Fangbegrenzung Ostsee Dorsch für Angler 2022

Kuddeldaddel

Minutenangler mit Sekundenpose
...was hat eigentlich aus unserer Anglerdemo in Schleswig Holstein / Fehmarn und die Gespräche mit Politiker*** in der Vergangenheit geworden.? Hat es etwas gebracht? Nein! Wie beim Horneburger Schießen. Die Schreibtischtäter machen weiter ihre Arbeit. Und einige Nörgler / selbsernannte Herlichkeiten aus unseren eigenen Reihen tun das übrige !
Und dann geht alles seinen Gang weiter. Wir Angler sicht schuld, einer muss es ja gewesen sein...
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Es hört sich an, als wenn. Ist es aber nicht, weil es sich doch aber so anhört als wenn, ist es bestimmt richtig, meint so mancher und vertritt kompromislos eine falsche Meinung, weil es sich doch so schön anhört. Wichtig und klug.
 

Rheinangler

Well-Known Member
Anglerdemo ist die einzige "Organisation", die sich ernsthaft für uns Ostsee Angler aktiv einsetzt. Unsere offiziellen Verbände sind vergleichsweise lächerlich.

Anglerdemo kommt aber offensichtlich nicht weiter, die beißen sich an dem Lobbyistenfilz scheinbar die Zähne aus. Die Politiker im hohen Norden halten sich vornehm zurück - es gibt gerade scheinbar wichtigere Dinge als Anglerinteressen und ein paar kleine vom Tourismus abhängige Betriebe. Dafür sich dann rumplagen und mit der mächtigen Fischereilobby anlegen kostet zu viel Kraft.
 

Hecht100+

Moderator
Teammitglied
richtig, und zusätzlich fallen die der Anglerdemo eher in den Rücken als konstruktiv mitzuwirken
Als unorganisierter Angler sage ich mal, was man hier so mitkriegt in den sozialen Medien, da tun sich beide Seiten aber nichts. Und welche Seite mehr dagegenhaelt,????
 

Brillendorsch

Teilzeitangler
Als unorganisierter Angler sage ich mal, was man hier so mitkriegt in den sozialen Medien, da tun sich beide Seiten aber nichts. Und welche Seite mehr dagegenhaelt,????
schon richtig und schade.
Das ist so wie mit dem Huhn und dem Ei. Viel Kindergarten (der hat aber angefangen)
 

Anglerdemo

Well-Known Member
Als unorganisierter Angler sage ich mal, was man hier so mitkriegt in den sozialen Medien, da tun sich beide Seiten aber nichts. Und welche Seite mehr dagegenhaelt,????
Dann scheint Dir entgangen zu sein, dass wir (WiSH e.V.) gemeinsamen mit den Verbänden eine PM/ Stellungnahme zum Dorsch vor ein paar Wochen veröffentlicht haben? Zudem gab es im Juni einen runden Tisch mit der Politik in SH, wo wir alle Verbände aus dem Norden und den DAFV eingeladen hatten (die Einladung lief über die Politik, Teilnehmerliste kam von uns).

Dennoch darf es sicherlich auch Kritik geben, denn wir sind mit der Stellungnahme der Verbände zum Lachs zum Beispiel nicht einverstanden. Das dürfen wir sicherlich auch öffentlich schreiben.
 

ragbar

disparu en mer....
as hat eigentlich aus unserer Anglerdemo in Schleswig Holstein / Fehmarn und die Gespräche mit Politiker*** in der Vergangenheit geworden.? Hat es etwas gebracht? Nein! Wie beim Horneburger Schießen. Die Schreibtischtäter machen weiter ihre Arbeit.
Wohl wahr,ist aber kein Grund,aufzugeben,
Anglerdemo ist die einzige "Organisation", die sich ernsthaft für uns Ostsee Angler aktiv einsetzt. Unsere offiziellen Verbände sind vergleichsweise lächerlich.
Stimmt.
Dafür sich dann rumplagen und mit der mächtigen Fischereilobby anlegen kostet zu viel Kraft.
Nein. Wer kämpft, kann verlieren,wer aber nicht kämpft,hat schon verloren,
Als unorganisierter Angler sage ich mal, was man hier so mitkriegt in den sozialen Medien, da tun sich beide Seiten aber nichts. Und welche Seite mehr dagegenhaelt,????
Völlig egal,was in"sozialen"Medien abgeht. Wer lauter schreit,hat trotzdem nicht recht.

Wenn überhaupt niemand mehr dagegenhält,wer setzt sich denn dann noch für Angler,Kutterkapitäne und Tradition überhaupt noch ein?

