Wie haben sich Karpfenbestände und Karpfenangelei über die Jahre verändert?

heinzi

Well-Known Member
Es gibt einfach Gewässer die produzieren dicke Fische auch ganz ohne künstlichem Nahrungseintrag. Ist nunmal so.
Das stimmt so, aber auch nur wenn das Gewässer genug und ausreichende Mengen an Nahrung bereitstellt. Es ist doch klar, das ein Fisch ohne ein großes Nahrungsangebot nicht fett wird. Ich kenne bzw. kannte Gewässer wo es solch ein Angebot nicht gab. Die Fische darin waren allesamt kleinwüchsig. Die Gewässer waren meistens frisch ausgehobene Kiesgruben wo sich Flora und Fauna noch nicht richtig entwickelt hatte. Also, ohne ein Übermaß an kalorienreiche Kost wird der Karpfen auch nicht fett. Der Karpfen ist halt auch nur ein Mensch.
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,
das die Boilies gar nicht mehr so ins Gewicht fallen.
Kann man so pauschal nicht sagen.

Kommt schon auch auf die Qualität der Nahrung an.

Ich glaube z.B. nicht, dass die Fische im Euro-Aqua , Rainbow Lake etc. allein mit Naturnahrung so groß geworden wären.

Auch bei 40kg+ Karpfen aus einem 5h Baggersee, der durchgängig von Karpfenanglern befischt wird, dürfte der Boilieeintrag nicht ganz unbeteiligt sein.

Gibt aber eben auch Gewässer von 5000h , wo zwar auch viel gefischt und gefüttert wird, aber das dann schon weniger ins Gewicht fällt.

Auch in Naturgewässern können die Fische wahrscheinlich hohe Gewichte erreichen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.

Interessanterweise habe ich noch keine Rekordfischmeldungen aus der Schwarzmeerregion gehört, was als natürliches Herkunftsgebiet der Karpfen genannt wird. Aber das muss nichts heißen.
 

angler1996

36Z Löffelschnitzer
Hallo,

Kann man so pauschal nicht sagen.

Kommt schon auch auf die Qualität der Nahrung an.

Ich glaube z.B. nicht, dass die Fische im Euro-Aqua , Rainbow Lake etc. allein mit Naturnahrung so groß geworden wären.

Auch bei 40kg+ Karpfen aus einem 5h Baggersee, der durchgängig von Karpfenanglern befischt wird, dürfte der Boilieeintrag nicht ganz unbeteiligt sein.

Gibt aber eben auch Gewässer von 5000h , wo zwar auch viel gefischt und gefüttert wird, aber das dann schon weniger ins Gewicht fällt.

Auch in Naturgewässern können die Fische wahrscheinlich hohe Gewichte erreichen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.

Interessanterweise habe ich noch keine Rekordfischmeldungen aus der Schwarzmeerregion gehört, was als natürliches Herkunftsgebiet der Karpfen genannt wird. Aber das muss nichts heißen.
och die gab es schon in den 90igern
von hier .
 

Danielsu83

Well-Known Member
Hallo,

Kann man so pauschal nicht sagen.

Kommt schon auch auf die Qualität der Nahrung an.

Ich glaube z.B. nicht, dass die Fische im Euro-Aqua , Rainbow Lake etc. allein mit Naturnahrung so groß geworden wären.

Auch bei 40kg+ Karpfen aus einem 5h Baggersee, der durchgängig von Karpfenanglern befischt wird, dürfte der Boilieeintrag nicht ganz unbeteiligt sein.

Gibt aber eben auch Gewässer von 5000h , wo zwar auch viel gefischt und gefüttert wird, aber das dann schon weniger ins Gewicht fällt.

Auch in Naturgewässern können die Fische wahrscheinlich hohe Gewichte erreichen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.

Interessanterweise habe ich noch keine Rekordfischmeldungen aus der Schwarzmeerregion gehört, was als natürliches Herkunftsgebiet der Karpfen genannt wird. Aber das muss nichts heißen.

Naja, Euro -Aqua taugt jetzt wenig als Vergleich zum Normalen Baggersee um die Ecke. Die betreiben eher extensive Fischzucht in der geangelt wird. Beim Rainbowlake hast du wenn ich mich recht entsinne ein begrenzte Anzahl an Angelplätzen und damit Angler auf 46 ha, dafür rundherum Landwirtschaft und dichten Baumbestand, Futtereintrag durch die Angler wird vermutlich bei unter 10 % liegen.

