Nitrat im Grundwasser- zu viel Gülle auf unseren Feldern

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 150887
  • Erstellt am

Fruehling

Well-Known Member
Den Anfang müssten die Verbraucher machen und nicht mehr dass Billig-Fleisch aus der Theke nehmen und auch bewusster Fleisch essen. Dann würde auch die Massentierhaltung letztendlich weniger werden. Solange sich dass nicht ändert und der Absatz da ist...….

Die Aussage an sich, in voller Länge zitiert, macht durchaus Sinn. smile01

Die Krux kommt quasi durch die Hintertür und heißt Billigfleischexport! Was der, in Verbindung mit dringendst überarbeitungswürdigen Zollbestimmungen, bewirkt, sollte mittlerweile zur Allgemeinbildung gehören.

Solange solche "Zustände" nicht zur Abstrafung bei Wahlen führen, ist der letzte Groschen leider immer noch nicht gefallen. Denn, was kümmert einen die Dritte Welt, wenn man die Erste hat?
 

Racklinger

Well-Known Member
Och nöööö! Bitte, bitte, bitte nicht mehr mit diesem Satz kommen. Dass der Verbraucher über den Preis tatsächlich bestimmen kann, was gezüchtet/angebaut wird, ist doch für die breite Bevölkerung vollkommen unrealistisch. Im Zweifelsfall bezahlt dann ein Verbraucher für haargenau das gleiche Stück Fleisch, nur anders verpackt und als geknuddeltes Streichelzoofleisch ausgewiesen, den 5-fachen Preis. Was hat der Verbraucher mit dem Kauf erreicht? Einen höheren Gewinn in der Hersteller-/Lieferkette, eine freudentanzende Fleischlobby, für sich persönlich ein gutes Gefühl (er bemerkt die Verarsche ja nicht) und sonst nichts.

Dein "Den Anfang müssten die Verbraucher machen" ist weitgehend Quark. Höhere Endverbraucherpreise führen eben NICHT notwendigerweise zu besseren Produktionsstandards. Die tatsächliche Stellschraube sind höhere gesetzliche Standards bei der Herstellung mit wirksamer Kontrolle und Sanktionen. Punkt.

Wer am günstigsten produziert, darf gerne weiterhin der erfolgreichste Anbieter sein - nur muss das eben zu höheren und sicher garantierten Standards passieren. Ja, damit steigen letzlich auch die Endverbraucherpreise - allerdings a) gut begründet und b) ohne Möglichkeit, auf billige Drecksprodukte auszuweichen.

Ja- zugegeben - der Verbraucher ist nicht völlig machtlos. Konsumverzicht funktioniert z.B. prima. Ein Verbraucher kann auch extrem viel Aufwand betreiben, um zu überprüfen, ob er tatsächlich sein geknuddeltes Streichelzoofleisch bekommt. Das sind aber keine realistischen Mittel für die ganze Bevölkerung sondern nur für ein paar wenige Exoten ohne andere Hobbies. Die 3 "Spinner" spielen gesamtwirtschaftlich keine Rolle.

Hmmm wo soll ich anfangen.
Wo rede ich von höheren Endverbraucherpreisen. Ich rede davon nicht dass billigste Fleisch zu kaufen, dass fast zu 100 % aus Massentierhaltung stammt, sonst wäre es ja nicht so billig. Muss ja nicht unbedingt Bio sein, Regional ist auch eine Möglichkeit. Aber da kann man halt einigermaßen sicher sein, kein Drecksprodukt zu bekommen. (Zum Glück habe ich die Möglichkeit beim örtlichen Metzger einzukaufen.)
Ich bestreite ja nicht, dass die Industrie, vor allem auch Großmetzgereien viele Möglichkeiten haben, Fleisch anders auszuweisen, aber dass dies Flächendeckend passieren soll?? Fleisch aus Massentierhaltung als Bio verticken? Irgendwelche Beweise? Mal abgesehen von den Lebensmittelskandalen, die schon aufgedeckt wurden in den letzten Jahren.
Und was du vorschlägst wäre ja praktisch Massentierhaltung verbieten. Wie du dass Deutschland und EU-Weit durchsetzen willst musst du mir bitte erklären.

