden, Präsidien und Geschäftsführern aus Bundesverbänden und Initiative in ihrer Inkompwtwnz und Ignoranz komplett ignoriert wurde!!!!
 

Brotfisch

Active Member
AW: Fusion: Nach der Peinlichkeit.....

Die Probeabstimmung war jetzt nicht mein primäres Thema.
Dennoch Danke.
Eine Probeabstimmung zeigt eher das an irgendwelchen Punkten noch Klärungsbedarf besteht.

Ich bemängel vorrangig die unterschiedlichen Zeitpunkte VDSF / DAV zu Abstimmung der Verschmelzung.

Rechtlich wird dies ok sein. Aber moralisch?

Moralisch? Vielleicht eine Frage des politischen Stils. Und der hätte, da würde ich Dir zustimmen, sicher zeitgleiche Abstimmungen nahegelegt. Auch das "Reinrufen" der Ergebnisse ist "anrüchig", zumal es sich ja um eine geschlossene Versammlung gehandelt hat.
 

Brotfisch

Active Member
AW: Fusion: Nach der Peinlichkeit.....

Es gab ja im Verbandsausschuss ein halbes Jahr vorher ne Probeabstimmung!!

Habt ihr das alles vergessen?

Zu was berichten wir eigentlich immer?

Wo ja auch schon festgestellt wurde, dass es keine Satzung ändernde Mehrheit geben würde für die Fusion.

Das bedeutet:
Funktionäre beider Bundesverbände und die der Initiative wussten
da schon, dass das nicht hinhaut.

Und erst danach kamen dann ja die Veröffentlichungen Niedersachsens!!

Und dann erst die Probeabstimmung bei der Versammlung!

DAS WAREN 3 WARNSCHÜSSE!!!

Welche von allen Verbänden, Präsidien und Geschäftsführern aus Bundesverbänden und Initiative in ihrer Inkompwtwnz und Ignoranz komplett ignoriert wurde!!!!

Gaaanz ruhig. Habe ich nicht vergessen. Meine Aussage war, dass man Probeabstimmungen zur Vermeidung von Peinlichkeiten nutzen KANN. Dass man es nicht getan hat, also sehenden Auges in die Katastrophe gegangen ist (deswegen das Bild mit der Kurve), rechtfertigt die Frage nach der persönlichen Verantwortung für das Debakel.

Und jetzt drücken diese verbandspolitischen Geisterfahrer schon wieder auf's Pedal um ohne auch nur einen Moment mal nachzudenken die zerbeulte Karre mit möglichst großem Schwung erneut vor die schon deutlich sichtbare Wand zu dengeln.
 
S

Sharpo

Guest
AW: Fusion: Nach der Peinlichkeit.....

Moralisch? Vielleicht eine Frage des politischen Stils. Und der hätte, da würde ich Dir zustimmen, sicher zeitgleiche Abstimmungen nahegelegt. Auch das "Reinrufen" der Ergebnisse ist "anrüchig", zumal es sich ja um eine geschlossene Versammlung gehandelt hat.

Danke, dass Du meine Einschätzung teilst.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Fusion: Nach der Peinlichkeit.....

Dass man es nicht getan hat, also sehenden Auges in die Katastrophe gegangen ist (deswegen das Bild mit der Kurve), rechtfertigt die Frage nach der persönlichen Verantwortung für das Debakel.
SAG ICH DOCH!!

Wer drei solcher Warnschüsse nicht als Chance begreift, sondern diese ignoriert, MUSS zurücktreten!!!

Das gilt für alle Präsidien und verantwortlichen Geschäftsführer der Initikative, da diese erst diesen blödsinningen (und auch von Anfanng kritisierten!) Zeitplan beiden Bundesverbänden aufgedrückt haben.

Und das gilt für die Präsidien und verantwortlichen Geschäftsführer beider Bundesverbände, die das mit sich machen lassen und das auch bei der Versammlung nicht gestoppt haben..

