Vor Kurzem wurde der bekannte Raubfischangler Veit Wilde von der Peta wegen einem Angelvideo angezeigt. Wir berichteten (siehe hier). Die AB-Redaktion hat sich mit Veit in Verbindung gesetzt und ihn dazu interviewt. Was Veit zu der ganzen Sache sagt, lest Ihr hier.
Hängt er am Einzelhaken, oder hing er am Stinger? Der Vorwurf von der Peta: Veit habe einen Köder umgehangen.
Anglerboard-Redaktion (AB):
Wann und wie hast Du von der Peta-Anzeige erfahren? Hat dich Peta vorher kontaktiert?
Veit Wilde (VW):
Von der Anzeige habe ich durch einen Reporter der Magdeburger Volksstimme erfahren, der mich angerufen hat und mir anschließend einen Link zur Pressemitteilung der PETA gemailt hat.
AB:
Wie gehst Du nun damit um? Hast Du vor, Dir einen Rechtsanwalt zu nehmen?
VW:
Ich werde erst einmal abwarten, ob ich überhaupt Post von der Staatsanwaltschaft bekomme, vorher kann man ja relativ wenig machen. Mit einem Anwalt habe ich allerdings bereits über die Thematik gesprochen und werde mich gegebenenfalls auch vertreten lassen. Ganz davon abgesehen, dass die von PETA erhobenen Vorwürfe nicht stimmen, was sich sehr einfach überprüfen lässt, indem man die Fische im beanstandeten Video vergleicht, ist der Sachverhalt bereits verjährt. Das Video war nämlich zunächst nur auf einem Bezahlportal verfügbar und ist erst über drei Jahre nach dem Dreh auf YouTube hochgeladen wurden, worauf die PETA erst reagiert hat. Aus diesen Gründen sehe ich einer möglichen Anzeige sehr gelassen entgegen, da eine rechtliche Niederlage der PETA vorprogrammiert ist.
Wirklich zwei unterschiedliche Fische? Veit schickte uns diese Bilder als Beweis mit dem Hinweis, die Brustflossen genau zu vergleichen!
AB:
Hast du den DAVF diesbezüglich schon kontaktiert?
VW:
Nein, das habe ich auch nicht vor. Meiner Meinung nach sind nämlich gerade die deutschen Angelverbände mit dafür verantwortlich, dass es die PETA so leicht hat, uns Anglern in Deutschland das Leben immer wieder schwer zu machen. Ich habe in der Vergangenheit, mit wenigen Ausnahmen, nicht den Eindruck gehabt, dass die Verbände offensiv gegen die PETA kämpfen. Aktuell macht der DAVF mit einer groß angelegten Bilderkampagne, die den Angelsport positiv für die Öffentlichkeit darstellen soll, auf sich aufmerksam. Ein gute Sache, an der ich gar nichts kritisieren möchte. Aber wo bleibt eine Anti-PETA-Kampagne?!
AB:
Du wurdest ja schon einmal von Peta angezeigt? Worum genau ging es dabei und wie ist das ausgegangen?
VW:
Es ist richtig, dass die PETA vor rund zwei Jahren schon einmal mit einer Pressemitteilung angekündigt hat, mich mit Verweis auf ein anderes Video anzuzeigen. Danach habe ich davon nie wieder etwas gehört.
AB:
Du schreibst in Deinem FB-Profil, dass Du prüfst, nun selber gegen Peta vorzugehen. Was genau heißt das bzw. was hast Du vor?
VW:
Das ist korrekt, denn in der Pressemitteilung sind dermaßen viele falsche Behauptungen enthalten, die sich ganz einfach widerlegen lassen. Es wäre in diesem Fall möglicherweise ein leichtes Spiel die PETA endlich mal selbst zum hochverdienten Opfer zu machen.
AB:
Was rätst Du anderen Anglern im Umgang mit Peta? Änderst Du was in Zukunft bei Dir, dass so etwas nicht mehr passieren kann?
VW:
Zunächst mal wäre es ganz wichtig, dass die Angler untereinander mehr Zusammenhalt und Einigkeit demonstrieren. Die fehlende Lobby, auch seitens der Verbände, ist wie bereits angesprochen ein Grund, warum die PETA immer wieder Gelegenheiten finden, uns anzugreifen. Doch auch untereinander sind deutsche Angler häufig leider sehr zerstritten. Gerade gegen Organisationen wie die PETA müssen wir als absolute Einheit auftreten. Angst sollte man vor dieser Truppe jedenfalls nicht haben. Nahezu alle Verfahren, die durch die PETA gegen Angler inszeniert wurden, haben die Staatsanwaltschaften eingestellt. Die PETA weiß auch, dass ihre Anzeigen meist erfolglos bleiben, will damit aber in Öffentlichkeit und Medien für Aufsehen sorgen, was ihr leider auch immer wieder gelingt. Ich persönlich hoffe sogar, dass die PETA diesmal tatsächlich eine Anzeige gegen mich erstattet hat, um ihr eine rechtliche Pleite verpassen zu können. Trotzdem muss ich zugeben, dass ich inzwischen die meisten meiner Videos nur noch in Holland drehe, um solchen Rechtsstreitigkeiten von vornherein aus dem Wege zu gehen. Letztlich kostet sowas ja doch immer Zeit und Nerven.