Aber gut die Lebensmittelkontrolle ist nicht dass gelbe vom Ei. Und da sollen noch höhere gesetzliche Standards helfen? Die jetzigen müssten schon besser kontrolliert werden das ist schon ein Knackpunkt. Nur wenn ich mich jetzt schon in Deutschland nicht mehr einigermaßen auf die Verkaufsangaben verlassen kann....(Die legalen Tricksereien der Lebensmittelindustrie mal außen vor, dass ist eine seperate Sauerei!!)

Und vom Konsumverzicht habe ich nie gesprochen, nur dass man bewusster Fleisch essen soll. Muss ja nicht jeden Tag ein Braten oder Schnitzel auf den Tisch. Punkt;)
Und aus dem Streichelzoo esse ich nix, Ziege oder Meerschweinchen sind nicht mein Geschmack...
Und wenn du meinst, dass einzelne Spinner nichts ausrichten, gehst du wahrscheinlich auch nicht zur Wahl. Die eine oder zwei Stimmen (je nach Wahl) spielen ja bei der Gesamtmenge an Stimmen keine Rolle.....:07_Cool
So Long und schönes Wochenende
 

Racklinger

Well-Known Member
Die Aussage an sich, in voller Länge zitiert, macht durchaus Sinn. smile01

Die Krux kommt quasi durch die Hintertür und heißt Billigfleischexport! Was der, in Verbindung mit dringendst überarbeitungswürdigen Zollbestimmungen, bewirkt, sollte mittlerweile zur Allgemeinbildung gehören.

Solange solche "Zustände" nicht zur Abstrafung bei Wahlen führen, ist der letzte Groschen leider immer noch nicht gefallen. Denn, was kümmert einen die Dritte Welt, wenn man die Erste hat?
Dass ich ja auch das Problem mit der Globalisierung. Wenn wir es nicht verkaufen, wird es ins Ausland verramscht.
Siehe die Reste, die bei der Hähnchenzerlegung anfallen. Die werden eingefroren und nach Afrika verschifft. Und können dort billiger verkauft werden als die Ware von den dortigen Bauern und denen damit die Existenzgrundlage nehmen. Anscheinend bringt das immer noch Profit:crazy:crazy
 

rheinfischer70

Well-Known Member
Meine Frau arbeitet beim Einzelhandelsdiscounter.
Bioeier, Biobananen und Fleisch aus besserer Haltung werden sehr viel schlechter verkauft.
Auf 10 Kisten normale Bananen kommt eine Kiste Biobananen, von der auch noch die hälfte weggeworfen wird.
Das ist der Fakt.
Das Prinzip vielleicht: Ich alleine werde die Welt eh nicht retten können, aber mein kleines Portmonee wird's mir danken
 

Taxidermist

Well-Known Member
@Uzz, danke für diesen treffenden Beitrag
Zum Thema Verbraucher, wer soll das denn sein, etwa die vielen Menschen die inzwischen jeden Euro drei mal umdrehen, bevor sie etwas kaufen?
Oder die paar Besserverdiener, die sich ihr Gewissen auch leisten können und für ein Huhn beispielsweise gerne 10 Euro zahlen und die große Masse greift dann halt zum Huhn für 3 Euro und scheixxst aufs Gewissen?
Es gab vor nicht allzu langer Zeit mal ein paar Bedenkenträger, die sich öffentlich beklagt haben, wie es denn sein könne das Aldi oder Lidl ein Pfund Rinderhack für 2,49 € anbieten könnte?
(genau das Zeug welches ich schon mal kaufe!)
Was ist passiert, heute kostet das Rinderhack eben 2,99€ und Aldi oder Lidl verdienen nun 50 Cent mehr daran, super Ergebnis sage ich da nur!
Es braucht aber keiner zu glauben, dass die sich den höheren Gewinn etwa mit dem Erzeuger teilen, geschweige denn das sich dadurch Haltungsbedingungen für die Rindviecher verbessern würden!