Habe mir aber gerade mal die Präsi zur Studie vom IGB zum Thema anfüttern aufgemacht, um mal ein paar Fakten zu liefern....

Am besten für das Abwachsen von Karpfen ist Naturnahrung, Boilies schneiden da schon deutlich schlechter ab... Auf 56 Tage betrachtet war der Gewichtszuwachs durch Boilies ungefähr halb so hoch wie bei reiner Naturnahrung, die haben die Karpfen in Becken gehalten und gefüttert.

Karpfenangler füttern übrigens im Schnitt ca. 86 Kilo Boilies pro Jahr, was sich Größenmässig mit dem deckt was ich an anderer Stelle gehört habe.

Als Fazit kann man laut Studie ziehen das Futtereintrag durch Karpfenangler nur in kleinen Nährstoffarmen Gewässern ein nenneswerten Effekt auf das Gewässer hat.

Mfg

Daniel
 

Justin123

Well-Known Member
Das stimmt so, aber auch nur wenn das Gewässer genug und ausreichende Mengen an Nahrung bereitstellt. Es ist doch klar, das ein Fisch ohne ein großes Nahrungsangebot nicht fett wird. Ich kenne bzw. kannte Gewässer wo es solch ein Angebot nicht gab. Die Fische darin waren allesamt kleinwüchsig. Die Gewässer waren meistens frisch ausgehobene Kiesgruben wo sich Flora und Fauna noch nicht richtig entwickelt hatte. Also, ohne ein Übermaß an kalorienreiche Kost wird der Karpfen auch nicht fett. Der Karpfen ist halt auch nur ein Mensch.
Es ging in meiner Aussage auch nicht um jedes Gewässer.
 

Taxidermist

Well-Known Member
Karpfenangler füttern übrigens im Schnitt ca. 86 Kilo Boilies pro Jahr, was sich Größenmässig mit dem deckt was ich an anderer Stelle gehört habe.
Ist schon ne große Menge!
Bei uns am See, der typische Baggersee von nebenan, verklappen die Karpfenfreunde lieber ihren verrotteten und stinkenden Mais, weil billiger.
Mit ein Paar Boilies wird allenfalls aktiv gefischt.
Da kommen Leute ans Wasser, für ein Wochenende und kippen als erstes mal ca. 50 Kg davon ab, viel hilft ja viel, weiß doch jeder!
Von Tauchern habe ich ich schon Filme gesehen mit diesen "Futter-Müll" Stellen.
Die Taucher, weil ahnungslos, haben gar nicht kapiert was sich da auf mehren Quadratmetern zeigt und erzählten etwas Grundstellen mit Pilzbewuchs.
Nur unter Wasser wachsen keine Pilze, sondern dies sind dann Bakterienrasen.
Dieses vergammelte Futter wird auch von keinem Fisch mehr gefressen, sondern trägt nur noch zur Überdüngung des Gewässers bei.
Zusätzlich mit den nie entnommenen Karpfen ist dies dann Biomasse, Nährstoffe.
Karpfen und ihre Angler sind eine Pest fürs Gewässer!
Bei uns sind übrigens Karpfen von 20-30 Kg normal.

Jürgen
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

um mal ein paar Fakten zu liefern....
Könnte man aber auch aus einer IGB-Arbeit zum Thema Wachstum und Gesundheit bei Karpfen zitieren.

Dort steht u.a. dass Zufütterung mit Fischpellets und HNV-Boilies zu einem signifikant erhöhten Wachstum führte.

Das waren allerdings Versuche in Becken, wo verschieden Futtermittel mit und ohne Zufütterung von Naturnahrung verabreicht wurden.

Ich kann mir aber auch in freier Wildbahn gut vorstellen, dass Karpfen in nahrungsreichen Gewässern ohne Zufütterung nicht ganz die Spitzengewichte erreichen, wie an Gewässern wo zusätzlich noch hochwertiges Futter mit reinkommt.

