Hechtlimit erreicht - weiterfischen angeblich auf Waller?

Bilch

Otto-Normalangler
So einfach liegt das nicht immer! Jetzt stellen wir uns mal vor, ein Angler hat sich einen Tag Urlaub genommen und will an diesen See zum Hechtangeln. Er hat von einigen befreundeten Angler gehört, das sie dort oft gut Hechte und auch Große fangen. Da seine Hausgewässer in Sachen Hechte eher dürftig besetzt sind, entschließt er sich, auch mal an den See zu fahren. Trotz 100 km Weg!!!
Es dauert nur 30 min und da hat er einen 80er gefangen. Da er nicht nur Angler sondern wie seine Familie, auch Fischesser ist, entnimmt er ihn mit Freuden. Damit hat er aber sein Tagesfanglimit für Hecht erreicht. Was soll er tun, sofort die 100 km wieder nach Hause, er hat aber extra einen Tag Urlaub genommen!
Da fällt ihm ein, laut Fangbegrenzung für den See, darf er auch noch einen Zander oder Wels entnehmen, da max 2 Raubfische der Art Hecht, Zander und Wels pro Tag entnommen werden dürfen, jedoch nur einer pro Art. Zander oder Wels finden sie auch lecker und laut Gewässerverzeichnis ist beides im See.
Also angelt er weiter und hat noch mehrere Hechte an der Angel. Leider hat es nicht mit den erhofften Zander oder Wels geklappt. Aber was solls denkt er sich, es hat sich trotzdem gelohnt Urlaub zu nehmen und 100 km zu fahren. So erfolgreich war er Jahre nicht mehr!

Was ist an dem Verhalten verwerflich aus ethisch - anglerischer Sicht?
Wer nach dem Fang eines für ihn schönen Fisches denkt, es kommt heute nichts besseres nach und macht Schluss für heute..... alles Gut.
Seid aber so tolerant auch andere Meinungen/ Ansichten zu zulassen.
Das oben beschriebene Bsp soll nur zeigen, es gibt viele Dinge zu beachten, bevor wir ihn moralisch Verurteilen.
Auf Zander bzw. auf Waller angelt man anders als auf Hecht. Ein Freund von mir und ich gönnen uns ein bis zweimal im Jahr einen Angeltag auf einem See. Gerade aus diesem Grund nimmt er immer eine Hecht- eine Waller- und eine Barschrute auf dem Boot mit.
 

kridkram

Well-Known Member
Denkt sich dann:"Der Tag ist noch jung, auf Friedfischangeln hab ich aber keinen Bock." "Fische ich halt mit dem Ersatzwobbler weiter und hoffe, dass das nicht wieder passiert"
Wäre in meinem Fall ein klarer Rechtsverstoß. Ich schrieb, Tagesfanglimit 2 Raubfische! Somit ist das Angeln auf Raubfisch einzustellen. Ob auf Friedfisch noch möglich wäre, würde vom Gesamtfanglimit pro Tag abhängen.
 

Fruehling

Well-Known Member
Bei einem angenommenen Tagesfanglimit von 2 Raubfischen, was erreicht wurde, stellt sich ernsthaft die Frage, ob das Raubfischangeln auch und gerade dann einzustellen ist, obwohl es nicht explizit in der Karte steht?

Langsam wirds ja echt albern hier...
 

kridkram

Well-Known Member
Zander bzw. auf Waller angelt man anders als auf Hecht. Ein Freund von mir und ich gönnen uns ein bis zweimal im Jahr einen Angeltag auf einem See. Gerade aus diesem Grund nimmt er immer eine Hecht- eine Waller- und eine Barschrute auf dem Boot mit.
Entschuldigung, wußte nicht das ihr die Angelpäpste seid und euer Wort Gesetz ist.
Da ich NICHT vom Boot angle, sondern zu denen gehöre die ihr Tackle zu Fuß schleppen müssen, nehme ich nur EINE Rute mit und fange mit der Hecht, Zander, Wels und oh Schreck, auch Barsch. Das funktioniert, VIELLEICHT nicht so gut wie bei arttypischen Tackle für je mehrere hundert Euro aber, ich muss mich vorm Angeln nicht entscheiden auf was ich angle und dementsprechend wenig schleppen.
Außerdem kann ich auf die Situationen vor Ort sofort reagieren und mit einigen Ködern hab ich schon alle 4 Arten gefangen.
Wie gesagt, ich bin tolerant und habe kein Problem mit deinem Boot und deinem großen Tacklebesitz.
Liegt vielleicht auch an meinem Alter, da wird man gelassener, fauler, sieht nicht alles negativ.......
 

