Hallo,
Soviel zur Idee, das wäre erst seit ein paar Jahren so mit dem (Salmoniden-)Besatz.
Bei uns wurden auch schon seit meiner Jungfischerzeit Forellen und Äschen besetzt, da die Reproduktionsmöglichkeiten stark eingeschränkt waren. Aber eben Herbstbesatz mit Setzlingen.
Hab selber auch viele Jahre im Januar bei entsprechenden Temperaturen Brutboxen mit Forelleneiern im Gewässer platziert.
Bis die Fische dann maßig waren, hat man ihnen die Herkunft nicht mehr angesehen.
Dann hat sich einiges verändert, u.a. Einfall von Kormoranen.
Äschen sind verschwunden und werden auch nicht mehr besetzt, obwohl sie übers Artenhiflsprogramm gefördert würden.
Forellen werden nun über die Saison mehrmals in fangfähiger Größe besetzt. Sind auch deutlich als Satzfisch erkennbar. Sobald sie beangelt werden dürfen setzt dann ein regelrechter Ansturm ein.
Es wurde auchs schon gefordert, die Tageslimits zu erhöhen um weniger Sprit pro Filet zu verbrauchen und das Klima zu retten.
Zum Laden des Züchters wäre es aber nur halb so weit wie ans Gewässer.
Vielleicht verstehst Du meinen Einwand nun besser.
Wenn ich in früher in der nördlichen Hemisphere mit Rucksatz/Zelt/Boot unterwegs war, gehörte mit der Fliegenrute gefanger Fisch zur täglichen Ernährung.
Aber auch hier war ich selektiv was Größe und Art anging. Statt Taimen lieber Lenok oder Sig, statt Steelhead lieber Choho oder Cutthroat etc. .
Wenn ich in der Karibik unterwegs war, hab ich Tarpon/Bonefish/Permit nicht entnommen. Zum Essen hat meine Frau schnell mal Snapper mit der Spinnrute gefangen.
Dass manche Fliegenfischer gerne mal etwas Brimborium um ihre Art zu Angeln machen, hab ich auch schon öfter erlebt.
Deshalb hat es mich nie in diese "Szene" gezogen.