Jürgen
 

Lajos1

Well-Known Member
Hallo Taxidermist,

genau so ist es. Daher kommt auch die Diskrepanz zwischen (bei Umfragen) für Bio sein und Bio kaufen. Für Bio sind 80 Prozent, kaufen tun es allenfalls 20 Prozent.
Außerdem hat es ja schon etliche Skandale um Bio-Produkte gegeben. Im ländlichen Bereich bei uns geht Folgendes um: was ist der Unterschied zwischen einem normalen und einen Bio-Bauern. Antwort: der normale Bauer düngt am Tag.......:rolleyes::D.

Gruß

Lajos
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
Hallo Taxidermist,

genau so ist es. Daher kommt auch die Diskrepanz zwischen (bei Umfragen) für Bio sein und Bio kaufen. Für Bio sind 80 Prozent, kaufen tun es allenfalls 20 Prozent.
Außerdem hat es ja schon etliche Skandale um Bio-Produkte gegeben. Im ländlichen Bereich bei uns geht Folgendes um: was ist der Unterschied zwischen einem normalen und einen Bio-Bauern. Antwort: der normale Bauer düngt am Tag.......:rolleyes::D.

Gruß

Lajos
Dafür hast du doch bestimmt ein paar Beispiele, die rechtfertigen alle Biobauern durch den Dreck zu ziehen, oder?
 

Fruehling

Well-Known Member
Und jetzt stellen wir uns einfach mal vor, es gäbe nur noch 10 Euro-Huhn/-Rinderhack/-Mett und keine unwürdigen Fleischexporte, weil es eben keine Massentierhaltung mehr gäbe.

Sofort Tierleid weg, sofort Menschenleid in den ehemaligen Drittwelt-Exportmärkten weg, in sechs Monaten Wohlstandswampen weg und deshalb kein Gammelfleisch mehr (auf der Couch). :laugh2

Auf Dauer auch Krankenkassen und Ackerböden gesund.
 
Leider wird kein Umdenken stattfinden, solange die Verbraucher das Hack für 2 € das Kilo möchten. Ich komme aus dem Herzen des Schweinegürtels (LK Cloppenburg und Vechta). Hier gibt es quasi nichts mehr als Massentierhaltung und Maiswüsten. Die Bauern düngen nicht weil es notwendig ist, sondern weil die nicht wissen wohin mit der ganzen Scheiße aus der Massentierhaltung. Außer Ställen haben wir hier nur noch Maiswüsten´und Monokulturen. Für den Menschen wird mit Ausnahme von einigen Erdbeeren und Spargel Feldern nichts mehr angebaut. Das landet alles in der Biogasanlage oder wird für Tierfutter (Massentierhaltung) verwendet. Die Hase fließt nah an den Feldern der Bauern. Ich habe teilweise Bauern gesehen die Ihre Gülle bis fast ans Wasser ausgebracht haben. Nebenbei beuten Fleisch-Unternehmen wie Danish Crown (ehemals D&S Fleisch) auch noch Osteuropäer aus, die dann unter unmenschlichen Bedingungen in den Schlachthöfen arbeiten und Doppelschichten kloppen. Teils wohnen die Arbeiter hier wie Tiere mit 10 Leuten in einer runtergekommenen Mini-Wohnung. Die Leute die diese Wohnungen vermieten, kassieren dann auch nochmal pauschaul von jedem Mitarbeiter die Miete, die von den Zeitarbeitsfirmen direkt von deren Lohn abgezogen wird. Eine große Fleischmafia und die Politik schaut einfach weg. Das geht alles Hand in Hand. Die Natur und Menschen aus Osteuropa werden aus reiner Gier ausgebeutet.

Siehe: http://www.haz.de/Nachrichten/Der-N...ang-Billigloehner-in-der-Fleischindustrie-aus
https://www.nwzonline.de/cloppenbur...iel-nitrat-wie-erlaubt_a_31,3,1697934680.html
https://www.ndr.de/nachrichten/nied...-an-Tuberkulose-gestorben,tuberkulose152.html
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
Rinderhack für 2,49 €
oder auch 2,99€, darüber freut man sich doch auch nur, wenn man vergessen hat, wie Hackfleisch schmeckt, was üblicherweise am selben Tag verzehrt werden sollte. Ohne komischen Geschmack nach ranzigem Fett von dem Sauerstoff in der Schutzatmosphäre.

