Widerspricht zwar der alten Schule, aber wenn man danach ginge, würden auch z.B. Karpfen im Winter in eine Art Starre verfallen und keine Nahrung aufnehmen. Da haben mittlerweile viele Angler den Gegenbeweis angetreten.
Wenn aus Gegenbeweis die grauen Zellen angestrengt werden würden, käme schnell dahinter woran das liegt.
Karpfen kommen aus dem warmen asiatischen Raum und haben in Jahrtausenden über die Generationen nie kaltes Wasser kennen gelernt. Dann nach Europa eingeschleppt kennen die keine Winterstarre etc. weil es in den Genen nicht "programmiert" ist. Die genetische "Umprogrammierung" auf hiesige Temperaturverhältnisse geschiet nich in ein paar Jahrzehnte.
Selten so einen Quatsch gelesen....Sorry!
Vielleicht solltst Du Deine grauen Zellen mal etwas mehr anstrengen...
Kälte macht vielen Karpfen nicht viel aus, weil es in weiten Teilen Ihrer Verbreitung viel Kälter wird wie in Deutschland und es in der Tiefe unter dem Eis doch immer gleich warm bleibt.
Nur ist es bei uns im Winter oft viel wärmer und im Sommer kälter und das vertragen sie nicht so.
Denn wenn es im Winter warm ist brauchen und suchen sie Futter und wenn der Sommer kalt ist laichen sie nicht.
Aber für Dich scheinen Karpfen ja auch nur aus dem Tropischen Asien zu kommen und nicht aus den Steppenlandschaften um das Kaspische oder schwarze Meer.
Will sagen selbst -30C oder -40C macht Ihnen und anderen Fischen nichts aus, wenn denn die Sommer warm genug sind.
Wobei die Jahrzehnte ja wohl auch noch ein Witz sind.
Selbst wenn sie erst von den Römern bei uns verbreitet wurden, wären das 1000 -2000 Jahre und würde in Generationen gerechnet unglaubliche Anpassungsmöglichkeiten ergeben.
Aber eigentlich nervt es mich, bei so einem Thema überhaupt etwas zum Karpfen zu schreiben.
Eingentlich sollte man da Karpfen und Regenbogenforelle ausklammern, weil es ja fast immer nur Besatzfische sind.
Bei solchen Besatzfischen gibt es keine Vorteile, jenseits des "Spassfaktors" sie zu erhalten und dieser "Spaßfaktor" bringt die ganze Diskussion in Verruf.
Man könnte natürlich auch umgekehrt sagen das Fischbesatz Allgemein: "Eine Diskussion um den Erhalt von Laichfischen und Laichplätzen" verhindert.
Vielleicht sollte man mal folgenden Versuch machen.
Man entnehme 3 kleinen und 3 großen Hechtdamen Eier gleichen Volumens und mische Sie, um sie dann mit einem Milch-Gemisch einiger Milchner zu befruchten.
Die Gemeinsame Hechtbrut, gibt man dann einmal in einen Futterfischreichen und einen Futterfischarmen Teich ohne Hechte und wartet ab bis sie groß werden.
Hat man vorher die Elterntiere genetisch bestimmt, wird man sehen was sich Durchsetzt.
Hechte können unglaublich schnell wachsen und sind absolute Kanibalen
Ich vermute mal das im Futterreichen Gewässer zunächst auch noch die Kleineren wachsen, sich aber später Start-Größe immer weiter durchsetzt.
Ich vermute oder behaupte die Größere Menge an kleinen Eier oder besserer Befruchtung und Gesundheit wird überhaupt nichts bringen, da es nur Reserve oder Futter ist.
Wenn es so ist, dann würde eine Überfischung der Großhechte in der Natur, gar dafür sorgen das die wenigen überlebenden Großhechte sich nur noch erfolgreicher weitergeben, was die Genetische Vielfallt weiter reduziert, wenn dort keine echte Konkurenz am Start ist.
Dann auch da würden Ihre Nachkommen immer noch Start Vorteile ausleben, wenn sie denn größer sind, als die der vielen Kleinen und Mitleren.
Ich könnte mir gar vorstellen, das sich Draußen vorrangig die Großhechte erfolgreich vermehren und der Rest als Reserve oder auf Probe mitlaicht..
Gleichzeitig wäre aber die Erprobung um zum erfolgreichen Laichfisch oder Großfisch zu werden ungleich härter, wenn dort schon uralte Hechte herrschen.
Lichtet man aus steigen auch Schwächere auf, wobei Besatzfische noch mal etwas ganz Anderes sind.
Ich denke, Wir sind erst am Anfang die komplexen Zusammenhänge in der Natur zu verstehen.
Die Fischzucht ist da viel einfacher und technich-primitiv auf Erzeugung von Fisch als Nahrung ausgerichtet.
Aber so ein Versuch bringt nur Wissen und kein Geld, also wird es wohl keiner machen?
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