Oldschool??

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WickedWalleye

Guest
AW: Oldschool??

Ein Gedanke.
Technisch könnte man vllt in naher Zukunft Ruten entwickeln, die diese Nachteile ausgleicht.
Es gibt auch schon heute absolute top-blanks, die in einer 9Fuß-Ausführung sensibler und straffer sind, als andere (kürzere) Blanks. Fragt sich immer nur, wie die sich gegenüber der kürzeren Version des selben Materials verhalten. Und da wird die längere Variante für viele Einsatzzwecke immer abfallen. Und die Handlingprobleme z.B beim Poppern kann man nicht mit besserem Material ausgleichen.

Die Frage ist ob die Amis z.B überhaupt auf die Idee kommen das vllt. lange Ruten auch Vorteile haben könnten
Dort wo sie es als sinnvoll erachten tun sie das auch.Z.B beim Angeln auf Salmoniden. ;)

Ich könnte mir vorstellen das wenn es in den USA viele Forellenseen geben würde, sie NIE auf Sbirolino gekommen wären.
Kann ich mir sehr gut vorstellen. Ich weiß garnicht ob diese Methode dort überhaupt einen nennenswerten Bekanntheitsgrad hat. Wobei der Glitzerteig ja eigentlich dort herkommt. Wahrscheinlich nehmen die ne Pose, Wasserkugel oder sonstwas.

Ich will ja jetzt auch nicht derjenige sein, der den US-Kram vergöttert oder so. Ich kann nur manchmal diese Fortschrittsverweigerung nicht nachvollziehen. Deswegen muß man noch lange nicht alles nach- und mitmachen.
Eine Entwicklung gibt es nunmal, dagegen kann man sich wehren, oder nicht, aber verhindern kann man es einfach nicht, daß sich die Art zu angeln, die gerade populär ist verändern wird. Soll ja trotzdem jeder so fischen, wie es ihm am meisten Spaß macht.
 
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KHof

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AW: Oldschool??

Zur Rutenlänge: Guckt euch mal einen ABU-Katalog aus den siebziger und achziger Jahren an.
Dort findet man bei den Rollen zuerst die Ambassadeurs, dann die Stationären (Cardinals), anschließend Spinnruten für Multis bis max 2,10 m und zum Schluß die "Normalen".

Ist also auch ein alter Hut. Da von neuen Trends zu sprechen kommt nur bedingt hin.
Im Prinzip kommt alles irgendwann, zugegebenermaßen verfeinert und modernisiert, wieder.

Klaus
 

xAlex

Member
AW: Oldschool??

@WickedWalley

Bei Poppern und bei Jerkbaitruten muss die Länge aus Prinzip kurz bleiben ausser wir werden in Zukunft noch größer....
Aber geh nicht davon aus das die kurze aus Prinzip besser bleiben, denn die Nutzenfunktion fällt ab einem gewissen Punkt ab, wärend man evtl.(!) aus der langen noch einiges rausholen kann.

Es ist nur teilweise Fortschrittsverweigerung in hinsicht der Persönlichen Entwicklung, den der Kram ist länger bekannt.
Ich denke viele haben hald ein Flying Lure, Banjo Elritze Trauma und denken das amerikanische Sachen nix taugen.
Ebenso kaufen viele z.B Dropshotköder wollen dies aber erst mit einer 3 Meter Telerute austesten bevor sie spezielles Tackle kaufen.
Dann noch ein Paar Vorurteile reingemischt und das Thema ist für die Angler abgehakt.

Die Entwicklung würde sofort zum Stillstand kommen sobald wir Blind Punktgenau von den Amis kopieren. Entwicklung wäre es wenn wir Amerikanische Methoden mit unseren Wissen und Vorlieben kombinieren und unser eigenes Ding machen.
Ein Uli Beyer brauch sich meines erachtens mit seiner 2.7 Rute und Stationärrolle nicht vor einem Amerikanischen Profi mit 2.1 Rute und Multi verstecken.
Eher im Gegenteil, unsere Profis schauen sich das Zeug von den Amis an und holen das beste raus. Ob die Amis aber uns beobachten?

Es haben sich auch viele Sachen schon durchgesetzt wie z.B der Gummifisch aber die Methoden werden einfach unseren Bedürfnissen zugeschnitten.
Bei Spinnfischen auf Waller, Rapfen und Huchen wird es extrem deutlich das wir sie auf unsere Bedürfnisse zuschneiden müssen.
 
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