Nennenswert mehr zahle ich an der Fleischtheke übrigens auch nicht. Beim Schweinefleisch in diesen SB Verpackungen ist es oft noch schlimmer, da sieht das auch noch so unappetitlich aus, so ohne Struktur mit homogener Farbe, wie kein Teilstück des Schweins sie hat.:sch_contra
 

Lajos1

Well-Known Member
Dafür hast du doch bestimmt ein paar Beispiele, die rechtfertigen alle Biobauern durch den Dreck zu ziehen, oder?

Hallo,

ich ziehe niemanden durch den Dreck. Möglicherweise haben wir hier eine etwas derbere Art von Humor. Aber eines stimmt schon, es hat halt schon etliche Skandale um Bio-Produkte in der Vergangenheit gegeben. Ein guter Bekannter von mir kauft nur Bio-Produkte, aber nur von Demeter, nur denen traut er. Kann ich aber nicht beurteilen, da mir da der Einblick fehlt. Übrigens komme ich aus der landwirtschaftlichen Ecke und habe ein bisschen Ahnung von Ackerbau und Viehzucht.

Gruß

Lajos
 

Fruehling

Well-Known Member
...Aber eines stimmt schon, es hat halt schon etliche Skandale um Bio-Produkte in der Vergangenheit gegeben....

Wieviele eigentlich - gerne auch umsatzbereinigt - im Vergleich zum allgegenwärtigen Dauerskandal der Massentierhaltung?
 

Taxidermist

Well-Known Member
ein paar Beispiele, die rechtfertigen alle Biobauern durch den Dreck zu ziehen, oder?

https://www.worldsoffood.de/gesunde...eln-in-italien-erreicht-auch-deutschland.html

https://www.zeit.de/2014/22/biolebensmittel-faelschung-betrug

https://www.daserste.de/information...dung/schwindel-mit-dem-eu-bio-siegel-100.html

@Testudo, nur ein paar wenige Beispiele, dafür aber intenationale mit beträchtlichen Ausmaß, weitere kannst du gerne selbst googeln.
Mir fällt in der letzten Zeit auf, dass du immer mehr hier dein ökologisches Gewissen zur Diskussion stellst.
Wie kommt es, ist irgendwas passiert, gibt es dafür einen konkreten Anlass?

Jürgen
 

hans albers

rollin rollin rollin
heute war treffen der agrarminster der länder mit der landwirtschaftsministerin.

ergebnis: alles so weiter wie bisher...:whistling
 

Lajos1

Well-Known Member
Wieviele eigentlich - gerne auch umsatzbereinigt - im Vergleich zum allgegenwärtigen Dauerskandal der Massentierhaltung?

Hallo,

kann mich so an etwa 5 in den letzten Jahren erinnern. Ich führe darüber aber keine Statistik. Das hat aber genügt, um mein Vertrauen in Bio-Produkte nachhaltig zu beeinträchtigen. Oder anders gesagt, ich wüsste beim Kauf solcher Produkte nie ob ich nicht verarscht werde. Dies ist meine persönliche Meinung dazu, welche ich wohl noch haben darf, nicht dass es wieder heisst, ich will jemanden durch den Dreck ziehen, aber bei uns gibts ein Sprichwort: "Wer einmal lügt dem glaubt man nicht, selbst wenn er gleich die Wahrheit spricht".
Übrigens, durch meine Verbindungen in den ländlichen Bereich habe ich schon Zugang zu echten Bio-Produkten, so ich will.

Gruß

Lajos
 

Fruehling

Well-Known Member
Okay, tausche die 5 gegen 5.000 und Bio-Produkte gegen Massentierhaltungsprodukte und dann lies das nochmal im Stillen - merkste was?

:whistling
 

Nemo

Heckbremser
Ich bin der Meinung, dass der Verbraucher das alles auch nur begrenzt steuern kann. Wenn jetzt alle zum lokalen Metzger rennen, wie deckt der denn dann seinen Bedarf? Immer noch ausschließlich aus lokalen Erzeugern oder vielleicht doch über den Großhandel? Wie sicher kann ich denn sein, dass das nicht jetzt schon so ist?

