Nach meinen jüngsten Messerzugängen
- mit Kunststoff- bzw. G10-Beschalung - brauchte ich unbedingt noch etwas Klassisches, zum Splitter reinreißen.
Neben meinem 08er "Luxus" Opinel
(spiegelpolierte Inox Klinge & Griff aus Bubinga Holz) wirkt das neue 12er Opinel
(Kohlenstoffstahl Klinge & Griff aus Buchenholz)
allerdings wie ein Schottischer Zweihänder des frühen 17. Jahrhunderts. Das Teil ist tatsächlich riesig, dabei ist das 08er Opinel schon nicht klein bzw. bequem mit einer Hand zu greifen.
Aufgrund seiner Größe
- die mir im Grunde aber bereits vorher klar war - werde ich das 12er Opinel wohl nur in der Küche verwenden. Für die Hosentasche ist mir das Messer jedenfalls zu groß und mir deswegen extra einen neuen Rucksack kaufen, das möchte ich auch nicht.
Übrigens meine erste Klinge aus Kohlenstoffstahl, zum Ausprobieren & Üben. Ich denke ein im wahrsten Sinne des Wortes preiswertes Opinel ist ideal dafür.
Einen 400er/1000er Nassschleifstein habe ich mir ebenfalls besorgt und bin schon gespannt, wie sich die 12cm lange Klinge damit bearbeiten lässt.
Ja ich weiß, es gibt auch noch ein 13er Opinel
(Klingenlänge 22cm) aber dieses Ungetüm ist wohl eher für die Vitrine gedacht bzw. ein Dekoartikel.
Nachtrag:
Negativ fällt mir gerade auf, dass bei meinem neuen 12er Opinel der Nagelhau relativ weit vom Klingenrücken entfernt liegt. Im geschlossenen Zustand verschwindet der Nagelhau daher komplett im Griff und ist nicht zu erreichen. Wenn ich Fotos von anderen 12er Opinel Messern vergleiche, dann scheint deren Nagelhau näher am Klingenrücken zu liegen.
Scheinbar hatten
Pierre & Antoine dem Rotwein am Wochenende tüchtig zugesprochen und ich habe ein Montagsmesser erwischt.
Aber das macht mir nichts. Zur Not schleife ich an entsprechender Stelle einfach eine kleine Mulde in den Holzgriff, so dass der Nagelhau frei liegt. Da die hölzernen Griffe bei Nässe gerne aufquellen und somit die Klinge etwas verklemmen, werde ich den Nagelhau aber wohl tatsächlich noch etwas freilegen müssen.