Sou, hier mal nen vorläufiges Fazit zur S2 mit 105g WG. Ich habe das Ding jetzt ca. 10h, 12h im Einsatz gehabt und das Glück gehabt gleich paar ordentliche Fische an das Ding zu bekommen.
Versuchstechnisch war es günstig, dass Abende mit -5°c und -1°c dabei waren um die Sorge bezüglich zufrierender Ringe beurteilen zu können.
Fangen wir mal mit was positivem an. Sie deckt erfreulicherweise wurfgewichtsmäßig das Köderspektrum welches ich damit fischen wollte brauchbar gut ab. Dieses langt vom Rapala J13 mit 18g bis hin zum 23er XtraSoft + 20g Jig = rd. 105g, der schwerste Köder den ich ernsthaft / regelmäßig damit fischen wollte hing zwar noch nicht dran, ist aber nen 110 / 115g Shallowriggummi mit kaum Wasserwiderstand, weshalb ich mir da keine großen Sorgen mache, das bekommt sie schon hin.
Man erkennt auch die Verwandtschaft zur S1 mit 55g WG, haptik und Wurfperformance sind schon recht ähnlich, wobei ich meine, dass die 55er unten rum besser aus dem Quark kommt und den Köder etwas besser auf Weite schiebt. Die große wirkt unten rum etwas steifer, trotzdem kommen auch Wobbler wie der genannte J13 auf fischbare Wurfweite. Ab dem zweiten Abend hatte ich bei den größeren Ködern keinen gravierenden Wurfweitenverlust gegenüber der zuvor gefischten Kev Pike, wobei ich mich aktuell frage ob die Smoke in Sachen Wurfweite von einem etwas längerem Griff profitieren würde.
Balance ist aber astrein, zumindest mit allen Ausgleichsgewichten, ich habe ne 3000er Daiwa BG drauf und damit liegt der Balancepunkt ziemlich genau in der durch die Aussparung im Vorgriff vorgegebenenen Griffposition.
Sorge bezüglich der Ringdurchmesser war größer als die Einschränkung in der Praxis. Auch mit 0,24er Schnur konnte ich bei -5°c angeln, lediglich bei ganz langsamer Führung stieg die Kombination aus und die Schnur fror in den Ringen fest, normale Geschwindigkeiten waren zu fischen, natürlich mit den üblichen Einschränkungen wie regelmäßig Ringe frei machen; Komplett unbrauchbar ist die Rute unter solchen Bedingungen aber eben nicht.
Die Steifigkeit im Handteil hebt sich leider auch unter höherer Last nicht auf, Hechte Mitte 90 sind für das Ding noch keine große Herausforderung, aber auch bei Hängern ließ sich das Ding nicht wie ihre kleinen Schwestern auf ganzer Blanklänge komplett durchladen, die hauptsächliche Biegung findet oberhalb der Steckverbindung statt.
Insgesamt sehe ich ihre große Stärke als Jigge und das ist für mich der große Unterschied zu den kleinen, die zwar auch jiggen können, aber deutlich allroundiger auf mich wirken.
Abschließend entschieden habe ich mich noch nicht, macht schon Spaß das Teil aber das Bauchgefühl sagt zunächst mal, dass die Kev Pike nicht ausradiert werden kann.
Grüße