Fruehling

Well-Known Member
Nicht dafür... smile01
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,
sondern zu denen gehöre die ihr Tackle zu Fuß schleppen müssen, nehme ich nur EINE Rute mit und fange mit der Hecht, Zander, Wels und oh Schreck, auch Barsch.
Ist wie so vieles ne individuelle Entscheidung, wie und womit man angelt.

Man könnte auch nach dem Fang des Hechtes das Raubfischangeln freiwillig einstellen oder zumindest sein Setup und die Stellenwahl so abändern, dass der Fang von Hechten möglichst minimiert wird. Wenn es in der Gewässerordnung nicht vorgeschrieben ist, muss man es aber nicht tun.

Und wer Schlupflöcher sucht, wird sich natürlich immer auf Fischarten rausreden, für die es keine Fanglimits/Schonzeiten etc. gibt. Wenn es keine Rapfen im Gewässer gibt, dann halt Großbarsch, Großdöbel oder was weiß ich.

Solange die Vernünftigen überwiegen, wird wohl erstmal wenig passieren. Wenn die Schlupflochsucher aber immer mehr Nachahmer finden, kommt meist schon was in Gänge.

Wenn es den Bewirtschaftern dann zu mühsam wird, die schwarzen Schafe rauszufiltern, kommen eben Einschränkungen für alle.

Wie die neuen Regeln bei den Anglern ankommen, hängt natürlich auch davon ab, wie stark man persönlich davon betroffen ist.

Viele Spinnangler finden es vermutlich völlig richtig, wenn für Karpfenangler eine Abhakmatte vorgeschrieben wird.
Eine generelle Abhakmattenpflicht für alle Angler, findet da wohl bei Spinnfischern weniger breite Zustimmung.
 

Rheinspezie

Fischender Gentleman
Moin,
Da ich die Twisterpeitsche besitze, brauche
Ich keine 3 Spinnruten.
Es handelt sich um eine der besten und effektivsten handgebauten Spinnruten der Welt, mit einem
angegebenen W. G. von 5 - 100g.
Mit diesem Potenzial können sämtliche Raubfische in Europas Süss und Salzwasser erfolgreich befischt werden.

R. S. coffeegirl
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,
Mit diesem Potenzial können sämtliche Raubfische in Europas Süss und Salzwasser erfolgreich befischt werden.
Wenn die damit dann auch noch in angemessener Zeit erfolgreich gelandet werden können, wäre alles gut.

Ich würde zum gezielten Angeln auf Schwertfisch, Blauflossenthun, Fuchshai oder Beluga, usw. trotzdem lieber andere Ruten verwenden, auch wenn es keine Vorschriften dazu gibt.
 

kridkram

Well-Known Member
könnte auch nach dem Fang des Hechtes das Raubfischangeln freiwillig einstellen oder zumindest sein Setup und die Stellenwahl so abändern, dass der Fang von Hechten möglichst minimiert wird. Wenn es in der Gewässerordnung nicht vorgeschrieben ist, muss man es aber nicht tun.
Natürlich kann man das. Wenn ich dich und einige andere hier richtig verstehe, unterstellt ihr ja dem Eröffner, das er Schlupflöcher sucht. Er hatte aber geschrieben, " mal angenommen "!
Fragt ihn doch erstmal nach dem Hintergrund seiner Frage. Fiktiv, vielleicht hat er eben sowas beobachtet und war sich nicht sicher, soll ich den Angler ansprechen über sein etwaiges Fehlverhalten? Oder hat er nach den Regeln für dieses Gewässer recht und darf auf Raubfisch weiter angeln?
Ich frag lieber erstmal nach, zB im Anglerboard, da sind viele erfahrene Angler.
Du siehst, die Frage kann so nicht einfach den Fragesteller in ein schlechtes Licht rücken lassen.
Aber nu ist gut, manche wollen immer nur das Schlechte sehen, ich lieber zuerst das Gute.
 

