Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Ich sehe das Ganze als Chance die Servicewüste Angelkutter mal etwas zu reformieren. Viele (nicht alle!) der Besatzungen habe noch nicht verstanden, dass sie Dienstleister sind.
Nur ein paar der Fragen, die ich mir bei meinen Ausfahrten mit diversen Kuttern gestellt habe:


1.Warum kann man nicht auch in einem freundlichen Ton mit seinen Gästen = Kunden reden, um zu erreichen, dass sie Spaß haben und gerne wiederkommen?


2.Muss man den ganzen Tag schweigend in seinem Steuerhaus sitzen? Man könnte ja auch regelmäßig Ansagen machen zu Wassertiefe, Drift, mögliche Fischarten etc.?


3.Warum kommt niemand von der Besatzung mit einem Kescher/Gaff, wenn ich seit Minuten einen schönen großen Dorsch am Haken habe?


4.Warum gibt die Besatzung nicht Tipps zu fängigen Ködern (sie fahren schließlich sehr regelmäßig raus und sehen was läuft) und bieten diese Köder idealerweise auch noch zum Verkauf an (Zusatzgeschäft?)


5. Warum ist der Leihpreis des Leihgerätes zumindest gefühlt teurer als das Gerät selber? Was auf die Qualität des Leihgeräts hindeuten soll…


6.Warum hilft man Junganglern und Anfängern nicht, wenn man sieht, dass sie Probleme haben (z.B. mal einen vernünftigen Knoten zu binden), sondern macht sich auch noch darüber lustig?



7.Warum zeigt man den Leuten nicht wie man vernünftig Fische tötet (auch im Interesse der Fleischqualität), lagert (man könnte im Sommer Eis zum lagern anbieten) und filetiert, oder bietet sogar einen Filetierservice an?
Usw.


In den meisten Fällen wollen die Leute doch einfach nur einen schönen Tag haben und das hängt bei weitem nicht nur von der Menge der gefangenen Dorsche ab! Ich denke, die natürliche Selektion, die seit einigen Jahren schon stattfindet, wird nun noch einmal verstärkt und glaube fest daran, dass die Kutter, die verstehen, dass es nicht nur um das Dorsche fangen geht auch überleben werden! Bei denen fahre ich auch weiterhin gerne mit, um einen schönen Angeltag auf See zu erleben und empfehle sie gerne an meine Freunde und Bekannte weiter!
 

captain-sparrow

angeldepp
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Hier ein paar Vorschläge nicht alle mit letztem Ernst. bzw. zu Ende gedachten Ausführungen

1. anstelle von brummigen Seeleuten nette Damen als Servicekräfte an Board
2. Fanglimit auf alle an Bord Anwesenden verteilen.
3. Filettierservice mit Pfannengerechten Stücken
4. Grillservice an Board. Anstelle von Erbsensuppe gibt es den gefangenen Fisch gleich frisch zubereitet.
5. Wer keinen Fisch gegrillt haben möchte, kann auch ein Stück Fleisch dazubekommen.
6. Vielleicht auch noch ein nettes Salatbuffet bzw. Beilagenbuffet
7. Besseres Guiding bzw. Köderservice
8. variables Angeln auf verschiedene Zielfische.
9. Preis für den nettesten Angler auf der Tour (bekommt den Fahrpreis zurück)
10 Kochkurse für die mitgefahrene Frau in Sachen Fischzubereitung
11 ggf. auch Schuhbörse für die mitfahrende Frau
12 Kinder und Jugendangeln in Begleitung Erwachsener zum Anlernen mit entsprechender Unterrichtung in Biologie usw.
13 Partyschiff am Abend für die ältere Jugend, draußen auf See stört der Lärm niemanden usw.
14 Kurse für den ambitionierten Angler der später selbst mit Boot raus will (Kartenlesen, navigieren, Seekundes usw.)
15 Hochzeitsfahrten, usw.
16 Ferienfahrten für Kinder und Jugendliche (für die Eltern toll, Kind für eine Woche oder so abgeben und den Urlaub genießen)

Naja geht vielleicht nicht alles aber man kann ja drüber nachdenken.

