Tenkara antesten

rhinefisher

Wellknown Member
Eben nicht! Bitte, ganz höflichst verstehen, aber das hat absolut NULL(!) mit Tipangeln oder schlimmer, Tungsten zu tun! Das sind oberflächliche oder nicht in der Materie steckende Sichtweisen plus Urteile! Tenkara oder Pesca Alla Valesiana ist das was es ist, einfach samt tiefster Tiefe! Und nein - auch mit der Stippe läuft das nicht!

Hätte ich Streit gesucht.... hätte ich dieses Posting gegen dich verwendet...:cool:
Da unterstellst Du mir nämlich ganz frech Oberflächlichkeit, Unwissenheit und ein vorurteilsgesteuertes Verhalten.
Ich darf dir versichern, dass nichts davon zutrifft....:laugh2
Aber genug des Lästerns meinerseits - ich möchte auch nicht diesen eigentlich ganz netten Thread zerlabern....ab113
 

Minimax

Machine-Gun-Mini
Übrigens erwähnt wohl auch schon Izaak Walton vor anno damals diese Methode
Er hatte auch keine andere Wahl, denn zu seiner Zeit gab es in Europa zwar künstliche Fliegen (vgl. Dame Berners), aber noch keine Rollen. Aber:

denn es besteht nun wirklich so garkein Unterschied zwischen Tipangeln, wie es weltweit praktiziert wird, und Tenkara.
Doch, Ich denke schon: 1) Künstliche Fliege im ggs. Zu Naturköder, 2) getaperte "ballistische" Schnur.

Ist also schon ne eigenständige Methode, die sich schwer in europäische Schemata pressen lässt.

Im übrigen fände auch ich einen grundlosen, bewundernden Exotismus unpassend und Karl May mässig, aber das hat hier noch niemand getan: Die Tenkara Jungs im Thread sind offenbar von der Methode fasziniert, und es sei ihnen gegönnt, ob mans teilen kann oder nicht.
Hg
Mini
 

rustaweli

AB-Matze
Hätte ich Streit gesucht.... hätte ich dieses Posting gegen dich verwendet...:cool:
Da unterstellst Du mir nämlich ganz frech Oberflächlichkeit, Unwissenheit und ein vorurteilsgesteuertes Verhalten.
Ich darf dir versichern, dass nichts davon zutrifft....:laugh2
Aber genug des Lästerns meinerseits - ich möchte auch nicht diesen eigentlich ganz netten Thread zerlabern....ab113
Um Himmels Willen, das war nicht persönlich und auf Dich bezogen gemeint, sondern einfach wohl schlecht gewählte Erklärung meinerseits. Sorry wenn Du es so verstanden hast, war gewiss nicht meine Absicht! fisch21
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Peace - alles wird gut!
a0501.gif


Hauptsache, ihr verwendet die Tenkara Peitsche nicht zum Züchtigen des Ehegespons oder so ... :cautious
 

Forelle74

Well-Known Member
Ich glaub hier wird auch bisl übertrieben.
Ein richtiger Hype sieht anders aus.
Das Tenkara hat in Deutschland eher ne "kleine Fangemeinde ".
Oder waren in jedem Laden dutzende Tenkara Ruten zu sehen ?
Nichtmal ein Trum dazu hab ich im großen Fachgeschäft gefunden.
Es gab genau 2 Videos auf DVD dazu in bekannten Zeitungen.
Es war nirgends Tenkara auf großen Werbebannern am Eingang jedes Ladens zu sehen.
Was man von anderen Dingen nicht behaupten kann.
Ultralight,Trout Jara, und andere Moderscheinungen hingegen überfallen dich an jeder Ecke im Fachgeschäft. :laugh2
Und die Tenkara Angler an unsern Gewässern sind überschaubar:).
Jeder so wie er möchte :love.
Gruß Michi
 

rustaweli

AB-Matze
Mich hat es auf jeden Fall gepackt und auf nen Hype kann ich eh gern verzichten.
Mehr Tackle wird es bei mir auch nicht, da ich mich seit Tagen teilweise schmerzvoll von wertvollem Tackle verabschiede, aus dem Spinning Bereich.
Ich kann mich dabei einfach in so vielen Dingen wiederfinden, vielleicht bleibt es ja so. Dann hätte ich am Ende genau 4 Ruten zum glücklich werden. ABU/Pin, Purist/Pin, Picker und eben die Tenkara. Bindestöcker werden beobachtet und irgendwann vielleicht einfachste Kebari oder Nymphen gebunden. Irgendwann vielleicht noch ne 8er Fliegenrute für Huchen im Winter. Da brauche ich aber erst Kurse. Das war's. Also eher scheint bei mir mit diesem Thema eher ne Tacklereduzierung einherzugehen.
Sehe auch nicht das da jetzt ne große Story drum aufgebaut wird. Die Anglerschaft ist überschaubar und die Anhängerschaft wächst eher minimal. Die es machen scheinen es aber leidenschaftlich zu lieben und sind froh über Austausch in kleiner Runde.
Vielleicht kommt ja heut oder morgen meine Erstausrüstung und ich kann die ersten Gehversuche machen.
 

