Ich mein das mittlere Bild deiner drei Bilder von der Cardinal 66. Zm Vergleich leg ich das Bild meiner Caedinal 66 dazu.
Ich hab bis dato schon einiges an ABU Cardinalrollen in der Hand gehabt, mit dem Kuststoffteil gab es noch nie Probleme.
Wenn ich mir das Bild von Thomas. so in der Vergrößerung genauer anschaue,
dann halte ich das braune Zeugs für alten Epoxi-2K Kleber, wie das bräunlich werdene erste UHU-Plus. So durch öligen Einfluss aussehend.
Die wurde anscheinend schon mal in dem Teil zusammengeflickt.
Das Aufplatzen des Kunststoffteils erscheint mir als schwächste Stelle in dem Kraftverlauf unabwendbar, wenn jemand mit der Kurbel am Großrad mit aller Kraft dreht und würgt.
Was durch anliegende Last am Schnurlaufröllchen auf den Rotor und weiter auf das Pinion provoziert wird.
Welches dann sehr stark dieses Großrad bremst, und mit aller Gewalt versucht wird weiter zu kurbeln.
Durch die Belastung auf dem Rotor wird die Achse in die Gegenrichtung gedreht, mit einer ungeheuren Hebelübersetzung von Rotor/Schnurlaufröllchenradius zum Radius der dünnen Achse.
Aus 5kg Schnurlast werden über die Hebelverhältnisse schnell schätzungsweise 60mm*0.5/5mm*0.5 = 12 mal mehr, was 60kg bedeuten täte.
Ich weiß nicht, wie das orginal gelagert ist mit Kunststoffteil und Achsenmitnehmer.
Egal in welcher Richtung und Verwindung, bei sowas macht ein Kunststoffteilchen einfach peng und platzt auf.
Wegen weil kein ETeil mehr verfügbar war, hat es jemand wieder verklebt.
So erkläre ich mir die Geschichte anhand der Bilder.
Prinzipiell ist die Idee mit einem frei liegenden leicht wechselbaren Opferteil gar nicht schlecht, es schont die anderen Getriebeteile bei böser Überlast.
Man muss das Opferteil nur einfach nach bekommen können, daran scheitert es aber nach der Zeit.
Die erste Ambidex 24 Generation und Geschwister hatte sowas im Einschraubzapfen, der auswechselbar an der Kurbel saß.
Mir sind mehrmals welche recht leicht verbogen beim Umfallen oder vom Halter kicken. Anfangs konnte ich die noch nachkaufen, danach musste ich sie selber richten, was mit dem richtigen Werkzeug und Schutz für den Einschraubzapfen gegen zerkratzen etc. nicht so schwer war.
Die Ohmoris hatten diesen Einschraubzapfen sehr weich gestaltet, damit der sich verbiegt bei einem starken Schlag und Unfall, und so den Rest der Rolle schont.
Desgleichen habe ich mal bei einem sehr bösen Sturz am Wasser-Glibberrand eine selber dazugebaute 6-Kant Durchsteck Günstigkurbel um eine Rolle sehr stark herum verbogen, und mich danach echt gefreut, wie sich das weiche Material der Günstigkurbel gezerrt, gedehnt und geopfert hat.
Der ganzen sonstigen Rolle ist nichts passiert, und die Rute hat es wahrscheinlich auch gerettet mit dem gröbsten Schlag auf Steine abfangen, die hatte nur eine lange oberflächliche Schmarre. Kam genau im Handteil über 2 dicke Steine zu liegen, und ich mit dem ganzen Gewicht drauf.