Gruß
Axel
 

captain-sparrow

angeldepp
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Als Anmerkung zu meinem Post:

bei manchen Sachen sollte man weiterdenken bzw. um die Ecke denken.
Ich schließe mich insgesamt Flatfish86 an.
Die Angeltour zu einem Event machen mit viel mehr drum herum und ich denke einige Kutter werden überleben.

Bisher hat es gereicht dass sich der Kapitän zeitungslesend hinter das Steuerrad gesetzt hat und pünktlich wieder im Hafen sein.

Nun wird es Zeit den Service und den Spaß anzubieten wenn es schon nicht mehr genügend Fisch gibt.
 

50er-Jäger

Well-Known Member
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Als Anmerkung zu meinem Post:

bei manchen Sachen sollte man weiterdenken bzw. um die Ecke denken.
Ich schließe mich insgesamt Flatfish86 an.
Die Angeltour zu einem Event machen mit viel mehr drum herum und ich denke einige Kutter werden überleben.

Bisher hat es gereicht dass sich der Kapitän zeitungslesend hinter das Steuerrad gesetzt hat und pünktlich wieder im Hafen sein.

Nun wird es Zeit den Service und den Spaß anzubieten wenn es schon nicht mehr genügend Fisch gibt.


Man muss aber auch sehen, was so eine Besatzung verdient an einem Tag, da ist es kein Wunder das sie nicht noch Vollservice machen-wenn gewollt und bezahlt wird bestimmt gerne, aber bei den Preisen jetzt eben nicht möglich. Wer quasi Mindestlohn verdient, macht eben auch nur das Mindeste#6
 
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Am Ende wird es wie immer laufen wenn Neuerungen eingeführt werden, die Leute schreien anfangs auf und am Ende gewöhnen sie sich daran und akzeptieren es. Es gibt m.E. nun auch wirklich Schlimmeres als eine Fangbegrenzung auf 5 Dorsche. Die Energie und Kreativität, die hier teilweise von einigen investiert werden um diese Regelung zu umgehen/unterlaufen sollten vielleicht besser in die Angelei gesteckt werden ;)

Zumindest wird es hoffentlich dazu führen, dass nicht reihenweise die 38iger Dörschlein abgeschlagen werden, sondern ihren Weg zurück ins kühle Nass finden, ganz versehentlich versteht sich ;)

Auf dass wir auch in den kommenden Jahren noch schöne Dorsche in der Ostsee fangen können!
 

captain-sparrow

angeldepp
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Naja bedingt magst du Recht haben aber die "Mannschaft" ist eh an Board, also kann sie auch freundlich sein und ggf. mehr arbeiten bzw. andere Arbeiten machen.
Am Ende müssen sie sich auch fragen was besser ist: Arbeitslos oder umstellen?

Preislich ließe sich sicherlich noch was machen, wenn die Gegenleistung entsprechend ist.

Aber auch die Kutter müssen ihren Beitrag leisten, wenn am Verdienst /Gewinn nichts mehr eingespart werden kann, dann über die Komponenten die nicht direkt mit Geld in Zusammenhang stehen (z.B. Service an Board, Umgangston usw.)

Hier sollen ja nur die Ideen gesammelt werden. Am Ende muss sich jeder Kapitän hinsetzen und schauen welches Konzept er anbieten möchte, kann oder will.
Ein paar Ideen hat er ja nun.

Gruß
Axel
 

50er-Jäger

Well-Known Member
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Naja bedingt magst du Recht haben aber die "Mannschaft" ist eh an Board, also kann sie auch freundlich sein und ggf. mehr arbeiten bzw. andere Arbeiten machen.
Am Ende müssen sie sich auch fragen was besser ist: Arbeitslos oder umstellen?

Preislich ließe sich sicherlich noch was machen, wenn die Gegenleistung entsprechend ist.

Aber auch die Kutter müssen ihren Beitrag leisten, wenn am Verdienst /Gewinn nichts mehr eingespart werden kann, dann über die Komponenten die nicht direkt mit Geld in Zusammenhang stehen (z.B. Service an Board, Umgangston usw.)

Hier sollen ja nur die Ideen gesammelt werden. Am Ende muss sich jeder Kapitän hinsetzen und schauen welches Konzept er anbieten möchte, kann oder will.
Ein paar Ideen hat er ja nun.

Gruß
Axel

Klar, da wird eben ausgedünnt und die weniger guten gehen eben hinten über.

