Deutsche Ostseefischer dürfen nicht mehr gezielt Dorsche fangen. Anglern steht jeweils nur einer am Tag zu. Ein schwarzer Tag an der Küste
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Damit dürften dann auch die Bootsverleihe pleite gehen....Im besten deutschland aller Zeiten
Langsam wird es Zeit über den DExit nachzudenken.
[Edit Mod: Bild angehangen für Startseite]
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AB-Redaktion:
Alle Infos zu den neuen Fangbegrenzungen:
- Am 12.10.2021 wurden die neuen Quoten für die Fischerei und Angelei in der Ostsee vom EU-Ministerrat festgelegt.
- Diese Regelungen gelten ab dem 01.01.2022
- Für Dorsch gilt ein kompletter kommerzieller Fangstopp. Angler dürfen in der westlichen Ostsee (also Gebiete hier vor Deutschland) nur noch einen Dorsch pro Tag entnehmen.
- Auch beim Lachs gibt es jetzt für Angler ein Baglimit. Auch hier darf ein Lachs pro Tag entnommen werden.
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Aktualisiert:
Hier geht's zum Kommentar von Michael Eisele:
...was hat eigentlich aus unserer Anglerdemo in Schleswig Holstein / Fehmarn und die Gespräche mit Politiker*** in der Vergangenheit geworden.? Hat es etwas gebracht? Nein! Wie beim Horneburger Schießen. Die Schreibtischtäter machen weiter ihre Arbeit. Und einige Nörgler / selbsernannte...
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Es kommentiert Michael Eisele:
Natürlich hätten wir uns gewünscht, dass bei der Lösung die Interessen des Angeltourismus angemessen berücksichtigt worden wären. Dies ist nach unserer Einschätzung nicht der Fall. Der Blick geht aber nach vorne. Zum Einen hoffen wir, dass sich der Dorschbestand durch die Maßnahmen erholen wird und zum Anderen fangen wir deswegen nicht alle an zu kegeln. Wir werden weiter an und auf die Ostsee fahren und die anderen vielfältigen Möglichkeiten nutzen Fische zu fangen. Der Steinbutt steht oben auf der Liste, zudem gibt es Makrelen, super Bestände von Plattfischen, Meerforellen und andere spannende Zielfische zu fangen. Das wir einen Dorsch pro Tag erbeuten können, heißt ja auch weiterhin: der Angeltag kann damit beginnen auf einen Dorsch zu angeln sei es mit einem Pilker oder Gummi, bis der erste massige Dorsch kommt können spannende Dinge passieren…
Und wenn wir den Dorsch haben, dann schalten wir um auf andere Zielfische und genießen den Tag am oder auf dem Meer trotzdem. Nicht umsonst haben wir aus dem Hause Eisele den Doppelanger Wattwurm entwickelt, um immer einen Watti dabei zu haben. Der eröffnet und dann die Möglichkeit auf Platte zu fischen, auch wenn wir keine frischen Würmer haben, oder unser Vorrat für den Tag nicht ausreicht. Petri Heil – und schöne Stunden an und auf der Ostsee!
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Hier geht's zum Kommentar von Lars Wernicke vom Wassertourismus in SH e.V.:
Hi, teilweise hat Greenpeace recht. Problematisch finde ich den Teil, wo die handwerkliche Küstenfischerei in Schutz genommen wird und ein Verbot für Angler gefordert wird. Pandemie - und bestandsbedingt haben die Angler in den letzten Monaten kaum Dorsch gefangen! Die Kutter sind lange nicht...
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Es kommentiert Lars Wernicke vom Wassertourismus in SH e.V.:
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„Für uns sind die schlimmsten Befürchtungen wahr geworden. Wir haben seit Jahren ein Stopp der Schleppnetzfischerei in der Ostsee gefordert, da wir diese Art der Fischerei als das größte Problem für die Fischbestände in der Ostsee ansehen. Leider wurden unsere Warnungen von der Politik ignoriert. Im Gegenteil, Angler werden bei der Verteilung der Fangmengen seit 2017 gegenüber der Fischerei immer wieder deutlich benachteiligt und auch jetzt sind wir unterm Strich nur in Mithaftung für die jahrzehntelange Überfischung durch die Erwerbsfischerei genommen worden. Das ist aus ökologischer und ökonomischer Sicht eigentlich Wahnsinn, denn die wirtschaftliche Bedeutung des Meeresangelns wird bei diesen Entscheidungen nicht berücksichtigt. Das nachhaltiges und selektives Angeln immer mehr beschränkt wird und die Politik gleichzeitig vom Schutz der Meere und Fischbestände redet, ist für uns völlig unverständlich. Wir hatten dem BMEL sowie der EU im Vorfeld der Ratssitzung verschiedene Alternativen zum Baglimit von einem Dorsch aufgezeigt, u.a. ein Entnahmefenster von 42cm bis 75cm sowie eine verlängerte Schonzeit bereits ab 01.Januar beginnend. Diese Vorschläge wurden von der Politik jedoch nicht einmal diskutiert. Wir machen aber natürlich trotzdem weiter. Viele Jahre waren die Hochseeangelschiffe nur für das Dorschangeln bekannt. Was dabei immer ein wenig unterging, ist die eigentliche Vielfalt der Ostsee. Denn neben dem Dorsch gibt es mit Plattfischen, Wittlingen und im Sommer auch Makrelen gute und schmackhafte Alternativen für Angler vom Angelkutter, aber auch vom Kleinboot. Das werden wir jetzt verstärkt in den Vordergrund stellen, nicht nur mit unserer bereits im Frühjahr begonnenen Kampagne zum Meeresangeln. Das Erlebnis Meer ist mehr als nur Dorsche fangen.. Wir begrüßen seit zwei, drei Jahren immer mehr Neulinge an Bord der Schiffe, insbesondere auch immer häufiger Familien mit Kindern. Unser Marketing scheint erste Früchte zu tragen.“
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Hier geht's zum aktuellen Kommentar von Greenpeace:
Hi, neben den Robben schmeckt auch den Schweinswalen hier und da mal Dorschlein. Der Kormoranbestand ist auch größer den je. Dazu noch Klimawandel, Nährstoffeintrag und eine handvoll übereifrige Schleppnetzfischer und schon ist der Dorschbestand hin. Angler haben keine Lobby, die es mit den...
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Hier das Kommentar in Kurzform:
Es kommentiert Greenpeace-Meeresbiologe Thilo Maack:
„Diese Vollbremsung kommt viel zu spät und die Ostseefischerei stürzt sehenden Auges in den Abgrund, weil der Rat jahrelang die Warnungen von Wissenschaft und NGOs ignoriert hat. Die Überfischung der vergangenen Jahrzehnte hat den Bestand kollabieren lassen und raubt der Fischerei ihre Perspektive.
Besonders bitter ist die Entwicklung für die kleine, handwerkliche Küstenfischerei. Sie hat wenig zu der Entwicklung beigetragen, kriegt aber nun die volle Härte ab. Die Folgen der Klimakrise verschärfen das Problem. Der Fischereistopp hätte auch für die Angelfischerei gelten müssen, außerdem brauchen wir konsequente Schutzgebiete – nur so kann das Sterben der Ostsee noch aufgehalten werden.“