AW: Giftige Fische in Nord-und Ostsee und Mittelmeer
@ Jose
Nun habe ich in meinem Leben reichlich Muränen und Congers Unterwasser beobachtet aber auch an der Angel gehabt - wenn du Taucher bist, gebe ich dir recht - diese beiden Arten greifen nicht an, sondern schwimmen weg. Bedrohst du sie jedoch, indem du den Fluchtweg mit der Hand versperrst, dann greifen sie an und schnappen mit dem Maul zu, da ihr Gebiss ihre einzige Waffe ist - das ist z.B. bei einigen Rochen anders, die setzen ihren Stachel ein.
Hast du sie an der Angel und ich hatte beide Arten (Conger und Muräne) schon in allen Größen an der Angel - dann sieht alles anders aus und ist je nach Größe des Fisches unterschiedlich.
Kleine Muränen oder Conger zappeln förmlich an der Angelschur und man muss nur vorsichtig sein, das man nicht im Maulbereich kommt da sie sehr spitze Zähne haben und schnappen können - das sollte man auch beim Hecht, denn der hat auch spitze Zähne, wen man im Maul den Haken lösen will.
Beide Fischarten sind unterschiedlich und sollte man durch einen Biss verwundet werden, kann bei einem Biss bzw. Entfernung des Hakens bei eine Muräne, auch schon mal eine Vergiftung eintreten - so wurde ich informiert.
Ich habe zwar große Muränen Unterwasser gesehen jedoch nie an der Angel gehabt - deshalb kann ich zu Muränen nichts posten außer das ich mal erlebt habe, wie eine Muräne mit einen Fünf-Zack Speer von einem Felsen harpuniert wurde und die Muräne mehrer gewaltige Bewegung gemacht hat, das der Speer durch die Luft flog und der Angler im Wasser lag.
Bei einem Conger von einer Größe vom 1,5 m aufwärts, sieht jedoch alles anders aus, der liegt im Boot, hat den Haken noch im Maul und faucht wie ein Hund und schnappt auch zu - wenn Du im Bereich des Kopfes kommst - weil er dieses als eine zusätzliche Gefahr sieht - und durch eine gezielten Biss abwehren will - er setzt gezielt sein kleines Gehirn ein, er schnappt nicht einfach in der Gegend herum, sonder gezielt auf die Hand bzw. was auch immer du ihm vor seine Augen zeigst.
Ich habe dieses zweimal in meinem Leben erlebt, wobei ich einmal sogar Angst hatte, da wir mit zwei Mann in einem 5 m Boot waren und ein Conger liegen hatten, der eine Größe von 2 m hatte und wie ein Hund fauchte und wenn man zu ihm kam, sogar nach uns schnappte - das ist kein rumschnappen wie Du es erwähnst - das ist eine Abwehr, die bei ihm halt entwickelt ist - wie eine kleine Cobra, die hebt nur den Kopf und Ihre Bewegungen können wir - mit Verstand - gar nicht sehen - so schnell geht das.
Jose, Member Angorafrosch erwähnte ja das Novigrader Meer bei Zadar, dieser Conger wurde im Novigradsko Kanal gefangen, es ist die Verbindung von dem genannten Meer zum Mittelmeer und hat eine Tiefe von etwa 60 m und der Conger, den ich geangelt habe - zählt zu den Größten (deutscher Rekord)die von Anglern je gefangen wurden in Europa - das erlebt man natürlich nicht jeden Tag.
Hier der Beweis, da sonst Mitglieder glauben ich hätte keine Ahnung über Fische und wie man sie am Haken bekommt.
https://www.anglerboard.de/board/picture.php?pictureid=63121&albumid=469&dl=1513367355&thumb=1
https://www.anglerboard.de/board/picture.php?pictureid=57162&albumid=469&dl=1406573745&thumb=1
Nachsatz:
Die Fischer aus Novigrad u.a. Branko ein Berufsfischer und mein Freund Tonko, der schon lange verstorben ist und für mich zu den besten Angler zählte - die ich kenne, hatten mir gesagt, dass sie beim Fang eines Congers ihm noch im Wasser, mit der flachen Seite eines Ruderblattes, einen Schlag geben, damit das Rückgrat vom Conger gebrochen wird, damit sie nicht das erleben, was ich erlebt habe und sie sehr gut kannten.
Dieses schwebte bei mir auch im Kopf rum, jedoch hatte ich Angst ihn dabei zu verlieren - denn ich habe schon reichlich große Fische verloren, wenn andere mir beim Gaffen geholfen haben und mir den Fisch förmlich vom Haken gehauen haben - denn das muss manauch lernen.