Sie sind eh an Bord, ja und werden für ihre derzeitigen Aufgaben bezahlt. Du hast bestimmt auch einen Job, wenn du gesagt bekommst mach jeden Tag zwei Std. länger, weil bist hier ja eh auf Arbeit, oder mache in deinen 8Std. noch dies und das zusätzlich zu dem was du sonst schon gemacht hast, wärst du bei gleicher Bezahlung bestimmt auch nicht einverstanden damit oder?!;)
 
G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Am Ende wird es wie immer laufen wenn Neuerungen eingeführt werden, die Leute schreien anfangs auf und am Ende gewöhnen sie sich daran und akzeptieren es.

Erst einmal müssen die Kutter das überleben, bevor der Angler sich entscheidet, dass zu akzeptieren! Mein Ihr denn wirklich, dass die Einnahmen so rosig sind, dass man eine Durststrecke ohne weiteres übersteht?

Auf der einen Seite schreibst Du

Die Energie und Kreativität, die hier teilweise von einigen investiert werden um diese Regelung zu umgehen/unterlaufen sollten vielleicht besser in die Angelei gesteckt werden ;)

Und dann

Zumindest wird es hoffentlich dazu führen, dass nicht reihenweise die 38iger Dörschlein abgeschlagen werden, sondern ihren Weg zurück ins kühle Nass finden, ganz versehentlich versteht sich ;)

Ist das nicht auch eine "Lösung", um das Baglimit zu umgehen? In SH ist das zurücksetzen von massigen Dorschen strafbar! Also hat man jeden 38'er Dorsch zu entnehmen und zu verwerten. Also bringt das schon einmal nichts für die Bestände. Jetzt angelt man mit 2 Beifängern, steht über einem Schwarm (den ja nicht gibt...) 38'er Dorsche und hat nach 3 mal Köder runter sein Baglimit erreicht. Wobei bei 4 Dorschen darfst Du ja nur noch mit einer Anbissstelle weiter fischen (s.o.).

Dabei ist auch nicht zu vergessen, dass unter Umständen auch Angler mit Tourischein an Bord sind. Dann ist der Kapitän für die Einhaltung der gesetzlichen Regelung sogar verantwortlich und macht sich ggf. mitstrafbar.
 
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Ich gebe Dir Recht, es werden mit Sicherheit nicht alle Kutter überleben, was unschön ist, aber in anderen Bereichen der Wirtschaft auch an der Tagesordnung ist wenn es um das Thema Marktanpassung oder Konsolidierung geht. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass letztendlich viele die Neuausrichtung/Anpassung schaffen werden.

Auch die Konsequenzen bei Einhaltung der gesetzlichen Regelung (alles ab 38cm muss mit) sind mir bewusst, dennoch glaube ich, dass das Limit in der Praxis dazu führen wird, dass viele Angler die "Kleinen" wieder in Ihr Element entlassen werden und somit sozusagen ihr persönliches Mindestmaß erschaffen, auch wenn es nicht mit dem Gesetz konform geht

Schon heute praktizieren das viele Angler, vermutlich aufgrund ihrer persönlichen Überzeugung heraus, dass 38cm für einen Dorsch einfach viel zu wenig sind.

Nach meiner Einschätzung wird das Fanglimit auch bei denjenigen zu einem Umdenken führen, die heute jeden Fisch mitnehmen, weil es das Gesetzt ja so vorschreibt, wie es dann oft begründet wird.
Dies werden sie dann wohl weniger aus Überzeugung tun als vielmehr aufgrund der Tatsache, dass sie möglichst 5 größere Exemplare entnehmen möchten und dies gleichzeitig dazu führen würde, dass sie an guten Tagen eben nicht nach einem Stopp aufhören müssten zu angeln. Aber wie gesagt, das ist nur meine Einschätzung was passieren kann.