DenizJP

Well-Known Member
Zwar hab ich mit Tenkara und ähnlichen Methoden nix am Hut ABER habe viel mit Japan zu tun..

wenn es zu solchen Themen einen "Hype" gibt dann meist von draußen....den Japanern ist es meistens nämlich schnurzpiepsegal was da jemand von ihren Methoden oder Traditionen hält..

Im Gegenteil - man wiegelt lieber ab uns sagt "das ist zu fremd für dich! lass uns in Ruhe"...
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Mehr Tackle wird es bei mir auch nicht, da ich mich seit Tagen teilweise schmerzvoll von wertvollem Tackle verabschiede, aus dem Spinning Bereich.
Ist ja hier nicht das Kernthema, aber zu Ruten im Spinning Bereich kann ich nur vor vorschnellem Verkaufen warnen, ganz unabhängig von was genau an Stoff,
denn die Jahre von nach etwa 2010 bis 2016 waren die besten bisher, was die Menge der tollen produzierten CF Blanks betrifft, danach (neu aufgelegte Serien) ging es nur noch (heimlich) wieder schlechter, alle Hersteller und Anbieter sparen wo sie nur können im Material, Mattenmodulus und Menge und Wanddicken, Resistenz, und bevorzugen immer mehr ein simples immer passendes Taper.
Also nicht einfach mal wieder neu nachkaufbar das nächste Jahrzehnt oder länger ...

Ich hab zu diesem Threadthema auch noch sehr nette damals sehr günstige Flyblanks liegen, eigentlich heftige Fehlproduktionen von PacBay mit zuviel Kohlefaser und zuwenig Harz, muss man vorsichtig mit arbeiten wie mit einem Schilfhalm, die sind aber superschnell für Flyblanks, sehr taktil und ein Hauch von nichts. Woraus man in AFTMA 4 und 5 sehr sehr spaßige Ruten für die (auch japanesisch-artigen) Microangeleien aufbauen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:

rustaweli

AB-Matze
Woraus man in AFTMA 4 und 5 sehr sehr spaßige Ruten für die (auch japanesisch-artigen) Microangeleien aufbauen kann.
AFTMA - AFFTA - ASA
Wahrscheinlich auch ein nicht zu verachtender Vorteil bei Tenkara/Valesiana, Du wirst nicht um den Verstand und viel Geld gebracht durch "falsche" Schnüre oder Ruten, wie man es dreht. ;)
Aber das ist nur ein Gedanke eines angelesenen Noch-Theoretikers.
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Das stimmt mit dem Händler+Anbieterrummel - aber manche Anglersleut brauchen das wohl und die Käufermasse bestimmt letztlich das Verhalten der Händler+Anbieter, Demokratie mit der Geldbörse.

Da die Katalogangaben und Aufdrucke selten stimmen und auch mal 3stellige Prozentabweichungen :whistling erreichen,
sind die Rutendaten bis auf (direkt nachmessbare!) Länge und Gewicht eben mehr oder weniger Makulatur.
Um der überbordenen Theorie zu entgehen, gibt es doch einige Testpraxis zur Beurteilung von Ruten, die neben physikalischen Werten auch das eigene individuelle Moment gleich mit abbilden kann. :geek
Sprich, man probiert und belastet sein aufgestecktes Stöckchen einfach selber, ideal wenn man alles an Montage und Gebamsel schon vorhanden hat, drankleben oder Sicherheitsabkleben mit Tape geht immer u. schnell, auch Ringe oder Wickler oder sonstwas.
Dann kommt man direkt zu sinnigen Ergebnissen u. Entscheidungen, mit evtl. vorhandenen Testtümpel oder Riesenaquarium wird dann paradisisch ideal.
 

Lajos1

Well-Known Member
AFTMA - AFFTA - ASA
Wahrscheinlich auch ein nicht zu verachtender Vorteil bei Tenkara/Valesiana, Du wirst nicht um den Verstand und viel Geld gebracht durch "falsche" Schnüre oder Ruten, wie man es dreht. ;)
Aber das ist nur ein Gedanke eines angelesenen Noch-Theoretikers.
Hallo,

das Problem bei den Fliegenruten ist halt, dass es für die Ruten keine Norm gibt sondern nur für Schnüre. Ich habe nach der Reim/Matschewsky Methode einige Dutzend Ruten nachgemessen. Wenn die nach oben und unten nur um eine Klasse abweichen, kann man schon zufrieden sein. Das ist bei billigen, wie auch hochpreisigen Ruten gleichermaßen der Fall. Eine 1000 Euro Rute ist keine Garantie für die Richtigkeit der, auf der Rute angegebene, Empfehlung der Schnurstärke.
Dass es auch richtig geht, sehe ich bei meinen Ruten von einem österreichischen Rutenbauer oder auch bei den Ruten vom Matschewsky. Was können die, was z.B. Sage nur sehr bedingt hinbekommt?

Petri Heil

Lajos
 

rustaweli

AB-Matze
Das stimmt mit dem Händler+Anbieterrummel - aber manche Anglersleut brauchen das wohl und die Käufermasse bestimmt letztlich das Verhalten der Händler+Anbieter, Demokratie mit der Geldbörse.