Schmitz

Well-Known Member
Moin,
Da ich die Twisterpeitsche besitze, brauche
Ich keine 3 Spinnruten.
Es handelt sich um eine der besten und effektivsten handgebauten Spinnruten der Welt, mit einem
angegebenen W. G. von 5 - 100g.
Mit diesem Potenzial können sämtliche Raubfische in Europas Süss und Salzwasser erfolgreich befischt werden.

R. S. coffeegirl


Ha, ha

Ich weiß worauf du anspielst, aber die Rute hieß Blechpeitsche vom Profiblinker Roland himself persönlich. Das Ding fängt alles und wie es sich für Herrn Lorkowski gehört ist alles andere Rotz, Fehlkonstruktionen oder Tüdelkram.
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,
Wenn ich dich und einige andere hier richtig verstehe, unterstellt ihr ja dem Eröffner, das er Schlupflöcher sucht.
Da verstehst Du mich scheinbar falsch, denn das habe ich dem Themenstarter nicht unterstellt. Nur Anglern, die dass dann so wie beschrieben auch wirklich täten.

Da der Themenstarter nach eigener Aussage als Fischereiaufseher tätig ist, nehme ich nicht an, dass er das selber ausprobieren möchte.

aber die Rute hieß Blechpeitsche
Die war zwar auch von PB ist aber m.W. nicht mit der Twisterpeitsche identisch.
 

Rheinspezie

Fischender Gentleman
Hallo,

Wenn die damit dann auch noch in angemessener Zeit erfolgreich gelandet werden können, wäre alles gut.

Ich würde zum gezielten Angeln auf Schwertfisch, Blauflossenthun, Fuchshai oder Beluga, usw. trotzdem lieber andere Ruten verwenden, auch wenn es keine Vorschriften dazu gibt.

Außer "echtes" Big Game - da hast Du völlig Recht !

Die T.P. ist die Weiterentwicklung der B-P.

Der Blank ist unglaublich - eine unfassbare Mischung aus Fühlung und Power - NICHT kopflastig.

Dabei feinster Kork , Fuji Schraubrollenhalter - aber der Wahnsinn war , dass ich praktisch die auslaufenden

Ringe "Fuji Gold Cermet" noch verbaut bekam ; die Rute ist ein wahrgewordener Traum der materiellen und funktionalen Dominanz.

Allerdings bin ich besorgt, aufgrund der Fehlenden Reparatur Resourcen , sie ggf. zu beschädigen.

Allerdings ersetzt dieses überlegene Instrument mitnichten die Erfahrung des Gufi/Twister und Blinkeranglers.

R.S.coffeegirl
 

Bilch

Otto-Normalangler
Entschuldigung, wußte nicht das ihr die Angelpäpste seid und euer Wort Gesetz ist.
Da ich NICHT vom Boot angle, sondern zu denen gehöre die ihr Tackle zu Fuß schleppen müssen, nehme ich nur EINE Rute mit und fange mit der Hecht, Zander, Wels und oh Schreck, auch Barsch. Das funktioniert, VIELLEICHT nicht so gut wie bei arttypischen Tackle für je mehrere hundert Euro aber, ich muss mich vorm Angeln nicht entscheiden auf was ich angle und dementsprechend wenig schleppen.
Außerdem kann ich auf die Situationen vor Ort sofort reagieren und mit einigen Ködern hab ich schon alle 4 Arten gefangen.
Wie gesagt, ich bin tolerant und habe kein Problem mit deinem Boot und deinem großen Tacklebesitz.
Liegt vielleicht auch an meinem Alter, da wird man gelassener, fauler, sieht nicht alles negativ.......
Ich wollte keinem was vorwerfen und habe lediglich ein Beispiel dafür genannt, dass man auf verschiedene Fischarten eben anders angelt.