Die Kapitäne werden auch zukünftig für sich entscheiden müssen, was sie durchgehen lassen und was nicht. Aber, dass das Zurücksetzen tatsächlich vom Kapitän oder der Besatzung gerügt wird, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Ich jedenfalls erlebe es äußerst selten, dass überhaupt auf die Einhaltung des Mindestmaßes geachtet wird (Besatzung und leider auch die Angler).
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Sie sind eh an Bord, ja und werden für ihre derzeitigen Aufgaben bezahlt. Du hast bestimmt auch einen Job, wenn du gesagt bekommst mach jeden Tag zwei Std. länger, weil bist hier ja eh auf Arbeit, oder mache in deinen 8Std. noch dies und das zusätzlich zu dem was du sonst schon gemacht hast, wärst du bei gleicher Bezahlung bestimmt auch nicht einverstanden damit oder?!;)

Dafür hat man ja in Deutschland die freie Berufswahl. Ich verstehe deinen Punkt, kann das aber nicht als Entschuldigung für bestimmte Verhaltensweisen anerkennen. Wer keinen Spaß an der Sache hat, muss es ja nicht machen (damit ist dann wahrscheinlich sowohl den frustrierten Mitarbeitern und den Gästen geholfen). Außerdem frage ich mich bei einigen Touren, die ich erlebt habe ehrlich gesagt, wofür ich die 50 Euro bezahle. Letzlich wurde ich nur von einem Kutter zum Angeln von Punkt A nach Punkt B transportiert (O.K. manchmal ist noch ne lauwarme Dosenerbsensuppe inklusive). Das ist wahrscheinlich auch der Grund warum das Guidinggeschäft mit kleineren Booten und persönlichem Service stark gewachsen ist in den letzten Jahren. Da zahlt man dann halt auch gerne etwas mehr.
 
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

@ Gambolputty ,Fisherbandit und Macker
Alles samt eine tolle und Gesunde Einstellung zur "Leidenschaft Kutter/Dorschangeln " auf der Ostsee!! BEIDE DAUMEN HOCH dafür!!!
Auf jeden einzelnen Einzugehen würde mein Smartphone sprengen. ..
Nur soviel dazu. .. WIR köffnen die Kutter nur über diese schwierige Zeit bringen, wenn wir auch weiterhin SO WIE BISHER auch MITFAHREN! !!!
Wie Macker ja schon geschrieben hat, werde auch ich mein Mitfahrverhalten 2017 IN KEINSTER WEISE ändern! !! Dafür liebe ich die Angelei und das Gesamtpaket Kutter viel zu sehr! !!
Nun ist das Baglimit da und WIR müssen uns damit arrangieren bzw. auch ein Stückchen weit umstellen.
Der Dorsch ist mit dem Baglimit nun mal vom "Masse " zum "Klasse" Fisch geworden.
Bis jetzt bestehen die Köderkisten der Dorschangler doch ausschließlich aus Köder(Größen ) die auf Masse ausgelegt sind. D.h. Gummifische zwischen 8- maximal 12cm und (kleinen) Pilkern.
Da wird ein umdenken stattfinden, da bin ich mir sicher.
Neben den klassischen Ködern werden meiner Meinung nach auch vermehrt " GROßE HAPPEN" in den Köderboxen ihren Platz haben.
Z.z. geht das noch am einfachsten mit Gummifischen. Dann wird halt in Zukunft nicht mehr mit kleinen Ködern auf Masse gefischt , sondern mit großen Ködern auf Klasse... Mit einem 18cm+× GuFi an entsprechend großen Haken habe ich vielleicht nicht mehr so viele Bisse, aber wenn es einschlägt, ist davon auszugehen, dass es auch "ein Löwe" ist.
Für einne 60cm+x Dorsch ist ein 18 oder 20er GuFi " ein Snack ".
Das ich bei dieser Ködergröße mein Baglimit nach einer Stunde erreicht habe glaube ich im Leben nicht. Und wenn ich am Ende des Tages 5 Fische über 60 oder gar 70 cm im Eimer habe , dann verlasse ich den Kutter DEFINITIV mit einem breiten Grinsen auf den Lippen!!!
P.S. Bevor wir anfangen hier Marketing Strategien für die Kutter auszuarbeiten, sollten wir uns lieber Gedanken machen wie wir uns mit den aktuellen Umständen am besten zurecht kommen. Also immer schön an die eigene Nase fassen und weiterhin FLEIßIG KUTTER FAHREN!!

Vollkommen richtig!