Muss mir als Verbraucher zugemutet werden, bei allen Produkten die Erzeugungskette und Kosten zu kennen und beurteilen zu können, ob das alles seine Richtigkeit hat? Ich finde, nein.

Bei der Lebensmittelerzeugung müssen knallharte Regeln gelten, die einzuhalten sind! Da darf kein Gift drin sein, die Tiere und die Umwelt müssen ordentlich behandelt werden! Wenn dadurch die Lebensmittel teurer werden und das Angebot ein wenig kleiner, dann ist das eben so. Dann kann ich mir noch aussuchen, welches Produkt mir besser schmeckt und was ich mir überhaupt leisten kann.

Jetzt kaufe ich schon nur due teuersten Bio Eier, die Aldi anbietet und trotzdem werden die wegen ihres Dioxingehalts als mangelhaft bewertet. Ja da hab ich wohl als Verbraucher wieder was falsch gemacht, richtig?:confused::confused::confused:
Geht mir weg...
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
Wer Bio für inakzeptabel hält, weil in marginalen Ausnahmen konventionelles geliefert wird, kann natürlich einfach Bio nicht kaufen.

Ich überlege mir auch gut, welche Produkte ich in Bioqualität kaufe und welche nicht, auch weil es eben zu weilen teurer ist.

Das bleibt doch jedem unbenommen, aber das er sich deshalb schlechter ernährt, als der de konventionelle Produkte verzehrt, mit den Ausreißern die es da gibt, mag ich nicht glauben, klingt nicht logisch. Aber hier geht es ja um felder die dermaßen mit scheiße zugekippt werden, das der Boden und die darauf angebauten Pflanzen dies nicht aufnehmen können und demzufolge der Mist in die Gewässer und ins Grundwasser gelangt. Das verursacht Schäden in der Natur und Kosten in jedermanns Portemonnaie, denn die Aufbereitung des Trinkwassers wird teurer, tiefere Brunnen werden nötig.

Ähm:whistling Wo bleibt da der Aufschrei, wenn die Bürger geschröpft werden? Da wäre es billiger den Bauern abzufinden, kostet auch Geld, aber die Natur wird nicht in Mitleidenschaft gezogen.
 

Lajos1

Well-Known Member
Hallo,

Was bleibt ist halt die Diskrepanz zwischen "Dichtung und Wahrheit". In der Dichtung (Umfragen) sind 80 Prozent für Bio, bei der Wahrheit (Einkauf) sind es nur nur noch 20 Prozent. Was mich immer wundert ist, dass es Leute gibt, welche sich darüber wundern, dass es so ist:rolleyes:.
Für den biogerechten Anbau benötigt man etwa das Doppelte der Fläche wie für herkömmlichen Anbau, entsprechend teuer sind die Produkte.
Bei der Fleischproduktion sähe es noch ungünstiger aus, hier läge die Steigerung bei den Bio-Produkten gegenüber der Massentierhaltung je nachdem, wie streng man das auslegt, zwischen 200 und 300 Prozent. Fairerweise sollte das bei den "Bio-Umfragen" erwähnt werden, dann würde auch der Abstand von Dichtung und Wahrheit geringer;). Frage: " würden Sie Bio-Fleisch kaufen, wenn dies das zwei-dreifache des Preises von Fleisch aus konventioneller Haltung kostet". Da wärs aus mit den 80 Prozent. Sattdessen hört man immer den Schmarrn von etwas mehr, etwas teurer, geringfügig teurer. Oder anders herum gesagt; wenn jemand sagt, dass Fleischprodukte aus "biologischer Haltung" nur 30-50 Prozent mehr kosten, nun - da ist etwas faul.

Gruß

Lajos
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
Laut top agraronline kaufen 78% der Deutschen Biolebensmittel.

Am Preis ist es allein nicht fest zu machen, es wird immer mehr hochwertiges Fleisch verkauft. Egal ob aus Südamerika, Irland oder auch aus Deutschland, die Leute kaufen immer öfter immer mehr edele Stücke vom Fleisch. Wer vor 10 Jahren ein T-Bone kaufen wollte musste suchen, heute liegt es beim Aldi.
 
Oben