Die AB-Redaktion bedankt sich bei Veit für das Interview.
Hängt er am Einzelhaken, oder hing er am Stinger? Der Vorwurf von der Peta: Veit habe einen Köder umgehangen.
Anglerboard-Redaktion (AB):
Wann und wie hast Du von der Peta-Anzeige erfahren? Hat dich Peta vorher kontaktiert?
Veit Wilde (VW):
Von der Anzeige habe ich durch einen Reporter der Magdeburger Volksstimme erfahren, der mich angerufen hat und mir anschließend einen Link zur Pressemitteilung der PETA gemailt hat.
AB:
Wie gehst Du nun damit um? Hast Du vor, Dir einen Rechtsanwalt zu nehmen?
VW:
Ich werde erst einmal abwarten, ob ich überhaupt Post von der Staatsanwaltschaft bekomme, vorher kann man ja relativ wenig machen. Mit einem Anwalt habe ich allerdings bereits über die Thematik gesprochen und werde mich gegebenenfalls auch vertreten lassen. Ganz davon abgesehen, dass die von PETA erhobenen Vorwürfe nicht stimmen, was sich sehr einfach überprüfen lässt, indem man die Fische im beanstandeten Video vergleicht, ist der Sachverhalt bereits verjährt. Das Video war nämlich zunächst nur auf einem Bezahlportal verfügbar und ist erst über drei Jahre nach dem Dreh auf YouTube hochgeladen wurden, worauf die PETA erst reagiert hat. Aus diesen Gründen sehe ich einer möglichen Anzeige sehr gelassen entgegen, da eine rechtliche Niederlage der PETA vorprogrammiert ist.
Wirklich zwei unterschiedliche Fische? Veit schickte uns diese Bilder als Beweis mit dem Hinweis, die Brustflossen genau zu vergleichen!
AB:
Hast du den DAVF diesbezüglich schon kontaktiert?
VW:
Nein, das habe ich auch nicht vor. Meiner Meinung nach sind nämlich gerade die deutschen Angelverbände mit dafür verantwortlich, dass es die PETA so leicht hat, uns Anglern in Deutschland das Leben immer wieder schwer zu machen. Ich habe in der Vergangenheit, mit wenigen Ausnahmen, nicht den Eindruck gehabt, dass die Verbände offensiv gegen die PETA kämpfen. Aktuell macht der DAVF mit einer groß angelegten Bilderkampagne, die den Angelsport positiv für die Öffentlichkeit darstellen soll, auf sich aufmerksam. Ein gute Sache, an der ich gar nichts kritisieren möchte. Aber wo bleibt eine Anti-PETA-Kampagne?!
AB:
Du wurdest ja schon einmal von Peta angezeigt? Worum genau ging es dabei und wie ist das ausgegangen?
VW:
Es ist richtig, dass die PETA vor rund zwei Jahren schon einmal mit einer Pressemitteilung angekündigt hat, mich mit Verweis auf ein anderes Video anzuzeigen. Danach habe ich davon nie wieder etwas gehört.
AB:
Du schreibst in Deinem FB-Profil, dass Du prüfst, nun selber gegen Peta vorzugehen. Was genau heißt das bzw. was hast Du vor?
VW:
Das ist korrekt, denn in der Pressemitteilung sind dermaßen viele falsche Behauptungen enthalten, die sich ganz einfach widerlegen lassen. Es wäre in diesem Fall möglicherweise ein leichtes Spiel die PETA endlich mal selbst zum hochverdienten Opfer zu machen.
AB:
Was rätst Du anderen Anglern im Umgang mit Peta? Änderst Du was in Zukunft bei Dir, dass so etwas nicht mehr passieren kann?
VW:
Zunächst mal wäre es ganz wichtig, dass die Angler untereinander mehr Zusammenhalt und Einigkeit demonstrieren. Die fehlende Lobby, auch seitens der Verbände, ist wie bereits angesprochen ein Grund, warum die PETA immer wieder Gelegenheiten finden, uns anzugreifen. Doch auch untereinander sind deutsche Angler häufig leider sehr zerstritten. Gerade gegen Organisationen wie die PETA müssen wir als absolute Einheit auftreten. Angst sollte man vor dieser Truppe jedenfalls nicht haben. Nahezu alle Verfahren, die durch die PETA gegen Angler inszeniert wurden, haben die Staatsanwaltschaften eingestellt. Die PETA weiß auch, dass ihre Anzeigen meist erfolglos bleiben, will damit aber in Öffentlichkeit und Medien für Aufsehen sorgen, was ihr leider auch immer wieder gelingt. Ich persönlich hoffe sogar, dass die PETA diesmal tatsächlich eine Anzeige gegen mich erstattet hat, um ihr eine rechtliche Pleite verpassen zu können. Trotzdem muss ich zugeben, dass ich inzwischen die meisten meiner Videos nur noch in Holland drehe, um solchen Rechtsstreitigkeiten von vornherein aus dem Wege zu gehen. Letztlich kostet sowas ja doch immer Zeit und Nerven.
Die AB-Redaktion bedankt sich bei Veit für das Interview.
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