Die Ostseeangelei liegt durch Fehlentscheidungen der "Entscheider" und "Interessenvertreter" am Boden,aber diesen Zustand hinnehmen?
 
Zuletzt bearbeitet:

Anglerboard Redaktion

Administrator
Teammitglied
Hier kommt ein weiterer Kommentar zum Thema.

Diesmal kommentiert Michael Eisele:
Natürlich hätten wir uns gewünscht, dass bei der Lösung die Interessen des Angeltourismus angemessen berücksichtigt worden wären. Dies ist nach unserer Einschätzung nicht der Fall. Der Blick geht aber nach vorne. Zum Einen hoffen wir, dass sich der Dorschbestand durch die Maßnahmen erholen wird und zum Anderen fangen wir deswegen nicht alle an zu kegeln. Wir werden weiter an und auf die Ostsee fahren und die anderen vielfältigen Möglichkeiten nutzen Fische zu fangen. Der Steinbutt steht oben auf der Liste, zudem gibt es Makrelen, super Bestände von Plattfischen, Meerforellen und andere spannende Zielfische zu fangen. Das wir einen Dorsch pro Tag erbeuten können, heißt ja auch weiterhin: der Angeltag kann damit beginnen auf einen Dorsch zu angeln sei es mit einem Pilker oder Gummi, bis der erste massige Dorsch kommt können spannende Dinge passieren…

Und wenn wir den Dorsch haben, dann schalten wir um auf andere Zielfische und genießen den Tag am oder auf dem Meer trotzdem. Nicht umsonst haben wir aus dem Hause Eisele den Doppelanger Wattwurm entwickelt, um immer einen Watti dabei zu haben. Der eröffnet und dann die Möglichkeit auf Platte zu fischen, auch wenn wir keine frischen Würmer haben, oder unser Vorrat für den Tag nicht ausreicht. Petri Heil – und schöne Stunden an und auf der Ostsee!
 

baltic-hf

Active Member

Damit dürften dann auch die Bootsverleihe pleite gehen....Im besten deutschland aller Zeiten :devil
Langsam wird es Zeit über den DExit nachzudenken. [Edit Mod: Bild angehangen für Startseite]

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AB-Redaktion:


Alle Infos zu den neuen Fangbegrenzungen:


  • Am 12.10.2021 wurden die neuen Quoten für die Fischerei und Angelei in der Ostsee vom EU-Ministerrat festgelegt.

  • Diese Regelungen gelten ab dem 01.01.2022

  • Für Dorsch gilt ein kompletter kommerzieller Fangstopp. Angler dürfen in der westlichen Ostsee (also Gebiete hier vor Deutschland) nur noch einen Dorsch pro Tag entnehmen.

  • Auch beim Lachs gibt es jetzt für Angler ein Baglimit. Auch hier darf ein Lachs pro Tag entnommen werden.

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Aktualisiert:


Hier geht's zum Kommentar von Michael Eisele:


Es kommentiert Michael Eisele:

Natürlich hätten wir uns gewünscht, dass bei der Lösung die Interessen des Angeltourismus angemessen berücksichtigt worden wären. Dies ist nach unserer Einschätzung nicht der Fall. Der Blick geht aber nach vorne. Zum Einen hoffen wir, dass sich der Dorschbestand durch die Maßnahmen erholen wird und zum Anderen fangen wir deswegen nicht alle an zu kegeln. Wir werden weiter an und auf die Ostsee fahren und die anderen vielfältigen Möglichkeiten nutzen Fische zu fangen. Der Steinbutt steht oben auf der Liste, zudem gibt es Makrelen, super Bestände von Plattfischen, Meerforellen und andere spannende Zielfische zu fangen. Das wir einen Dorsch pro Tag erbeuten können, heißt ja auch weiterhin: der Angeltag kann damit beginnen auf einen Dorsch zu angeln sei es mit einem Pilker oder Gummi, bis der erste massige Dorsch kommt können spannende Dinge passieren…

Und wenn wir den Dorsch haben, dann schalten wir um auf andere Zielfische und genießen den Tag am oder auf dem Meer trotzdem. Nicht umsonst haben wir aus dem Hause Eisele den Doppelanger Wattwurm entwickelt, um immer einen Watti dabei zu haben. Der eröffnet und dann die Möglichkeit auf Platte zu fischen, auch wenn wir keine frischen Würmer haben, oder unser Vorrat für den Tag nicht ausreicht. Petri Heil – und schöne Stunden an und auf der Ostsee!