Übrigens finde ich es schade, dass Du nicht bei der OCC teilnimmst
 

Bogaversenker

Well-Known Member
Wenn ich hier mitlese,kann ich nur sagen der Angler ist sein größter Feind….wie kann ich ohne Angriffspunkt geltende Regelungen der Heger und Pfleger meines Gewässers umgehen…sorry ,aber ist das noch in Ordnung?
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,
Allerdings ersetzt dieses überlegene Instrument mitnichten die Erfahrung des Gufi/Twister und Blinkeranglers.
Ist ja nicht nur bei Angelgeräten so, dass es oft durchaus auch noch Unterschiede macht, wer das Gerät bedient.

Ein "normaler " Autofahrer in einem Ferrari hätte wohl gegen Mick Schumacher im Haas keinen Auftrag.

Gutes Gerät kann manchmal erst in den richtigen Händen zeigen, was es zu leisten im Stande ist.

Wobei beim Angeln halt immer auch noch der Faktor Glück oder Zufall ne Rolle spielen kann. Wenn auch meist eher von Fall zu Fall, nicht auf Dauer.

Kann durchaus sein, dass unser "Wallerangler" mit dem ersten Wurf tatsächlich nen Wels erwischt. Aber dann sind nach der statitsichen Wahrscheinlichkeit die nächsten 998 Bisse wieder Hechte.

Solange man ihm keine Absicht nachweisen kann, dürfte es schwer werden ihn zu sanktionieren.

Wobei sich nach Aussage des LFV Bayern der Verdacht schon ziemlich erhärtet, wenn man nach dem Fang mehrer Fische, die zum Zurücksetzen in Frage kommen, nicht reagiert und/oder den Bereich verlässt.

der Angler ist sein größter Feind…
Mit dieser Meinung stehst Du hier nicht allein, wobei nicht jeder damit das gleiche meint wie Du.

Hat halt jeder seine persönliche Sichtweise auf die Dinge.

Kommt vermutlich auch drauf an, wie sehr man persönlich betroffen ist.
 

Bogaversenker

Well-Known Member
Hat halt jeder seine persönliche Sichtweise auf die Dinge.
Bei geltenden Bestimmungen gibt s keine zwei Blickwinkel…und ich bin wahrlich kein Korinthenkacker…aber ich sehe mich auch als Heger meiner Gewässer und möchte diese über und unter Wasser in einem bestmöglichen Zustand erhalten…Bestimmungen eines Vorstandes oder whatever werden in der Regel nachhaltig getroffen ,mit Sinn…
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,
wie kann ich ohne Angriffspunkt geltende Regelungen der Heger und Pfleger meines Gewässers umgehen…sorry


Bei geltenden Bestimmungen gibt s keine zwei Blickwinkel

So wie ich das verstanden habe, gibt es im fiktiven Fall ja keine geltende Regelung, nur ein Entnahmelimit für Hecht, sonst nichts.

In einigen Gewässern wo ich fische, ist das explizit geregelt, in anderen nicht. Ob man das dort dann nicht für nötig hält oder nichts dagegen hat, kann der einzelne Angler nur schwer beurteilen.

Ganz pikant ist ein Fall wo bisher in der Karte stand: "während der Schonzeit / bei Erreichen des Fanglimits für Hecht und Zander ...."

Und bei einer Neugestaltung des Erlaubnisscheins der Hinweis auf die Fanglimits nicht mehr enthalten war.

Das könnte mancher Angler schon als Wink mit dem Zaunpfahl deuten.

Ich selber käme jetzt unabhängig von Regel/keine Regel nicht auf den Gedanken so zu handeln.

Aber das ist halt ne individuelle Entscheidung.

Gibt auch Leute, die davon ausgehen, dass alles erlaubt ist, was nicht explizit verboten ist.

Das muss man wohl tolerieren, auch wenn man es nicht gut findet.
 
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