Naja, Euro -Aqua taugt jetzt wenig als Vergleich zum Normalen Baggersee um die Ecke.
Eigentlich schon, denn im normalen Baggersee um die Ecke werden die Karpfen ja eben nicht so groß. Warum wohl?

Karpfenangler füttern übrigens im Schnitt ca. 86 Kilo Boilies pro Jahr,
Wenn ich bei dieser Umfrage mitgemacht hätte, wäre der Schnitt wohl deutlich gesunken. :)
Aber ich war auch mehr Fallensteller.

Wir haben hier in der Gegend einen kleineren privaten Baggersee von ca. 8 ha, . Dort stehen an Wochenenden immer so 8 -10 Bivies und nicht immer die gleichen. Wenn man diese Zahlen aufs Jahr hochrechnet, kommt schon einiges zusammen.

Karpfen und ihre Angler sind eine Pest fürs Gewässer!
Kommt zwar m.E. durchaus auch auf die jeweiligen Gewässer und Leute an, aber kann mir schon vorstellen, dass das manchmal zutrifft.

Müssen aber nicht zwangsläufig Großkarpfen und ihre Hunter sein.

Wenn aus einem 6h Baggersee jedes Jahr fast eine Tonne Karpfen entnommen werden, könnte man Deine Meinung auch bei diesem Gewässer durchaus nicht abwegig finden.
 

Taxidermist

Well-Known Member
Wenn aus einem 6h Baggersee jedes Jahr fast eine Tonne Karpfen entnommen werden, könnte man Deine Meinung auch bei diesem Gewässer durchaus nicht abwegig finden
Ich habe bei uns noch nie gehört, oder gesehen, dass dort überhaupt ein Karpfen entnommen wurde, die sind heilig!
Im letzten Herbst kam ich mal zu einer morgendlichen Vermessungssession dazu.
Ein bekannter Guide hockte da mit seinen zwei Kunden, Ergebnis 7 Fische, der Letzte wurde auch gerade erst gedrillt als ich dazu kam.
Von diesen Fischen hatten 5 Stück über 20kg, der Schwerste 29 kg.
Nur weil ich den Kerl schon seit seinem 14ten Lebensjahr kenne, durfte ich auch ein paar Bilder, von den hässlichen adipösen Fischen machen.
Ein paar Fische haben auch Namen und wurden schon zig mal gefangen.
Der Pro hat mir erzählt, dass sich so mancher der bekannten Fische gleich ergibt, sobald er gehakt wird, weil sie das Prozedere wohl schon gut kennen!
Leider kann ich die Bilder aus persönlichen Gründen hier nicht zeigen. Außerdem will ich hier mein Hausgewässer nicht bekannter machen, als es ohnehin schon ist.
Dies würde nur noch mehr von den Heuschrecken anziehen!

Jürgen
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,
Außerdem will ich hier mein Hausgewässer nicht bekannter machen, als es ohnehin schon ist.
Absolut nachvollziehbar.

Ergebnis 7 Fische, der Letzte wurde auch gerade erst gedrillt als ich dazu kam. Von diesen Fischen hatten 5 Stück über 20kg, der Schwerste 29 kg.
Sagt aber noch nichts über die Fischdichte bezogen auf die Seefläche aus und ob die Karpfen das Ökosystem dort negativ beeinflussen.

Ich hab schon in Großkarpfengewässern (low-stock) geangelt, wo auch andere Fische wie Schleie und Rotfeder gut hochkamen und Wassertrübung, Pflanzenwuchs usw. aus meiner Sicht absolut in Ordnung waren.

In kleineren Gewässern, wo jedes Jahr einige Zentner K3 pro Hektar rein und raus wandern, sieht das aus meiner Sicht meist schon anders aus und solche Gewässer meide ich erst recht.

Kommt halt immer auf die jeweiligen Umständen an.

Pauschal verteufeln würde ich da niemand.
 

angler1996

36Z Löffelschnitzer
Hallo,

Absolut nachvollziehbar.


Sagt aber noch nichts über die Fischdichte bezogen auf die Seefläche aus und ob die Karpfen das Ökosystem dort negativ beeinflussen.

Ich hab schon in Großkarpfengewässern (low-stock) geangelt, wo auch andere Fische wie Schleie und Rotfeder gut hochkamen und Wassertrübung, Pflanzenwuchs usw. aus meiner Sicht absolut in Ordnung waren.

