2 Stellige Fänge bei uns am "Mittelrhein" kannst Du Dir extrem abschminken - diese Zeiten sind lange, sehr lange vorbei.
Mit großem, knallharten Aufwand ( inkl. langer Nachtschichten und vielen, vielen Stellenwechseln inkl. Autofahrten ) , fängt man mal EINEN .
Das wird etwas "besser" , wenn man sich eine der sehr begehrten , seltenen , handverlesenen "Hafenkarten" gesichert hat ( über Vitamin B oder eine aufgezwungene Vereinsmitgliedschaft ) - oder der ein oder andere angelt schwarz in verbotenen Hafengebieten, wo es nur Jahreskarten für gibt ( Grüße an S. Hänel , den Profi )
Dann kann man sich so fühlen, als wäre der Rhein bei Köln noch fischreich, wenn man mal einen Zander fängt, der Ü 60 ist.
Es ist erbärmlich, was aus unserer Strecke geworden ist - und die letzten Zander werden untermaßig am Drop-Schrott mit kleinfinger"langen" Würmchen rausgezuppelt - von sogn. "kölner Crews" , die sich im Netz verabreden und zu Vielen an den Stellen einfallen, um sich faulenzend - "Schulter an Schulter" ,
mit Smartphone im Anschlag und die kleinen Zander anschliessend im Netz posten.
Sehr negativ hat sich ein Extremangler hervorgetan, der auch mal die Wochenenden im Auto pennt, damit er durchfischen kann...fühlte sich dazu berufen, ganze Gruppen zum Zanderzuppeln zu "stimulieren".
Ausnahmefänge werden so präsentiert, als wäre noch genug Fisch da - durch das Posieren wird der Eindruck vermittelt -"siehste , es gibt sie noch, toller Zanderbestand" ... fragt man nach und rechnet die Zahl der Cappy-tragenden Faulenzer zum Ertrag , sieht man die Realität:
wenige und kleinere Fische - die zudem noch massiv befischt werden.
Weil das wenig fangen auf Dauer keinen "Bock" macht und man nix zu posten hat, ging es dann eben mit Finesse auf die tollen großen Barsche -die mittlerweile auch
"ausgefischt" sind.
Zweistellig fängt man hier nur noch Grundeln.
R.S.