Große Köder und - natürlich - das Weglassen von Beifängern
vermeiden, dass man seine demnächst legale Quote von fünf
Dorschen unter Umständen nach zwei Driften mit gerade maßigen Exemplaren erreicht hat. Dann freut sich der ambitionierte Könner an einem guten Tag und viel Petri Heil
über fünf sagen wir mal 60er anstatt darüber, fünfmal so viele Fische wie Anfänger oder weniger begabte Mitangler zu haben.
Für denjenigen, der damit nicht zufrieden sein kann, habe ich auch kein Rezept.

Und noch ein Wort an Neulinge und Leser mit weniger Kuttererfahrung:

Fünf Dorsche pro Tagestour sind im Durchschnitt durchaus nicht schlecht, die muss man erst mal fangen !

Das gilt gerade für die, die nicht kurzfristig besonders günstige Umstände nutzen können, sondern ihre Angeltour über Wochen hinaus planen müssen, und dann ihre drei, vier Tage auf See nach oder während Sturms, Ostwind oder sonstwas Unvorteilhaftem verbringen.

Für den Großteil der Angler hält sich die Benachteiligung durch
die demnächstige 5-Dorsche-Regelung meiner Meinung nach in Grenzen.

Ich selbst muss nach Heiligenhafen, Laboe und Maasholm zwischen 460 und 520 km fahren. Das tue ich auch weiterhin
in dem Bewußtsein, den einen oder anderen Tag von den
drei bis fünf Ausfahrten, für die ich mich auf den langen Weg mache, Schneider bleiben zu können, und wenn mir einer fünf Dorsche pro Tag garantieren könnte, würde ich noch viel öfter fahren!


Petri Heil

Funker Hornsbee
 

pennfanatic

Faulenzer
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Bin früher mehrmals von Cuxhaven nach Helgoland gefahren.
Später von laboe , maasholm oder fehmarn.
Ich war froh über fünf dorsche. Hatte ich meuistens nie.
Wäre froh darüber noch einmal raus zu kommen, aber klappt nicht. Schade........:(
 
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Die zuletzte geschriebenen Ansätze und Vorschläge können für Tagesfahrten ganz praktikabel sein. Für Mehrtagesfahrten sehe ich in ihnen jedoch keine Lösung. Und mir fällt ehrlich gesagt leider auch derzeit keine ein.
 

offense80

Active Member
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Nun wird es Zeit den Service und den Spaß anzubieten wenn es schon nicht mehr genügend Fisch gibt.

Eigentlich schade, dass man dies erst JETZT anbieten muss um eventuell zu "überleben"

Einigen Kuttern hätte dieses "Geschäftsmodell" auch schon vor dem Baglimit sehr gut gestanden.


Zitat von 50er Jäger

Du hast bestimmt auch einen Job, wenn du gesagt bekommst mach jeden Tag zwei Std. länger, weil bist hier ja eh auf Arbeit, oder mache in deinen 8Std. noch dies und das zusätzlich zu dem was du sonst schon gemacht hast, wärst du bei gleicher Bezahlung bestimmt auch nicht einverstanden damit oder?!

Das ist im Normalfall sicher richtig, NUR.....was würdest du tun wenn dein Satz auch nur LEICHT verändert wird, und zwar...

Mach jeden Tag zwei Std. länger, oder mache in deinen 8Std. noch dies und das zusätzlich zu dem was du sonst schon gemacht hast weil wir sonst keine Fahrgäste mehr bekommen, ich den Kutter abwracken muss, und du dann arbeitslos wirst
 

nowortg

Active Member
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Moin zusammen,

welcher Mitarbeiter auf einem Angelkutter hat einen 8 Stunden Tag?

Arbeitsbeginn in der Regel gegen 06:00 Uhr, Feierabend selten vor 17:30. Zumindest in der Kieler Gegend (Maasholm,Eckernförde,Heikendorf,Laboe).

Es gibt zwar zwischedurch immer wieder Leerlauf, aber die Zeit an Bord beträgt schnell mal 12 Stunden.

Stets Petri Heil

Jens
 

dorschjaeger75

Active Member
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Die zuletzte geschriebenen Ansätze und Vorschläge können für Tagesfahrten ganz praktikabel sein. Für Mehrtagesfahrten sehe ich in ihnen jedoch keine Lösung. Und mir fällt ehrlich gesagt leider auch derzeit keine ein.