In kleineren Gewässern, wo jedes Jahr einige Zentner K3 pro Hektar rein und raus wandern, sieht das aus meiner Sicht meist schon anders aus und solche Gewässer meide ich erst recht.

Kommt halt immer auf die jeweiligen Umständen an.

Pauschal verteufeln würde ich da niemand.
bleibt mal bei dem letztet Satz, bitte ,-))

wie Futter wirkt, hängt doch massgeblich von Qualität ab , die Menge der "Hunta" kippt Billigmasse ab, davon wird kein Karpfen fett;-)) nur die Wasserqualität nicht besser - insofern könnte das auch negative Wirkung auf die Bestandsentwicklung haben
 

Minimax2

Well-Known Member
hallo,

ich mach mich sicher unbeliebt - weil es ging ja um die Karpfen.

Wenn ich mir die Beiträge hinsichtlich der Futtermassen, die "abgekippt" werden so durchlese, dann muss ich einfach auch darauf hinweisen, dass es beim Feedern eigentlich auch nicht anders zugeht (was für ein Satz!) .

Ich mag mich irren, aber 5 - 6 Kilo Futter gehen doch per Futterkorb am Tag pro Angler auch locker in den Teich? Nun müßten ja Rotauge, Brasse und Co dann in den Jahren auch gewaltige Gewichtszunahmen generiert haben?
Aber von den 4-Kg-Plötzen hab zumindest ich nix mitbekommen...

Irgendwie steh ich da vor einem Rätsel...

Gruß
 

Mescalero

OCC 2022 (Erster)
Ich mag mich irren, aber 5 - 6 Kilo Futter gehen doch per Futterkorb am Tag pro Angler auch locker in den Teich?
Niemals! Ein Bruchteil dessen. Die größte Menge Futter, die ich jemals angerührt und dann auch verklappt habe, war eine 1000g Tüte (trocken).

Normalerweise mische ich für 3 oder 4 Stunden Feedern vielleicht 250 Gramm an, mehr nicht.
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,
Ich mag mich irren, aber 5 - 6 Kilo Futter gehen doch per Futterkorb am Tag pro Angler auch locker in den Teich?
Sort wo ich unterwegs bin, würdest Du gewaltig irren. Da läge Mescalero richtig.

Kann aber Dir natürlich ganz anders aussehen.

un müßten ja Rotauge, Brasse und Co dann in den Jahren auch gewaltige Gewichtszunahmen generiert haben?
Wenn Stippfutter ähnlich hohe Nährwerte hätte wie HNV-Boilies müsste das so sein.

Ich hab in Gewässern wo viel mit Boilies auf Karpfen gefischt wird allerdings tatsächlich schon auch ziemlich große Friedfische gefangen.

Kann aber auch Zufall sein. Diese Gewässer sind nämlich an sich relativ nährstoffreich.
 

Danielsu83

Well-Known Member
Ist schon ne große Menge!
Bei uns am See, der typische Baggersee von nebenan, verklappen die Karpfenfreunde lieber ihren verrotteten und stinkenden Mais, weil billiger.
Mit ein Paar Boilies wird allenfalls aktiv gefischt.
Da kommen Leute ans Wasser, für ein Wochenende und kippen als erstes mal ca. 50 Kg davon ab, viel hilft ja viel, weiß doch jeder!
Von Tauchern habe ich ich schon Filme gesehen mit diesen "Futter-Müll" Stellen.
Die Taucher, weil ahnungslos, haben gar nicht kapiert was sich da auf mehren Quadratmetern zeigt und erzählten etwas Grundstellen mit Pilzbewuchs.
Nur unter Wasser wachsen keine Pilze, sondern dies sind dann Bakterienrasen.
Dieses vergammelte Futter wird auch von keinem Fisch mehr gefressen, sondern trägt nur noch zur Überdüngung des Gewässers bei.
Zusätzlich mit den nie entnommenen Karpfen ist dies dann Biomasse, Nährstoffe.
Karpfen und ihre Angler sind eine Pest fürs Gewässer!
Bei uns sind übrigens Karpfen von 20-30 Kg normal.

Jürgen
Hallo Jürgen,

normalerweise schätze ich deine Beiträge ja sehr aber hier wirds jetzt etwas albern.