Das gilt aber auch für eine Frau Dr. als designierte Präsidentin, die zum einen trotz Versprechen Fragen nicht beantwortet, sondern lieber den Initiativlern und Bundesverbändlern glaubt, dass die das alles schon hinmauscheln werden..

Und ich verstehe deswegen auch nicht, wieso Angler und Vereine, Kreis- und Regionalverbände immer noch den Verbänden der Initiative Geld bezahlen und damit ein solch gegenüber den Anglern unverantwortliches Handeln unterstützen.
 

Brotfisch

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AW: Fusion: Nach der Peinlichkeit.....

Wer jetzt quasi ultimativ auf den März setzt für die nächste Abstimmung, der lässt es am Respekt vor dem demokratischen Abstimmungsergebnis fehlen. Da hilft auch der Verweis auf vermeintliche gesetzliche Fristen nichts, denn die Verschmelzung ist ein Gestaltungsakt, der dann erfolgt, wenn ein entsprechender Gestaltungswille vorhanden ist und nicht etwa ein Verfahren, das vorschreiben würde, wann dieser Gestaltungswille besteht.
Die Gegenstimmen haben unterschiedliche Motive, die nicht immer offen zu Tage liegen. Erst wenn diese Motive, Zweifel und Befürchtungen ausgeräumt sind - und insofern haben die Delegierten die real existierenden Zweifel, Bedenken und Befürchtungen, die an der Basis ja vorhanden sind, zutreffend weiterge"leitet" - dann besteht die Chance auf das Erreichen der qualfiizierten Mehrheit (bezogen auf den Verband in seiner jetzigen Verfassung).
Für dieses Ausräumen und Aufräumen des Scherbenhaufens sind die knappen vier Monate, die dafür höchstens zur Verfügung stehen sollen, viel zu wenig. Es geht nicht nur darum, "ein paar" Delegierte (55) zu "bearbeiten", sondern auch diejenigen, die diese Delegierten entsenden. Bei der Dauer der Rückkoppelung an die Basis und zurück ist März illusorisch, es sei denn, man fährt weiter auf Risikokurs.
Es braucht jetzt ein überzeugendes Einsparkonzept und völlige Transparenz, auch in personellen Fragen. Es braucht eine Orientierung, wofür der neue Verband denn stehen will, denn die Fusion ist ja kein Selbstzweck. Und es braucht die Rückgewinnung des Vertrauens, das verspielt worden ist. Ohne einschneidende Maßnahmen wird ist das nächste Debakel vorprogrammiert.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Fusion: Nach der Peinlichkeit.....

Es braucht eine Orientierung, wofür der neue Verband denn stehen will, denn die Fusion ist ja kein Selbstzweck.
Ein "interner":
Dass ich gerade hier grinse (weil ich das genauso sehe) wirst Du nachvollziehen können .................

Ansonsten siehe das Posting über Deinem......
 

Brotfisch

Active Member
AW: Fusion: Nach der Peinlichkeit.....

Ein "interner":
Dass ich gerade hier grinse (weil ich das genauso sehe) wirst Du nachvollziehen können .................

Ansonsten siehe das Posting über Deinem......

Zu früh gefreut. Ich meinte das lediglich bezogen auf die Befürchtungen der Basis, also z.B. hinsichtlich der Frage der Beitragsstabilität. Ich meinte das nicht in dem von Dir geforderten Sinne.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Fusion: Nach der Peinlichkeit.....

Zu früh gefreut. Ich meinte das lediglich bezogen auf die Befürchtungen der Basis, also z.B. hinsichtlich der Frage der Beitragsstabilität. Ich meinte das nicht in dem von Dir geforderten Sinne

pfffffffffffff - Du nun wieder ;-)
 

Brotfisch

Active Member
AW: Fusion: Nach der Peinlichkeit.....