Da die Katalogangaben und Aufdrucke selten stimmen und auch mal 3stellige Prozentabweichungen :whistling erreichen,
sind die Rutendaten bis auf (direkt nachmessbare!) Länge und Gewicht eben mehr oder weniger Makulatur.
Um der überbordenen Theorie zu entgehen, gibt es doch einige Testpraxis zur Beurteilung von Ruten, die neben physikalischen Werten auch das eigene individuelle Moment gleich mit abbilden kann. :geek
Sprich, man probiert und belastet sein aufgestecktes Stöckchen einfach selber, ideal wenn man alles an Montage und Gebamsel schon vorhanden hat, drankleben oder Sicherheitsabkleben mit Tape geht immer u. schnell, auch Ringe oder Wickler oder sonstwas.
Dann kommt man direkt zu sinnigen Ergebnissen u. Entscheidungen, mit evtl. vorhandenen Testtümpel oder Riesenaquarium wird dann paradisisch ideal.
Habe einen amüsanten Artikel gelesen, in dem jemand mal auf den Tisch Haut und sich Luft macht.
Früher nahm er für Lachse ne 10er Rute und so auch Schnur. Die Schnur wog auf 9m 18,15 Gramm, gleich 378 Grain. Das sind heute
3-4er Schnurklassen. Mit Kopf und Spitze ist er auf 645 Grain. Das wäre AFTMA Klasse 17. :laugh2
Die Fehlkäufe dadurch sind auch Thema.
Das Dilemma hast eben im Tenkara nicht.
 

rustaweli

AB-Matze
Hallo,

das Problem bei den Fliegenruten ist halt, dass es für die Ruten keine Norm gibt sondern nur für Schnüre. Ich habe nach der Reim/Matschewsky Methode einige Dutzend Ruten nachgemessen. Wenn die nach oben und unten nur um eine Klasse abweichen, kann man schon zufrieden sein. Das ist bei billigen, wie auch hochpreisigen Ruten gleichermaßen der Fall. Eine 1000 Euro Rute ist keine Garantie für die Richtigkeit der, auf der Rute angegebene, Empfehlung der Schnurstärke.
Dass es auch richtig geht, sehe ich bei meinen Ruten von einem österreichischen Rutenbauer oder auch bei den Ruten vom Matschewsky. Was können die, was z.B. Sage nur sehr bedingt hinbekommt?

Petri Heil

Lajos
Danke für den Einblick! Und wie schaut es bei dem Glücksspiel mit der richtigen Schnur aus? Dazu noch im AFTMA und heute Vergleich? Da können 100€ mal schnell futsch sein, wie ich das verstehe.
 

Minimax

Machine-Gun-Mini
Dass es auch richtig geht, sehe ich bei meinen Ruten von einem österreichischen Rutenbauer oder auch bei den Ruten vom Matschewsky. Was können die, was z.B. Sage nur sehr bedingt hinbekommt?
Die Bauer halten sich einfach ans AFTMA. Die grossen Hersteller liegen ggü. den ursprünglichen Klassen heute meist eine Stufe (und mehr) drüber- ich denke mit Absicht, im Besteben den Markt mit immer 'schnelleren' Ruten zu bedienen.
Dazu passt die Schnurentwicklung. Schnüren wiegen heute ebenfalls meist eine oder anderthalb Klassen über ihrer genannten Klasse.
Einen guten Überblück über reale Gewichte und Taper von vielen Schnüren verschiedener Herstellet gibt es im Fliegenfischerforum- aber das führt thematisch vom Tenkara weg
 

Lajos1

Well-Known Member
Habe einen amüsanten Artikel gelesen, in dem jemand mal auf den Tisch Haut und sich Luft macht.
Früher nahm er für Lachse ne 10er Rute und so auch Schnur. Die Schnur wog auf 9m 18,15 Gramm, gleich 378 Grain. Das sind heute
3-4er Schnurklassen. Mit Kopf und Spitze ist er auf 645 Grain. Das wäre AFTMA Klasse 17. :laugh2
Die Fehlkäufe dadurch sind auch Thema.
Das Dilemma hast eben im Tenkara nicht.
Hallo,

da muss man aber zwischen Einhand- und Zweihandruten unterscheiden. Eine 10er Einhand reicht durchaus noch für Lachse, wenn nicht gerade Riesen zu erwarten und keine Weitwürfe nötig sind und die haben auch noch die (etwa) 18 Gramm auf den ersten 9 Metern, was übrigens 280 Grain entspricht.
Allerdings würde ich nicht mit Tenkara auf Lachse fischen ;) :laugh2.

Petri Heil

Lajos
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Danke für den Einblick! Und wie schaut es bei dem Glücksspiel mit der richtigen Schnur aus? Dazu noch im AFTMA und heute Vergleich? Da können 100€ mal schnell futsch sein, wie ich das verstehe.
Die sollte sich recht einfach auf der (Fein-)Waage nachwiegen lassen, sofern die Länge stimmt.
Die kann man sicherheitshalber auch lieber nachmessen, die Referenzdaten hast du ja schon.
 
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