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NaabMäx
Naja ich bin seit 7 Jahren in Besitz meines Angelscheins und verbringe jede freie Minute am Wasser
Neben mir beangeln 3 weitere erfahrene Angler gelegentlich das Gewässer, diese konnten gelegentlich mal einen Karpfen bei Längeren ansitzen fangen sonst aber auch nix.
Zur Wasserquallität kann ich nur Vermutungen abgeben, kenne mich da nur bedingt aus. Im Winter ist der See ziemlich klar, im Sommer etwas trüber allerdings kein Niveau von einem klassischen Karpfenteich. Die oberste Wasserschicht erwärmt sich im Sommer Recht schnell, hatten mal gemessen und waren bei ca 22 grad im Juli. Weiter unten ist das Wasser natürlich auch im Sommer durch das Grundwasser eher kalt weshalb sich der Großteil der Fische mit Ausnahme der Zander in den Flachen Bereich des Sees verlagern
O.K. dann kann man die Unerfahrenheit beim Angeln wohl ausschließen. Darum gings.
Auf Vermutungen kann man keine fundierten Daten stützen. Ist jemand von euch bei einem Angelverein, der einen ausgebildeten Gewässerwart hat, der dies über ein Jahr hinweg mal Prüfen kann? Oder ihr absorbiert mal selber so einen Kurs?
(Forellentauglich ?)
Man kann das anhand einer Annahme durchspielen. Vielleicht ergibt sich daraus noch das eine oder andere.
Welche Annahme soll man treffen?
- der Sauerstoffgehalt und die Wasserwerte passe in allen Tiefen und jeder Jahreszeit für Friedfische und Raubfische?
- Aber die Wassertemperatur erreicht bis Ende Mai keine 17°C`?
- See bleibt noch einige Jahre / viele Jahre bewirtschaftbar?
- Gewässerboden: Kies, große Kieselfelsen und Schlamm?
- Nahrung: Photo- und Zooplankton, Wasserinsekten, Schlammröhrenwürmer, Jungfische wie Barsche und Giebel?
1. Welche Fische laichen unter dieser Temperatur?
2. Sind die sonstigen Laichbedingungen für diese Arten vorhanden? Für wem ja / nein.
3. Gibt es Uferbewuchs - Äste die ins Wasser hängen, abgefallene Äste. Gras / Wurzeln, Schilf, Binsen, Seerosen, Hornkrautarten usw.
4. Welche Arten davon wollt ihr haben, welche wollt ihr ausserdem?
Was habt ihr bereits: Giebel, Hecht, Zander, Barsch, Karpfen
Wenn Wasserpflanzen gänzlich fehlt, kommen darin wohl Zander, Barsch, Quappen, Steinbeisser / Gründlinge und Lauben mit Fortpflanzung zurecht. (Forellen auch, wenn's Wasser passt)
Mit einhängendem Gras / Graswurzel, Ästen, etwas Hornkraut, usw. o.ä. Kann man auch mit Rotauge, Rotfeder, Hecht agieren.
Was käme als Nachbesatzfisch in Frage: Schleien, Karpfen.
Vielleicht lässt sich der Kiesgrubenbetreiber überreden, mit dem Lader / Bagger mit dem Abraum eine Flachwasserzone mit 0,5-1,2m Wassertiefe, 50m lang an einem Ufer anzulegen für Seerosen und Horn- und Laichkraut.
Was Rheinfischer da schreibt ist auch nicht zu verachten.
Wie Giebel dezimieren.
Rücksetzverbot
Nahrungskonkurrenz schaffen.
Raubfischdichte erhöhen.
Mit Netze abzufischen.
Annahme Besatz 1,5 ha:
Karpfen K2 = 40 Stk.
Schleie S2 = 200-300 Stk.
Hecht H1 = 30 Stk. (
Zander Z1V = 150Stk.
Rotaugen / Rotfeder = 300 Stk.
Modelieschen (typischer Futterfisch) = 3 Kg.
Gründlinge o.ä. ? 2-3 Kg.
Lauben: 3Kg
Dann dauert das natürlich ein paar Jahre, bis die fangfähige Fische werden.