Laut der IGB Studie auf die Fishhawk und ich uns hier an der einen oder anderen Stelle sind Partikel etwas mehr und ungefähr 90 Kilo pro Jahr und Angler so grob aus dem Kopf ohne da jetzt nochmal detaliert nachgeschaut zu haben. Hast du die 50 Kilo eigentlich gewogen oder grob mit dem Auge geschätzt ? Ich mein so ein m3 Maiskörner wiegt ungefähr 300 Kilo, das sind also 150 Liter an Volumen. Jetzt haben die ihren Mais auch noch Quellen lassen und Aufgekocht damit er besser zeiht, also kommen da noch mal 100 Liter Wasser zu. Kräftige Jungs mit Großen Autos die ihr da habt.

Achja, 25 Kilo Mais kosten günstig irgendwas zwischen 10 und 15 € , plus die Energie fürs kochen, etwas Salz und Zucker dazu biste auch bei einer netten Summe. Die meisten arbeiten mit einem Partikelmix da bist du schnell bei über 2€ pro Kilo.

Um 10 Kilo Partikel mix abzukochen bietet sich übrigens ein Einkochautomat an, der ist dann aber auch gut voll. 5 Kilo Partikelmix machen übrigens mit Flüsigkeit bei mir einen 17 Liter Eimer voll.

Auch die Geschichten von Boilie-Bergen und Futterstellen wo übermäßig gefüttert wurde habe ich schon häufiger gehört, habe mal auf einer Mitgliederversammlung jedem Pulanergartenbesucher einen 100 für ein solches Video geboten, bekommen habe ich kein einziges...

Laut Studie des IGB ist ein relevanter Einfluss durch Karpfenangler bei eutrophen Seen (also die mit dem guten Karpfenbestand und den Karpfenanglern ) eher nicht gegeben.

Und natürlich werden auch in diesen Gewässern Karpfen in Küchengröße und andere Fische entnommen.

Mfg

Daniel
 

Danielsu83

Well-Known Member
Ich kann mir aber auch in freier Wildbahn gut vorstellen, dass Karpfen in nahrungsreichen Gewässern ohne Zufütterung nicht ganz die Spitzengewichte erreichen, wie an Gewässern wo zusätzlich noch hochwertiges Futter mit reinkommt.


Eigentlich schon, denn im normalen Baggersee um die Ecke werden die Karpfen ja eben nicht so groß. Warum wohl?

Naja, zum einen habe ich ja gesagt das der Euro-Aqua als Vergleich kaum taugt, da wird extrem viel gefüttert, sowohl vom Betreiber als auch den Gästen in einer Form das du es an einem normalen See nicht erleben wirst. Zum anderen liegt der klimatisch günstiger und wir gezielt mit großen Wildfängen besetzt.
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,
da wird extrem viel gefüttert, sowohl vom Betreiber als auch den Gästen in einer Form das du es an einem normalen See nicht erleben wirst. Zum anderen liegt der klimatisch günstiger und wir gezielt mit großen Wildfängen besetzt.
Ich habe auch nur geschrieben, dass ich bezweifle, dass die Karpfen dort so schwer würden, wenn nicht mit Boilies etc. zugefüttert wurden.
 

Danielsu83

Well-Known Member
Hallo,

Ich habe auch nur geschrieben, dass ich bezweifle, dass die Karpfen dort so schwer würden, wenn nicht mit Boilies etc. zugefüttert wurden.
Ich glaube wir reden da etwas aneinander vorbei. Das am Euro-Aqua der Futtereintrag eine relevante Größe ist und die Ökologie massiv beeinträchtigt ist klar.

Aber den See taugt nicht als Vergleich noch lässt sich davon irgendwas ableiten. Der Euro Aqua ist vom typischen Deutschen Vereinsbaggersee in jederlei Hinsicht soweit weg, wie z.B. ein Zuchtweiher für Karpfen im Aischgrund, oder ein Zuchtgehege für Lachse in der Ostsee.

Ich würde lieber sagen das die Karpfen ab einer gewissen Bestandsgröße das Gewässer verändern. Sie trüben es z.B. ein mit allen Vor und Nachteilen die das mit sich bringt.

Mfg

Daniel
 
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