AW: High-End-Spinrollen-Diskussionsthread
Stellt sich die Frage was High-End ist?
Der Preis oder das verbaute Material?
Ersteres sagt nichts über letzteres aus.
Eins ist zumindest klar: High-End ist nicht das Low-End :q
Wenn man das wie bei vielen Produktbereichen in Oberklasse, Mittelklasse und Unterklasse einteilt, wird es für die meisten schon klar unterscheidbar.
Das wir preislich ziemlich erfolgreich konditioniert wurden, dass Shimano mit der Stella und ihren Followers als Begriff super erfolgreich war, Daiwa mit der Exist kämpfen und nachziehen mußte und viele andere auch eher nicht so erfolgreich versuchen, das ist überall sehr gut zu sehen!
Das ist aber preislich das
Top-End des High-End, die Oberkante der Oberklasse.
Gibt in der Tat mehr, und viele Hersteller bieten brauchbare oder genauer gesagt für bestimmte Anwendungsbereiche sehr gute Rollen an.
Wir haben aber noch die Zeit, die Historie:
1983 war die Shakespeare Sigma High-End (und je nach Sichtweise das absolute Top-End in der Massenproduktion), heute sicher nicht mehr so.
Alte Ur-Stellas taugen heute kaum noch für die Mittelklasse, aber sie waren mal die ganz oben.
Dann orientieren sich ja die vielen Nachbauer genau daran, bauen eine optisch möglichst gute Kopie unter meist vereinfachter Technik zu einem günstigen Preis.
So ist z.B. die Ryobi Zauber gut erkennbar ein Nachbau der Stella AR.
Nun kommt das Material, mit einer Vielfalt von Metallen (allermeist ausgetüftelte Legierungen) und vielen Kunststoffvarianten. Wie so oft kommt es auf die Kombination an,
z.B. sind die besonders stark belasteten Ritzel/Pinion meist auf hochwertigem (Marine-)Messing, weil es dafür den besten Kompromiss darstellt. Nicht zu hart (viel Kupfer), nicht zu weich (Zink), zäh, Notlauf selbstschmierend durch die Kupfereigenschaften. Ohne Ölbad verwendbar.
Das grob & robust & schwer gegen fein & empfindlich & leicht als 2 gegensätzliche Richtungen bestehen, ist auch offensichtlich und klar.
Dann folgt quasi automatisch :m als dritte der beste Kompromiss ...
Alles eben sehr definitionsabhängig, sowohl objektiv wie auch subjektiv individuell.
Aber dafür hat sich eigentlich eine gute Comboklassenunterscheidung gebildet und bewährt:
Von der großen Meeresangellei über die Wels, Hecht, Huchen, Großsalmoniden, Stachelritter groß u. klein bis in die Bach/Kleingewässer Angelei.
Entsprechend verschieben sich die Gewichtungen - im wahrsten Wortsinne.
Zusammenfassend haben wir wenigstens (evtl. noch mehr)
an Fakten und Wünschen für HE/Oberklasse zu beachten u. betrachten:
1) Historie Zeit/Zeitachse
2) Preis/Preislage zur jeweiligen Marktlage
3) Materialeinsatz, Belastbarkeit u. Qualität, Durabilität
4) Komfort u. Leichtbau
5) Prestige, Luxusklasse, "Having The Best"
Würde mich freuen, wenn wir in dieser Beziehung mehrfädig stressfrei weiter diskutieren können! #h
Frei nach dem aktuellen Weltzeitmotto: Jeder weiß nur einen (kleinen) Teil, jeder wird relativ immer dümmer, aber gemeinsam ist man viel stärker!
(sogar stärker als die Hersteller) :g