Du tarierst dann jede erstellte Pose einzeln und individuell aus?
Ist wahrscheinlich doch der einfachere Weg, als eine Gleichheit-Präzision anzustreben.
Was die Tragkräfte meiner Posen anbelangt, da gehe ich nach Augenmaß vor bzw. orientiere ich mich an bereits erprobten Posen. Ob die einzelne Pose am Wasser dann letztlich ein oder zwei Gramm mehr oder weniger trägt, das sehe ich dann. Darauf kommt es mir auch nicht an, dann könnte ich gleich industrielle Posen kaufen. Wobei dort liegen - bezüglich der angegebenen Tragkräfte - Dichtung & Wahrheit auch oft nahe beieinander.
Das mit dem vorherigen Austarieren und anschließenden Beschriften der Posen habe ich einmal ausprobiert, das gibt mir aber nichts. Wenn man mit Naturwerkstoffen arbeitet, dann unterscheiden sich die Eigenschaften sowieso immer etwas, da macht es glaube ich keinen Sinn allzu wissenschaftlich an die Sache heranzugehen. Bisher habe ich noch keine zwei exakt gleichen Posen gebaut, das würde mir auch keinen Spaß machen. In Form, Material und Größe kann man sicherlich einmal ein Modell nachbauen aber exakt kopieren, da müsste man dann wohl doch eine CNC-Fräse bemühen oder aber mit irgendwelchen Konturschablonen arbeiten.
Ich denke beim Wobblerbau, da kann man schon eher mit Schablonen und Mustern arbeiten, um möglichst identische Wobbler bauen zu können. Wenn ich irgendwann einmal mit dem Wobblerbau beginne, was definitiv geplant ist, dann werde ich in der ersten Zeit aber trotzdem einfach munter darauf losbasteln. Ich denke zu viel Wissenschaft am Anfang bremst einen nur aus und lässt den Spaß abhanden kommen. Aus den gemachten Erfahrungen lernt man sowieso am meisten. Das ging und geht mir bei meinen Posen auch so. Daher kann man interessierten Leuten vielleicht ein paar Tipps geben aber den Rest muss man dann schon selbst herausfinden.