S
Sharpo
Guest
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um
Solch offiziellen Auftritte in Social Media etc. sind doch auch verpönt.
Letztlich kommt es drauf an für wieviel Prozent der Angeltouristen tatsächlich das Füllen der Truhe mit ausschließlich Dorsch an Nummer 1 der Prioritätenliste steht.
Aus dem Bauch heraus würde ich auf 5-10 % tippen.
Für den Großteil steht die Erholung an der See, die Ausübung seines Hobbies in grandioser Natur und der Fang einer gemischten Palette an Ostseefisch an erster Stelle.
Es ist daher legitim zu hoffen, dass der Einbruch des Angeltourismus dezenter ausfällt als anhand der ersten Reaktionen erwartbar ist.
Letztlich ist fast alles eine Sache der Vermarktung. Wenn man aus einer "profanen" Dorsch-Pilktour künftig ein kleines Angelevent mit festgelegten Angelzeiten auf z.B. Dorsch (z.B. ersten 2 Std), Platte (weitere 2 Std) -mit Möglichkeit des Wattwurm-Erwerbs direkt an Bord- und Schwarmfischen wie Hering, Makrele und Seelachs zum Abschluss. Es gibt nicht nur den obilgatorischen Orden für den größten Fang sondern vllt. auch für die größte Palette an gefangen Arten. Vielfalt ist das neue Gewicht, die neue Gesamt-Dorschmasse.
Damit ließe sich eine ganz neue Art von Ostsee-Kutterangelei entwickeln, weg von der Idee des hoffentlich größten Dorsches am 100gr-Pilker, hin zu einem Fest der anglerischen Vielfalt. Der Angler hat die Möglichkeit neben seinen 5 Dorschen (sofern sie denn beißen) auch noch eine schöne Auswahl an leckerem, gesunden Fisch mit nach Hause zu nehmen.
Hier sind auch die Reedereien am Zug, ihr Angebot anzupassen und vorallem in der Außendarstellung zu modernisieren. "Kommt auf meinen Kutter und ihr fangt die ganze Palette an leckerem Ostseefisch!". Man muss den Spieß umdrehend, aus der Not eine Tugend machen. Die vermeintliche Krise dazu nutzen sich zu modernisieren, auch in der Außendarstellung. Hier fehlt es eindeutig an moderner Vermarktung.
Wieviele der Kutter haben eine ansehnliche Webseite mit aktuellen Infos? Da fängt es schon an. Wieviele präsentieren sich modern z.B. im Social Media? Printanzeigen auf den letzten Seiten der Angelzeitschriften sind halt 90er-Jahre. Damit sprichst du maximal potenzielle Kundschaft 50+ an.
Da gilt es viel aufzuholen und sich auch dadurch für neue Zielgruppen attraktiver zu machen.
Wer jetzt natürlich in Angststarre verfällt kann den Laden gleich abschließen.
Solch offiziellen Auftritte in Social Media etc. sind doch auch verpönt.