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Hier geht's zum Kommentar von Lars Wernicke vom Wassertourismus in SH e.V.:


Es kommentiert Lars Wernicke vom Wassertourismus in SH e.V.:

"„Für uns sind die schlimmsten Befürchtungen wahr geworden. Wir haben seit Jahren ein Stopp der Schleppnetzfischerei in der Ostsee gefordert, da wir diese Art der Fischerei als das größte Problem für die Fischbestände in der Ostsee ansehen. Leider wurden unsere Warnungen von der Politik ignoriert. Im Gegenteil, Angler werden bei der Verteilung der Fangmengen seit 2017 gegenüber der Fischerei immer wieder deutlich benachteiligt und auch jetzt sind wir unterm Strich nur in Mithaftung für die jahrzehntelange Überfischung durch die Erwerbsfischerei genommen worden. Das ist aus ökologischer und ökonomischer Sicht eigentlich Wahnsinn, denn die wirtschaftliche Bedeutung des Meeresangelns wird bei diesen Entscheidungen nicht berücksichtigt. Das nachhaltiges und selektives Angeln immer mehr beschränkt wird und die Politik gleichzeitig vom Schutz der Meere und Fischbestände redet, ist für uns völlig unverständlich. Wir hatten dem BMEL sowie der EU im Vorfeld der Ratssitzung verschiedene Alternativen zum Baglimit von einem Dorsch aufgezeigt, u.a. ein Entnahmefenster von 42cm bis 75cm sowie eine verlängerte Schonzeit bereits ab 01.Januar beginnend. Diese Vorschläge wurden von der Politik jedoch nicht einmal diskutiert. Wir machen aber natürlich trotzdem weiter. Viele Jahre waren die Hochseeangelschiffe nur für das Dorschangeln bekannt. Was dabei immer ein wenig unterging, ist die eigentliche Vielfalt der Ostsee. Denn neben dem Dorsch gibt es mit Plattfischen, Wittlingen und im Sommer auch Makrelen gute und schmackhafte Alternativen für Angler vom Angelkutter, aber auch vom Kleinboot. Das werden wir jetzt verstärkt in den Vordergrund stellen, nicht nur mit unserer bereits im Frühjahr begonnenen Kampagne zum Meeresangeln. Das Erlebnis Meer ist mehr als nur Dorsche fangen.. Wir begrüßen seit zwei, drei Jahren immer mehr Neulinge an Bord der Schiffe, insbesondere auch immer häufiger Familien mit Kindern. Unser Marketing scheint erste Früchte zu tragen.“


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Hier geht's zum aktuellen Kommentar von Greenpeace:

Hier das Kommentar in Kurzform:
Es kommentiert Greenpeace-Meeresbiologe Thilo Maack:
„Diese Vollbremsung kommt viel zu spät und die Ostseefischerei stürzt sehenden Auges in den Abgrund, weil der Rat jahrelang die Warnungen von Wissenschaft und NGOs ignoriert hat. Die Überfischung der vergangenen Jahrzehnte hat den Bestand kollabieren lassen und raubt der Fischerei ihre Perspektive.
Besonders bitter ist die Entwicklung für die kleine, handwerkliche Küstenfischerei. Sie hat wenig zu der Entwicklung beigetragen, kriegt aber nun die volle Härte ab. Die Folgen der Klimakrise verschärfen das Problem. Der Fischereistopp hätte auch für die Angelfischerei gelten müssen, außerdem brauchen wir konsequente Schutzgebiete – nur so kann das Sterben der Ostsee noch aufgehalten werden.“
 

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baltic-hf

Active Member
So sehen Dorsche aus die von Robben angefressen werden, über dieses Thema wird natürlich von Greenpeace nicht berichtet denn die Angler und Fischer sind schuldig.
Baltic
 

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angler1996

36Z Löffelschnitzer
ich kann die Bilder nicht bewerten ,
Fakt ist mal, dass ich nicht in Zeiten , wo die Population Dorshc zusammen brechen täte , den Räuberbestand planlos schützen kann
( wobei das zu Teil mehr ein deutsches Poblen ist- die Dänen machen das nicht , bei den anderen Anreinern habe ich keine Ahnung
nur da steckt das ganze Dilemma- wer -soll das bitte wie- in welchen Umfang- machen?
 

Rheinspezie

Fischender Gentleman
Moin,

wenn die Angler und Fischer zurückstecken, dann fallen diese "Quoten" doch den natürlichen Fressfeinden der Dorsche zu - oder ?

die vermehren sich dann stärker - oder?

Was bedeutet eigentlich der deutsche "Robbenschutz" genau?

Wird eine unnatürliche Erhöhung des Bestandes gefördert oder Naturnähe/Schutz allgemein angestrebt?

Gezielte Abschüsse von Robben halte ich in Deutschland für nicht durchsetzbar - eine grüne Regierung und Gretel´s Anhänger würden die Jäger

vermutlich ....

R.S.coffeegirl
 
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