Mmh, wo siehst Du denn den Unterschied zwischen Tages- und Mehrtagestouren? Das erschließt sich mir gerade nicht.
Zumindest bei der Köder (Größen )Wahl ist es doch wumpe. Die eigentliche Angellzeit auf Dorsch ist doch FAST die selbe. Abends geht's doch auch entweder in einen Hafen oder vor Anker im Landschutz.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

angelnrolfman

Guest
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Eigentlich schade, dass man dies erst JETZT anbieten muss um eventuell zu "überleben"

Einigen Kuttern hätte dieses "Geschäftsmodell" auch schon vor dem Baglimit sehr gut gestanden.


Zitat von 50er Jäger

Du hast bestimmt auch einen Job, wenn du gesagt bekommst mach jeden Tag zwei Std. länger, weil bist hier ja eh auf Arbeit, oder mache in deinen 8Std. noch dies und das zusätzlich zu dem was du sonst schon gemacht hast, wärst du bei gleicher Bezahlung bestimmt auch nicht einverstanden damit oder?!

Das ist im Normalfall sicher richtig, NUR.....was würdest du tun wenn dein Satz auch nur LEICHT verändert wird, und zwar...

Mach jeden Tag zwei Std. länger, oder mache in deinen 8Std. noch dies und das zusätzlich zu dem was du sonst schon gemacht hast weil wir sonst keine Fahrgäste mehr bekommen, ich den Kutter abwracken muss, und du dann arbeitslos wirst


Moin Micha,
Wenn man seinen Job oder Gewerbe behalten möchte, muss man sich eben anpassen. Wenn das heisst, mehr Arbeitsstunden für's gleiche Geld, ist das seine Entscheidung. Jeder Gewerbetreibende muss auch mal solche " Durststrecken" irgendwie überbrücken. Da muss vom "Kutter"was kommen, sonst ist er seine Gäste los. Sicherlich kann man einen gewissen Zeitraum mit "Plattfischtouren" überbrücken, aber auf Dauer?
Jetzt kommt auch zum Tragen, welche Besatzung sich in der Vergangenheit z.B. mal "kundenfreundlich benommen hat, oder bei einer Tour stumpf rausgefahren ist und den ganzen Tag 3x umgesetzt hat.
Wenn da nichts kommt (Events, Pokalangeln etc.) bleiben die Leute weg.
Der grösste Teil möchte eben seinen Fisch. Hier jetzt auf "Tränendrüse" drücken und von Loyalität reden......ich glaube das wird nix
Soll aber jeder machen wie er möchte, wünsche beiden "Seiten" alles Gute und viel Glück !!!
 

offense80

Active Member
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Moin Rolf du Pilkergott !!!

Da gebe ich dir in allen Punkten absolut recht #6 und wir haben ja selbst schon erleben dürfen/müssen, wie es nicht sein darf,kann oder muss. Es gibt eben himmelweite Unterschiede zwischen den Kuttern. Und wenn sich einige spätestens JETZT nicht anfangen, das "Heck" aufzureißen, werden sie ganz schnell vor die Hunde gehen. Und ich persönlich habe dann auch kein Mitleid mit ihnen.

Offtopic on

Ich hoffe du bist trotz der momentanen "Flaute" weiter am herstellen deiner Pilker, damit wir damit in DK ordentlich abräumen können, so wie es einige mit den "Killern" ja schon in Norwegen gemacht und bewiesen haben, dass sie ein absoluter Topköder sind.


LG
Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Mmh, wo siehst Du denn den Unterschied zwischen Tages- und Mehrtagestouren? Das erschließt sich mir gerade nicht.
Zumindest bei der Köder (Größen )Wahl ist es doch wumpe. Die eigentliche Angellzeit auf Dorsch ist doch FAST die selbe. Abends geht's doch auch entweder in einen Hafen oder vor Anker im Landschutz.

Ich meine mehrtägige Touren mit Vollverpflegung und Übernachtung, wie sie z.B. auf Fehmarn die Reederei Lüdtke mit der "Kehrheim" und der "Silverland" oder die Reederei Neumann mit der "Störtebeker" anbieten. Man bleibt bei diesen Touren tagelang auf See, übernachtet an Bord, und angelt von morgens bis abends. An schlechten Tagen hat man am Tagesende nur ein paar Dorsche in der Kiste, an guten Tagen können aber auch schon vormittags die zukünftig nur noch erlaubten 5 Dorsche erreicht worden sein.
 
Oben