Mir persönlich ist aber gerade nicht so nach Grinsen. Die Reaktion einiger Initiativverbände, den VDSF zu verlassen, ist verständlich, aber falsch. Man darf nicht vergessen, dass die Initiative nicht aus Jux und Dollerei entstanden ist oder aus Lust, eine Fusion möglichst schlecht vorzubereiten, sondern als Reaktion auf den Schlingerkurs des VDSF-Präsidiums, welches die Fusion immer wieder auf's Neue in Frage gestellt und bis heute Zweifel an der Fusionsreife des DAV gestreut hat. Dadurch ist das Vertrauen verloren gegangen, dass das Präsidium die Fusion wirklich zu einem erfolgreichen Ergebnis führen will. Seit der Gründung der Initiative hat das VDSF-Präsidium nichts unternommen, um seinen ernsthaften Willen zur Fusion sichtbar werden zu lassen. Die Vermeidung einer konkreten Kandidaturverzichtserklärung, die eigenmächtige Verzögerungserklärung, das "Ultimatum" zur Benennung eines Kandidaten, die undenkbar schlechte Vorbereitung der Finanz- und Wirtschaftsaspekte der Fusion, das Ignorieren aller Warnsignale bis hin zur unglaublich unausgegorenen Parteitagsregie am 17.11., das alles zusammen weist mehr als deutlich darauf hin, dass da jemand die Fusion eigentlich gar nicht will. Und das ist es, was die Initiative angetrieben hat.
Die Initiative ihrerseits hat aber auch Fehler gemacht. Sie hat in der Auseinandersetzung mit dem Präsidium die Aufrechterhaltung des Fusionsfahrplans in den Mittelpunkt gestellt und daran trotz aller Warnzeichen festgehalten. Das hat wesentlich zur Verhärtung der Fronten auf beiden Seiten beigetragen. Neuen Erkenntnissen, die eine Änderung des Fahrplans objektiv begründet hätten, hat sich die Initiative verschlossen, aufgrund ihres Grundansatzes verschließen müssen. Auch ihre Arbeit in die Landesverbände hinein, die sich noch nicht positioniert hatten, war, wenn sie denn überhaupt stattgefunden hat, wenig effektiv. Sie hat es dadurch denjenigen, die nach dem Motto "Gründlichkeit vor Schnelligkeit" Zweifel an einer "Fusion sofort", nicht erleichtert, jetzt zuzustimmen. Zudem wurde die Fusionsfrage viel zu stark auch zu einer Personalfrage stilisiert und zudem noch mit Austrittsdrohungen garniert, was natürlich Lagerbildung begünstigt. So ist nicht ausgeschlossen, dass das Ergebnis vom 17.11. auch nicht unerheblich durch eine Fraktionierung der Delegierten zustande gekommen ist.
Beide Seiten, Präsidium wie Initiativverbände sollten sich die genannten Faktoren bewusst machen und daraus ihre nächsten Schritte ableiten. Die Initiativverbände sollten aus der Erkenntnis heraus, auch nicht alles richtig gemacht haben in einem aufgeheizten Jahr, überdenken, wie der jetzt angedrohte Weg der Spaltung zu dem erklärten Ziel der Einheit passt. Und das VDSF-Präsidium sollte sich bewusst werden, dass ihm immer weniger geglaubt wird, die Fusion zu wollen und ihm immer weniger zugetraut wird, die Fusion zu "können". Was da am 17.11. in Berlin auseinandergelaufen ist, ist durch einen gordischen Knoten miteinander verbunden. Wer für die Einheit des VDSF stehen will, muss diesen Knoten zerschlagen. Der VDSF, wenn er überleben und vielleicht sogar fusionsreif werden will, braucht eine Kultur des Vertrauens. Dazu muss er sich von der seit Jahren herrschenden Unkultur des Misstrauens verabschieden. Durch sie wird der entstandene Schaden noch weiter vergrößert.
 
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