Steckerlfisch

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  • Steckerfisch ist eine Grillspezialität, die vor allem im süddeutschen Raum verbreitet ist.

    Der Name leitet sich von der Art der Zubereitung ab, da die Fische auf einem Steckerl (=kleiner Stock) aufgespießt gegrillt werden.

    Klassischerweise werden die Steckerl mit den Fischen schräg in einen aufgeschütteten Wall aus Sand gesteckt und über der Holzkohleglut gegrillt.

    (eignet sich also sehr gut für ein improvisiertes Grillen an einem einsamen Strand)

    Hölzerne Steckerl müssen vorher gewässert werden, damit sie nicht verbrennen.


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    Wer wie ich einen Aufsatz für Schaschlikspieße für den Grill hat, kann es natürlich auch auf dem normalen Grill machen.

    Für die Steckerlfische werden meist Makrelen verwendet.

    Hier nun meine Art der Zubereitung:

    Die Makrelen putzen und für mehrere Stunden oder über Nacht in eine 5-10% Salzlake einlegen. (also 50-100 g Salz pro Liter Wasser) Ich gebe in die Salzlake immer noch einige Scheiben Zitrone und einen Schwung schwarze Pfefferkörner.

    Anschließend werden die Makrelen trocken getupft und die Haut an den Flanken eingeschnitten.

    Makrelen aussen und innen würzen. Ich verwende dazu Fisch Scandis von der Fa. Wiberg.

    Jede andere Bratfisch-Gewürzmischung oder einfach nur Salz und Pfeffer tun es auch.

    Die Fische in eine Schale legen, mit ein wenig Olivenöl beträufeln und eine Weile ruhen lassen, damit die Gewürze einziehen können.

    Makrelen am Maul beginnend auf die Steckerl aufspießen und bei relativ wenig Hitze langsam knusprig grillen.

    Als Beilage bieten sich ein kühles Blondes und frisches Brot an.


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    Wer will kann als Beilage und / oder Vorspeise auch Ciabatta mit selbstgemachtem Pesto servieren.

    Für das Pesto Knoblauchzehen mit etwas grobem Meersalz im Mörser zerstoßen. Pinienkerne in der Pfanne trocken rösten (d.h. ohne Öl), die Pinienkerne und einen Bund Basilikum zum gestoßenem Knoblauch geben und das Ganze mit dem Mörserstößel ziemlich fein zerdrücken. Die Mischung mit einem gutem und milden Olivenöl bis zur einer cremigen Konsistenz verdünnen. Das Ciabatta in Scheiben schneiden, mit etwas Olivenöl in der Pfanne anrösten, etwas Pesto drauf, etwas Parmesan frisch drüber reiben - Jamm


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    Guten Appetit,

    Robert Gassner

    PS - Beim Pesto handelt es sich „lediglich" um ein Grundrezept, bezüglich der Zusammensetzung kann man bei den Kräutern und Nüssen je nach Lust, Laune und Geschmack frei experimentiert werden.

    PPS - Wenn vom Pesto was übrig bleibt - in ein Glas gefüllt und mit Olivenöl abgedeckt hält es sich im Kühlschrank etliche Wochen.
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